Gefährliche Bilder

Gefährliche Bilder von Boskamp,  Ulrike
Vom 16. bis ins 20. Jahrhundert gerieten Künstlerinnen und Künstler, die im Ausland reisten und dabei Landschaften zeichneten oder malten, häufig unter Spionageverdacht, insbesondere, wenn sie sich in angespannter politischer Lage in Grenzregionen, nahe Festungen oder Kriegsfronten aufhielten. Mehr als 240 Berichte über solche Anschuldigungen haben sich erhalten. Ulrike Boskamp zeigt, wie sehr diese topischen Anekdoten als Mittel der (Selbst-)Inszenierung von Künstlerinnen und Künstlern genutzt wurden und welche Zeichnungen mit dem Spionageverdacht in Verbindung gebracht wurden. Die Quellen eröffnen gleichzeitig einen Zugang zur militärischen Dimension historischer Landschaften und ihrer sozialen Geografie, insbesondere im Hinblick auf den Umgang mit topografischen Bildmedien und auf deren Relevanz für das Militär. So werden hier erstmals die Spionagevorwürfe gegenüber Künstlerinnen und Künstlern analysiert und damit gleichzeitig eine Schnittstelle zwischen künstlerischem und militärischem Bildgebrauch in den Blick genommen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Gefährliche Bilder

Gefährliche Bilder von Boskamp,  Ulrike
Vom 16. bis ins 20. Jahrhundert gerieten Künstlerinnen und Künstler, die im Ausland reisten und dabei Landschaften zeichneten oder malten, häufig unter Spionageverdacht, insbesondere, wenn sie sich in angespannter politischer Lage in Grenzregionen, nahe Festungen oder Kriegsfronten aufhielten. Mehr als 240 Berichte über solche Anschuldigungen haben sich erhalten. Ulrike Boskamp zeigt, wie sehr diese topischen Anekdoten als Mittel der (Selbst-)Inszenierung von Künstlerinnen und Künstlern genutzt wurden und welche Zeichnungen mit dem Spionageverdacht in Verbindung gebracht wurden. Die Quellen eröffnen gleichzeitig einen Zugang zur militärischen Dimension historischer Landschaften und ihrer sozialen Geografie, insbesondere im Hinblick auf den Umgang mit topografischen Bildmedien und auf deren Relevanz für das Militär. So werden hier erstmals die Spionagevorwürfe gegenüber Künstlerinnen und Künstlern analysiert und damit gleichzeitig eine Schnittstelle zwischen künstlerischem und militärischem Bildgebrauch in den Blick genommen.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Verkoppelte Räume

Verkoppelte Räume von Boskamp,  Ulrike, Buchholz,  Amrei, Kranen,  Annette, Michalsky,  Tanja
Während eine Karte einen Raum im Überblick darstellt, lenken Ansichten desselben Raums die Aufmerksamkeit auf einzelne Aspekte. Systematisch kombiniert finden sich beide Bildmedien in unterschiedlichen Funktionszusammenhängen, etwa in Reiseberichten, Architekturtraktaten oder militärischen Lehrmaterialien. Der Band thematisiert die Rezeption von Karte und Bildfolge zusammen: Im Hin- und Herblicken oder -blättern bilden sich räumliche und inhaltliche Bezüge heraus. Dabei werden Vorstellungen von spezifischen Topografien generiert, Wissen über Räume vermittelt und Praktiken im Raum angeleitet.
Aktualisiert: 2021-05-13
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Primärfarben und Farbharmonie

Primärfarben und Farbharmonie von Boskamp,  Ulrike
Die Farbe im Frankreich des 18. Jahrhunderts - ihre Theorie, ihre Bewertung und ihr Zusammenhang mit der Naturwissenschaft - ist Gegenstand der vorliegenden kunst- und kulturhistorischen Untersuchung. Ihr Ziel ist es, eine neue Sichtweise auf die Farbe in der französischen Kunst des 18. Jahrhunderts zu eröffnen und diese an Künstlern und Gemälden zu erproben. Das Kolorit in der Malerei der französischen "Aufklärung" wird am Beispiel ausgewählter Werke von François Boucher, Jean-Siméon Chardin, Jean-Baptiste Greuze, Jean-Honoré Fragonard und Joseph-Marie Vien neu interpretiert. Mit Isaac Newtons „Opticks“ (1704) wurde Farbe vom bloßen Sinneseindruck zum Prototyp experimentell erforschter Natur und galt zunehmend als dasjenige Naturphänomen, dessen Schönheit mit seiner Physik korrespondierte. Die Auseinandersetzung um die Farbe und ihre Theorie, die sich in den 1730er Jahren an die französische Rezeption und Popularisierung der Opticks anschloss, wird erstmals umfassend dargestellt sowie ihre wichtigsten Themen, Primärfarben und Farbharmonie, einzeln untersucht. Die Rekonstruktion dieses kulturgeschichtlichen Hintergrunds ermöglicht es, die Verwendung von Primärfarben in der Malerei dieser Zeit zu konstatieren und zu erklären. Um 1750 vollzog sich ein weiterer Umbruch in der Kunsttheorie, der den Status von Schwarz und Weiß betraf. An Gemälden von Jean-Honoré Fragonard und Jean-Baptiste Greuze wird gezeigt, wie und warum in diesem Zeitraum Primärfarben in Kombination mit Helligkeitswerten deutlich anders als zuvor eingesetzt wurden.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Kunst vor Gericht

Kunst vor Gericht von Arns,  Inke, Boskamp,  Ulrike, Frimmel,  Sandra, Gillen,  Eckhart J., Raev,  Ada, Schürmer,  Anna, Skowronek,  Thomas, Sollfrank,  Cornelia, Stötzer,  Gabriele, Traumane,  Mara
Strafrechtliche Verfolgungen von Kunst und Künstlern sind auch im 21. Jahrhundert keine Seltenheit. Für internationales Aufsehen sorgten zuletzt die Gerichtsprozesse gegen die russische Punk-Gruppe Pussy Riot und gegen den Aktionskünstler Piotr Pawlenski. Während die Öffentlichkeit vor allem über das Urteil informiert wird, bleiben die ästhetischen Debatten vor Gericht jedoch meist unberücksichtigt. Sie sind es aber, die Aufschluss darüber geben, über welches Kunstverständnis eine Gesellschaft verfügt und auf welche Weise sie diese in einem juristischen Rahmen zu verhandeln in der Lage ist. Die Anthologie versammelt Materialien über Gerichtsverfahren, die seit Ende des 19. Jahrhunderts gegen Künstler und Kuratoren geführt worden sind. Sie zeigen den Wandel der juristischen Bewertung von Kunst und den Wandel eines gesellschaftlichen Kunstverständnisses. Das Augenmerk liegt jedoch auf der Frage, wie über die Kunst vor Gericht debattiert wird. Die Essays, Fallstudien sowie eine Auswahl an Gerichtsakten machen die Wechselwirkungen zwischen künstlerischer Praxis und Gesetzgebung sowie Konjunkturen von Anklagepunkten über Ländergrenzen und politische Systeme hinweg fassbar. Mit Beiträgen von Inke Arns, Ulrike Boskamp, Katarzyna Cytlak, Sandra Frimmel, Eckhart Gillen, Christine Gölz, Zoya Katashinskaya, Erden Kosova, Kata Krasznahorkai, Ewa Majewska, Nadia Plesner, Ada Raev, Jana Rogoff, Sylvia Sasse, Rosa von der Schulenburg, Anna Schürmer, Thomas Skowronek, Cornelia Sollfrank, Gabriele Stötzer, Mara Traumane, Felix Uhlmann.
Aktualisiert: 2022-05-01
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Arthur Boskamp-Stiftung M.1 Hohenlockstedt – Förderpreis 2007 – Fotografie

Arthur Boskamp-Stiftung M.1 Hohenlockstedt – Förderpreis 2007 – Fotografie von Boskamp,  Ulrike, Bunk,  Stephanie, Fusco,  Filomeno
Hohenlockstedt klingt nicht unbedingt nach dem Mittelpunkt aktuellen Kunstgeschehens. Und doch ist es beeindruckend, was die Arthur Boskamp-Stiftung in M.1 Hohenlockstedt zu Wege bringt. Wo früher Soldaten exerzierten, die SA eine Sportschule unterhielt und während des Zweiten Weltkrieges Zwangsarbeiter einquartiert waren, ist mittlerweile Kultur eingekehrt. In Hohenlockstedt hat die Arthur Boskamp-Stiftung einen Förderpreis ausgeschrieben, der sich an jüngere Künstler wendet. Im ersten Jahr seines Bestehens wurde er im Bereich Fotografie ausgelobt, im folgenden Jahr stand die Videokunst im Mittelpunkt und im nächsten Jahr wird er im Bereich Installation und Skulptur vergeben. Jenseits der häufig vorherrschenden Beliebigkeit kann so ein Dialog zwischen den Künstlern und zwischen diesen und den Betrachtern entstehen. Die Ausstellung der beiden ersten Preisträgerinnen Stefanie Becker und Kimberly Horton im Jahr 2007 präsentierte nicht nur die Werke der beiden Künstlerinnen, sondern warf auch ein subjektives Schlaglicht auf die Möglichkeiten von Fotografie. Während Stefanie Becker sich dem Medium auf eine fast dokumentarische Weise nähert, zeigte Kimberly Horton einen gleichermaßen poetischen wie experimentellen Blumenfries. Ein Jahrbuch, das hoffen lässt, dass noch viele Stipendiaten Hohenlockstedt künstlerisch entdecken und hier arbeiten können.
Aktualisiert: 2020-08-24
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Primärfarben und Farbharmonie

Primärfarben und Farbharmonie von Boskamp,  Ulrike
Die Farbe im Frankreich des 18. Jahrhunderts - ihre Theorie, ihre Bewertung und ihr Zusammenhang mit der Naturwissenschaft - ist Gegenstand der vorliegenden kunst- und kulturhistorischen Untersuchung. Ihr Ziel ist es, eine neue Sichtweise auf die Farbe in der französischen Kunst des 18. Jahrhunderts zu eröffnen und diese an Künstlern und Gemälden zu erproben. Das Kolorit in der Malerei der französischen "Aufklärung" wird am Beispiel ausgewählter Werke von François Boucher, Jean-Siméon Chardin, Jean-Baptiste Greuze, Jean-Honoré Fragonard und Joseph-Marie Vien neu interpretiert. Mit Isaac Newtons „Opticks“ (1704) wurde Farbe vom bloßen Sinneseindruck zum Prototyp experimentell erforschter Natur und galt zunehmend als dasjenige Naturphänomen, dessen Schönheit mit seiner Physik korrespondierte. Die Auseinandersetzung um die Farbe und ihre Theorie, die sich in den 1730er Jahren an die französische Rezeption und Popularisierung der Opticks anschloss, wird erstmals umfassend dargestellt sowie ihre wichtigsten Themen, Primärfarben und Farbharmonie, einzeln untersucht. Die Rekonstruktion dieses kulturgeschichtlichen Hintergrunds ermöglicht es, die Verwendung von Primärfarben in der Malerei dieser Zeit zu konstatieren und zu erklären. Um 1750 vollzog sich ein weiterer Umbruch in der Kunsttheorie, der den Status von Schwarz und Weiß betraf. An Gemälden von Jean-Honoré Fragonard und Jean-Baptiste Greuze wird gezeigt, wie und warum in diesem Zeitraum Primärfarben in Kombination mit Helligkeitswerten deutlich anders als zuvor eingesetzt wurden.
Aktualisiert: 2023-01-26
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