In Brjansk, wo im September 1941 der deutsche Angriff auf Moskau begann, befassten sich russische und deutsche Wissenschaftler mit der Frage, inwieweit in der bewegten Geschichte des 20. Jahrhunderts christliche Überzeugungen das politische und staatliche Handeln beider Länder prägten – und wie sich Politik und Staat in ein Verhältnis zu Religion setzten. Diese Fragestellung findet bei russischen Wissenschaftlern heute beachtliche Aufmerksamkeit. Umso spannender ist es, dem Verhältnis von Glaube und Gesellschaft im Deutschland des 20. Jahrhunderts mit den Augen der russischen Forschung nachzuspüren. Das ist längst nicht nur reizvoll für den Historiker, sondern führt auch zu wichtigen allgemeinen Einsichten über das wechselvolle Beziehungsverhältnis von Religion und Politik in den verschiedenen Etappen russischer – und vor allem deutscher – Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert.Infolge der beiden Weltkriege wurden die vormals engen, auf Gottfried Wilhelm Leibniz zurückgehenden Wissenschaftsbeziehungen zwischen Russland und Deutschland überlagert von der scheinbar unüberbrückbaren Feindschaft zweier Machtblöcke. Umso mehr fällt auf, wie gut sich russische Wissenschaftler mit den deutschen Verhältnissen in Geschichte und Gegenwart auskennen und diese mit hoher Sachkunde im Licht eigener geschichtlicher Erfahrungen beurteilen.Die HerausgeberDr. Christoph Böhr ist ao. Professor am Institut für Philosophie der Hochschule Heiligenkreuz/Wien.Bundesministerin a.D. Claudia Crawford ist Direktorin des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Moskau.Dr. Lars Hoffmann ist Byzantinist, Theologe und Historiker.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Der Euro-Maidan in der Ukraine, die Annexion der Krim und der von Moskau unterstützte Separatismus im Donbass haben die schärfste Krise der Ost-West-Beziehungen seit 1989/90 ausgelöst. Die Deutung des Ukrainekonfliktes ist umkämpft. Was haben die Akteure gelernt? Die Konfrontation mit Russland gründet in fundamentalen Werte- und Interessenkonflikten, welche die Aussicht auf eine Rückkehr zu vertrauensvollen Beziehungen überschatten. Welche Schlussfolgerungen lassen sich für die Sicherheitspolitik, die Konfliktprävention und das Krisenmanagement ziehen?
Aktualisiert: 2023-07-01
Autor:
Łukasz Adamski,
Erhard Bühler,
Claudia Crawford,
Igor Gretskiy,
Andreas Heinemann-Grüder,
Wolfram Hilz,
Alexander Hug,
Stefan Meister,
Tim Peters,
Reiner Schwalb,
Olena Shevchyk,
Andreas Umland
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Der Euro-Maidan in der Ukraine, die Annexion der Krim und der von Moskau unterstützte Separatismus im Donbass haben die schärfste Krise der Ost-West-Beziehungen seit 1989/90 ausgelöst. Die Deutung des Ukrainekonfliktes ist umkämpft. Was haben die Akteure gelernt? Die Konfrontation mit Russland gründet in fundamentalen Werte- und Interessenkonflikten, welche die Aussicht auf eine Rückkehr zu vertrauensvollen Beziehungen überschatten. Welche Schlussfolgerungen lassen sich für die Sicherheitspolitik, die Konfliktprävention und das Krisenmanagement ziehen?
Aktualisiert: 2023-07-01
Autor:
Łukasz Adamski,
Heinrich Brauß,
Erhard Bühler,
Claudia Crawford,
Igor Gretskiy,
Andre Härtel,
Andreas Heinemann-Grüder,
Wolfram Hilz,
Alexander Hug,
Stefan Meister,
Tim Peters,
Reiner Schwalb,
Olena Shevchyk,
Andreas Umland
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Der Euro-Maidan in der Ukraine, die Annexion der Krim und der von Moskau unterstützte Separatismus im Donbass haben die schärfste Krise der Ost-West-Beziehungen seit 1989/90 ausgelöst. Die Deutung des Ukrainekonfliktes ist umkämpft. Was haben die Akteure gelernt? Die Konfrontation mit Russland gründet in fundamentalen Werte- und Interessenkonflikten, welche die Aussicht auf eine Rückkehr zu vertrauensvollen Beziehungen überschatten. Welche Schlussfolgerungen lassen sich für die Sicherheitspolitik, die Konfliktprävention und das Krisenmanagement ziehen?
Aktualisiert: 2023-07-01
Autor:
Łukasz Adamski,
Heinrich Brauß,
Erhard Bühler,
Claudia Crawford,
Igor Gretskiy,
Andre Härtel,
Andreas Heinemann-Grüder,
Wolfram Hilz,
Alexander Hug,
Stefan Meister,
Tim Peters,
Reiner Schwalb,
Olena Shevchyk,
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Der Euro-Maidan in der Ukraine, die Annexion der Krim und der von Moskau unterstützte Separatismus im Donbass haben die schärfste Krise der Ost-West-Beziehungen seit 1989/90 ausgelöst. Die Deutung des Ukrainekonfliktes ist umkämpft. Was haben die Akteure gelernt? Die Konfrontation mit Russland gründet in fundamentalen Werte- und Interessenkonflikten, welche die Aussicht auf eine Rückkehr zu vertrauensvollen Beziehungen überschatten. Welche Schlussfolgerungen lassen sich für die Sicherheitspolitik, die Konfliktprävention und das Krisenmanagement ziehen?
Aktualisiert: 2023-04-01
Autor:
Łukasz Adamski,
Erhard Bühler,
Claudia Crawford,
Igor Gretskiy,
Andreas Heinemann-Grüder,
Wolfram Hilz,
Alexander Hug,
Stefan Meister,
Tim Peters,
Reiner Schwalb,
Olena Shevchyk,
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Der Euro-Maidan in der Ukraine, die Annexion der Krim und der von Moskau unterstützte Separatismus im Donbass haben die schärfste Krise der Ost-West-Beziehungen seit 1989/90 ausgelöst. Die Deutung des Ukrainekonfliktes ist umkämpft. Was haben die Akteure gelernt? Die Konfrontation mit Russland gründet in fundamentalen Werte- und Interessenkonflikten, welche die Aussicht auf eine Rückkehr zu vertrauensvollen Beziehungen überschatten. Welche Schlussfolgerungen lassen sich für die Sicherheitspolitik, die Konfliktprävention und das Krisenmanagement ziehen?
Aktualisiert: 2023-04-01
Autor:
Łukasz Adamski,
Heinrich Brauß,
Erhard Bühler,
Claudia Crawford,
Igor Gretskiy,
Andre Härtel,
Andreas Heinemann-Grüder,
Wolfram Hilz,
Alexander Hug,
Stefan Meister,
Tim Peters,
Reiner Schwalb,
Olena Shevchyk,
Andreas Umland
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In Brjansk, wo im September 1941 der deutsche Angriff auf Moskau begann, befassten sich russische und deutsche Wissenschaftler mit der Frage, inwieweit in der bewegten Geschichte des 20. Jahrhunderts christliche Überzeugungen das politische und staatliche Handeln beider Länder prägten – und wie sich Politik und Staat in ein Verhältnis zu Religion setzten. Diese Fragestellung findet bei russischen Wissenschaftlern heute beachtliche Aufmerksamkeit. Umso spannender ist es, dem Verhältnis von Glaube und Gesellschaft im Deutschland des 20. Jahrhunderts mit den Augen der russischen Forschung nachzuspüren. Das ist längst nicht nur reizvoll für den Historiker, sondern führt auch zu wichtigen allgemeinen Einsichten über das wechselvolle Beziehungsverhältnis von Religion und Politik in den verschiedenen Etappen russischer – und vor allem deutscher – Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert.Infolge der beiden Weltkriege wurden die vormals engen, auf Gottfried Wilhelm Leibniz zurückgehenden Wissenschaftsbeziehungen zwischen Russland und Deutschland überlagert von der scheinbar unüberbrückbaren Feindschaft zweier Machtblöcke. Umso mehr fällt auf, wie gut sich russische Wissenschaftler mit den deutschen Verhältnissen in Geschichte und Gegenwart auskennen und diese mit hoher Sachkunde im Licht eigener geschichtlicher Erfahrungen beurteilen.Die HerausgeberDr. Christoph Böhr ist ao. Professor am Institut für Philosophie der Hochschule Heiligenkreuz/Wien.Bundesministerin a.D. Claudia Crawford ist Direktorin des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Moskau.Dr. Lars Hoffmann ist Byzantinist, Theologe und Historiker.
Aktualisiert: 2023-04-04
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In Brjansk, wo im September 1941 der deutsche Angriff auf Moskau begann, befassten sich russische und deutsche Wissenschaftler mit der Frage, inwieweit in der bewegten Geschichte des 20. Jahrhunderts christliche Überzeugungen das politische und staatliche Handeln beider Länder prägten – und wie sich Politik und Staat in ein Verhältnis zu Religion setzten. Diese Fragestellung findet bei russischen Wissenschaftlern heute beachtliche Aufmerksamkeit. Umso spannender ist es, dem Verhältnis von Glaube und Gesellschaft im Deutschland des 20. Jahrhunderts mit den Augen der russischen Forschung nachzuspüren. Das ist längst nicht nur reizvoll für den Historiker, sondern führt auch zu wichtigen allgemeinen Einsichten über das wechselvolle Beziehungsverhältnis von Religion und Politik in den verschiedenen Etappen russischer – und vor allem deutscher – Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert.Infolge der beiden Weltkriege wurden die vormals engen, auf Gottfried Wilhelm Leibniz zurückgehenden Wissenschaftsbeziehungen zwischen Russland und Deutschland überlagert von der scheinbar unüberbrückbaren Feindschaft zweier Machtblöcke. Umso mehr fällt auf, wie gut sich russische Wissenschaftler mit den deutschen Verhältnissen in Geschichte und Gegenwart auskennen und diese mit hoher Sachkunde im Licht eigener geschichtlicher Erfahrungen beurteilen.Die HerausgeberDr. Christoph Böhr ist ao. Professor am Institut für Philosophie der Hochschule Heiligenkreuz/Wien.Bundesministerin a.D. Claudia Crawford ist Direktorin des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Moskau.Dr. Lars Hoffmann ist Byzantinist, Theologe und Historiker.
Aktualisiert: 2023-04-15
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