Heilige, Helden, Wüteriche
Herrschaftsstile der Luxemburger (1308–1437)
Johannes Abdullahi, Martin Bauch, Nils Bock, Julia Burkhardt, Veronika Csikós, Annabell Engel, Tomáš Gaudek, Jan Hrdina, Alexandra Kaar, Márta Kondor, Richard Nemec, Robert Novotný, Lenka Panusková, Romana Petráková, Gerrit Jasper Schenk, Gerald Schwedler, Lukas Wolfinger, Ewa Wółkiewicz, Václav Žurek
Zwischen 1308 und 1437 herrschten Vertreter aus dem Hause Luxemburg über das Heilige Römische Reich und weite Teile Europas. Für lange Zeit etablierte sich damit eine wirkmächtige Dynastie, die politisch, wirtschaftlich und kulturell eine Brückenfunktion zwischen Ost und West ausübte. Dabei brachte jeder Herrscher einen spezifischen Herrschaftsstil ein, der sein Image, den Erfolg seines Handelns und die Erinnerung in der Nachwelt prägte. Schon die Zeitgenossen beschrieben die Luxemburger demzufolge als Helden, Heilige oder gar Wüteriche. Historiker und Kunsthistoriker gehen im vorliegenden Band den Fragen nach der Legitimierung, Vorbildfunktion und Tiefenwirkung solcher Herrschaftsstile im Spätmittelalter nach.