Eines der landschaftlich reizvollsten Gebiete Mitteldeutschlands ist das an der Grenze zwischen Thüringen und Sachsen gelegene nördliche Vogtland. Geprägt von den tief eingeschnittenen Tälern der Weißen Elster und der unteren Göltzsch ist diese Mittelgebirgslandschaft sowohl in naturkundlicher als auch in historischer Sicht ein bemerkenswerter Raum. Nach dem Zweiten Weltkrieg bildete der Seelingstädter Bereich den westlichsten Ausläufer der Uranerzförderung. Während in den letzten Jahren die Folgen einer umfassenden Deindustrialisierung in den umliegenden Klein- und Mittelstädten deutliche Spuren hinterließen, ist die Umgestaltung der Uranbergbaufolgelandschaft zu einer international beachteten Erfolgsgeschichte geworden.Die naturräumliche Ausstattung, die Entwicklung der Kulturlandschaft, die geschichtliche Prägung in all ihren Facetten sowie der Bestand an Boden- und Baudenkmälern wird in dieser Landeskunde nicht zuletzt durch thematische Karten und zahlreiche weitere Abbildungen für ein breites Publikum anschaulich aufbereitet. Damit liegt für das Gebiet um Greiz, Weida, Berga, Triebes, Hohenleuben, Elsterberg, Mylau und Netzschkau erstmals ein reichhaltiges Nachschlagewerk vor, das zugleich als ein Exkursionsführer der besonderen Art genutzt werden kann.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Hans-Jürgen Beier,
Peter Beyer,
Jens Borleis,
Udo Hagner,
Martin Heinze,
Gerhard Hempel,
Birgit Hölzel,
Günter Hummel,
Henriette Joseph,
Carsten Liesenberg,
Guido Meinhold,
Haik Thomas Porada,
Werner Querfeld,
Andreas Raithel,
Peter Sachenbacher,
Hartmut Sänger,
Friedrich Wilhelm Trebge,
Rolf Weber,
Gerhard Weise,
Matthias Weiß
> findR *
Es werden zahlreiche Themen der aktuellen Neolithforschung abgehandelt. In den 15 Einzelbeiträgen stehen Untersuchungen zu Steingeräten im Mittelpunkt. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Studien zum Frühneolithikum.
Inhaltsverzeichnis:
Rengert Elburg und Eric Biermann:
• „Dechsel, Axt, Beil & Co. – Werkzeug, Waffe, Kultgegenstand ?“ Ein Kurzbericht zur Tagung der AG Werkzeuge & Waffen vom 02. – 05.09.2010 im Archäologischen Zentrum Hitzacker
Ulrike Braun:
• 20 Jahre Archäologisches Zentrum Hitzacker. Von der Grabung zum archäologischen Freilichtmuseum
Eric Biermann:
• Steinerne Keulenköpfe – Die Mesolithische Revolution und die Bandkeramik
Lars Stebner, Eric Lohof und Erik Drenth:
• Rohmaterialuntersuchungen an einer bandkeramischen Dechselklinge aus Beek, Niederlande
Eric Biermann:
• Haue + Dechsel x Bohrung = Axt ?
Anja Probst:
• Untersuchung von Bearbeitungs- und Gebrauchsspuren an Knochenwerkzeugen
Janusz Budziszewski und Piotr Włodarczak:
• Die schnurkeramischen Beile aus den kleinpolnischen Gräbern
István Zalai-Gaál, Erika Gál, Kitti Köhler und Anett Osztás:
• Das Steingerätedepot aus dem Häuptlingsgrab 3060 der Lengyel-Kultur von Alsónyék, Südtransdanubien
Florian Klimscha:
• Die Bedeutung von Beilklingen für die Fernbeziehungen in der Kupferzeit des östlichen Balkanraums
ALLGEMEINE BEITRÄGE
Valeska Becker und Matthias Thomas:
• Ausgewählte Kleinfunde aus Drama, Fundstelle „Merdžumekja-Südosthang“. Typologie und stratigraphischer Kontext
Sophie Bartholdy:
• Der Ahnenbegriff in der archäologischen Forschung
Dieter Kaufmann:
• Radiokarbondaten und die Verbreitung der ältesten Linienbandkeramik in Mitteldeutschland
Ralph Einicke:
• Traditionen in der Orientierung bandkeramischer Häuser in Mitteldeutschland und Brandenburg
Martin Nadler:
• Spätneolithische Stelen und Petroglyphen? Zu einer Neubewertung der sog. Zeichensteingräber im mittleren Regnitztal
Jonas Beran und Anja Grothe:
• Der neolithische und bronzezeitliche Kult- und Bestattungsplatz Dyrotz 40, Landkreis Havelland, Land Brandenburg. Erweiterter Vorbericht zu den Rettungsgrabungen 1997 bis 2004
Aktualisiert: 2023-06-27
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Es werden zahlreiche Themen der aktuellen Neolithforschung abgehandelt. In den 15 Einzelbeiträgen stehen Untersuchungen zu Steingeräten im Mittelpunkt. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Studien zum Frühneolithikum.
Inhaltsverzeichnis:
Rengert Elburg und Eric Biermann:
• „Dechsel, Axt, Beil & Co. – Werkzeug, Waffe, Kultgegenstand ?“ Ein Kurzbericht zur Tagung der AG Werkzeuge & Waffen vom 02. – 05.09.2010 im Archäologischen Zentrum Hitzacker
Ulrike Braun:
• 20 Jahre Archäologisches Zentrum Hitzacker. Von der Grabung zum archäologischen Freilichtmuseum
Eric Biermann:
• Steinerne Keulenköpfe – Die Mesolithische Revolution und die Bandkeramik
Lars Stebner, Eric Lohof und Erik Drenth:
• Rohmaterialuntersuchungen an einer bandkeramischen Dechselklinge aus Beek, Niederlande
Eric Biermann:
• Haue + Dechsel x Bohrung = Axt ?
Anja Probst:
• Untersuchung von Bearbeitungs- und Gebrauchsspuren an Knochenwerkzeugen
Janusz Budziszewski und Piotr Włodarczak:
• Die schnurkeramischen Beile aus den kleinpolnischen Gräbern
István Zalai-Gaál, Erika Gál, Kitti Köhler und Anett Osztás:
• Das Steingerätedepot aus dem Häuptlingsgrab 3060 der Lengyel-Kultur von Alsónyék, Südtransdanubien
Florian Klimscha:
• Die Bedeutung von Beilklingen für die Fernbeziehungen in der Kupferzeit des östlichen Balkanraums
ALLGEMEINE BEITRÄGE
Valeska Becker und Matthias Thomas:
• Ausgewählte Kleinfunde aus Drama, Fundstelle „Merdžumekja-Südosthang“. Typologie und stratigraphischer Kontext
Sophie Bartholdy:
• Der Ahnenbegriff in der archäologischen Forschung
Dieter Kaufmann:
• Radiokarbondaten und die Verbreitung der ältesten Linienbandkeramik in Mitteldeutschland
Ralph Einicke:
• Traditionen in der Orientierung bandkeramischer Häuser in Mitteldeutschland und Brandenburg
Martin Nadler:
• Spätneolithische Stelen und Petroglyphen? Zu einer Neubewertung der sog. Zeichensteingräber im mittleren Regnitztal
Jonas Beran und Anja Grothe:
• Der neolithische und bronzezeitliche Kult- und Bestattungsplatz Dyrotz 40, Landkreis Havelland, Land Brandenburg. Erweiterter Vorbericht zu den Rettungsgrabungen 1997 bis 2004
Aktualisiert: 2023-06-27
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Eines der landschaftlich reizvollsten Gebiete Mitteldeutschlands ist das an der Grenze zwischen Thüringen und Sachsen gelegene nördliche Vogtland. Geprägt von den tief eingeschnittenen Tälern der Weißen Elster und der unteren Göltzsch ist diese Mittelgebirgslandschaft sowohl in naturkundlicher als auch in historischer Sicht ein bemerkenswerter Raum. Nach dem Zweiten Weltkrieg bildete der Seelingstädter Bereich den westlichsten Ausläufer der Uranerzförderung. Während in den letzten Jahren die Folgen einer umfassenden Deindustrialisierung in den umliegenden Klein- und Mittelstädten deutliche Spuren hinterließen, ist die Umgestaltung der Uranbergbaufolgelandschaft zu einer international beachteten Erfolgsgeschichte geworden.Die naturräumliche Ausstattung, die Entwicklung der Kulturlandschaft, die geschichtliche Prägung in all ihren Facetten sowie der Bestand an Boden- und Baudenkmälern wird in dieser Landeskunde nicht zuletzt durch thematische Karten und zahlreiche weitere Abbildungen für ein breites Publikum anschaulich aufbereitet. Damit liegt für das Gebiet um Greiz, Weida, Berga, Triebes, Hohenleuben, Elsterberg, Mylau und Netzschkau erstmals ein reichhaltiges Nachschlagewerk vor, das zugleich als ein Exkursionsführer der besonderen Art genutzt werden kann.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Hans-Jürgen Beier,
Peter Beyer,
Jens Borleis,
Udo Hagner,
Martin Heinze,
Gerhard Hempel,
Birgit Hölzel,
Günter Hummel,
Henriette Joseph,
Carsten Liesenberg,
Guido Meinhold,
Haik Thomas Porada,
Werner Querfeld,
Andreas Raithel,
Peter Sachenbacher,
Hartmut Sänger,
Friedrich Wilhelm Trebge,
Rolf Weber,
Gerhard Weise,
Matthias Weiß
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Für die regelmäßig im Renaissanceschloß Ponitz stattfindenden Kolloquien wurden seit 2001 stets bestimmte Themen ausgewählt. Sie reichen von geographischen Schwerpunkten in ostthüringischen Landschaften bis hin zu Studien zu frühen Städten, Burgen oder Klöstern. Die für den 6. und 7. November 2020 unter Schirmherrschaft des Landrates des Altenburger Landes Uwe Melzer geplante Tagung „Neue archäologische und kulturgeschichtliche Forschungen zum frühen und hohen Mittelalter zwischen Saale und Zwickauer Mulde“ sollte dagegen eine allgemeine Berichtskonferenz werden. Sie mußte jedoch – wie die meisten Veranstaltungen in diesem Jahr – bedauerlicherweise coronabedingt ausfallen. Der weitgehende Zusammenbruch des wissenschaftlichen Tagungs- und Vortragsgeschehens seit März 2020 machte es aus Sicht der Herausgeber aber umso wichtiger, Forschungsergebnisse dennoch – nun in schriftlicher Form – zu präsentieren.
Dies ist mit dem vorliegenden Band 11 der Beiträge zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens gelungen. 15 Aufsätze aus den Bereichen Archäologie/Baugeschichte, Geschichte/Namenkunde sowie Forschungsgeschichte/Denkmalpflege, vorrangig in Ostthüringen und Westsachsen zu verorten, dokumentieren das aktuelle Forschungsgeschehen. Dabei fanden fünf der 16 für 2020 angekündigten Vorträge keinen Eingang in den Tagungsband: Die weiteren Untersuchungen von Holger Rode zum Kloster Posa bei Zeitz – der erste Teil in BFO 10 publiziert – sollen in einer Veröffentlichung des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt vorgelegt werden. Die interdisziplinären Untersuchungen Pierre Fütterers im Gebiet der Weißen Elster sowie die Forschungen zu Steinkreuzen von Stefan Altensleben wurden jeweils in abgewandelter Form auf der Tagung 2022 vorgestellt. Der von Martin Müller geplante historische Vortrag wuchs während der Verschriftlichung exponentiell an und wurde vom Autor vorläufig zurückgezogen. Volker Schimpff hat mit seinem im vorliegenden Band abgedruckten Beitrag zur Magdeburger „Kaiserpfalz“/„Nordkirche“ seinen Vortrag zu Personalproblemen Ottos des Großen bei der Errichtung der sorbenländischen Bistümer ersetzt. Neu hinzugekommen sind außerdem ein weiterer namenkundlicher Aufsatz Karlheinz Hengsts zu den Herren von Crimmitschau sowie ein Beitrag der kommunalen Denkmalpflege und Stadtarchäologie Jena über die Burg Burgau von Matthias Rupp. Jörg Wickes Untersuchungen in der Zwickauer Altstadt werden durch archäobotanische Analysen von Christoph Herbig ergänzt. Bei den Beiträgen von Rainer Müller und Bernd Kunzmann gab es zudem leichte Verschiebungen in der Schwerpunktsetzung.
Vorwort
Übersichtskarte
Struktur und Belegungsgeschichte des völkerwanderungszeitlichen Gräberfeldes von Zwochau, Lkr. Nordsachsen
Zwei merowingische Münzen und die Untere Sachsenburg – eine probabilistische Ortsbestimmung des Waffengangs zwischen Radulf und Sigibert III. im Jahre 641
Zu Siedlungsprozessen auf der mittleren Ilm-Saale-Platte vom frühen bis zum späten Mittelalter
Neues zum Stand der Stadtarchäologie Chemnitz
Mit Blick auf die Marienkirche: Die archäologischen Untersuchungen in Zwickau im Jahr 2019
Erste archäobotanische Großrestuntersuchungen in mittelalterlichen Befunden der Zwickauer Altstadt (Aktivität Z-94), Lkr. Zwickau
Die Burg Burgau an der Saale (Stadt Jena)
Zwischen Tradition und Innovation – Die Klosterkirche Thalbürgel und die Architektur der Reform des 12. Jahrhunderts
Mittelalterliche Topographie und mittelalterliche Großbauten. Die „Kaiserpfalz“/ „Nordkirche“ in Magdeburg zwischen Domplatz und Elbniederung?
Arnold von Quedlinburg und die Mildenfurther Stifterchronik. Zu Textstruktur und Datierung der ältesten erzählenden Quelle des Vogtlands
Die Herrschaftsgebiete Meerane und Mosel sowie Ponitz und Tettau südöstlich vom einstigen Kloster Schmölln – Zur frühen herrschaftlichen Erschließung des Gebietes von Schmölln über Meerane und Mosel bis an die Mulde bei Zwickau vor dem großen Landesausbau
Herkunft, Territorium und Wirken der Herren von Crimmitschau im 12. Jahrhundert
Namenkundliche Rückschlüsse auf das Geleitwesen entlang des „Erfurter Weges“ im Vogtland und in Ostthüringen
Ostthüringer „Vogelherde“ – Burgstellen und mögliche Gerichts- und Versammlungsplätze
Aus der Amtsstube in die Baugrube – Friedrich Wagner (1792–1859), einer der ersten Bodendenkmalpfleger im Altenburger Land
Abkürzungen
Aktualisiert: 2023-05-11
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Für die regelmäßig im Renaissanceschloß Ponitz stattfindenden Kolloquien wurden seit 2001 stets bestimmte Themen ausgewählt. Sie reichen von geographischen Schwerpunkten in ostthüringischen Landschaften bis hin zu Studien zu frühen Städten, Burgen oder Klöstern. Die für den 6. und 7. November 2020 unter Schirmherrschaft des Landrates des Altenburger Landes Uwe Melzer geplante Tagung „Neue archäologische und kulturgeschichtliche Forschungen zum frühen und hohen Mittelalter zwischen Saale und Zwickauer Mulde“ sollte dagegen eine allgemeine Berichtskonferenz werden. Sie mußte jedoch – wie die meisten Veranstaltungen in diesem Jahr – bedauerlicherweise coronabedingt ausfallen. Der weitgehende Zusammenbruch des wissenschaftlichen Tagungs- und Vortragsgeschehens seit März 2020 machte es aus Sicht der Herausgeber aber umso wichtiger, Forschungsergebnisse dennoch – nun in schriftlicher Form – zu präsentieren.
Dies ist mit dem vorliegenden Band 11 der Beiträge zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens gelungen. 15 Aufsätze aus den Bereichen Archäologie/Baugeschichte, Geschichte/Namenkunde sowie Forschungsgeschichte/Denkmalpflege, vorrangig in Ostthüringen und Westsachsen zu verorten, dokumentieren das aktuelle Forschungsgeschehen. Dabei fanden fünf der 16 für 2020 angekündigten Vorträge keinen Eingang in den Tagungsband: Die weiteren Untersuchungen von Holger Rode zum Kloster Posa bei Zeitz – der erste Teil in BFO 10 publiziert – sollen in einer Veröffentlichung des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt vorgelegt werden. Die interdisziplinären Untersuchungen Pierre Fütterers im Gebiet der Weißen Elster sowie die Forschungen zu Steinkreuzen von Stefan Altensleben wurden jeweils in abgewandelter Form auf der Tagung 2022 vorgestellt. Der von Martin Müller geplante historische Vortrag wuchs während der Verschriftlichung exponentiell an und wurde vom Autor vorläufig zurückgezogen. Volker Schimpff hat mit seinem im vorliegenden Band abgedruckten Beitrag zur Magdeburger „Kaiserpfalz“/„Nordkirche“ seinen Vortrag zu Personalproblemen Ottos des Großen bei der Errichtung der sorbenländischen Bistümer ersetzt. Neu hinzugekommen sind außerdem ein weiterer namenkundlicher Aufsatz Karlheinz Hengsts zu den Herren von Crimmitschau sowie ein Beitrag der kommunalen Denkmalpflege und Stadtarchäologie Jena über die Burg Burgau von Matthias Rupp. Jörg Wickes Untersuchungen in der Zwickauer Altstadt werden durch archäobotanische Analysen von Christoph Herbig ergänzt. Bei den Beiträgen von Rainer Müller und Bernd Kunzmann gab es zudem leichte Verschiebungen in der Schwerpunktsetzung.
Vorwort
Übersichtskarte
Struktur und Belegungsgeschichte des völkerwanderungszeitlichen Gräberfeldes von Zwochau, Lkr. Nordsachsen
Zwei merowingische Münzen und die Untere Sachsenburg – eine probabilistische Ortsbestimmung des Waffengangs zwischen Radulf und Sigibert III. im Jahre 641
Zu Siedlungsprozessen auf der mittleren Ilm-Saale-Platte vom frühen bis zum späten Mittelalter
Neues zum Stand der Stadtarchäologie Chemnitz
Mit Blick auf die Marienkirche: Die archäologischen Untersuchungen in Zwickau im Jahr 2019
Erste archäobotanische Großrestuntersuchungen in mittelalterlichen Befunden der Zwickauer Altstadt (Aktivität Z-94), Lkr. Zwickau
Die Burg Burgau an der Saale (Stadt Jena)
Zwischen Tradition und Innovation – Die Klosterkirche Thalbürgel und die Architektur der Reform des 12. Jahrhunderts
Mittelalterliche Topographie und mittelalterliche Großbauten. Die „Kaiserpfalz“/ „Nordkirche“ in Magdeburg zwischen Domplatz und Elbniederung?
Arnold von Quedlinburg und die Mildenfurther Stifterchronik. Zu Textstruktur und Datierung der ältesten erzählenden Quelle des Vogtlands
Die Herrschaftsgebiete Meerane und Mosel sowie Ponitz und Tettau südöstlich vom einstigen Kloster Schmölln – Zur frühen herrschaftlichen Erschließung des Gebietes von Schmölln über Meerane und Mosel bis an die Mulde bei Zwickau vor dem großen Landesausbau
Herkunft, Territorium und Wirken der Herren von Crimmitschau im 12. Jahrhundert
Namenkundliche Rückschlüsse auf das Geleitwesen entlang des „Erfurter Weges“ im Vogtland und in Ostthüringen
Ostthüringer „Vogelherde“ – Burgstellen und mögliche Gerichts- und Versammlungsplätze
Aus der Amtsstube in die Baugrube – Friedrich Wagner (1792–1859), einer der ersten Bodendenkmalpfleger im Altenburger Land
Abkürzungen
Aktualisiert: 2023-05-03
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Die an der Saale liegende Kleinstadt Dornburg ist ein geschichtsträchtiger Ort, der 937 erstmals urkundlich erwähnt wird und in dem sich die ottonischen Könige und Kaiser im 10./11. Jh. mehrfach aufhielten. Von der Forschung wurde die Frage zur Lage der ottonischen
Pfalz innerhalb der Gemarkung Dornburg kontrovers diskutiert. Mit dem Alten Schloss/Marktplatz und der Flur gab es zwei mögliche Standorte.
Die in den letzten zwei Jahrzehnten durchgeführten Ausgrabungen in Dornburg, Saale-Holzland-Kreis, konnten zur Klärung beitragen. Neben den Forschungen am Alten Schloss (2001–2004) waren die zwischen 2010 und 2016 dokumentierten Untersuchungen in der Flur und auf dem Dornburger Marktplatz aufschlussreich. Dieses veranlasste die Autorin die Ergebnisse bei beiden letztgenannten Grabungen zusammen zu stellen und die äußerst umfangreichen Fundbestände sukzessive aufzuarbeiten sowie restaurieren, zeichnen und fotografieren zu lassen
Vorwort der Herausgeber
Vorbemerkungen der Autorin
Einleitung
Topografie und geschichtliche Daten
• Topografisch-historische Angaben
• Geschichtliche Daten zu Dornburg
Die archäologischen Untersuchungen im ottonischen Pfalzgelände
• Historische Voraussetzungen
• Zur Lage des Pfalzgeländes – ein Forschungsstand
• Anlass der Grabung und Grabungsorganisation
Die Untersuchungen im Vorburggelände der Pfalz
• Die Wohn- und Wirtschaftsgebäude
• Das Wirtschaftszentrum
• Die Gräben
• Parzellengrenzen
Das Fundmaterial vom Pfalzgelände
• Die Keramik
• Kleinfunde
Datierung und Struktur der ottonischen Pfalz Dornburg
• Datierung der Pfalz Dornburg
• Ottonische Pfalzen im Vergleich
• Struktur und Gliederung der Dornburger Pfalz
Betrachtungen zum frühmittelalterlichen Burgbezirk Dornburg
• Schriftliche Quellen
• Archäologische Quellen
Die Untersuchungen auf dem Dornburger Markt
• Anlass der Grabung und Grabungsorganisation
• Die Siedlung der Späthallstatt- bis Frühlatènezeit
• Die mittelalterliche Bebauung des Marktplatzes
• Die Stadtbefestigung
• Bebauung und Struktur des spätmittelalterlichen Marktplatzes
Das Fundmaterial vom Markt
• Das hallstatt- bis frühlatènezeitliche Fundmaterial
• Das spätmittelalterliche keramische Fundspektrum
• Spätmittelalterliche Kleinfunde
Die Keramikentwicklung vom 9./10. bis zum späten 15. Jh. in Dornburg
Die Entwicklung von der Alten zur Neuen Stadt – eine Zusammenfassung
Katalog
• Grabung
• Grabung Marktplatz
Quellen- und Literaturverzeichnis
Tafeln und Tafelnachweis
Aktualisiert: 2022-10-06
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Mittelalterliche Klöster waren geistliche und geistige Mittelpunkte, darüber hinaus übten sie auch weltliche Herrschaft aus oder unterstützten sie, waren wichtig für Landesausbau und städtische Entwicklung, stellten wichtige Bauaufgaben dar (deren Ergebnisse vielfach noch erhalten sind) und bewirkten das Entstehen von Kunstwerken. Entsprechend vielfältig sind die wissenschaftlichen Disziplinen, die sich mit ihnen beschäftigen, und die methodischen Ansätze zu ihrer Erforschung. Im Rahmen der regelmäßig auf Schloß Ponitz bei Altenburg stattfindenden interdisziplinären Tagungen zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens widmete sich das am 23. und 24. November 2018 durchgeführte Kolloquium „Glaube, Kunst und Herrschaft. Mittelalterliche Klöster zwischen Saale und Mulde“ dieser Thematik. Nach den vielen Reformationsthemen der letzten Jahre sollten nun das frühe und hohe Mittelalter sowie das beginnende Spätmittelalter im Fokus der Beiträge stehen.
In diesem Band finden sich fast alle Vorträge der Tagung wieder, zum Teil wie die von Andreas Hummel und Karlheinz Hengst in noch erweiterter Form. Der ausgefallene Vortrag von Ines Spazier über Frauenklöster in Thüringen ist erfreulicherweise ebenfalls enthalten, andererseits enthält er leider nicht die Beiträge von Katrin Sturm und Matthias Eifler zu den in der Universitätsbibliothek Leipzig befindlichen Handschriftenbeständen der Klöster Pegau und Buch und des Stiftes Lauterberg bei Halle sowie von Philipp Jahn über neue Forschungsergebnisse zur salischen Klosterkirche Goseck. Dafür konnten weitere Beiträge gewonnen werden, die mit den gehaltenen Vorträgen in enger Beziehung stehen: Das betrifft ebenso den Vortrag von Hans-Jürgen Beier (auf der Ponitzer Tagung 2016) und einen Grabungsbericht von Ines Spazier wie die Aufsätze von Pierre Fütterer und von Stefanie Handke zum Augustinerchorherrenstift Altenburg. Mit der Studie von Hans Schmigalla zur Grenze zwischen den Abteien Saalfeld und Paulinzella wird auch der Südwesten Ostthüringens erreicht. Schließlich runden drei Rezensionen von aktuellen Publikationen über Stifte und Klöster zwischen Saale und Mulde den Band ab.
Aufgrund der langen Zeit zwischen Tagung und Drucklegung darf es nicht verwundern, dass – ähnlich Band 8 – nicht alle 2011 gehaltenen oder angekündigten Beiträge den Weg in diesen Band gefunden haben. Neu eingeworbene Artikel schaffen indes einen guten Ausgleich. Mit ihnen rücken neben den 2011 thematisierten Burgen von Gera, Kapellendorf, Blankenberg, Wysburg sowie vogtländischen und beiderseits der Zwickauer Mulde gelegenen Burgen auch Schloß Burgk, Elsterberg und Triptis in den Fokus der Betrachtungen. Ein zusätzlicher Beitrag zu Burgen an der mittleren Saale und allgemeinere Darstellungen, u. a. zu Burgen aus namenkundlicher Sicht, aus Perspektive der Wegeforschung oder deren künstlerische Rezeption in der Zeit der Romantik runden den Band ab.
Die Herausgeber, die Volker Schimpff für redaktionelle Hinweise danken, sehen in diesem Band nicht nur eine wichtige Ergänzung zu den in den letzten Jahrzehnten erschienenen Publikationen zum Thema „Aktuelle Forschungen zu Burgen Thüringens“, sondern hoffen auch einen wichtigen Baustein für die mitteldeutsche, vor allem die thüringische Burgenforschung bieten zu können und sie über die Region hinaus bekannt zu machen.
Überblicksdarstellungen
Vorwort
• Burgen und Burgherren im Mittelalter zwischen Saale und Elbe
• Ottonische Pfalzen und frühmittelalterliche Befestigungen entlang der mittleren Saale
• Zu Burg und Herrschaft des lokalen Adels im Prozess des mittelalterlichen Landesausbaus in der Germania Slavica Thuringiae - dargestellt anhand des Gebietes östlich der Saale
• Vom Dienstlehen zum Reichslehen. Reichsministerialische Herrschaftsbildung im Pleißenland am Beispiel der Herren von Schellenberg
• Zur Burgenforschung im Vogtland
• Burgen an der Zwickauer Mulde im westlichen Erzgebirge. Anmerkungen zum Stand ihrer Erforschung
• Burgenromantik zwischen mittlerer Zwickauer Mulde und mittlerer Weißer Elster
• Mittelalterliche Turmhügelburgen in Brandenburg und Thüringen - ein Vergleich
• Von Rittern, Grafen und Bastionen – Forschungsstand zur Burgruine Elsterberg in Westsachsen
• Die Wettiner in Triptis – Die Ersterwähnung des Ortes im Jahr 1212 in Zusammenhang mit Markgraf Dietrich dem Bedrängten und seiner Schwester Adela von Böhmen
• „Gera hus und stat“ – Wo stand die Burg der Vögte von Gera?
• Burgen und die Kontrolle von Verkehrswegen. Überlegungen zur Funktion (früh-) mittelalterlicher Befestigungen am Beispiel der curtis Saalfeld
• Die Geschichte der Wysburg bei Weisbach
• Aktuelle Forschungen zur Wysburg
• Schloß Burgk– die Wiederentdeckung einer spätmittelalterlichen Burg
• Archäologische und historische Entwicklung der Burg Blankenberg in Thüringen an der oberen Saale im hohen und späten Mittelalter
• Die Wasserburg Kapellendorf als Wehrbau im Erfurter Landgebiet
• Der Vogtländische Altertumsforschende Verein zu Hohenleuben e. V. (VAVH)
Abkürzungen
Autorenadressen
Aktualisiert: 2022-07-07
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Wie gestalten sich nun zehn Jahre später Forschungsfragen und Methoden zur Sozialarchäologie? Bei der Tagung des MOVA und des WSVA vom 19. bis 22.03.2018 in Halle (Saale) griffen wir den Themenkomplex daher erneut auf, wobei der Fokus diesmal stärker auf theoretischen Konzepten zu Sozialstrukturen und sozialen Beziehungen sowie konkreten methodischen Herangehensweisen liegen sollte. Besonders die Frage, in wie weit genetische Analysen neben ihrem unzweifelhaft großen Potential für die Erforschung der Vorgeschichte tatsächlich einen Erkenntnismehrwert hinsichtlich des Konzepts "Familie" und der Rekonstruktion sozialer Beziehungen liefern, war vor allem im Kontext aktueller Debatten von Interesse.
Da sich die archäologische Wissenschaft bei der Rekonstruktion von Sozialstrukturen und der sozialhistorischen Interpretation archäologischer Befunde stets aus der Soziologie und Ethnologie entlehnten Begriffen wie Macht, Status und Prestige oder soziopolitischen Organisationsformen wie Häuptlingstümern oder big man-Systemen bedient, waren wir erfreut, auch aus diesen Wissenschaften entsprechende Forscherpersönlichkeiten gewinnen zu können, um zum Thema zu sprechen (Hans-Peter Hahn, Matthias Jung, Heike Delitz (Vortrag entfiel, Beitrag findet sich in diesem Band). Rasch wurde einmal mehr klar, wie komplex sich soziale Beziehungen in ethnologischen Betrachtungen darstellen können und welch weite Wege seit dem bahnbrechenden Werk "Die elementaren Strukturen der Verwandtschaft" von Claude Levi-Strauss (Structures elementaires de la parente, 1949) in der Forschung zurückgelegt wurden. Die hinter dem Werk stehende philosophische Ausrichtung des Strukturalismus fand nur in Ansätzen in der prähistorischen Archäologie ihre Anwendung, wenngleich es nicht an Versuchen mangelte, die von Seiten der Ethnologie entwickelten Konzepte übertragbar zu machen.
• Soziale Beziehungen, Netzwerke und Sozialstrukturen im Neolithikum Europas. Bericht über die Sitzung der AG Neolithikum vom 19.-21. März 2018 im Rahmen der 22. Tagung des MOVA und des WSVA in Halle / Saale
• Architektonische Modi der sozialen Verteilung und Verknüpfung
• Mein Haus, mein Hof, mein Brunnen? Soziale Organisation am linearbandkeramischen Fundplatz Arnoldsweiler
• Siedlungslandschaften, Subsistenzweisen, Kommunikationsnetze und soziale Beziehungen im Subneolithikum am unteren Don
• Soziale Differenzierung und Siedlungscluster im späteren Neolithikum am unteren Zürichsee (Schweiz)
• “Anarchy in the LBK!?” Sozialmodelle prähistorischer Gesellschaften jenseits von Hierarchie und Machtkonzentration
• Megalithik in Nordostdeutschland - Forschungs- und Interpretationsgeschichte vor dem Hintergrund genereller Entwicklungen im Fach Archäologie
• Netzwerke und soziokulturelle Verbindungen von Gemeinschaften der Trichterbecherwestgruppe in Nordwestdeutschland
• Das ganze Dorf ist da? Überlegungen zu gesellschaftlichen Strukturen der Glockenbecherkultur und der Aunjetitzer Kultur
• Funktion, Rolle oder Status? Die Unschärfen archäologischer Identitätszuweisungen am Beispiel von „Kriegern“ und „Kriegerinnen“
• Zur Beziehung der Michelsberger Kultur und der Epirössener Gruppen in Südwestdeutschland unter Aspekten des Kulturbegriffs, absoluter Daten und räumlicher Analysen
• Schnurkeramik im Taubertal und Umgebung - vernetzte Gruppen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Aktualisiert: 2021-06-10
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Mit der Vorlage des Bandes „Jena und der Saale-Holzland-Kreis im frühen und hohen Mittelalter“, zugleich der achte Band der Reihe „Beiträge zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens“ (BFO), im November des Jahres 2018 gelang endlich vier Jahre nach der zugehörigen Tagung die aus verschiedenen Gründen verzögerte Publikation. Von den seinerzeit mit großem Engagement von PD Dr. Peter Sachenbacher, dem an dieser Stelle für die Vorbereitung und Durchführung herzlich zu danken ist, veranstalteten Kolloquien, deren Beiträge ebenfalls zum Druck gebracht werden sollten, fehlte lediglich noch die „Burg und Herrschaft“ betitelte Tagung von 2011. Mit dem nun vorgelegten neunten Band der BFO-Reihe schließt sich auch diese Lücke.
Aufgrund der langen Zeit zwischen Tagung und Drucklegung darf es nicht verwundern, dass – ähnlich Band 8 – nicht alle 2011 gehaltenen oder angekündigten Beiträge den Weg in diesen Band gefunden haben. Neu eingeworbene Artikel schaffen indes einen guten Ausgleich. Mit ihnen rücken neben den 2011 thematisierten Burgen von Gera, Kapellendorf, Blankenberg, Wysburg sowie vogtländischen und beiderseits der Zwickauer Mulde gelegenen Burgen auch Schloß Burgk, Elsterberg und Triptis in den Fokus der Betrachtungen. Ein zusätzlicher Beitrag zu Burgen an der mittleren Saale und allgemeinere Darstellungen, u. a. zu Burgen aus namenkundlicher Sicht, aus Perspektive der Wegeforschung oder deren künstlerische Rezeption in der Zeit der Romantik runden den Band ab.
Die Herausgeber, die Volker Schimpff für redaktionelle Hinweise danken, sehen in diesem Band nicht nur eine wichtige Ergänzung zu den in den letzten Jahrzehnten erschienenen Publikationen zum Thema „Aktuelle Forschungen zu Burgen Thüringens“, sondern hoffen auch einen wichtigen Baustein für die mitteldeutsche, vor allem die thüringische Burgenforschung bieten zu können und sie über die Region hinaus bekannt zu machen.
Überblicksdarstellungen
Vorwort
• Burgen und Burgherren im Mittelalter zwischen Saale und Elbe
• Ottonische Pfalzen und frühmittelalterliche Befestigungen entlang der mittleren Saale
• Zu Burg und Herrschaft des lokalen Adels im Prozess des mittelalterlichen Landesausbaus in der Germania Slavica Thuringiae - dargestellt anhand des Gebietes östlich der Saale
• Vom Dienstlehen zum Reichslehen. Reichsministerialische Herrschaftsbildung im Pleißenland am Beispiel der Herren von Schellenberg
• Zur Burgenforschung im Vogtland
• Burgen an der Zwickauer Mulde im westlichen Erzgebirge. Anmerkungen zum Stand ihrer Erforschung
• Burgenromantik zwischen mittlerer Zwickauer Mulde und mittlerer Weißer Elster
• Mittelalterliche Turmhügelburgen in Brandenburg und Thüringen - ein Vergleich
• Von Rittern, Grafen und Bastionen – Forschungsstand zur Burgruine Elsterberg in Westsachsen
• Die Wettiner in Triptis – Die Ersterwähnung des Ortes im Jahr 1212 in Zusammenhang mit Markgraf Dietrich dem Bedrängten und seiner Schwester Adela von Böhmen
• „Gera hus und stat“ – Wo stand die Burg der Vögte von Gera?
• Burgen und die Kontrolle von Verkehrswegen. Überlegungen zur Funktion (früh-) mittelalterlicher Befestigungen am Beispiel der curtis Saalfeld
• Die Geschichte der Wysburg bei Weisbach
• Aktuelle Forschungen zur Wysburg
• Schloß Burgk– die Wiederentdeckung einer spätmittelalterlichen Burg
• Archäologische und historische Entwicklung der Burg Blankenberg in Thüringen an der oberen Saale im hohen und späten Mittelalter
• Die Wasserburg Kapellendorf als Wehrbau im Erfurter Landgebiet
• Der Vogtländische Altertumsforschende Verein zu Hohenleuben e. V. (VAVH)
Abkürzungen
Autorenadressen
Aktualisiert: 2021-05-13
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Westeuropa umfasste in der Vorgeschichte atlantisch geprägte Makroregionen mit vielfältigen kulturellen Phänomenen, deren Naturräume, Subsistenzgrundlagen, Transport- und Kontaktmöglichkeiten vielfach durch die Nähe zum Meer bestimmt wurden. Die Kontakte mit dem westeuropäischen Raum prägten zu allen Zeiten die Urgeschichte Zentraleuropas, das in ein dichtes Kommunikationsnetzwerk mit Großbritannien, Irland, den BeNeLux-Staaten, Frankreich und der Iberischen Halbinsel eingebunden war.
Dabei wurden Verbindungen teilweise über weiträumig verbreitete Kulturgruppen bzw. -kreise, wie z. B. den Glockenbecher-Horizont oder die Urnenfelderkultur, geschaffen. In vielen Epochen waren interkulturelle Kontakte entscheidend, sei es zwischen La Hoguette, Limburg und der Linearbandkeramik, in der Verbreitung der westeuropäischen Megalithgruppen oder bei der Genese der frühbronzezeitlichen Metallurgie. Mit der Entstehung und Verdichtung dieser Netzwerke eng verknüpft war der Austausch von Rohmaterial, Fertigprodukten und Techniken sowie von Bildsymbolen und religiösen Vorstellungen. Paneuropäischen Ideentransfer zeigen u. a. auch die Einflüsse bei den spätbronzezeitlichen Zeremonialwagen.
Das Ziel der gemeinsamen Sitzung der AG Neolithikum und der AG Bronzezeit war es, explizit die Verbindungen zwischen Zentral- und Westeuropa zu betrachten. Dies sollte sowohl in Bezug auf die theoretischen Grundlagen der Kulturkontaktphänomene als auch auf deren materielle, soziokulturelle und ikonographische Ausdrucksformen geschehen. Diesen Themen widmeten sich ca. 40 Referenten in 23 Vorträgen und sieben Posterpräsentationen.
Im Mittelpunkt der Beiträge stand die kulturelle Diversität der Kontakte zwischen Zentral- und Westeuropa, die sich einer generalisierten Interpretation als überwiegend Ost-West-verlaufende Prozesse entzogen und stattdessen als komplexe Phänomene eines gegenseitigen Austauschs darstellten. Der programmatische "Go West!" - Aufruf des Tagungsthemas wurde somit kritisch hinterfragt und auf seine Kohärenz mit den aktuellen landschaftsarchäologischen, typochronologischen und genanalytischen Forschungsergebnissen überprüft. Es zeigte sich u. a., dass die Vermittlung von Objekten und Ideen von den spezifischen naturräumlichen Bedingungen abhängig war, an denen sich die kontinentüberspannende Mobilität vom Frühneolithikum bis zur Spätbronzezeit orientierte.
Valeska Becker, Jan-Heinrich Bunnefeld, Anneli O'Neili und Gisela Woltermann
• Go West! Kontakte zwischen Zentral- und Westeuropa
Johanna Ritter-Burkert
• Mehr westwärts? Das band keramische Mittelhessen im Spannungsfeld der Ost- und Westkontakte
Erich Kirschneck
• Neue Überlegungen zu La Hoguette
Michaela Schauer
• Im Westen was Neues - zur Ausbreitung der La Hoguette-Gruppe entlang der französischen Atlantikküste
Solène Denis
• Intercultural contacts between BlicquyNilleneuve-Saint-Germain populations and Grossgartach/Planig-Friedberg populations from the Aldenhoven Plateau and surrounding areas: diffusion of siliceous raw materials and technical traditions
Sandra Fetsch
• Die Siedlungsaktivitäten der älteren Michelsberger Kultur in Hessen
Ralph Großmann
• Glockenbecherbezüge zwischen MiUeldeutschland und der Meseta-Region, mit Blick auf die Schönfelder Kultur
Marlene Ruppert-Dallmann
• Das glockenbecherzeitliche Gräberfeld und die Siedlungsreste der Aunjetitzer Kultur aus Wenigensömmern, Lkr. Sömmerda
Frauke Mohrwinkel
• Zwischen Kupfer und Bronze: das Endneolithikum in Profen (Sachsen-Anhalt)
Dominique C. Franke
• Vom Wellenleistenbecher zum Pot Beaker - Tradition am Übergang vom Spätneolithikum zur frühen Bronzezeit
Johanna Brinkmann
• Arbeitsaufwandsberechnungen zu prähistorischen Bronzeartefakten - Methode, Ziele, Perspektiven,
Grenzen
Guy De Mulder
• At the crossroads. Belgium between the Atlantic and Continental cultural complexes during the Middle and Late Bronze Ages
Yann Lorin
• Des décors des pesons de métier à tisser aux parures emblématiques de ľâge du Bronze. Hypothèses sur les relations entre ľactivité du tisserand et une imagerie symbolique protohistorique
Daniel Schäfer
• Zwei bedeutende Fundorte der Urnenfelderzeit aus dem Salzburger-Becken - das Gräberfeld von Salzburg-Maxglan und die Siedlung auf dem Rainberg
Matthias Jung
• Materiale Kippfiguren. Die Polyvalenz von Artefakten am Beispiel von Stabdolch, Schwert und Tomahawk als Weiterentwicklungen der Keule
Aktualisiert: 2020-07-30
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Naheliegenderweise umfasst die Archäologie zunächst die Arbeit mit dem Fass- und Greifbaren im eigentlichen Wortsinne: mit Funden, Befunden, den sichtbaren Hinterlassenschaften vergangener Kulturen. Ebenso lohnenswert ist jedoch auch der Blick auf das, was fehlt - die scheinbaren oder real existierenden Lücken und Brüche.
Einige dieser Defizite können mit Hilfe naturwissenschaftlicher Methoden geschlossen werden. Für das Neolithikum von besonderer Bedeutung ist die intensive Zusammenarbeit mit der Bodenkunde: Der Boden als Träger der landwirtschaftlichen Kultur wird im Neolithikum erstmals essentiell wichtig und enthält grundlegende Informationen in Form von sichtbaren und unsichtbaren Bodeneigenschaften.
Übergreifendes Ziel war es, den Schwerpunkt der Sitzung auf die Möglichkeiten und das Potential des interdisziplinären Austauschs zwischen Archäologie und Bodenkunde zu legen und Fragen und Defizite auf beiden Seiten zu schärfen und auch zu beantworten. In der gemeinsamen Sitzung widmeten sich 19 Vorträge mit insgesamt fast 40 Referentinnen und Referenten Fragen nach der Repräsentanz archäologischer Quellen, den Aussagemöglichkeiten bodenkundlicher Analysen und der Bedeutung von Überlieferungslücken vor dem Hintergrund verschiedener chronologischer Abschnitte innerhalb des
Neolithikums.
Als besonders schwerwiegend und noch immer problematisch stellte sich in mehreren Beiträgen die Frage
heraus, wie mit kulturellen Phänomenen umzugehen ist, die wenige oder überhaupt keine Eingriffe in den Boden vornahmen und somit in der Forschung stets unterrepräsentiert sind. Ähnlich verhält es sich mit Fundplätzen, die im Schatten anderer, scheinbar bedeutenderer stehen, wie etwa Mineralboden- im Vergleich zu Feuchtbodensiedlungen, oder die auf Grund erosiver oder kolluvialer Ereignisse, rezenter Landnutzung oder ungünstiger Erhaltungsbedingungen weniger sichtbar sind. Antworten kann hier das mittlerweile breit gefächerte Instrumentarium der Landschaftsarchäologie bieten, mit dessen Hilfe sich die Chancen auf eine Auffindbarkeit von Fundplätzen erhöht haben. Nicht zuletzt spielt jedoch auch die Erfahrung der Forscherinnen und Forscher eine große Rolle, wobei stets finanzielle Mittel und angemessen Zeit für die Bearbeitung ausschlaggebend sein können.
Befunde, die sich trotz intensiver Forschungen zum Neolithikum einer klaren Ansprache hinsichtlich ihrer chronologischen Einordnung oder ihrer Funktion entziehen, standen im Fokus mehrerer Beiträge. Besonders Schlitzgruben, Grubenreihen und bandkeramische Längsgruben wurden intensiv diskutiert. Die eingehende Untersuchung ihrer Nutzungs- und Verfüllungsgeschichte mittels archäologischer und naturwissenschaftlicher Methoden eröffnete grundlegende Deutungsansätze. Das scheinbare Fehlen mancher Abschnitte innerhalb des Neolithikums und Probleme mit der Gewichtung und räumlichen Analyse keramischer Merkmale kristallisierten sich im Lauf der Tagung ebenso heraus wie das Fehlen ganzer Menschengruppen: Isotopenanalysen an bandkeramischen Skeletten, die ein Leben in den Mittelgebirgszonen nahelegen, stehen der weitgehenden Befundleere dieser Räume gegenüber. Nur eine gezielte Erforschung der Landschaften abseits der Lösszonen wird diese Überlieferungslücke schließen können. Dafür verspricht die Klärung dieses Problems ein neues, differenzierteres Bild auf altneolithische Gesellschaften, ihre gesellschaftliche und wirtschaftliche Ordnung.
Bodenkundlich orientierte Vorträge lieferten wertvolle Erkenntnisse in Bezug auf Aspekte der Bodenbildung, der Veränderung von Böden im Lauf der Zeit und des Umgangs prähistorischer Menschen mit diesen Veränderungen. Eigene Schwerpunkte bildeten Beiträge zu Bodenarchiven und der engen Verknüpfung zwischen Archäologie, Bodenkunde und auch Archäobotanik.
•
Bericht über die gemeinsame Sitzung der AG Neolithikum und der AG Boden und Archäologie am 19. und 20. September 2016 im Rahmen der Tagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung e. V. in Münster (Westfalen)
• Archäologie im fränkischen Gipskarst - Sonderfall Doline
• Linienbandkeramik (LBK) im Dünnschliff - Mikromorphologische Untersuchungen zur Verfüllungsgeschichte von Gruben
• Altneolithische Keramik - Fenster zur historischen Realität?
• Pars pro toto - Fragmente bandkeramischer Haushalte
• Was Sie schon immer über 14C wissen wollten... Methodische Erkenntnisse aus 600 mitteleuropäischen Daten zur ersten Hälfte des 5. Jahrtausends
• Zur Suche nach kupferzeitlichen Siedlungen im Hinterland des Mond- und Attersees im oberösterreichischen Voralpenland. Ein Arbeitsbericht aus der Praxis
• Landschaftswandel in Südwestdeutschland zwischen Jungsteinzeit und Neuzeit als Folge von Landnutzung und deren Veränderung
• 5000 oder 150000? Gedanken und Fragen zur Repräsentanz unserer Quellen zum brandenburgischen
Neolithikum aufgrund von Grabungserfahrungen der letzten drei Jahrzehnte - Konsequenzen für Grabungsmethoden und Interpretationsansätze
Rezension: Thomas Link, Die linien- und stich band keramische Siedlung von Dresden-Prohlis.
Eine Fallstudie zum Kulturwandel in der Region der oberen Eibe um 5000 v. Chr. (Ralph Einicke)
Aktualisiert: 2021-10-28
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Seit 2001 finden auf Schloss Ponitz südlich von Altenburg, an der sächsisch-thüringischen Landesgrenze, Tagungen zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens statt, die sich mit der Archäologie, Geschichte, Bau- und Kunstgeschichte sowie Namenkunde einzelner Regionen, dazwischen auch immer wieder mit thematischen Schwerpunkten („Kirche und geistiges Leben“ 2003, veröffentlicht 2005; „Auf dem Wege zur mittelalterlichen Stadt“ 2009, veröffentlicht 2014; „Burg und Herrschaft“ 2011, noch unveröffentlicht) beschäftigten. 2001 waren es „Tegkwitz und das Altenburger Land“ (veröffentlicht 2003), 2005 „Der Orlagau“ (veröffentlicht 2007) und 2007 „Gera und das nördliche Vogtland“ (veröffentlicht 2010). Die Publikation erfolgte immer in der Reihe „Beiträge zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens“ (BFO). Danach kamen der zweijährige Tagungsrhythmus und die zeitnahe Vorlage ins Stocken. Das konnte dadurch ausgeglichen werden, daß sich eine Festschrift für Gerhard Werner mit dem regionalen Schwerpunkt „Saalfelder Wege“ (2012) und die Gedenkschrift für Günter Hummel mit dem thematischen Schwerpunkt „Von Kirchen und Burgen“ (2016) in derselben Reihe nahtlos in die bisher vorgelegten Bände einfügten.
Seit 2014 wird die Zweijahresfolge der Tagungen wieder aufgenommen. Auf Initiative von Peter Sachenbacher wurde zunächst eingeladen, die regionale ‚Lücke‘ um Jena und den Saale-Holzland-Kreis (das sind die Altkreise Eisenberg, Stadtroda und Jena-Land) zu schließen. Von den 25 im Tagungsprogramm angekündigten Vorträgen sind neun im vorliegenden Band vertreten, drei wurden in den thematisch besser passenden Band „Burg und Herrschaft“ verschoben, fünf sind, weil eine Publikation der Tagung nicht mehr erwartet wurde, zwischenzeitlich 2015 und 2016 in der Zeitschrift für Thüringische Geschichte, 2016 in den Beiträgen zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens und 2017 in den Beiträgen zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas gedruckt worden. Dass mehrere Vorträge nicht gehalten oder nicht eingereicht wurden, ist für die Tagungsdokumentation zu bedauern. Der Verlust wird aber durch fünf nachgereichte Beiträge zum Saale-Holzland-Kreis und seiner unmittelbaren Nachbarschaft hervorragend ausgeglichen.
Inhaltsverzeichnis:
Vorbemerkung der Herausgeber
Karlheinz Hengst:
• Geografische Namen in der weiteren Umgebung von Jena aus germanischer Zeit
Barbara Aehnlich:
• Von Käsenapf und Ritterspiel – eine Einführung in die Flurnamenlandschaft des Saale-Holzland-Kreises
Volker Schimpff:
• Zu Flurnamen mit Kratz
Daniel Scherf:
• Studien zum hohen und späten Mittelalter zwischen Saale und Ilm – Das Reihengräberfeld von Zöllnitz
Judith Blödorn:
• Das karolingerzeitliche Gräberfeld von Kleinjena-Lauscheberg – Eine außergewöhnliche Nekropole am Zusammenfluss von Saale und Unstrut
Bernd Bahn, Pierre Fütterer:
• Die Wege der Lobdeburger
Pierre Fütterer:
• Mittelalterliche Wege um Jena
Matthias Rupp:
• Zur vor- und frühstädtischen Entwicklung Jenas aus archäologischer Sicht
Christina Müller:
• Leutra bei Jena – Vorstadt, Nachbarort oder Vorgängersiedlung der Stadt? (Zusammenfassung)
Dörte Hansen:
• Wein, Mühlen und mehr – Der Jenaer Brückenhof im 15. und frühen 16. Jahrhundert
Ines Spazier:
• Der mittelalterliche Marktplatz von Dornburg, Saale Holzland-Kreis
Volker Schimpff:
• Burg und Kirche – Burgbezirk und Kirchbezirk. Beobachtungen zur hochmittelalterlichen Herrschaftsbildung im Raum Orlamünde. Zusammenfassung
Hans Schmigalla:
• Mulnhusun, Mulnaim, Altsaalfeld und Graba – ein Beitrag zur frühen Namens- und Siedlungsgeschichte Saalfelds und seiner Umgebung
Ines Spazier:
• Nachgeburtsbestattungen in Thüringen
Matthias Hardt:
• Der Limes sorabicus im Vergleich früh- und hochmittelalterlicher Grenzentwicklungen
Hans-Jürgen Beier:
• Alban Zöllner – Begründer der Bodendenkmalpflege im südlichen Altenburger Land
Aktualisiert: 2020-07-07
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Fast 50 Jahre nach der Abfassung eine wissenschaftliche Arbeit zu drucken ist ungewöhnlich und verlangt eine Erläuterung. Wir kennen solche Fälle aus der Nachkriegszeit (z. B. Schroeder 1951; Lucas 1965), wo eine Begründung durch den Tod des Autors oder die Kriegsumstände vorlag. Hier sind der Lebensweg des Autors (Kaufmann 1991) und äußere Umstände maßgeblich. Die Dissertation von Johannes Schneider ist die erste und einzige modernere Bearbeitung der bis dahin ausgegrabenen und in den verschiedenen Museen des damaligen Bezirkes Cottbus und anderswo aufbewahrten Funde der jüngeren Bronzezeit. Mit seiner Materialaufnahme wurde zugleich der Bestand der den Zweiten Weltkrieg überdauerten Funde bzw. deren Verluste festgestellt, soweit ihm dies neben seiner beruflichen Arbeit in der Bodendenkmalpflege und im Museumswesen möglich war. Da nicht zu erwarten war und ist, dass sich in nächster Zeit noch einmal jemand dieser Mühe unterzieht, solch eine Materialaufnahme der nicht unwesentlichen Altbestände durchzuführen, haben sich die Unterzeichneten, im Einverständnis mit Frau Veronika Schneider, Halle/Saale, entschlossen, die Dissertation in ihrer abgelieferten Fassung, die am 13. April 1966 im Beisein der beiden Gutachter Prof. Dr. Friedrich Schlette (Halle) und Prof. (W) Dr. Heinz A. Knorr (Leipzig) von J. Schneider verteidigt wurde, zum Druck zu bringen.
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort
Einleitung
A. Die geographischen Voraussetzungen
B. Geschichte der Forschung
I. Abschnitt I (vom 16. [h. bis um 1800)
II. Abschnitt II (1800 -1891)
III. Abschnitt III (1891 - 1945)
IV. Abschnitt IV (nach 1945)
V. Zur Quellenlage
C. Kultische Funde (einschl. Materialteil)
I. Gräber
• Die Grabform (Flach- und Hügelgräber)
• Die Grabausstattung
• Der Grabbrauch
II. Die Keramik
• Übersicht über die Keramik
• Zur Herstellung der Keramik
• Zur Gliederung der Keramik
• Gefäßformen
• Die Verzierung
• Die Keramik der umgebenden Gebiete
III. Die Hortfunde
• Lage, Größe und Zusammensetzung der Hortfunde
• Zur Datierung der Hortfunde
• Die Keramik der Hortfunde
• Die Bronzen
IV. Die Stein- und Knochengeräte
• Die fünfeckigen Steinhämmer
• Steinanhänger
• Knochenpfeilspitzen
D. Zur Besiedlung des Bezirkes Cottbus
I. Die Siedlungsgebiete des Bezirkes Cottbus
II. Siedlungsgebiete und stilistische Eigenheiten der Gräberfelder
III. Die Gemarkung Burg i. Spreew.
IV. Zum Problem der Siedlungen und Burgwälle
E. Zur Chronologie
I. Die Zeitstufen
II. Zur Horizontalstratigraphie und Chronologie von Prieschka
III. Die Keramikkombinationen der Stufe A
IV. Sondergruppen der Stufe A 1
V. Die Keramikkombinationen der Stufe B
F. Versuch einer zusammenfassenden Darstellung der Geschichte der Urnenfelderzeit im Bez. Cottbus
I. Besiedlung
II. Wirtschaft
III. Gesellschaft und Religion
IV. Verhältnis zu den Nachbargebieten
Anlagen
• Verzeichnis der Fundorte
• Erhaltene Originalfunde
• Mehrfachbestattungen mit lokalisierbaren Metallbeigaben
• Hügelgräberfeld Falkenberg
Literaturverzeichnis
• Materialpublikationen
• Auswertungen und Parallelen
Katalog
Tafeln
Karten
Nachworte
Notwendige Nachbemerkung (Hans-Jürgen Beier und Günter Wetzel)
Die Wege von Johannes Schneider zur - in der - und über die Lausitzer Kultur und ihr Umfeld ... Persönliche Erinnerungen (Gerhard Billig)
Beilagen
Aktualisiert: 2020-01-29
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Im März 2013 ist plötzlich und viel zu früh Günter Hummel einundsechzigjährig verstorben. Mit seiner großen Kenntnis vor allem der kirchlichen Kunst im westsächsischen und ostthüringischen Raum hat er sich in den vergangenen Jahrzehnten hohe Anerkennung erworben. Als Autodidakt außerhalb des amtlichen Wissenschaftsbetriebes stehend, war es ihm möglich, ohne Ablenkung durch zeitbedingte Strömungen, Moden und Schlagworte zu forschen und seine Erkenntnisse zur Kunstgeschichte, insbesondere zur spätgotischen Bildschnitzerei, aber auch zur Volkskunde und Heimatgeschichte vorzulegen. Das gab ihm einen gewichtigen Platz in der wissenschaftlichen Gemeinschaft und reißt durch seinen Tod eine schwer zu füllende Lücke.
Die nachfolgenden Beiträge spiegeln sein persönliches und wissenschaftliches Umfeld wider. Sie sollen daher in erster Linie als Fortsetzung der Erforschung der thüringischen und sächsischen Sakral- und Burgenlandschaft verstanden werden. Ähnlich seinen Interessen verteilen sich auch die Themenschwerpunkte dieser Gedenkschrift auf die Gebiete Kunstgeschichte, Archäologie, Bauforschung und Geschichte. Sie sind in einem Band der "Beiträge zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens" versammelt, einer Reihe, in der Günter Hummel in jedem Buch mit einem Aufsatz vertreten ist. Mögen sie dazu beitragen, dass er nicht nur als Vater und Lehrer, als guter Freund und Weggefährte und als wissensstarker, freundlicher und gänzlich unkomplizierter Kollege vermisst, sondern dass er auch in weiteren Fachkreisen nicht vergessen wird. (Vorwort)
Aktualisiert: 2020-01-29
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In der Publikation werden rund 80 Kurzgeschichten, und Gedichte des leider viel zu früh verstorbenen Sprachwissenschaftlers Dr. Frank Reinhold vorgestellt, die bisher unveröffentlicht waren. sie wurde liebevoll aus dem Nachlass von Frank Reinhold durch Frau Sybille Sturm aus Greiz zusammengetragen. Besonders bemerkenswert sind die über 200 verfassten Limericks am Ende des Buches.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Diese Festschrift ist dem langjährigen Direktor der Saalfelder Museen gewidmet. Freunde und Kollegen lieferten Beiträge, die sich direkt oder indirekt mit Fragen der Saalfelder Geschichte befassen.
Aktualisiert: 2020-01-29
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Eines der landschaftlich reizvollsten Gebiete Mitteldeutschlands ist das an der Grenze zwischen Thüringen und Sachsen gelegene nördliche Vogtland. Geprägt von den tief eingeschnittenen Tälern der Weißen Elster und der unteren Göltzsch ist diese Mittelgebirgslandschaft sowohl in naturkundlicher als auch in historischer Sicht ein bemerkenswerter Raum. Nach dem Zweiten Weltkrieg bildete der Seelingstädter Bereich den westlichsten Ausläufer der Uranerzförderung. Während in den letzten Jahren die Folgen einer umfassenden Deindustrialisierung in den umliegenden Klein- und Mittelstädten deutliche Spuren hinterließen, ist die Umgestaltung der Uranbergbaufolgelandschaft zu einer international beachteten Erfolgsgeschichte geworden.Die naturräumliche Ausstattung, die Entwicklung der Kulturlandschaft, die geschichtliche Prägung in all ihren Facetten sowie der Bestand an Boden- und Baudenkmälern wird in dieser Landeskunde nicht zuletzt durch thematische Karten und zahlreiche weitere Abbildungen für ein breites Publikum anschaulich aufbereitet. Damit liegt für das Gebiet um Greiz, Weida, Berga, Triebes, Hohenleuben, Elsterberg, Mylau und Netzschkau erstmals ein reichhaltiges Nachschlagewerk vor, das zugleich als ein Exkursionsführer der besonderen Art genutzt werden kann.
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Hans-Jürgen Beier,
Peter Beyer,
Jens Borleis,
Udo Hagner,
Martin Heinze,
Gerhard Hempel,
Birgit Hölzel,
Günter Hummel,
Henriette Joseph,
Carsten Liesenberg,
Guido Meinhold,
Haik Thomas Porada,
Werner Querfeld,
Andreas Raithel,
Peter Sachenbacher,
Hartmut Sänger,
Friedrich Wilhelm Trebge,
Rolf Weber,
Gerhard Weise,
Matthias Weiß
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Es werden zahlreiche Themen der aktuellen Neolithforschung abgehandelt. In den 15 Einzelbeiträgen stehen Untersuchungen zu Steingeräten im Mittelpunkt. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Studien zum Frühneolithikum.
Inhaltsverzeichnis:
Rengert Elburg und Eric Biermann:
• „Dechsel, Axt, Beil & Co. – Werkzeug, Waffe, Kultgegenstand ?“ Ein Kurzbericht zur Tagung der AG Werkzeuge & Waffen vom 02. – 05.09.2010 im Archäologischen Zentrum Hitzacker
Ulrike Braun:
• 20 Jahre Archäologisches Zentrum Hitzacker. Von der Grabung zum archäologischen Freilichtmuseum
Eric Biermann:
• Steinerne Keulenköpfe – Die Mesolithische Revolution und die Bandkeramik
Lars Stebner, Eric Lohof und Erik Drenth:
• Rohmaterialuntersuchungen an einer bandkeramischen Dechselklinge aus Beek, Niederlande
Eric Biermann:
• Haue + Dechsel x Bohrung = Axt ?
Anja Probst:
• Untersuchung von Bearbeitungs- und Gebrauchsspuren an Knochenwerkzeugen
Janusz Budziszewski und Piotr Włodarczak:
• Die schnurkeramischen Beile aus den kleinpolnischen Gräbern
István Zalai-Gaál, Erika Gál, Kitti Köhler und Anett Osztás:
• Das Steingerätedepot aus dem Häuptlingsgrab 3060 der Lengyel-Kultur von Alsónyék, Südtransdanubien
Florian Klimscha:
• Die Bedeutung von Beilklingen für die Fernbeziehungen in der Kupferzeit des östlichen Balkanraums
ALLGEMEINE BEITRÄGE
Valeska Becker und Matthias Thomas:
• Ausgewählte Kleinfunde aus Drama, Fundstelle „Merdžumekja-Südosthang“. Typologie und stratigraphischer Kontext
Sophie Bartholdy:
• Der Ahnenbegriff in der archäologischen Forschung
Dieter Kaufmann:
• Radiokarbondaten und die Verbreitung der ältesten Linienbandkeramik in Mitteldeutschland
Ralph Einicke:
• Traditionen in der Orientierung bandkeramischer Häuser in Mitteldeutschland und Brandenburg
Martin Nadler:
• Spätneolithische Stelen und Petroglyphen? Zu einer Neubewertung der sog. Zeichensteingräber im mittleren Regnitztal
Jonas Beran und Anja Grothe:
• Der neolithische und bronzezeitliche Kult- und Bestattungsplatz Dyrotz 40, Landkreis Havelland, Land Brandenburg. Erweiterter Vorbericht zu den Rettungsgrabungen 1997 bis 2004
Aktualisiert: 2020-01-29
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Bilddokumentation von den Ereignissen der Überflutung von Werdau und angrenzenden Gemeinden an der oberen Pleiße im Juli 1954. Im Anhang werden die dramatischen Ereignisse von 2013 gegenübergestellt.
Aktualisiert: 2020-01-29
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