Sprachrohr kaiserlichen Willens
Die Kanzlei Kaiser Friedrichs II. (1226–1236)
Sebastian Gleixner
Das Buch bietet eine umfassende Darstellung und Analyse der Kanzlei des Stauferkaisers Friedrich II. Im untersuchten Zeitraum war sie auf dem Weg, sich aus einem losen Verband von Notaren und Schreibern zu einem effizienten Verwaltungsorgan zu entwickeln. Bei den von ihr angefertigten Diplomen, Mandaten und Briefen handelt es sich nicht nur um juristische Prosatexte, sondern auch um Arbeiten auf höchstem literarischen und philosophischen Niveau sowie um kalligraphisch hervorragende Kunstwerke. Die kaiserliche Kanzlei brauchte mit diesen Produkten die Konkurrenz zur allgegenwärtigen und stilbildenden Papstkanzlei nicht zu scheuen. Mit Hilfe der original überlieferten Urkunden und Urkundentexte sowie unter Einsatz moderner Software war es möglich, ein detailgenaues Bild entstehen zu lassen, das selbst Kenner der Thematik überrascht. Ausgestattet mit vielen Fotos und Textbeispielen ist das Werk nicht nur ein Handbuch für Historiker und Mediävisten, sondern auch für den Sprachforscher sowie den Geschichts- und Kunstinteressierten.