Kunstgeschichte als physiognomische Wissenschaft

Kunstgeschichte als physiognomische Wissenschaft von Bohde,  Daniela
Physiognomik gilt als eine obsolete esoterische Disziplin, deren Bedeutung sich für die Kunstgeschichte darauf beschränkt, Porträts und Ausdrucksstudien in ihrem historischen Kontext zu verstehen. Sie muss jedoch als ein grundlegendes methodisches Vorbild der kunsthistorischen Forschung verstanden werden. Nicht nur in der Entstehungsphase des Faches um 1800, vor allem im frühen 20. Jahrhundert durchziehen physiognomische Denkfiguren nahezu alle relevanten methodischen Ansätze. Namhafte Kunsthistoriker wie Heinrich Wölfflin, Wilhelm Pinder, Hans Sedlmayr oder Wilhelm Fraenger bezogen sich auf die Methode der Physiognomik, um aus der äußeren Form auf das verborgene Innere des Kunstwerks zu schließen. So wurde der Charakter des Werks, des Künstlers oder auch von Volk, Nation und Rasse bestimmt. Diese ‚physiognomische‘ Fähigkeit der Kunstgeschichte, das Sichtbare zu deuten, machte sie zu einer Leitwissenschaft für viele andere Disziplinen wie die Psychologie und die Rassenforschung, die häufig selbst auf der Physiognomik beruhten. Zugleich dienten diese dazu, der Kunstgeschichte ein anthropologisches Fundament zu verleihen. Physiognomik erweist sich so als eine Bildwissenschaft, die nicht nur für die Entwicklung der kunsthistorischen Methodik von größter Bedeutung war, sondern auch bei den aktuellen Bemühungen um eine Aufwertung des Bildes eine Rolle spielt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Kunstgeschichte als physiognomische Wissenschaft

Kunstgeschichte als physiognomische Wissenschaft von Bohde,  Daniela
Physiognomik gilt als eine obsolete esoterische Disziplin, deren Bedeutung sich für die Kunstgeschichte darauf beschränkt, Porträts und Ausdrucksstudien in ihrem historischen Kontext zu verstehen. Sie muss jedoch als ein grundlegendes methodisches Vorbild der kunsthistorischen Forschung verstanden werden. Nicht nur in der Entstehungsphase des Faches um 1800, vor allem im frühen 20. Jahrhundert durchziehen physiognomische Denkfiguren nahezu alle relevanten methodischen Ansätze. Namhafte Kunsthistoriker wie Heinrich Wölfflin, Wilhelm Pinder, Hans Sedlmayr oder Wilhelm Fraenger bezogen sich auf die Methode der Physiognomik, um aus der äußeren Form auf das verborgene Innere des Kunstwerks zu schließen. So wurde der Charakter des Werks, des Künstlers oder auch von Volk, Nation und Rasse bestimmt. Diese ‚physiognomische‘ Fähigkeit der Kunstgeschichte, das Sichtbare zu deuten, machte sie zu einer Leitwissenschaft für viele andere Disziplinen wie die Psychologie und die Rassenforschung, die häufig selbst auf der Physiognomik beruhten. Zugleich dienten diese dazu, der Kunstgeschichte ein anthropologisches Fundament zu verleihen. Physiognomik erweist sich so als eine Bildwissenschaft, die nicht nur für die Entwicklung der kunsthistorischen Methodik von größter Bedeutung war, sondern auch bei den aktuellen Bemühungen um eine Aufwertung des Bildes eine Rolle spielt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Kunstgeschichte als physiognomische Wissenschaft

Kunstgeschichte als physiognomische Wissenschaft von Bohde,  Daniela
Physiognomik gilt als eine obsolete esoterische Disziplin, deren Bedeutung sich für die Kunstgeschichte darauf beschränkt, Porträts und Ausdrucksstudien in ihrem historischen Kontext zu verstehen. Sie muss jedoch als ein grundlegendes methodisches Vorbild der kunsthistorischen Forschung verstanden werden. Nicht nur in der Entstehungsphase des Faches um 1800, vor allem im frühen 20. Jahrhundert durchziehen physiognomische Denkfiguren nahezu alle relevanten methodischen Ansätze. Namhafte Kunsthistoriker wie Heinrich Wölfflin, Wilhelm Pinder, Hans Sedlmayr oder Wilhelm Fraenger bezogen sich auf die Methode der Physiognomik, um aus der äußeren Form auf das verborgene Innere des Kunstwerks zu schließen. So wurde der Charakter des Werks, des Künstlers oder auch von Volk, Nation und Rasse bestimmt. Diese ‚physiognomische‘ Fähigkeit der Kunstgeschichte, das Sichtbare zu deuten, machte sie zu einer Leitwissenschaft für viele andere Disziplinen wie die Psychologie und die Rassenforschung, die häufig selbst auf der Physiognomik beruhten. Zugleich dienten diese dazu, der Kunstgeschichte ein anthropologisches Fundament zu verleihen. Physiognomik erweist sich so als eine Bildwissenschaft, die nicht nur für die Entwicklung der kunsthistorischen Methodik von größter Bedeutung war, sondern auch bei den aktuellen Bemühungen um eine Aufwertung des Bildes eine Rolle spielt.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Räume der Passion

Räume der Passion von Aurenhammer,  Hans, Bohde,  Daniela
Die bisher vernachlässigte spezifisch räumliche Dimension der Passionsfrömmigkeit ist das Thema des kunsthistorische, historische und literaturwissenschaftliche Beiträge umfassenden Sammelbandes. Er verfolgt exemplarisch die Geschichte der zur Visualisierung der Passion Christi entwickelten Raumkonzepte und Raumsemantiken von der Spätantike bis zum 16. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Räume der Passion

Räume der Passion von Aurenhammer,  Hans, Bohde,  Daniela
Die bisher vernachlässigte spezifisch räumliche Dimension der Passionsfrömmigkeit ist das Thema des kunsthistorische, historische und literaturwissenschaftliche Beiträge umfassenden Sammelbandes. Er verfolgt exemplarisch die Geschichte der zur Visualisierung der Passion Christi entwickelten Raumkonzepte und Raumsemantiken von der Spätantike bis zum 16. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Räume der Passion

Räume der Passion von Aurenhammer,  Hans, Bohde,  Daniela
Die bisher vernachlässigte spezifisch räumliche Dimension der Passionsfrömmigkeit ist das Thema des kunsthistorische, historische und literaturwissenschaftliche Beiträge umfassenden Sammelbandes. Er verfolgt exemplarisch die Geschichte der zur Visualisierung der Passion Christi entwickelten Raumkonzepte und Raumsemantiken von der Spätantike bis zum 16. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Weder Haut noch Fleisch

Weder Haut noch Fleisch von Bohde,  Daniela, Fend,  Mechthild
Im Zentrum des Buches steht der Begriff Inkarnat, der die Haut- und Fleischtöne in der Malerei bezeichnet. Es ist frappierend zu beobachten, wieviel Sorgfalt Künstler vom Mittelalter bis zur Gegenwartskunst auf die Darstellung menschlicher Haut verwendeten, um eine möglichst lebendige Wirkung zu erzielen. Die besondere Bedeutung rührt daher, dass der menschliche Körper das wichtigste Bildthema in der europäischen Kunst ist. Um 1400 aus dem Bereich der Theologie in die Sprache der Kunstliteratur überführt, suggeriert der Begriff Inkarnat, die Kunst des 'Fleischmalens' gleiche dem religiösen Prozess der Fleischwerdung. Mit dem Ausdruck ist bis heute die Vorstellung verbunden, dass das gemalte Fleisch lebt. Der Terminus eröffnet daher gleichermaßen einen Zugang zur Geschichtlichkeit der Körperdarstellung wie zu den theoretischen Grundlagen der europäischen Malerei. Die Autoren des Bandes erläutern die Maltechniken, die die Künstler einsetzten, um den Anschein lebendiger Körper zu erzeugen, sowie die damit verbundenen Körperkonzepte. Die profunde Einführung gewährt Einblick in die 'Fleisch'-Malerei Jan van Eycks, Tizians und Caravaggios sowie Jakob Schlesingers und betrachtet darüber hinaus die Siebdrucke von Andy Warhol.
Aktualisiert: 2020-06-24
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Räume der Passion

Räume der Passion von Aurenhammer,  Hans, Bohde,  Daniela
Die bisher vernachlässigte spezifisch räumliche Dimension der Passionsfrömmigkeit ist das Thema des kunsthistorische, historische und literaturwissenschaftliche Beiträge umfassenden Sammelbandes. Er verfolgt exemplarisch die Geschichte der zur Visualisierung der Passion Christi entwickelten Raumkonzepte und Raumsemantiken von der Spätantike bis zum 16. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit

Zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit von Bischoff,  Christina, Bohde,  Daniela, Kasper,  Norman, Kaufmann,  Jürgen, Kirves,  Martin, Neumann,  Michael, Siebenpfeiffer,  Hania, Sprenger,  Florian, Uhlmann,  Dirk, Weber,  Christian
Was bedeutet Sichtbarkeit, betrachtet in ihrer je spezifischen Beziehung zu ihrem Gegenteil, der Unsichtbarkeit? Der vorliegende Band nimmt in neun Beiträgen diese verwickelte Relation auf dem Gebiet der drei maßgeblichen Diskurse – Wissenschaft, Literatur und Kunst – um 1800 in den Blick.Um 1800 werden die später grundlegenden und wirkmächtigen Ausarbeitungen des Gegensatzes von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit konzipiert, theoretisch ausformuliert oder praktisch umgesetzt. Die Einzeluntersuchungen nehmen ihren Ausgangspunkt von zwei logisch-fundamentalen Grundkonstellationen des Gegensatzpaars »sichtbar/unsichtbar«: Die eine fasst das Verhältnis als komplementär-inklusiv auf, die andere spitzt es auf einen kontradiktorisch-exklusiven Gegensatz zu.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Kunstgeschichte als physiognomische Wissenschaft

Kunstgeschichte als physiognomische Wissenschaft von Bohde,  Daniela
Physiognomik gilt als eine obsolete esoterische Disziplin, deren Bedeutung sich für die Kunstgeschichte darauf beschränkt, Porträts und Ausdrucksstudien in ihrem historischen Kontext zu verstehen. Sie muss jedoch als ein grundlegendes methodisches Vorbild der kunsthistorischen Forschung verstanden werden. Nicht nur in der Entstehungsphase des Faches um 1800, vor allem im frühen 20. Jahrhundert durchziehen physiognomische Denkfiguren nahezu alle relevanten methodischen Ansätze. Namhafte Kunsthistoriker wie Heinrich Wölfflin, Wilhelm Pinder, Hans Sedlmayr oder Wilhelm Fraenger bezogen sich auf die Methode der Physiognomik, um aus der äußeren Form auf das verborgene Innere des Kunstwerks zu schließen. So wurde der Charakter des Werks, des Künstlers oder auch von Volk, Nation und Rasse bestimmt. Diese ‚physiognomische‘ Fähigkeit der Kunstgeschichte, das Sichtbare zu deuten, machte sie zu einer Leitwissenschaft für viele andere Disziplinen wie die Psychologie und die Rassenforschung, die häufig selbst auf der Physiognomik beruhten. Zugleich dienten diese dazu, der Kunstgeschichte ein anthropologisches Fundament zu verleihen. Physiognomik erweist sich so als eine Bildwissenschaft, die nicht nur für die Entwicklung der kunsthistorischen Methodik von größter Bedeutung war, sondern auch bei den aktuellen Bemühungen um eine Aufwertung des Bildes eine Rolle spielt.
Aktualisiert: 2023-03-27
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