Das Nationale ist als Grenzbestimmung nach wie vor gesellschaftlich wirksam, während gleichzeitig Prozesse der Inter-, Supra- und Transnationalisierung in vielen Lebensbereichen stattfinden und in Erziehungs- und Bildungsinstitutionen zum Alltag gehören. Zugleich werden Zugehörigkeitsordnungen re-nationalisiert und haben nicht selten diskriminierende Wirkungen auf die Beteiligten in Bildungskontexten.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes nehmen dieses Spannungsverhältnis auf, indem sie Zugehörigkeitsordnungen zum Thema machen, die durch Re-Nationalisierung, Rassismus und Antisemitismus verfestigt werden. Sie gehen der Entgrenzung des Nationalen in Erziehung und Bildung nach und setzen sich kritisch mit dem nationalen Fokus in erziehungswissenschaftlicher Forschung und Theoriebildung auseinander.
Aktualisiert: 2023-07-01
Autor:
Iman Attia,
Michael Baumann,
Constanze Berndt,
Merle Hinrichsen,
Natascha Hofmann,
Sabine Hornberg,
Merle Hummrich,
Catharina I. Keßler,
Tomoko Kojima,
Ellen Kollender,
Claudia Machold,
Astrid Messerschmidt,
Paula Paz Matute,
Anne-Christin Schondelmayer,
Susanne Spieker,
Simona Szakács-Behling,
Niels Uhlendorf,
Marie Zipp-Timmer
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Das Nationale ist als Grenzbestimmung nach wie vor gesellschaftlich wirksam, während gleichzeitig Prozesse der Inter-, Supra- und Transnationalisierung in vielen Lebensbereichen stattfinden und in Erziehungs- und Bildungsinstitutionen zum Alltag gehören. Zugleich werden Zugehörigkeitsordnungen re-nationalisiert und haben nicht selten diskriminierende Wirkungen auf die Beteiligten in Bildungskontexten.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes nehmen dieses Spannungsverhältnis auf, indem sie Zugehörigkeitsordnungen zum Thema machen, die durch Re-Nationalisierung, Rassismus und Antisemitismus verfestigt werden. Sie gehen der Entgrenzung des Nationalen in Erziehung und Bildung nach und setzen sich kritisch mit dem nationalen Fokus in erziehungswissenschaftlicher Forschung und Theoriebildung auseinander.
Aktualisiert: 2023-07-01
Autor:
Iman Attia,
Michael Baumann,
Constanze Berndt,
Merle Hinrichsen,
Natascha Hofmann,
Sabine Hornberg,
Merle Hummrich,
Catharina I. Keßler,
Tomoko Kojima,
Ellen Kollender,
Claudia Machold,
Astrid Messerschmidt,
Paula Paz Matute,
Anne-Christin Schondelmayer,
Susanne Spieker,
Simona Szakács-Behling,
Niels Uhlendorf,
Marie Zipp-Timmer
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Das Nationale ist als Grenzbestimmung nach wie vor gesellschaftlich wirksam, während gleichzeitig Prozesse der Inter-, Supra- und Transnationalisierung in vielen Lebensbereichen stattfinden und in Erziehungs- und Bildungsinstitutionen zum Alltag gehören. Zugleich werden Zugehörigkeitsordnungen re-nationalisiert und haben nicht selten diskriminierende Wirkungen auf die Beteiligten in Bildungskontexten.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes nehmen dieses Spannungsverhältnis auf, indem sie Zugehörigkeitsordnungen zum Thema machen, die durch Re-Nationalisierung, Rassismus und Antisemitismus verfestigt werden. Sie gehen der Entgrenzung des Nationalen in Erziehung und Bildung nach und setzen sich kritisch mit dem nationalen Fokus in erziehungswissenschaftlicher Forschung und Theoriebildung auseinander.
Aktualisiert: 2023-07-01
Autor:
Iman Attia,
Michael Baumann,
Constanze Berndt,
Merle Hinrichsen,
Natascha Hofmann,
Sabine Hornberg,
Merle Hummrich,
Catharina I. Keßler,
Tomoko Kojima,
Ellen Kollender,
Claudia Machold,
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Paula Paz Matute,
Anne-Christin Schondelmayer,
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Niels Uhlendorf,
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Dieser Band versammelt Beiträge, die Geschlecht, Sexualität, Behinderung, Religion, Kultur, Ethnizität und Klasse als machtförmige, verwobene und ambivalent aufeinander bezogene Dimensionen diskutieren. Sie analysieren die Wechselwirkungen struktureller Verhältnisse, diskursiver Formationen und subjektiver Ein- und Umarbeitungen in ihrer Komplexität, Gleichzeitigkeit und Widersprüchlichkeit.
Mit Beiträgen u.a. von Theresia Degener, Sabine Hark, Encarnacion Gutierrez Rodriguez und Nira Yuval-Davis.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Dieser Band versammelt Beiträge, die Geschlecht, Sexualität, Behinderung, Religion, Kultur, Ethnizität und Klasse als machtförmige, verwobene und ambivalent aufeinander bezogene Dimensionen diskutieren. Sie analysieren die Wechselwirkungen struktureller Verhältnisse, diskursiver Formationen und subjektiver Ein- und Umarbeitungen in ihrer Komplexität, Gleichzeitigkeit und Widersprüchlichkeit.
Mit Beiträgen u.a. von Theresia Degener, Sabine Hark, Encarnacion Gutierrez Rodriguez und Nira Yuval-Davis.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Die Entstehung der »Islamophobie« wird gemeinhin als Folge des jüngsten radikalen Islamismus gesehen. Demgegenüber belegen kultur- und sozialwissenschaftliche Analysen, dass antimuslimischer Rassismus bereits lange vorher verbreitet war und in politischen, kulturellen und alltäglichen Diskursen der »westlichen Kultur« verwurzelt ist.
Im Unterschied zu interreligiösen Dialogen, die sich bemühen, »das Fremde« zu verstehen und damit der »Islamophobie« begegnen wollen, kehrt dieses Buch die Perspektive um. Der Blick auf »die Anderen« dient als Ausgangspunkt der Betrachtung - nicht, um »das Fremde« zu verstehen, sondern um das »Eigene« reflektieren zu können.
Mit Bezug auf postkoloniale und poststrukturalistische Theorien wird die Präsentation »des Islam« als hegemonialer Diskurs analysiert. Demnach ist die Dichotomie zwischen »Islam« und »Westen« eine Konstruktion, die beide essenzialisiert. Sie hat sich historisch entwickelt und transformiert, ihr kommen in politischen Konstellationen unterschiedliche Bedeutungen zu, ihre Facetten sind Teil des kulturellen Wissensbestandes »des Westens« über »den Orient« bzw. »den Islam«. In ihrem Alltag vermitteln sich den Subjekten die Bedingungen und Bedeutungen des »Islamdiskurses« als kulturelle Repräsentationen, die ihnen Sichtweisen und Interpretationen anbieten, nahelegen oder erschweren. In diesem Möglichkeitsraum setzen sich die Subjekte aktiv mit der kulturellen Hegemonie auseinander und positionieren sich darin.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Die Entstehung der »Islamophobie« wird gemeinhin als Folge des jüngsten radikalen Islamismus gesehen. Demgegenüber belegen kultur- und sozialwissenschaftliche Analysen, dass antimuslimischer Rassismus bereits lange vorher verbreitet war und in politischen, kulturellen und alltäglichen Diskursen der »westlichen Kultur« verwurzelt ist.
Im Unterschied zu interreligiösen Dialogen, die sich bemühen, »das Fremde« zu verstehen und damit der »Islamophobie« begegnen wollen, kehrt dieses Buch die Perspektive um. Der Blick auf »die Anderen« dient als Ausgangspunkt der Betrachtung - nicht, um »das Fremde« zu verstehen, sondern um das »Eigene« reflektieren zu können.
Mit Bezug auf postkoloniale und poststrukturalistische Theorien wird die Präsentation »des Islam« als hegemonialer Diskurs analysiert. Demnach ist die Dichotomie zwischen »Islam« und »Westen« eine Konstruktion, die beide essenzialisiert. Sie hat sich historisch entwickelt und transformiert, ihr kommen in politischen Konstellationen unterschiedliche Bedeutungen zu, ihre Facetten sind Teil des kulturellen Wissensbestandes »des Westens« über »den Orient« bzw. »den Islam«. In ihrem Alltag vermitteln sich den Subjekten die Bedingungen und Bedeutungen des »Islamdiskurses« als kulturelle Repräsentationen, die ihnen Sichtweisen und Interpretationen anbieten, nahelegen oder erschweren. In diesem Möglichkeitsraum setzen sich die Subjekte aktiv mit der kulturellen Hegemonie auseinander und positionieren sich darin.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Dieser Band versammelt Beiträge, die Geschlecht, Sexualität, Behinderung, Religion, Kultur, Ethnizität und Klasse als machtförmige, verwobene und ambivalent aufeinander bezogene Dimensionen diskutieren. Sie analysieren die Wechselwirkungen struktureller Verhältnisse, diskursiver Formationen und subjektiver Ein- und Umarbeitungen in ihrer Komplexität, Gleichzeitigkeit und Widersprüchlichkeit.
Mit Beiträgen u.a. von Theresia Degener, Sabine Hark, Encarnacion Gutierrez Rodriguez und Nira Yuval-Davis.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Dieser Band versammelt Beiträge, die Geschlecht, Sexualität, Behinderung, Religion, Kultur, Ethnizität und Klasse als machtförmige, verwobene und ambivalent aufeinander bezogene Dimensionen diskutieren. Sie analysieren die Wechselwirkungen struktureller Verhältnisse, diskursiver Formationen und subjektiver Ein- und Umarbeitungen in ihrer Komplexität, Gleichzeitigkeit und Widersprüchlichkeit.
Mit Beiträgen u.a. von Theresia Degener, Sabine Hark, Encarnacion Gutierrez Rodriguez und Nira Yuval-Davis.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Wie fühlt es sich an, als Sicherheitsproblem wahrgenommen zu werden? Wie wirkt sich das auf das Leben von »Muslim:innen« aus? Wie gehen sie in ihrem Alltag, ihren Beziehungen und bei ihrer Arbeit damit um? In Einzelinterviews und Gruppendiskussionen sprechen muslimische Akteur:innen darüber, wie sie angesichts des Sicherheitsdiskurses ihre Deutungs- und Handlungsmacht (wieder) gewinnen. Dabei wird rekonstruiert, wie Muslim:innen (oder als solche Markierte) das Verhältnis von Zustimmung und Kritik angesichts ihrer Adressierung austarieren und wie es ihnen gelingt, ihre Diskursivierung nicht (gänzlich) anderen zu überlassen und ihre Interessen umzusetzen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Wie fühlt es sich an, als Sicherheitsproblem wahrgenommen zu werden? Wie wirkt sich das auf das Leben von »Muslim:innen« aus? Wie gehen sie in ihrem Alltag, ihren Beziehungen und bei ihrer Arbeit damit um? In Einzelinterviews und Gruppendiskussionen sprechen muslimische Akteur:innen darüber, wie sie angesichts des Sicherheitsdiskurses ihre Deutungs- und Handlungsmacht (wieder) gewinnen. Dabei wird rekonstruiert, wie Muslim:innen (oder als solche Markierte) das Verhältnis von Zustimmung und Kritik angesichts ihrer Adressierung austarieren und wie es ihnen gelingt, ihre Diskursivierung nicht (gänzlich) anderen zu überlassen und ihre Interessen umzusetzen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Die Entstehung der »Islamophobie« wird gemeinhin als Folge des jüngsten radikalen Islamismus gesehen. Demgegenüber belegen kultur- und sozialwissenschaftliche Analysen, dass antimuslimischer Rassismus bereits lange vorher verbreitet war und in politischen, kulturellen und alltäglichen Diskursen der »westlichen Kultur« verwurzelt ist.
Im Unterschied zu interreligiösen Dialogen, die sich bemühen, »das Fremde« zu verstehen und damit der »Islamophobie« begegnen wollen, kehrt dieses Buch die Perspektive um. Der Blick auf »die Anderen« dient als Ausgangspunkt der Betrachtung - nicht, um »das Fremde« zu verstehen, sondern um das »Eigene« reflektieren zu können.
Mit Bezug auf postkoloniale und poststrukturalistische Theorien wird die Präsentation »des Islam« als hegemonialer Diskurs analysiert. Demnach ist die Dichotomie zwischen »Islam« und »Westen« eine Konstruktion, die beide essenzialisiert. Sie hat sich historisch entwickelt und transformiert, ihr kommen in politischen Konstellationen unterschiedliche Bedeutungen zu, ihre Facetten sind Teil des kulturellen Wissensbestandes »des Westens« über »den Orient« bzw. »den Islam«. In ihrem Alltag vermitteln sich den Subjekten die Bedingungen und Bedeutungen des »Islamdiskurses« als kulturelle Repräsentationen, die ihnen Sichtweisen und Interpretationen anbieten, nahelegen oder erschweren. In diesem Möglichkeitsraum setzen sich die Subjekte aktiv mit der kulturellen Hegemonie auseinander und positionieren sich darin.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Wie fühlt es sich an, als Sicherheitsproblem wahrgenommen zu werden? Wie wirkt sich das auf das Leben von »Muslim:innen« aus? Wie gehen sie in ihrem Alltag, ihren Beziehungen und bei ihrer Arbeit damit um? In Einzelinterviews und Gruppendiskussionen sprechen muslimische Akteur:innen darüber, wie sie angesichts des Sicherheitsdiskurses ihre Deutungs- und Handlungsmacht (wieder) gewinnen. Dabei wird rekonstruiert, wie Muslim:innen (oder als solche Markierte) das Verhältnis von Zustimmung und Kritik angesichts ihrer Adressierung austarieren und wie es ihnen gelingt, ihre Diskursivierung nicht (gänzlich) anderen zu überlassen und ihre Interessen umzusetzen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Wie fühlt es sich an, als Sicherheitsproblem wahrgenommen zu werden? Wie wirkt sich das auf das Leben von »Muslim:innen« aus? Wie gehen sie in ihrem Alltag, ihren Beziehungen und bei ihrer Arbeit damit um? In Einzelinterviews und Gruppendiskussionen sprechen muslimische Akteur:innen darüber, wie sie angesichts des Sicherheitsdiskurses ihre Deutungs- und Handlungsmacht (wieder) gewinnen. Dabei wird rekonstruiert, wie Muslim:innen (oder als solche Markierte) das Verhältnis von Zustimmung und Kritik angesichts ihrer Adressierung austarieren und wie es ihnen gelingt, ihre Diskursivierung nicht (gänzlich) anderen zu überlassen und ihre Interessen umzusetzen.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Wie fühlt es sich an, als Sicherheitsproblem wahrgenommen zu werden? Wie wirkt sich das auf das Leben von »Muslim:innen« aus? Wie gehen sie in ihrem Alltag, ihren Beziehungen und bei ihrer Arbeit damit um? In Einzelinterviews und Gruppendiskussionen sprechen muslimische Akteur:innen darüber, wie sie angesichts des Sicherheitsdiskurses ihre Deutungs- und Handlungsmacht (wieder) gewinnen. Dabei wird rekonstruiert, wie Muslim:innen (oder als solche Markierte) das Verhältnis von Zustimmung und Kritik angesichts ihrer Adressierung austarieren und wie es ihnen gelingt, ihre Diskursivierung nicht (gänzlich) anderen zu überlassen und ihre Interessen umzusetzen.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Dieser Band versammelt Beiträge, die Geschlecht, Sexualität, Behinderung, Religion, Kultur, Ethnizität und Klasse als machtförmige, verwobene und ambivalent aufeinander bezogene Dimensionen diskutieren. Sie analysieren die Wechselwirkungen struktureller Verhältnisse, diskursiver Formationen und subjektiver Ein- und Umarbeitungen in ihrer Komplexität, Gleichzeitigkeit und Widersprüchlichkeit.
Mit Beiträgen u.a. von Theresia Degener, Sabine Hark, Encarnacion Gutierrez Rodriguez und Nira Yuval-Davis.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Mit Beiträgen u.a. von Theresia Degener, Sabine Hark, Encarnacion Gutierrez Rodriguez und Nira Yuval-Davis.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Mit Beiträgen u.a. von Theresia Degener, Sabine Hark, Encarnacion Gutierrez Rodriguez und Nira Yuval-Davis.
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Mit Beiträgen u.a. von Theresia Degener, Sabine Hark, Encarnacion Gutierrez Rodriguez und Nira Yuval-Davis.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Die Entstehung der »Islamophobie« wird gemeinhin als Folge des jüngsten radikalen Islamismus gesehen. Demgegenüber belegen kultur- und sozialwissenschaftliche Analysen, dass antimuslimischer Rassismus bereits lange vorher verbreitet war und in politischen, kulturellen und alltäglichen Diskursen der »westlichen Kultur« verwurzelt ist.
Im Unterschied zu interreligiösen Dialogen, die sich bemühen, »das Fremde« zu verstehen und damit der »Islamophobie« begegnen wollen, kehrt dieses Buch die Perspektive um. Der Blick auf »die Anderen« dient als Ausgangspunkt der Betrachtung - nicht, um »das Fremde« zu verstehen, sondern um das »Eigene« reflektieren zu können.
Mit Bezug auf postkoloniale und poststrukturalistische Theorien wird die Präsentation »des Islam« als hegemonialer Diskurs analysiert. Demnach ist die Dichotomie zwischen »Islam« und »Westen« eine Konstruktion, die beide essenzialisiert. Sie hat sich historisch entwickelt und transformiert, ihr kommen in politischen Konstellationen unterschiedliche Bedeutungen zu, ihre Facetten sind Teil des kulturellen Wissensbestandes »des Westens« über »den Orient« bzw. »den Islam«. In ihrem Alltag vermitteln sich den Subjekten die Bedingungen und Bedeutungen des »Islamdiskurses« als kulturelle Repräsentationen, die ihnen Sichtweisen und Interpretationen anbieten, nahelegen oder erschweren. In diesem Möglichkeitsraum setzen sich die Subjekte aktiv mit der kulturellen Hegemonie auseinander und positionieren sich darin.
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