Wilhelm von Wolzogen: „Der größte Cursus, der je in der Politik geboten worden ist“
Pariser Tagebücher und Briefe 1790 - 1793
Christoph Freiherr von Wolzogen
Wilhelm von Wolzogen (1762-1809) ist in der Schiller-Literatur als Freund und Schwager des Dichters bekannt geworden.
Sein, wie Goethe ihm bescheinigte, „glänzendes und immer beschäftigtes Leben“ führte ihn, nach einer Ausbildung in Kameralwissenschaft an der Hohen Karlsschule und seiner Tätigkeit für die Bauaufsicht in Schloss Hohenheim sowie seiner Ernennung zum Württembergischen Legationsrat, schließlich als Geheimen Rat an die Seite Goethes im Weimarer Geheimen Consilium.
Von 1788 bis 1791 und ein zweites Mal 1793 hielt er sich im Auftrag von Herzog Carl Eugen in Paris auf und wurde Augenzeuge der Französischen Revolution. Seine Tagebücher sind authentische Beobachtungen des täglichen Geschehens. In der vorliegenden Edition erscheinen zum ersten Mal vollständig die Tagebücher der Jahre 1790 bis 1793 sowie der „Diplomatische Briefwechsel“ mit Herzog Carl Eugen.