Das Revisionsrecht unterliegt seit Jahrzehnten einem erheblichen Wandel; seine Formenstrenge scheint in Auflösung begriffen. Von diesen tiefgreifenden Veränderungen ist das von den Strafsenaten des Bundesgerichtshofs entwickelte Verbot der Rekonstruktion der Hauptverhandlung weithin unberührt geblieben. Den Revisionsgerichten ist es danach versagt, zur Nachprüfung von Verfahrensrügen mündlichen Prozessstoff der tatrichterlichen Hauptverhandlung im Wege des revisionsgerichtlichen Freibeweises zu rekonstruieren. Diese Rechtsprechung begegnet von jeher Kritik, zumal es an einer tragfähigen Begründung für das Rekonstruktionsverbot fehlt. Nach einer Bestandsaufnahme und Analyse der Rechtsprechung sowie der im Schrifttum vertretenen Auffassungen zum Rekonstruktionsverbot unterzieht Louisa Bartel die bisherigen Begründungsansätze einer kritischen Überprüfung. Vor dem Hintergrund des Kontrollprogramms der Verfahrensrüge und mit Blick auf das verfassungsrechtlich verbürgte Prinzip effektiven Rechtsschutzes zeigt sie Tragfähigkeit und Grenzen des Rekonstruktionsverbots auf.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Zum Werk
Die Konzeption dieses Standardkommentars entspricht vollständig den Anforderungen von Strafrechtspraktikern:Die Erläuterungen erfolgen überwiegend anhand der Rechtsprechung. Lückenlos ausgewertet ist die Judikatur des Bundesgerichtshofes, ebenso die des Bundesverfassungsgerichts in ihren Bezügen zur StPO und zum GVG.In der Mitte zwischen Kurz- und Großkommentar, handlich und komprimiert in einem Band, ermöglicht das Werk den sofortigen und unkomplizierten Zugriff auf alle praxisrelevanten Fragen.Umfassende Zusatzinformationen machen das Werk noch praktikabler:Kommentierung der strafverfahrensrechtlichen Vorschriften des GVG und EGGVGAbdruck des JGG in Auszügen sowie der Richtlinien für das Strafverfahren und das Bußgeldverfahren.Durchgängig wurden alle Kommentierungen umfassend neubearbeitet und aktualisiert. Besonders hervorzuheben sind die Erläuterungen zuBeweisaufnahme und BeweisantragsrechtBeschlagnahme, Durchsuchung u. a. MaßnahmenVernehmung des BeschuldigtenRechtmitteln.
Vorteile auf einen Blicklückenlose Auswertung der BGH-Rechtsprechungbearbeitet von hochqualifizierten Praktikerinnen und Praktikern des BGH und der Bundesanwaltschaftpragmatisch und zugleich wissenschaftlich vertieft
Zur Neuauflage
Die 9. Auflage befindet sich auf dem Stand Sommer 2022, verarbeitet alle gesetzlichen Änderungen der vergangenen Jahre und zieht, unter Auswertung der neuen Rechtsprechung und Anwendungspraxis, kritische Bilanz. Hervorzuheben sind insbesonderedas G zur Verbesserung der strafrechtlichen Bekämpfung der Geldwäsche v. 9.3.2021,das G zur Bekämpfung des Rechtsextremismus und der Hasskriminalität v. 30.3.2021das G zur Anpassung der Regelungen über die Bestandsdatenauskunft vom 30.3.2021 an die Vorgaben aus der Entscheidung des BVerfG v. 27.5.2021,das G zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt gegen Kinder v. 16.6.2021,das G zur Fortentwicklung der Strafprozessordnung und zur Änderung weiterer Vorschriften v. 25.6.2021 sowieG zur Herstellung materieller Gerechtigkeit v. 21.12.2021G über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Jahr 2022, zur elektronischen Erhebung der Bankenabgabe und zur Änd. der StPO v. 25.3.2022.Literatur und Rechtsprechung sind bis Mitte 2022 verarbeitet, zum Teil auch darüber hinaus.
Zielgruppe
Für Strafrichterinnen und Strafrichter, Strafverteidigerinnen und Strafverteidiger, Staatsanwaltschaft sowie Hochschullehrerinnen und -lehrer.
Aktualisiert: 2023-04-04
Autor:
Angelika Allgayer,
Ekkehard Appl,
Markus Bader,
Louisa Bartel,
Christoph Barthe,
Michael Bruns,
Herbert Diemer,
Burkhard Feilcke,
Thomas Fischer,
Alexandra Geilhorn,
Jan Gericke,
Georg Gieg,
Michael Glaser,
Duscha Gmel,
Jürgen-Peter Graf,
Anette Greger,
Michael Greven,
Rainer Griesbaum,
Anke Hadamitzky,
Henning Heil,
Simon Henrichs,
Sebastian Jakobs,
Christoph Krehl,
Kai Lohse,
Heinrich Maul,
Lothar Maur,
Herbert Mayer,
Gerwin Moldenhauer,
Yvonne Ott,
Carsten Paul,
Frauke-Katrin Scheuten,
Xenia Schmitt,
Hartmut Schneider,
Holger Schneider-Glockzin,
Ullrich Schultheis,
Sabine Slawik,
Karin Spillecke,
Frank Tiemann,
Jochen Weingarten,
Karin Weingast,
Marc Wenske,
Günter Willnow,
Anna Zabeck
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Zum Werk
Der Kommentar erläutert alle Vorschriften der Strafprozessordnung (StPO). Daneben werden alle prozessual wichtigen Vorschriften relevanter Nebengesetze behandelt, u.a.:Jugendgerichtsgesetz (JGG)Gesetz über die Entschädigung für Strafverfolgungsmaßnahmen (StrEG)Bundeszentralregistergesetz (BZRG)Telekommunikationsgesetz (TKG)Betäubungsmittelgesetz (BtMG)Abgabenordnung (AO)Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK)Therapieunterbringungsgesetz (ThUG)Internationales Rechtshilfegesetz (IRG)Der strukturierte dreistufige Aufbau sorgt für eine schnelle, kompakte Übersicht:Überblicksebene mit knapper KurzerläuterungStandardebene mit ausführlicher KommentierungDetailebene mit Rechtsprechung, Beispielen, Checklisten und weiteren ErläuterungenZusätzlich werden 70 wichtige Formulare und Muster abgedruckt, u.a. zu Strafbefehl, Sicherungshaftbefehl, Zeugenvernehmung, Beschlagnahme, Überwachungsmaßnahmen, Eingriffs- und Zwangsmaßnahmen und Beschwerde.
Vorteile auf einen Blickhöchste AktualitätAbdruck wichtiger Formulare und Musterschneller Überblick durch den strukturierten Aufbau
Zur Neuauflage
Nicht nur Rechtsprechung und Literatur werden mit der Neuauflage auf den aktuellsten Stand gebracht, auch zahlreiche Gesetzesänderungen (zT auch nach Drucklegung eintretende) Gesetzesänderungen wurden berücksichtigt wieJahressteuergesetz 2020Neunundfünfzigstes Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuches - Verbesserung des Persönlichkeitsschutzes bei BildaufnahmenSechzigstes Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuches - Modernisierung des Schriftenbegriffs und anderer Begriffe sowie Erweiterung der Strafbarkeit nach den §§ 86, 86a, 111 und 130 des Strafgesetzbuches bei Handlungen im Ausland
Zielgruppe
Für Strafverteidigung, Strafrichterschaft, Staatsanwaltschaft, Referendarinnen und Referendare und Studierende.
Aktualisiert: 2023-04-06
Autor:
Lars Bachler,
Wolfgang Bär,
Louisa Bartel,
Johannes Berg,
Stephan Beukelmann,
Julia Bosch,
Alexandra Bücherl,
Gabriele Cirener,
Christoph Coen,
Daniela Conrad-Graf,
Kai Cornelius,
Alexander el Duwaik,
Markus Ebner,
Tobias Engelstätter,
Ralf Eschelbach,
Burkhard Feilcke,
Sabine Ferber,
Alexander Ganter,
Sönke Florian Gerhold,
Nils Fabian Gertler,
Matthias Goers,
Claudia Gorf,
Jürgen Graf,
Jürgen-Peter Graf,
Mario von Häfen,
Sigrid Hegmann,
Matthias Huber,
Dieter Inhofer,
Bettina Kaestner,
Matthias Krauß,
Lucian Krawczyk,
Sebastian Kreiner,
Hanns Larcher,
Alexander Meyberg,
Christian Monka,
Lars Niesler,
Tomas Orschitt,
Jens Peglau,
Christian Ritscher,
Kai Sackreuther,
Tobias Singelnstein,
Dieter Temming,
Brian Valerius,
Stefan Weiland,
Bernhard Weiner,
Jürgen Wessing,
Stefan Wiedner,
Petra Wittig,
Sebastian Wußler,
Theo Ziegler
> findR *
Zum Werk
Die Konzeption dieses Standardkommentars entspricht vollständig den Anforderungen von Strafrechtspraktikern:
- die Erläuterungen erfolgen überwiegend anhand der Rechtsprechung. Lückenlos ausgewertet ist die Judikatur des Bundesgerichtshofes, ebenso die des Bundesverfassungsgerichts in ihren Bezügen zur StPO und zum GVG
- in der Mitte zwischen Kurz- und Großkommentar ermöglicht das Werk den sofortigen und unkomplizierten Zugriff auf alle praxisrelevanten Fragen
Umfassende Zusatzinformationen machen das Werk noch praktikabler:
- Kommentierung der strafverfahrensrechtlichen Vorschriften des GVG und EGGVG
- Abdruck des JGG in Auszügen sowie der Richtlinien für das Strafverfahren und das Bußgeldverfahren
Besonders hervorzuheben sind die Erläuterungen zu
- Beweisaufnahme und Beweisantragsrecht
- Beschlagnahme, Durchsuchung u. a. Maßnahmen
- Vernehmung des Beschuldigten
Vorteile auf einen Blick
- lückenlose Auswertung der BGH-Rechtsprechung
- bearbeitet von hochqualifizierten Praktikern des BGH und der Bundesanwaltschaft
- pragmatisch und zugleich wissenschaftlich vertieft
Zur Neuauflage
Die 8. Auflage befindet sich auf dem Stand Frühjahr 2018, verarbeitet rund 200 gesetzliche Änderungen der vergangenen Jahre und zieht, unter Auswertung der neuen Rechtsprechung und Anwendungspraxis, kritische Bilanz. Hervorzuheben sind insbesondere
- das Gesetz zur Stärkung des Rechts des Angeklagten auf Vertretung in der Berufungsverhandlung mit grundlegender Neufassung des § 329 StPO und der revisionsrechtlichen Anpassung des § 340 StPO
- das Gesetz zur Einführung einer Speicherpflicht und einer Höchstspeicherfrist für Verkehrsdaten
- das 3. Opferrechtsreformgesetz mit umfassenden Änderungen der §§ 406d ff. zu den sonstigen Befugnissen des Verletzten
- das Gesetz zur Novellierung des Rechts der Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus gem. § 63 StGB vom 8.7.2016 mit einer Änderung des § 463 StPO
- das am 1.7.2017 in Kraft getretene Gesetz zur Reform der strafrechtlichen Vermögensabschöpfung mit neuen Vorschriften zur vorläufigen Sicherung
- (§§ 111b-111q StPO), zum Verfahren bei Einziehung und Beschlagnahme (§§ 421-442 StPO) und zur Opferentschädigung (§§ 459g-459o)
- das Gesetz zur Einführung der elektronischen Akte u.a. mit neuen Gesetzesabschnitten zur Aktenführung und Kommunikation im Verfahren (§§ 32-32f StPO), zum Datenschutz (§§ 496-499 StPO)
- das Gesetz zur effektiveren und praxistauglicheren Ausgestaltung des Strafverfahrens vom 17.8.2017 mit grundlegenden Neuerungen, von denen mehr als 40 Paragraphen der StPO betroffen sind
- das 2. Gesetz zur Stärkung der Verfahrensrechte von Beschuldigten im Strafverfahren und zur Änderung des Schöffenrechts vom 27.8.2017
Umfassend aktualisiert wurden auch die Erläuterungen zur Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten (EMRK).
Literatur und Rechtsprechung sind bis Frühjahr 2018 verarbeitet, zum Teil auch darüber hinaus.
Zielgruppe
Für Strafrichter, Staatsanwälte, Strafverteidiger, Hochschullehrer.
Aktualisiert: 2022-11-02
Autor:
Angelika Allgayer (geb. Walther),
Ekkehard Appl,
Markus Bader,
Louisa Bartel,
Christoph Barthe,
Michael Bruns,
Herbert Diemer,
Burkhard Feilcke,
Thomas Fischer,
Jan Gericke,
Georg Gieg,
Duscha Gmel,
Jürgen-Peter Graf,
Anette Greger,
Michael Greven,
Rainer Griesbaum,
Anke Hadamitzky,
Rolf Hannich,
Sebastian Jakobs,
Christoph Krehl,
Jürgen-Detlef Kuckein,
Kai Lohse,
Heinrich Maul,
Lothar Maur,
Herbert Mayer,
Gerwin Moldenhauer,
Yvonne Ott,
Carsten Paul,
Frauke-Katrin Scheuten,
Wilhelm Schmidt,
Xenia Schmitt,
Hartmut Schneider,
Ullrich Schultheis,
Sabine Slawik,
Karin Spillecke,
Marc Wenske,
Günter Willnow,
Anna Zabeck
> findR *
Das Revisionsrecht unterliegt seit Jahrzehnten einem erheblichen Wandel; seine Formenstrenge scheint in Auflösung begriffen. Von diesen tiefgreifenden Veränderungen ist das von den Strafsenaten des Bundesgerichtshofs entwickelte Verbot der Rekonstruktion der Hauptverhandlung weithin unberührt geblieben. Den Revisionsgerichten ist es danach versagt, zur Nachprüfung von Verfahrensrügen mündlichen Prozessstoff der tatrichterlichen Hauptverhandlung im Wege des revisionsgerichtlichen Freibeweises zu rekonstruieren. Diese Rechtsprechung begegnet von jeher Kritik, zumal es an einer tragfähigen Begründung für das Rekonstruktionsverbot fehlt. Nach einer Bestandsaufnahme und Analyse der Rechtsprechung sowie der im Schrifttum vertretenen Auffassungen zum Rekonstruktionsverbot unterzieht Louisa Bartel die bisherigen Begründungsansätze einer kritischen Überprüfung. Vor dem Hintergrund des Kontrollprogramms der Verfahrensrüge und mit Blick auf das verfassungsrechtlich verbürgte Prinzip effektiven Rechtsschutzes zeigt sie Tragfähigkeit und Grenzen des Rekonstruktionsverbots auf.
Aktualisiert: 2022-12-22
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