Nicht jedes Staunen ist ohne Stimme / Non ciascuno stupore è senza voce
Gedichte 1970-2009
Aurelio Buletti, Christoph Ferber, Giovanni Orelli
‚Der Poet ist kein Snob, der die Wirklichkeit verachtet / nein, er will sagen, wie sie ihm erscheint‘, schreibt Aurelio Buletti. Das ist sein Credo, seine Ästhetik, seine Lyrik. Sie ist von verspielter Leichtigkeit, elegant und doch im Alltäglichen verhaftet; sie soll ein Vergnügen sein, und sie soll den Dialog aufnehmen mit den Leserinnen und Lesern, sie zu unverhofften Gedankensprüngen verführen.
Buletti liebt die epigrammatische Kürze, die verblüffende Wende, die ironische Reflexion, die aphoristische Prägnanz. Seine Gedichte handeln von der Liebe, der Zeit, der Zerbrechlichkeit des Lebens und vom Schreiben selbst. Und bei aller Verspieltheit und Ironie sucht er doch eine Orientierung am Leben, dem sein Schreiben dienen soll: ‚Wenn ich dem Leser irgendwie nützlich sein könnte, wäre ich sehr glücklich.‘