Die Mondscheingasse / Die Schutzflehenden

Die Mondscheingasse / Die Schutzflehenden von Barbusse,  Henri, Hinz,  Matthias, Koester,  Jan, Kohfeldt,  Christian, Zweig,  Stefan
Stefan Zweig Die Mondscheingasse gelesen von Matthias Hinz „Ich musste nahe dem Hafen sein, im Matrosenviertel. Ich liebe diese Gassen in fremden Städten, diesen schmutzigen Markt aller Leidenschaften, diese heimliche Anhäufung aller Verführungen für die Matrosen, die von einsamen Nächten auf fremden und gefährlichen Meeren hier für eine Nacht einkehren, ihre vielen und sinnlichen Träume in einer Stunde zu erfüllen." Mit diesen Gedanken betritt der Ich-Erzähler eine kleine Kneipe und wird dort Zeuge eines menschlichen Dramas, welches seinen tragischen Schlussakt aufführt, indem es unaufhaltsam dem endgültigen Verderben entgegen driftet. Henri Barbusse Die Schutzflehenden. Roman einer Vorkriegsjugend gelesen von Jan Koester Paris 1903. Maximilian wächst zunächst ohne Schulzwang auf. Seine Lehrmeister sind das lebendige Paris und die ihn umgebende Natur. Als er später doch zum Schulbesuch gedrängt wird, empfindet Maximilian durch den ihm aufgelegten Zwang eine immer stärker werdende Entfremdung. In seiner Verzweiflung und in seinem Wunsch auszubrechen, plant er einen Bombenanschlag auf seine Schule. Durch die innige Freundschaft zu seinem Schulkameraden Jacques verliert sein Plan zunehmend an Bedeutung. Stefan Zweigs 1932 entstandene Übersetzung verstärkt die empfindsame Geschichte in großartiger Weise. Die von Barbusse geschilderte melancholische Gefühlswelt des Protagonisten Maximilian mag Stefan Zweigs eigenem Suchen seiner Zeit entsprochen haben.
Aktualisiert: 2022-11-30
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Das Feuer

Das Feuer von Barbusse,  Henri
Schon 1916 ist dieser Roman über die Schützengräben des Ersten Weltkriegs in Frankreich erschienen, in der deutschen Übersetzung bereits 1918 in einem Schweizer Verlag. Barbusse schildert konsequent aus der Perspektive der einfachen Soldaten den Alltag im Schützengraben, in der Etappe und an der Front, und das in der alltäglichen, oft derben Sprache der Soldaten. Sie führen Befehle aus, kümmern sich um Unterkunft und Essen, warten sehnsüchtig auf Briefe von zuhause, sie lästern, klagen und scherzen. Die Schrecken des Kriegs tauchen zunächst fast beiläufig auf, doch sie kommen auch in Dörfer, von denen nichts übrig geblieben ist, bei denen im wahren Sinne des Wortes kein Stein auf dem anderen geblieben ist, sie führen streng verbotene Gespräche mit dem Feind, während beide Seiten ihre Toten zwischen den Schützengräben einsammeln. Und dann kommt der Sturm, der Angriff, nicht umsonst heißt der Roman wie das zentrale Kapitel „Das Feuer“. Barbusse entwirft hier ein gewaltiges, apokalyptisches Schlachtengemälde, und auch nach dem eigentlichen Kampf hört der Schrecken noch nicht auf. Das Buch endet schließlich in einer surreal anmutenden Szenerie: Nach einem sintflutartigen Regen begegnen sich die Überlebenden, durch dicke Schlammschichten fast ununterscheidbar geworden, und fast predigtartig wird Frieden und vor allem die Solidarität der Menschen beschworen. Henri Barbusse hat mit „Das Feuer“ ein literarisches und dokumentarisches Werk ersten Ranges geschrieben, das zu den wichtigsten französischen Romanen über den Ersten Weltkrieg zählt. Dass die deutsche Übersetzung zuerst in der Schweiz erschienen ist, merkt man gelegentlich der Übersetzung an, die manche Eigenart des Schweizerdeutschen zeigt.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Tatsachen

Tatsachen von Barbusse,  Henri, Toller,  Ernst, Tucholsky,  Kurt
Henri Barbusses folgt in diesem Buch der Spur einiger Zeitungsmeldungen von „Nebenschauplätzen“ und „Zwischenfällen“ des Ersten Weltkriegs, die allerdings drastisch und grausam genug sind, um diesen Krieg insgesamt zu beleuchten. Da ist zum Beispiel das französische Expeditionskorps der russischen Armee. 1915 hatte Frankreich – im Tausch gegen Munition (!) – das Zarenreich um 300.000 Soldaten gebeten, die im Westen den Krieg gegen die Mittelmächte unterstützen sollten. Mitte 1916 kamen dann annähernd 10.000 russische Soldaten in Frankreich an, sie wurden u.a. bei der Schlacht an der Aisne eingesetzt. Als sich Gerüchte häuften, zwischen Deutschland und Russland gäbe es einen Waffenstillstand, weigerte sich ein Großteil der Soldaten weiterzukämpfen. Die Rebellion wurde mit Waffengewalt niedergeschlagen. Wer überlebte, wurde der neu gebildeten „Legion Russe“ zugeteilt, die selbst Mitte 1918 (nach dem deutsch-russischen Friedensschluss von Brest-Litowsk!) noch weiterkämpfe. Wer sich dagegen weigerte dieser „Legion Russe“ beizutreten, kam (obwohl de facto als Russe kein Kombattant mehr) in Kriegsgefangenlager in Frankreich und Nordafrika. Da sind desweiteren die Pogrome in der Ukraine 1919. Zwischen 30.000 und 70.000 Menschen starben dort in über 1400 grauenhaften Massakern. Das in „Tatsachen“ geschildete ist nur eines davon: In Proskurow wurden am 15. Februar 1919 binnen weniger Stunden 1600 Juden ermordet, als Kosakenregimenter und Einheiten der ukrainischen Armee in dieser Weise ihren Sieg über Aufständische „feierten“. Und da ist zuguterletzt das Zugunglück von Modane am 12. Dezember 1917. Zwischen 540 und 800 Menschen kostete die Halsstarrigkeit französischer Offiziere das Leben. Auf ihren Befehl hin setzte sich nämlich ein völlig überfüllter Urlauberzug in Bewegung, der bald darauf – wie vom Zugpersonal vorhergesagt – bei einer Talfahrt entgleiste. Ein Zyniker würde behaupten, das alles seien keine Katastrophen großen Stils, sondern „Peanuts“ oder „Zwischenfälle“. Als solche würden sie es bestenfalls in die Rubriken „Verschiedenes“ oder „Aus aller Welt“ schaffen, nicht aber auf die vorderen Seiten der Zeitung. „Zwischenfälle“, „Vermischtes“ oder „Verschiedenes“ – und keinesfalls „Tatsachen“ – lautet denn auch die korrekte Titelübersetzung von Barbusses Buch, das als „Faits divers“ 1928 in Paris erstmals erschien. Der französische Titel „Faits divers“ wird den auch am ehesten der enormen Bandbreite dieses „Zeitungs-Sammelsuriums“ gerecht: von den schon benannten „Zwischenfällen“ bis hin zur Apotheose der geschundenen Kreatur in der Schilderung des Vegetierens der Bergwerkspferde unter Tage, bis hin zu Barbusses programmatischem Vermächtnis, einer sozialistischen Umdeutung des Neuen Testaments. Zugegeben: Der Stil ist holzschnittartig-rustikal, die Grausamkeiten ermüden, Zwischentöne sucht man oft vergebens, mal irritiert der Predigerimpetus, mal befremdet das latent vorhandene Zolasche j’accuse, das hier in guter französischer Tradition mit Wortmacht und Pathos fortgeführt wird. Aber trotz dieser Einschränkungen ist es meisterlich wie es Barbusse gelingt, diesen „Kollateralschäden“ eines Katastrophenjahrhunderts Leben einzuhauchen, ein menschliches Anlitz zu geben und die Leiden und Nöte dieser „Zwischenfälle“ dem Vergessen zu entreißen.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Das Feuer

Das Feuer von Barbusse,  Henri
„Mit schmerzhafter Eindringlichkeit beschreibt Barbusse seine Eindrücke des ersten Weltkriegs. Mühevolle Schanzenarbeit, stundenlange Irrmärsche durch die Dunkelheit und allgegenwärtiger Tod – Barbusse nimmt dem Krieg jegliche fehlgeleitete Romantik, die doch so viele junge Männer seiner Zeit mit naiver Begeisterung in den Krieg ziehen ließ.“ Redaktion Gröls-Verlag (Edition Werke der Weltliteratur)
Aktualisiert: 2022-10-26
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Das Feuer

Das Feuer von Barbusse,  Henri
„Mit schmerzhafter Eindringlichkeit beschreibt Barbusse seine Erlebnisse des ersten Weltkriegs. Schanzenarbeit, stundenlange Irrmärsche durch die Dunkelheit und allgegenwärtiger Tod – Barbusse nimmt dem Krieg jegliche fehlgeleitete Romantik, die doch so viele junge Männer seiner Zeit mit naiver Begeisterung in den Krieg ziehen ließ.“ Redaktion Gröls-Verlag (Edition Werke der Weltliteratur)
Aktualisiert: 2022-10-26
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Die Schutzflehenden

Die Schutzflehenden von Barbusse,  Henri, Baum,  Heinz, Zweig,  Stefan
Paris 1903. Maximilian wächst zunächst ohne Schulzwang auf. Seine Lehrmeister sind das lebendige Paris und die ihn umgebende Natur. Als er später doch zum Schulbesuch gedrängt wird, empfindet Maximilian durch den ihm aufgelegten Zwang eine immer stärker werdende Entfremdung. In seiner Verzweiflung und in seinem Wunsch auszubrechen, plant er einen Bombenanschlag auf seine Schule. Durch die innige Freundschaft zu seinem Schulkameraden Jacques verliert sein Plan zunehmend an Bedeutung. Stefan Zweigs 1932 entstandene Übersetzung verstärkt die empfindsame Geschichte in großartiger Weise. Die von Barbusse geschilderte melancholische Gefühlswelt des Protagonisten Maximilian mag Stefan Zweigs eigenem Suchen seiner Zeit entsprochen haben. Ungekürzte Lesung ca. 800 Minuten. 2 mp3-CDs
Aktualisiert: 2019-12-22
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