Der Titel des Bandes behauptet eine Pluralität von Wissen und rückt die Vielheit materiell-semiotischer Akteur_innen in den Blick.
Fokussiert werden dabei zwei zentrale Aspekte: „Wessen Wissen?“ ist einerseits eine Frage nach Akteur_innen, Körpern, Materialien und Technologien, die in künstlerischen Produktions- und Wissensprozessen miteinander interagieren. Diese lassen sich als Übersetzungen und Transformationen beschreiben, in denen Künstler_innen längst nicht mehr die einzigen Subjekte des Wissens sind. Denn in den künstlerischen Praktiken des Entwerfens, Skizzierens, Modellierens, Probens und Experimentierens entfalten Medien und Materialien ihre je eigene agentielle Kraft. Es ist andererseits eine Frage nach der Heterogenität von Wissensformationen in ihren partikularen und partialen Perspektiven, also nach situated knowledges. Damit wird die Vorstellung einer allgemeingültigen, körperlosen, neutralen Objektivität bestritten. Im Gegenzug nimmt das situierte Wissen der Künste für sich in Anspruch, Erkenntnisse hervorzubringen und zur Verfügung zu stellen. Es steht demnach für verkörperte Kenntnisse, die in das Feld des zugelassenen und legitimen Wissens kritisch intervenieren.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Simone Ayivi,
Josef Barla,
Trixi Bücker,
Kathrin Busch,
Christina Dörfling,
Sebastian Döring,
Helmut Draxler,
Ina Driemel,
Knut Ebeling,
Katja Eydel,
Marcel Finke,
Barbara Gronau,
Karin Harrasser,
Ulf Heidel,
Marc Higgin,
Tom Holert,
Ute Holl,
Clemens Krümmel,
Ralf Liptau,
Heather Love,
Katharina Maly,
Michaela Melian,
Yvette Mutumba,
Bonaventure Ndikung,
Onur Suzan Nobrega,
Kathrin Peters,
Philip Scheffner,
Jan-Peter Sonntag,
Ildikó Szántó,
Stephan Trinkaus,
Michaela Wünsch
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Der Titel des Bandes behauptet eine Pluralität von Wissen und rückt die Vielheit materiell-semiotischer Akteur_innen in den Blick.
Fokussiert werden dabei zwei zentrale Aspekte: „Wessen Wissen?“ ist einerseits eine Frage nach Akteur_innen, Körpern, Materialien und Technologien, die in künstlerischen Produktions- und Wissensprozessen miteinander interagieren. Diese lassen sich als Übersetzungen und Transformationen beschreiben, in denen Künstler_innen längst nicht mehr die einzigen Subjekte des Wissens sind. Denn in den künstlerischen Praktiken des Entwerfens, Skizzierens, Modellierens, Probens und Experimentierens entfalten Medien und Materialien ihre je eigene agentielle Kraft. Es ist andererseits eine Frage nach der Heterogenität von Wissensformationen in ihren partikularen und partialen Perspektiven, also nach situated knowledges. Damit wird die Vorstellung einer allgemeingültigen, körperlosen, neutralen Objektivität bestritten. Im Gegenzug nimmt das situierte Wissen der Künste für sich in Anspruch, Erkenntnisse hervorzubringen und zur Verfügung zu stellen. Es steht demnach für verkörperte Kenntnisse, die in das Feld des zugelassenen und legitimen Wissens kritisch intervenieren.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Simone Ayivi,
Josef Barla,
Trixi Bücker,
Kathrin Busch,
Christina Dörfling,
Sebastian Döring,
Helmut Draxler,
Ina Driemel,
Knut Ebeling,
Katja Eydel,
Marcel Finke,
Barbara Gronau,
Karin Harrasser,
Ulf Heidel,
Marc Higgin,
Tom Holert,
Ute Holl,
Clemens Krümmel,
Ralf Liptau,
Heather Love,
Katharina Maly,
Michaela Melian,
Yvette Mutumba,
Bonaventure Ndikung,
Onur Suzan Nobrega,
Kathrin Peters,
Philip Scheffner,
Jan-Peter Sonntag,
Ildikó Szántó,
Stephan Trinkaus,
Michaela Wünsch
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Die technische Auftragsabwicklung im Werkzeugbau ist aufgrund der hohen Varianz der kundenindividuell gefertigten Werkzeuge sowie der besonderen Einbindung in die Wertschöpfungskette zwischen Produktentwicklung und Teileproduktion durch komplexe Abläufe und hohen Abstimmungsaufwand gekennzeichnet. Der Einsatz klassischer Methoden zur Prozessverbesserung ist ein erster Ansatz, um die Effektivität und Effizienz der Abläufe zu steigern. In der Praxis ist allerdings immer wieder zu beobachten, dass das Potenzial dieser Methoden durch das unkalkulierbare Verhalten der beteiligten Mitarbeiter nur selten vollständig ausgeschöpft werden kann. Grund hierfür ist insbesondere die unzureichende Berücksichtigung sozialer Konflikte zwischen einzelnen Mitarbeitern, die dazu führen können, dass der Ablauf der technischen Auftragsabwicklung erheblich gestört wird.
Um soziale Konflikte in der technischen Auftragsabwicklung beseitigen zu können, ist neben der heute üblichen mechanistisch-deterministischen Perspektive bei der Prozessverbesserung auch die Berücksichtigung der sozialpsychologischen Perspektive der Mitarbeiter erforderlich. Zwischen diesen beiden Perspektiven bestehen vielfältige Wechselwirkungen, so dass vermeintlich technische Konflikte durchaus auf einen sozialen Konflikt zurückzuführen sein können und umgekehrt auch soziale Konflikte ihre Ursache in technischen Konflikten haben können. Um eine nachhaltige Konfliktlösung sicherstellen zu können, müssen folglich nicht nur die Symptome einer Konfliktsituation beseitigt, sondern auch ihre Ursachen abgestellt werden.
In der Arbeit wird eine Methodik entwickelt, die ein ganzheitliches, systematisches Konfliktmanagement in der technischen Auftragsabwicklung im Werkzeugbau ermöglicht. Damit steht den Mitarbeitern ein Instrument zur Verfügung, mit dem sie selbstständig Konfliktsituationen erkennen können, diese gemeinsam mit den beteiligten Mitarbeitern analysieren und schließlich nachhaltig lösen können. Die Anwendung der Methodik leistet damit einen Beitrag zur Steigerung von Effektivität und Effizienz der technischen Auftragsabwicklung
und ermöglicht es, die Kosten im Werkzeugbau zu senken, die Durchlaufzeiten zu verkürzen und die Termintreue zu verbessern. Darüber hinaus wird durch den Abbau von Konflikten im Unternehmen die Zufriedenheit der Mitarbeiter und damit auch ihre Motivation gesteigert.
Aktualisiert: 2021-07-10
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Friedrich Kittler hat in seinen Werken viele Disziplinen berührt, durchquert und - durcheinandergebracht. Am bekanntesten ist er damit geworden, dass er in die 'weichen' Geisteswissenschaften viel Hardware mit Mathematik, Technik und Krieg eingeführt hat. Und doch hat er gerade zuletzt gezeigt, dass ihn immerzu ein Sinn für Poesie geleitet, ja getrieben hat, deren Wirkungen so weit gehen sollen, dass sie sogar Göttliches anzurufen, dass sie Verehrung zu artikulieren vermag. Die Medien erreichen ihr Maximum, wenn sie derart telekommunikativ werden.
TUMULT, ursprünglich als 'Zeitschrift für Verkehrswissenschaft' gegründet von Frank Böckelmann, Dietmar Kamper († 2001) und Walter Seitter, erschien 1979 erstmals bei Merve in Berlin. Als verantwortliche Redaktion zeichneten Frank Böckelmann, Hans-Peter Gente, Ulrich Giersch, Dietmar Kamper, Herbert Nagel, Günther Nahr, Ulrich Raulff, Walter Seitter und Hanns Zischler. Nach zwei Ausgaben wechselte die Zeitschrift zu Beltz nach Weinheim, nach zwei weiteren Ausgaben dort zum Verlag Büchse der Pandora nach Wetzlar. Als der neue Verlag 1986 sein Allgemeinprogramm zeitweise einstellte, trat TUMULT eine wechselvolle Reise durch die Hände verschiedener Verlage an. Seit 2006 erschien TUMULT dabei zuletzt im Alpheus Verlag von Hanns Zischler in Berlin. 2010 wechselte TUMULT von dort wieder zum Verlag Büchse der Pandora von Peter Grosshaus nach Wetzlar. Hier erschienenen seither TUMULT 37 'Kein Halten mehr? Modelle der Letztbegründung' und TUMULT 38 'Container/Containment'. In Vorbereitung befindet sich TUMULT 39 'Von Wegen'.
Unter dem Reihentitel 'TUMULT Schriften zur Verkehrswissenschaft' erscheinen als Schriftenreihe die Themenbände und Monografien nunmehr in Buchform. Der vorliegende Band über Friedrich Kittler ist der erste Band dieser Edition.
Aktualisiert: 2022-12-30
Autor:
Ulrike Bergermann,
Peter Berz,
Monika Dommann,
Sebastian Döring,
Wolfgang Ernst,
Norbert Haas,
Frank Hartmann,
Jochen Hoerisch,
Eva Horn,
Friedrich Kittler,
Rudolf Maresch,
Michaela Ott,
Walter Seitter,
David Smyth,
Jan-Peter E. R. Sonntag,
Joulia Strauss,
Mai Wegener,
Geoffrey Winthrop-Young
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