Die Erinnerungsorte an die NS-Patientenmorde in der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Irsee unterliegen einem mittlerweile vierzigjährigen Transformationsprozess. Auslöser für die Neukonzeption der Gedenkstätte Prosektur waren Fragen zur Verwendung historischer Fotos in einem Kunstwerk, das das Leid anderer Menschen zeigt. Solche Werke stehen nicht für sich allein, sondern beziehen automatisch das dargestellte Opfer mit ein.
Eine weitere Problematik ergibt sich aus der Offenlegung von Namen und Details aus archivierten Krankengeschichten. Dabei geht es darum, den konkreten Menschen hinter den Akten auszumachen. Erst wenn dies gelingt, können wir der Opfer adäquat gedenken – als Personen, als Individuen.
Die aus verschiedenen Perspektiven argumentierenden Ausführungen in diesem Schriftenband rühren am Beispiel des Gedenkorts Kloster Irsee an bis heute schmerzende „Wunden der Erinnerung“. Sie thematisieren das Spannungsverhältnis zwischen Abbildbarkeit und Bilderverbot und ringen darum, in angemessener Weise Zeugnis über die „Euthanasie“-Verbrechen abzulegen.
Aktualisiert: 2023-05-18
Autor:
Andreas Burmester,
Gerald Dobler,
Robert Domes,
Erich Hackel,
Gerrit Hohendorf,
Barbara Holzmann,
Stefan Raueiser,
Maike Rotzoll,
Isabella Ruhland,
Dietmar Schulze,
Jörg Skriebeleit
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Die Erinnerungsorte an die NS-Patientenmorde in der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Irsee unterliegen einem mittlerweile vierzigjährigen Transformationsprozess. Auslöser für die Neukonzeption der Gedenkstätte Prosektur waren Fragen zur Verwendung historischer Fotos in einem Kunstwerk, das das Leid anderer Menschen zeigt. Solche Werke stehen nicht für sich allein, sondern beziehen automatisch das dargestellte Opfer mit ein.
Eine weitere Problematik ergibt sich aus der Offenlegung von Namen und Details aus archivierten Krankengeschichten. Dabei geht es darum, den konkreten Menschen hinter den Akten auszumachen. Erst wenn dies gelingt, können wir der Opfer adäquat gedenken – als Personen, als Individuen.
Die aus verschiedenen Perspektiven argumentierenden Ausführungen in diesem Schriftenband rühren am Beispiel des Gedenkorts Kloster Irsee an bis heute schmerzende „Wunden der Erinnerung“. Sie thematisieren das Spannungsverhältnis zwischen Abbildbarkeit und Bilderverbot und ringen darum, in angemessener Weise Zeugnis über die „Euthanasie“-Verbrechen abzulegen.
Aktualisiert: 2022-12-01
Autor:
Andreas Burmester,
Gerald Dobler,
Robert Domes,
Erich Hackel,
Gerrit Hohendorf,
Barbara Holzmann,
Stefan Raueiser,
Maike Rotzoll,
Isabella Ruhland,
Dietmar Schulze,
Jörg Skriebeleit
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Der 16. IMPULSE-Band des Bildungswerks des Bayerischen Bezirketags beschäftigt sich mit den Behandlungsmethoden in der „Kreis-Irrenanstalt Irsee“ von ihrer Gründung bis zur Eröffnung des Neubaus der Heilanstalt Kaufbeuren. Von Interesse sind die Ausstattung der Anstalt unter den ersten beiden Ärztlichen Leitern Friedrich Wilhelm Hagen und Johann Michael Kiderle, der Alltag der Patientinnen und Patienten sowie Theorie und Praxis ihrer Behandlung. Den Kern der Publikation bilden ausgewählte Fallbeispiele, die anhand historischer Krankengeschichten mit ausführlichen Originalzitaten vorgestellt werden. Sie machen die Bandbreite der Behandlungsansätze deutlich und bieten berührende Einblicke in Einzelschicksale.
Aktualisiert: 2021-03-04
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Das Jahrbuch des Historischen Vereins für den Landkreis Ebersberg bietet nicht nur wissenschaftliche Beiträge zur Heimatforschung, sondern auch ein lebendiges Forum, in dem Interessierte – ob Laien oder Profis – Informationen und Gedanken austauschen können.
Ein Muss für alle Freunde der Geschichte und Kultur im Landkreis Ebersberg.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.ebersberger-historie.de
Aktualisiert: 2021-12-17
Autor:
Antje M. Berberich,
Walter Brilmayer,
Gerald Dobler,
Thomas Freller,
Hans Huber,
Christopher Kast,
Willi Kneißl,
Otmar Langwadt,
Peter Maicher,
Monika Mündel,
Robert Niedergesäß,
Lisa Marie Otto,
Bernhard Schäfer,
Werner J. Schmidt,
Hans Sichler,
Lorenz Wachinger,
Martin Wölzmüller,
Martin Ziller
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Das Jahrbuch des Historischen Vereins für den Landkreis Ebersberg bietet nicht nur wissenschaftliche Beiträge zur Heimatforschung, sondern auch ein lebendiges Forum, in dem Interessierte – ob Laien oder Profis – Informationen und Gedanken austauschen können.
Ein Muss für alle Freunde der Geschichte und Kultur im Landkreis Ebersberg.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.ebersberger-historie.de
Aktualisiert: 2021-12-17
Autor:
Antje M. Berberich,
Gerald Dobler,
Hermann Eberle,
Markus Krammer,
Gottfried Mayr,
Rudolf Münch,
Hans Obermair,
Anthony R Rowley,
Bernhard Schäfer,
Brigitte Schliewen,
Peter Sickinger
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Im Jahr 1849 wurde in den Räumen der ehemaligen Benediktinerabtei Irsee eine Irrenanstalt des Kreises Schwaben und Neuburg eröffnet. Da die Räumlichkeiten des säkularisierten Klosters den Erfordernissen einer zeitgenössisch-modernen Psychiatrie aber nur unzureichend entsprochen haben und die Anstalt bereits nach wenigen Jahren überbelegt war, wurde 1876 ein Neubau in Kaufbeuren errichtet. Durch ihn wurde Irsee zur Dependance mit vorwiegend pflegerisch-verwahrendem Charakter. Erst recht mit der Eröffnung des zweiten Anstaltsneubaus in Bayerisch-Schwaben, der Heil- und Pflegeanstalt Günzburg im Herbst 1915, stellte sich zunehmend die Frage, was aus der Schwäbischen Gründungsanstalt Irsee werden sollte. Eine Frage, die die politisch Verantwortlichen fast hundert Jahre lang beschäftigte.
Der Bildband arbeitet die letzten hundert Jahre der Irseer Anstaltspsychiatrie anhand des in Irsee erhaltenen Planmaterials und der im historischen Archiv des Bezirkskrankenhauses Kaufbeuren verwahrten Jahresberichte auf. Er schließt damit die Lücke zwischen den bereits vorliegenden Untersuchungen über die Gründungs-, Ausbau- und Erweiterungsgeschichte der Irseer Anstalt und den Studien zur Geschichte der Irseer Anstalt während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.
Aktualisiert: 2020-02-16
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Die „Kreis-Irrenanstalt Irsee“ des Kreises Schwaben und Neuburg – Vorläufer des Bezirks Schwaben – öffnete am 1.?September 1849 nach fast 20jähriger Planungs- und Bauzeit in den Räumen des säkularisierten Benediktinerklosters Irsee ihre Pforten.
Aus Anlass des 165. Stifterfestes dieser ersten Bezirkseinrichtung in Schwaben hat das Schwäbische Bildungszentrum Irsee den Historiker Gerald Dobler gebeten, die Gründungs- und Ausbaugeschichte der Irseer Heil- und Pflegeanstalt aufzuarbeiten. Der Band setzt damit die unter dem Titel „Von Irsee nach Kaufbeuren“ publizierten Untersuchungen fort, die den Erweiterungsplanungen für die Irseer Anstalt ab 1865 und dem Neubau der „Heilanstalt für Geisteskranke“ in Kaufbeuren bis zu seiner Eröffnung 1876 galten.
Wie die Konzeption einer psychiatrischen Anstalt in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aussah, warum gerade Irsee gewählt wurde, weshalb Planungs- und Bauphase so lange dauerten, wie die Klostergebäude in Irsee für den neuen Verwendungszweck umgebaut und in welcher Form die Anstalt bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts weiter ausgebaut wurde, wird anhand des in Irsee reich überlieferten und ästhetisch ausgesprochen reizvollen Planmaterials illustriert.
Die Publikation bietet einen exemplarischen Einblick in die Anfänge der modernen Psychiatrie in Bayern, die in all ihren Unzulänglichkeiten, aber auch in ihrem ernsthaften Bemühen zur Verbesserung der Lebensumstände und der Behandlung psychisch kranker Menschen Mahnung und Anstoß für die Zukunft bleibt.
Aktualisiert: 2020-02-16
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Wer sich heute trockenen Fußes auf einer Teerstraße vom Parkplatz der Klosteranlage nach St. Walburgis aufmacht, muss seine Phantasie etwas bemühen, um sich die Situation vorzustellen, welche die Mönche des Benediktinerordens bei ihrer Klostergründung im 10. Jahrhundert vorfanden und die das Bild Seeons noch für lange Zeit bestimmte: ein See mit einer größeren und einer kleineren Insel analog zur Situation im nahe gelegenen Chiemsee; und wie dort nutzte man auch hier die größere Insel zur Gründung eines Männerklosters, die kleinere, auf deren Platz die Walburgiskirche steht, zur Einrichtung eines Frauenkonvents. Während letztere durch stetige Verlandung bereits im Verlauf des 17. Jahrhunderts Teil des Festlandes wurde, ereilte dieses Schicksal erstere erst mit der Anlage eines Fahrdammes im Jahre 1816.
Aus der Klosterzeit stammen neben der Kirche noch die ehemalige Klosterapotheke nördlich des Friedhofs und der Pfarrhof, der im Kern sogar zum ursprünglichen Baubestand des Frauenkonvents gehören dürfte. Wer dann durch das barocke Portal den kleinen Friedhof betritt, findet sich einer versunkenen Welt wieder, mit ihren russisch-orthodoxen Grabdenkmälern und zahlreichen weiteren Grabsteinen des 18. und 19. Jahrhunderts, die ihn in die letzte Zeit vor der Klosteraufhebung 1803 und in die Jahre danach entführen, als Seeon zeitweise Kurbad und Residenz der russischen Linie der Herzöge von Leuchtenberg war. Wer schließlich in die Kirche selbst eintritt, taucht ein in die Zeit der beginnenden Gegenreformation, des aufblühenden Humanismus und der Kunst der späten, bereits stark manieristisch geprägten Renaissance unter Herzog Albrecht V. von Bayern – zugleich eine erste künstlerische Hochblüte des Klosters Seeon nach einem lang anhaltenden stetigen Niedergang seit dem späten 15. Jahrhundert.
Die Broschüre entstand aus Anlass der Gesamtrestaurierung der Kirche St. Walburgis, Seeon, in den Jahren 2002 bis 2006. Sie soll dem interessierten Publikum eine ausführliche Beschreibung des Bauwerks und seiner exzeptionellen Ausmalung an die Hand geben und einen Einblick in die Konzeption und Umsetzung der Restaurierung verschaffen.
Aktualisiert: 2018-07-11
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Die „Kreis-Irren-Anstalt Irsee“ des Kreises Schwaben und Neuburg – die heute einem Bezirkskrankenhaus des Bezirks Schwaben entsprechen würde – wurde ab 1833 in den Räumen des säkularisierten Benediktinerklosters Irsee eingerichtet und am 1. September 1849 eröffnet. Die Erweiterungsplanungen auf Grund der chronischen Überfüllung der Irseer Anstalt begannen Anfang des Jahres 1865. Zu dieser Zeit war die Zahl der Patienten auf über 220 angestiegen. Gemessen an der ursprünglich vorgesehenen Kapazität war das Haus damit um mehr als fünfzig Prozent überbelegt. Die Umbauplanungen für Irsee mündeten in den Neubau der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren, der von Frühjahr 1872 an unter Leitung des Kreisbaubeamten Georg Freiherr von Stengel ausgeführt wurde. Am 1. August 1876 wurde die „Bayerische Heilanstalt für Geisteskranke in Kaufbeuren“ eröffnet, Irsee fungierte von nun an als Zweigstelle. Das Schwäbische Bildungszentrum hat den Kunsthistoriker
Gerald Dobler gebeten, die Erweiterungsplanungen für Irsee und das Neubauprojekt für Kaufbeuren wissenschaftlich zu bearbeiten und die Baupläne in die Psychiatriegeschichte des 19. Jahrhunderts einzuordnen. Die vorliegende Publikation bietet eine Quintessenz der umfangreichen historischen Quellenstudien sowie einen Überblick über das Planmaterial, das sich im Schwäbischen Tagungs- und Bildungszentrum Kloster Irsee erhalten hat und ästhetisch außerordentlich reizvoll ist.
Insgesamt gesehen dokumentieren die Erweiterungsplanungen für Irsee und der Neubau in Kaufbeuren das Bemühen der Vorgängerorganisation des Bezirks Schwaben, der Verantwortung gegenüber den psychisch kranken Menschen ihrer Zeit gerecht zu werden.
Aktualisiert: 2020-02-16
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Um Zeugnisse der Renaissance in Regensburg zu finden, bedarf es der gezielten Spurensuche. Das populäre Klischee vom "Gänsemarsch der Stile", nach dem die Renaissance auf Romanik und Gotik folgt, um dann ihrerseits von Manierismus und Barock abgelöst zu werden, wandelt sich im 16. und frühen 17. Jahrhundert zum Bild eines stilistischen Nebeneinanders.
Dies ist freilich keine spezifisch regensburgische Erscheinung, aber in einer konfessionell geteilten und von so unterschiedlichen Herrschaftssphären geprägten Stadt wie dem frühneuzeitlichen Regensburg reflektiert die stilistische Prägung eines Gebäudes oder enes Kunstwerks nicht selten auch religiöse oder politische Gesinnung.
Aktualisiert: 2019-01-08
Autor:
Tobias Appl,
Hans-Christoph Dittscheid,
Gerald Dobler,
Christiane Haupt,
Hubert Kernl,
Rosa Micus,
Peter Morsbach,
Christine Riedl-Valder,
Michael Schmidt,
Eugen Trapp,
Annika Weise,
Heinfried Wischermann
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