Handbuch der historischen Buchbestände in der Schweiz. Band 1: Kantone Aargau bis Jura
Herausgegeben von der Zentralbibliothek Zürich. Bearbeitet von Urs B. Leu, Hanspeter Marti und Jean-Luc Rouiller.
Urs Leu
„Das Handbuch bietet für die 170 berücksichtigten Bibliotheken mit den Bestandsaufnahmen eine ausgezeichnete Übersicht und stellt auch die Geschichte der Bibliotheken und ihrer einzelnen Bestände und Provenienzen in anschaulicher Weise dar. Es stellt somit ein wichtiges Hilfsmittel für die Forschung dar. Zugleich ist es auch ein Arbeitsinstrument für die Bibliotheken selbst, zumal die entsprechenden Untersuchungen an zahlreichen Orten zuvor noch nicht weit gediehen waren und somit wertvolle Pionierarbeit geleistet worden ist.“ (Archiv für Reformationsgeschichte, Vol. 41, 2012)
„Nicht nur die Schweiz, Europa als Ganzes hat mit dem jetzt vorliegenden Handbuch einen weiteren historischen Anker zur Auslotung seiner geschichtlichen Zusammengehörigkeit und zur Stiftung seiner Identität erlangt, welche intensiver und tiefer als in der Politik und der Ökonomie, wie uns diese Tage lehren, eben in der Kultur und im Geist gründet. Möge das Werk in diesem Sinne seine zukunftstiftenden Wirkungen entfalten.“ (Prof. Dr. Klaus Garber, Vortrag in der Nationalbibliothek Bern am 8.12.2011)
Das Handbuch der historischen Buchbestände in der Schweiz umfasst die Beschreibung von 170 Schweizer Bibliotheken mit einschlägigem Buchbestand und wurde in elf Jahren erarbeitet. Der zeitliche Schnitt der Bibliotheksartikel liegt in der Regel beim Jahr 1900. Grosse Beachtung wurde der Indizierung von Provenienzen geschenkt, was die virtuelle Zusammenführung einzelner zerstreuter Sammlungen erleichtert. Als gleichermassen historisch orientiertes Nachschlagewerk und kulturwissenschaftliche Dokumentation erfüllt das Handbuch eine Reihe von Funktionen: Zunächst ist es eine Bestandesaufnahme der historischen Bestände in Bibliotheken. Dann dient es als Vademecum für bibliothekarische und geisteswissenschaftliche Arbeit mit historischen Beständen und ist schließlich ein Arbeitsinstrument für die Bibliotheken selbst, da es sonst kaum zu gewinnende Erkenntnisse für die Planung der Katalogisierung und Konservierung bietet.