Krieg und Kriegserfahrung im Westen des Reiches 1568–1714
Astrid Ackermann, Matthias Asche, Thomas Becker, Emilie Dosquet, Gerhard Fritz, Marc Grellert, Susanne Häcker, Rene Manfred Hanke, Michael Kaiser, Stephan Kraft, Claude Muller, Magnus Ressel, Andreas Rutz, Patrick Schiele, Gay Thewes, Marlene Tomczyk, Guillaume van Gemert, Guido von Büren
Der Westen des Heiligen Römischen Reiches war vom späten 16. bis in das frühe 18. Jahrhundert fast ununterbrochen von den europäischen Kriegen der Epoche betroffen, u.a. dem Achtzigjährigen Krieg in den Niederlanden, dem Dreißigjährigen Krieg und dem Spanischen Erbfolgekrieg. Durch ihre Nähe zu den Niederlanden, die sich im im politischen Umbruch befanden, und dem expandierenden Königreich Frankreich bildeten das Rheinland, die Pfalz und der Oberrhein zentrale Schauplätze von Kriegshandlungen, waren Rückzugs- und Durchzugsgebiet von Söldnerheeren sowie Migrationsziel zahlreicher Flüchtlinge. Die Beiträger des Bandes schildern den Alltag des Krieges und fragen nach den gesellschaftlichen Konsequenzen sowie der Wahrnehmung und Erfahrung militärischer Gewalt in der Frühen Neuzeit.