Ein bewegender und mitreißender Roman über das Schicksal jüdischer MusikerKurz vor Ausbruch des 2. Weltkriegs können sich das Musikerehepaar Elisabeth und Theodor Weisberg und die junge Schauspielerin Hilde Braun aus Deutschland nach Shanghai retten. Zu jener Zeit ist diese Stadt ein Ort der Extreme: Märchenhafter Reichtum existiert neben bitterstem Elend, schreckliches Leid neben ausgelassenem Vergnügen. Die jüdischen Flüchtlinge müssen entweder hungern oder sich mit einem improvisierten Leben jenseits von Glanz und Ruhm arrangieren. Untergebracht in einem Massenschlafsaal verliert Elisabeth Weisberg fast den Verstand. Hilde Braun hingegen wird, weil sie "arisch" aussieht, Sekretärin bei der deutschen Botschaft. Als sie geheime Informationen aus Berlin an den Widerstand weiterleitet, begibt sie sich in Lebensgefahr … Mit großer Erzählkraft entspinnt Wagenstein eine Fabel von Leben und Tod, Liebe, Mut und Menschlichkeit in finsteren Zeiten.Der Autor gilt als einer der bedeutendsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Unterschiedlicher können Entwicklungen nicht sein: Während der Schriftsteller Martin die abstrusesten Jobs annimmt, um seine Familie über Wasser zu halten, kommt Bojan durch Zigarettenschmuggel zu Geld – der Beginn einer Karriere, in der kriminelle Machenschaften, Korruption und Erpressung Bojan zu unvorstellbarem Reichtum verhelfen. Doch der moralische Verfall ist spürbar, Werte werden über Bord geworfen, denn es zählen nur noch Macht und Geld. Martin unterdessen, zu sozialistischen Zeiten ein geachteter Autor, der die Freiheit als das höchste Gut ansieht, kommt mit der Realität nicht zurecht. Er steht auf der Verliererseite, und als seine finanzielle Situation immer schwieriger wird und er seine Sorgen im Alkohol ertränkt, ist das Unglück nicht mehr aufzuhalten.Mit schonungsloser Genauigkeit zeichnet Vladimir Zarev zwei typische menschliche Schicksale in Zeiten des politischen Umbruchs. Während machtbesessene, »demokratisch« regierende Politiker, die das Land eigentlich in ein anderes politisches System überführen sollten, Bulgarien ausbluten lassen, lebt der größte Teil der Gesellschaft in Not.
Komisch, lehrreich und literarisch brillant.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Aktualisiert: 2023-05-31
Autor:
Dragan Aleksić,
Thomas Boehme,
Peter Bürger,
Kurt Drawert,
Thomas Frahm,
Thomas Fritz,
Marianne Glasser,
Jonas Grethlein,
Werner Hofmann,
Imre Kertész,
Claudio Magris,
Georgi Markov,
Christoph Meckel,
Henning Ritter,
Oliver Sacks,
Renate Schmidgall,
Hans Thill
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Ein bewegender und mitreißender Roman über das Schicksal jüdischer MusikerKurz vor Ausbruch des 2. Weltkriegs können sich das Musikerehepaar Elisabeth und Theodor Weisberg und die junge Schauspielerin Hilde Braun aus Deutschland nach Shanghai retten. Zu jener Zeit ist diese Stadt ein Ort der Extreme: Märchenhafter Reichtum existiert neben bitterstem Elend, schreckliches Leid neben ausgelassenem Vergnügen. Die jüdischen Flüchtlinge müssen entweder hungern oder sich mit einem improvisierten Leben jenseits von Glanz und Ruhm arrangieren. Untergebracht in einem Massenschlafsaal verliert Elisabeth Weisberg fast den Verstand. Hilde Braun hingegen wird, weil sie "arisch" aussieht, Sekretärin bei der deutschen Botschaft. Als sie geheime Informationen aus Berlin an den Widerstand weiterleitet, begibt sie sich in Lebensgefahr … Mit großer Erzählkraft entspinnt Wagenstein eine Fabel von Leben und Tod, Liebe, Mut und Menschlichkeit in finsteren Zeiten.Der Autor gilt als einer der bedeutendsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Aktualisiert: 2023-05-31
Autor:
Dragan Aleksić,
Thomas Boehme,
Peter Bürger,
Kurt Drawert,
Thomas Frahm,
Thomas Fritz,
Marianne Glasser,
Jonas Grethlein,
Werner Hofmann,
Imre Kertész,
Claudio Magris,
Georgi Markov,
Christoph Meckel,
Henning Ritter,
Oliver Sacks,
Renate Schmidgall,
Hans Thill
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Ein bewegender und mitreißender Roman über das Schicksal jüdischer MusikerKurz vor Ausbruch des 2. Weltkriegs können sich das Musikerehepaar Elisabeth und Theodor Weisberg und die junge Schauspielerin Hilde Braun aus Deutschland nach Shanghai retten. Zu jener Zeit ist diese Stadt ein Ort der Extreme: Märchenhafter Reichtum existiert neben bitterstem Elend, schreckliches Leid neben ausgelassenem Vergnügen. Die jüdischen Flüchtlinge müssen entweder hungern oder sich mit einem improvisierten Leben jenseits von Glanz und Ruhm arrangieren. Untergebracht in einem Massenschlafsaal verliert Elisabeth Weisberg fast den Verstand. Hilde Braun hingegen wird, weil sie "arisch" aussieht, Sekretärin bei der deutschen Botschaft. Als sie geheime Informationen aus Berlin an den Widerstand weiterleitet, begibt sie sich in Lebensgefahr … Mit großer Erzählkraft entspinnt Wagenstein eine Fabel von Leben und Tod, Liebe, Mut und Menschlichkeit in finsteren Zeiten.Der Autor gilt als einer der bedeutendsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Unterschiedlicher können Entwicklungen nicht sein: Während der Schriftsteller Martin die abstrusesten Jobs annimmt, um seine Familie über Wasser zu halten, kommt Bojan durch Zigarettenschmuggel zu Geld – der Beginn einer Karriere, in der kriminelle Machenschaften, Korruption und Erpressung Bojan zu unvorstellbarem Reichtum verhelfen. Doch der moralische Verfall ist spürbar, Werte werden über Bord geworfen, denn es zählen nur noch Macht und Geld. Martin unterdessen, zu sozialistischen Zeiten ein geachteter Autor, der die Freiheit als das höchste Gut ansieht, kommt mit der Realität nicht zurecht. Er steht auf der Verliererseite, und als seine finanzielle Situation immer schwieriger wird und er seine Sorgen im Alkohol ertränkt, ist das Unglück nicht mehr aufzuhalten.Mit schonungsloser Genauigkeit zeichnet Vladimir Zarev zwei typische menschliche Schicksale in Zeiten des politischen Umbruchs. Während machtbesessene, »demokratisch« regierende Politiker, die das Land eigentlich in ein anderes politisches System überführen sollten, Bulgarien ausbluten lassen, lebt der größte Teil der Gesellschaft in Not.
Komisch, lehrreich und literarisch brillant.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Unterschiedlicher können Entwicklungen nicht sein: Während der Schriftsteller Martin die abstrusesten Jobs annimmt, um seine Familie über Wasser zu halten, kommt Bojan durch Zigarettenschmuggel zu Geld – der Beginn einer Karriere, in der kriminelle Machenschaften, Korruption und Erpressung Bojan zu unvorstellbarem Reichtum verhelfen. Doch der moralische Verfall ist spürbar, Werte werden über Bord geworfen, denn es zählen nur noch Macht und Geld. Martin unterdessen, zu sozialistischen Zeiten ein geachteter Autor, der die Freiheit als das höchste Gut ansieht, kommt mit der Realität nicht zurecht. Er steht auf der Verliererseite, und als seine finanzielle Situation immer schwieriger wird und er seine Sorgen im Alkohol ertränkt, ist das Unglück nicht mehr aufzuhalten.Mit schonungsloser Genauigkeit zeichnet Vladimir Zarev zwei typische menschliche Schicksale in Zeiten des politischen Umbruchs. Während machtbesessene, »demokratisch« regierende Politiker, die das Land eigentlich in ein anderes politisches System überführen sollten, Bulgarien ausbluten lassen, lebt der größte Teil der Gesellschaft in Not.
Komisch, lehrreich und literarisch brillant.
Aktualisiert: 2023-01-27
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Ein bewegender und mitreißender Roman über das Schicksal jüdischer MusikerKurz vor Ausbruch des 2. Weltkriegs können sich das Musikerehepaar Elisabeth und Theodor Weisberg und die junge Schauspielerin Hilde Braun aus Deutschland nach Shanghai retten. Zu jener Zeit ist diese Stadt ein Ort der Extreme: Märchenhafter Reichtum existiert neben bitterstem Elend, schreckliches Leid neben ausgelassenem Vergnügen. Die jüdischen Flüchtlinge müssen entweder hungern oder sich mit einem improvisierten Leben jenseits von Glanz und Ruhm arrangieren. Untergebracht in einem Massenschlafsaal verliert Elisabeth Weisberg fast den Verstand. Hilde Braun hingegen wird, weil sie "arisch" aussieht, Sekretärin bei der deutschen Botschaft. Als sie geheime Informationen aus Berlin an den Widerstand weiterleitet, begibt sie sich in Lebensgefahr … Mit großer Erzählkraft entspinnt Wagenstein eine Fabel von Leben und Tod, Liebe, Mut und Menschlichkeit in finsteren Zeiten.Der Autor gilt als einer der bedeutendsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-04-29
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In „Seelenasche“, dem dritten und letzten Band von Vladimir Zarevs großer Trilogie zur Geschichte von Bulgarien, glimmt nach dem Fall der Berliner Mauer und des Eisernen Vorhangs noch einmal kurz die Hoffnung auf Einigkeit, Recht und Freiheit auf. Vor dem Hintergrund brutaler Machtverteilungskämpfe wird jedoch schnell klar, dass sich hier nur das durchsetzt, was der reale Sozialismus angeblich längst besiegt hatte: Habgier und Egoismus. Nun sind es die Frauen der Familie Weltschev, die, jede auf ihre Weise, Größe und Haltung zeigen. Vladimir Zarev, der „Balzac Bulgariens“, ist einer der wichtigsten Erzähler Südosteuropas und die Geschichte der Familie Weltschev sein Meisterwerk.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Vorwort des Herausgebers Michael Domas
Der Spott, es gäbe bei der Lyrik mehr Produzenten als Konsumenten, klingt zwar plausibel für Dichter und Dichterinnen, die etwas in der Schublade haben, ist aber falsch: In meinem Heimatforum gedichte.com, in dem ich manche der hier versammelten Autoren kennengelernt habe, kommen in den unterschiedlichen Rubriken auf ein Gedicht durchschnittlich vier bis fünf Kommentare und oft hunderte, ja manchmal einige tausend Klicks. Die meisten Gedichte, nämlich 28 547 (Stand Okt. 2013) finden sich in der Rubrik ›Liebe und Romantik‹, und 3 231 unter ›Erotik‹ – da ist die Kommentarquote sogar 7:1! Bleiben wir also (wenn auch eher ohne ›Romantik‹) bei der schon immer vielbedichteten ›Liebe‹, um der Lyrik im Jahre 2013 zuleibe zu rücken. Deren Zustand ist natürlich kritisch – wie sollte es bei moderner, ernstzunehmender Kunst anders sein? Das aber ficht die meisten ›user‹ in den Foren nicht an. Als hätte es die Brüche und Umbrüche der Moderne nie gegeben, reimen sie weiterhin ›Herz‹ auf ›Schmerz‹ und besingen die Liebe unverdrossen bukolisch und in floralen, astrologischen … , kurzum in den »gedichte«-typischen Metaphern. Aber es gibt dort auch andere Autoren, die die überkommenen Schemen und insbesondere den Reim hinter sich gelassen haben – oder sich all dessen bedienen, um alte Schläuche mit neuem Wein zu füllen. Bleiben wir also beim Reim, denn kaum eine andere Frage wie die, ob er noch erlaubt sei, endet so zuverlässig in ausufernden und freundschaftszerstörenden Debatten über Konstruktion und Dekonstruktion in der modernen Kunst. Nur hat das Publikum, ob lyrikaffin oder nicht, nun einmal den Wunsch nach Gereimtem. Not und Nachfrage machen deshalb erfinderisch, und so werden alle Verdikte umgangen oder widerlegt, indem artistisch und/oder ironisch alles bisher Dagewesene an End-, Doppel-, Haufen- und Binnenreimen getoppt wird; oder indem einer alten Form, vorzugsweise dem Sonett, etwas Neues, oft Verspieltes oder Selbstbezügliches abgewonnen wird; oder indem sich jemand einen Reim macht auf die vielen Neologismen, insbesondere Anglizismen, die uns tagtäglich um die Ohren fliegen; oder indem frisch von der Bühne weg sich die slam-poetry in Orgien von Gleich- und Ähnlichlautungen steigert, ohne sich sonderlich um die poetical correctness der Theoretiker und Puristen zu scheren. Für alle diese Lösungen des Reimereiproblems enthält die vorliegende Anthologie Beispiele, die ihren Zweck erfüllt hätten, wenn's am Ende hieße: Gibt es denn überhaupt ein Problem?
Nein, gibt es nicht! – Es gibt nur gute oder schlechte Gedichte, und in dieser Anthologie gibt es nur gute, hoffe ich.
Unter anderem solche, die sich wie gereimt lesen, bei denen aber in der dritten Strophe auffällt, dass sie's gar nicht sind. Und solche, die weder Reim noch Metrum brauchen, um deutlich ein Gedicht zu sein, und zwar nicht, weil da einer lediglich die Zeilen willkürlich umgebrochen hat. Es gibt Gedichte hier, die sich beim ersten Lesen zu erschließen scheinen, und scheinbar spröde, die sich erst dem Neugierigen öffnen. Manche Gedichte sind witzig, besser: gewitzt, und zielen auf Pointen – auch ein probates Mittel, den Pathos- und Formverboten zu trotzen. Der Anspruch dieser Kompilation ist es jedenfalls, Gedichte zu versammeln, die auch bei näherem Kennenlernen nicht langweilen. Die Bandbreite aktueller Lyrik einigermaßen repräsentativ zu zeigen, wird dabei möglich durch die Vielfalt der Autoren. Deren Alter reicht von 19 bis 72 Jahre, Amateure sind dabei (im Autorenverzeichnis oft kenntlich durch den forenüblichen nickname) und Profis, Slampoeten und Schriftdichter, Gelegenheitswerker und Monomanen. Ganz nebenbei wird damit auch eine Soziologie der Liebe im 21. Jahrhundert geliefert (welche alle drei ebenfalls in der Krise stecken, die Soziologie, die Liebe und das Jahrhundert). Genug des Vorworts. Wenn ich mich auf ein Gedicht einlasse, sei es ein trauriges oder ein lustiges, fordere ich doch immer eines: Es soll ein Kleinod sein und mir Freude machen.
Aktualisiert: 2020-05-28
Autor:
Franz Joseph Bauer,
Claudia Bräutigam,
Ingo Bürger,
Imke Burma,
Namyeun Choy,
Eva Deutsch,
Michael Domas,
Ingeborg Endres-Häusler,
Philine Fahl,
Hanna Fleiss,
Thomas Frahm,
Pauline Füg,
Christian Glade,
Nora-Eugenie Gomringer,
Hans-Joachim Griebe,
Felicitas Hahn,
Franziska Holzheimer,
Maximilian Humpert,
Matthias Jecker,
Oliver Kleistner,
Frank Klötgen,
Dalibor Markovic,
Jürgen Marqua,
Christoph Meissner-Spannaus,
Rolf Menrath,
Jazemel Müller,
Manfred Peringer,
Frank Schablewski,
RO Willaschek,
Christine Wulz,
Christian Züge
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Dieser Band versammelt Texte, in denen Autoren und Autorinnen über ihr Handwerk nachdenken. Dabei werden keine abgehobenen Theorien verhandelt, sondern Selbstbefragungen über das Wie, Warum und Wohin der eigenen Arbeit – oft tiefgründig, oft amüsant, oft lyrisch, oft ganz handfest, oft einander widersprechend. Allen Texten aber ist gemeinsam: Sie stammen aus der Werkstatt, nicht aus dem Elfenbeinturm!
Aktualisiert: 2021-10-21
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Unterschiedlicher können Entwicklungen nicht sein: Während der Schriftsteller Martin die abstrusesten Jobs annimmt, um seine Familie über Wasser zu halten, kommt Bojan durch Zigarettenschmuggel zu Geld – der Beginn einer Karriere, in der kriminelle Machenschaften, Korruption und Erpressung Bojan zu unvorstellbarem Reichtum verhelfen. Doch der moralische Verfall ist spürbar, Werte werden über Bord geworfen, denn es zählen nur noch Macht und Geld. Martin unterdessen, zu sozialistischen Zeiten ein geachteter Autor, der die Freiheit als das höchste Gut ansieht, kommt mit der Realität nicht zurecht. Er steht auf der Verliererseite, und als seine finanzielle Situation immer schwieriger wird und er seine Sorgen im Alkohol ertränkt, ist das Unglück nicht mehr aufzuhalten.Mit schonungsloser Genauigkeit zeichnet Vladimir Zarev zwei typische menschliche Schicksale in Zeiten des politischen Umbruchs. Während machtbesessene, »demokratisch« regierende Politiker, die das Land eigentlich in ein anderes politisches System überführen sollten, Bulgarien ausbluten lassen, lebt der größte Teil der Gesellschaft in Not.
Komisch, lehrreich und literarisch brillant.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Bulgarien 1941: Dank eines genialen Plans gelingt es Jules Calderon, Industrieller und Jude, sein Firmenimperium vor der Enteignung durch den mit Hitler paktierenden Staat zu retten. Mit seinem Sohn, seinem Prokuristen und seinem Anwalt überschreibt er es einem anonymen internationalen Konsortium namens "Alternus". Danach begeht er Selbstmord. An sein Vermögen kommen aber weder die Faschisten noch später die Kommunisten heran. Ein halbes Jahrhundert später glaubt der bulgarische Geheimdienst, den Milliarden endlich auf der Spur zu sein. Lea Cohen hat einen packenden Polit-Thriller über einen schier unglaublichen, aber authentischen Enteignungsversuch geschrieben.
Aktualisiert: 2019-08-07
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Frühjahr 1946: Bulgarien ist Volksrepublik geworden. Wer mit den Deutschen paktiert und sich nicht rechtzeitig vor dem Einmarsch der Russen in Sicherheit gebracht hat, wird gefoltert. Agitatoren ziehen über die Dörfer und verteilen Broschüren über das neue Leben. Einer davon ist Krum Marijkin. Schwer zu sagen, was zäher ist: seine Muskeln oder sein Wille, die Menschen zum wahren Glauben, dem an den Sozialismus, zu bekehren. Auch sein Cousin, der ehemalige Untergrundkämpfer Weltschev, bekommt eine Karrierechance - doch er ist letztlich nicht skrupellos genug, um sie zu nützen. Im zweiten Band seiner großen Trilogie erzählt Zarev, Schriftsteller aus Bulgarien, von einem System, in dem die Ideologie alles beherrscht, und von der Unmöglichkeit, damit in Würde zu leben.
Aktualisiert: 2022-11-24
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»In aller Kürze erfahren wir [. . .] alles über Geschichte und Gegenwart eines Landes, das, wie so viele Länder auf dieser Welt, erhebliche Schwierigkeiten mit der Moderne hat. Wir im reichen Westen werten diese Schwierigkeiten gerne als Fehler, entweder als Versagen der jeweiligen, sich nicht nach Wunsch Entwickelnden oder als die ewige Schuld des Westens, der als Urheber der Moderne in erster Linie als Verursacher aller denkbaren Schattenseiten gesehen wird. Durch das Dickicht der Klischees und Vorurteile arbeitet sich der Autor mit einem abwägenden, präzisen, im besten Sinn ethnologischen Blick. [. . .] Vor allem aber vermag er die Fülle der Erfahrungen, der Eindrücke und des angelesenen Wissens literarisch zu bewältigen. Der Genuss bei der Lektüre ist dergestalt, dass einem zuletzt das Büchlein viel zu kurz geraten erscheint.«
Wiener Zeitung
»Thomas Frahm [. . .] verfällt nicht in Klagen darüber, dass Bulgarien derart ignoriert wird. Sondern unternimmt schlicht einen Versuch der Aufklärung. Er erzählt von Gastfreundschaft und Großmannssucht, Minderwertigkeitsgefühlen und Improvisationstalent. Und leitet seine Beobachtungen von den Umständen ab, unter denen Bulgaren leben. [. . .] Thomas Frahm hat sich eine kritische Distanz bewahrt zu seiner zweiten Heimat (die zu seiner ersten ist nicht geringer), aber er weiß eben viel mehr über Bulgarien als die meisten Deutschen.«
Süddeutsche Zeitung
»Bulgarien scheint für die meisten Westeuropäer gleich neben der Achse des Bösen zu liegen und wird fast ausschließlich mit Korruption, Sinti und Roma, Kriminalität, Armut sowie Schattenwirtschaft assoziiert. Frahm knackt in seinem kurzweiligen Buch ›Die beiden Hälften der Walnuss‹ diese und einige andere Nüsse: Er erläutert das Nicken der Nein sagenden Bulgaren und das Kopfschütteln der Ja sagenden mit dialektischer Finesse und schildert die Geschichte des Landes als eine Ausplünderung erst durch Besatzer, dann durch die eigenen Eliten, weshalb der Balkanstaat weder gesellschaftlichen Wohlstand ansammeln noch ebensolche Institutionen stabiler Art ausbilden konnte. [. . .] Einige Autoren, unter ihnen der bulgarische Epiker Vladimir Zarev, dürften von seiner Eloquenz und seinem Witz enorm profitiert haben. In dieser Sammlung von Aufsätzen legt Frahm beidem kaum Fesseln an: Vom Witz gelangt der Schelm mühelos zu Kant, vom Erlebnis zu soziologischen Klassikern, von Gesprächen mit Klempnern und Künstlern zur Historie.
Neue Zürcher Zeitung
Aktualisiert: 2019-03-20
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13 AutorInnen an 62 Kollegen. Kunstvoll, cool, kritisch, komisch. Hommagen an:
Tschingis Aitmatow, Hans Christian Andersen, Antonin Artaud, Francis Bacon, Gioconda Belli, Gottfried Benn, Peter Bichsel, Heinrich Böll, Berthold Brecht, Rolf-Dieter Brinkmann, Iossif Brodskij, Anton Bruckner, Pearl S. Buck, Charles Bukowski, Paul Celan, Paul Cézanne, Salvador Dali, Annette v. Droste-Hülshoff, Ernst Eggimann, Joseph v. Eichendorff, Heinz Erhardt, Erich Fried, Eugene Field, Robert Gernhardt, Johann Wolfgang v. Goethe, Thomas Gsella, Ernest Hemingway, Arno Holz, Franziska Holzheimer, Fritz Huber, Max Jacob, Ernst Jandl, Erich Kästner, Franz Kafka, Søren Kierkegaard, Friedrich Gottlieb Klopstock, Selma Lagerlöf, Andreï Makine, Ossip Mandelstam, Vladimir Maâkovskij, Peter von Matt, Eduard Mörike, Martin Mosebach, Herta Müller, Arvo Pärt, Boris Pasternak, Andrea Pfändler, Sylvia Plath, Otfried Preußler, Jacques Prévert, Rainer Maria Rilke, Mark Rothko, Friedrich v. Schiller, Franz Schubert, Kurt Schwitters, Josephine Siebe, Andrej Tarkovskij, Tristan Tzara, Karl Valentin, Boris Vian, Vera Vieider, Walther v. d. Vogelweide
Aktualisiert: 2020-09-30
Autor:
Namyeun Choy,
Ingeborg Endres-Häusler,
Thomas Frahm,
Hans-Joachim Griebe,
Felicitas Hahn,
Matthias Jecker,
Jürgen Marqua,
Rolf Menrath,
Manfred Peringer,
Andrej Peters,
René Steininger,
RO Willaschek,
Stefan Zander
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Vladimir Zarev, den nicht nur Dimitré Dinev als einen der wichtigsten Autoren in Bulgarien ansieht, erzählt im Roman "Familienbrand" die Familiengeschichte der Weltschevs. Petruniza, die Witwe des alten Assen Weltschev, lebt mit ihren fünf Kindern in Widin, einer verschlafenen Kleinstadt am Unterlauf der Donau. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wird auch Widin in den Strom der Politik gerissen; in diesen unruhigen Zeiten suchen die Brüder Weltschev ihr Glück auf unterschiedliche Weise: Panto macht Karriere als Bankier, Ilija als Fabrikant und Ausbeuter. Christo, der sich für den Sozialismus begeistert, wird zum Helden wider Willen, und Jordan will eine Kirche bauen, einen Ort der Buße, doch es wird eine Raststätte, ein Ort der Muße für Sünder aller Art. Die Zukunft aber, die kann nur Jonka erkennen, die als Einzige in der Familie hellseherische Fähigkeiten hat. Ein großes Epos aus Bulgarien im 20. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2022-11-24
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Nachwort des Herausgebers:
Hemingway-Lyrik, dachte ich beim ersten Anhau, las (warum eigentlich?) dennoch weiter und diagnostizierte: Brinkmann-Thenior-Theobaldy-Klasse. Dann kam mir Clemens Brentano in den Sinn, dann Bukowski, dann der schnoddrige frühe Benn, der zornige Baudelaire, dann aus den anderen Abteilungen Edward Hopper, Gerhard Richter, die Kollwitz und Arvo Pärt – und das alles bereits, nachdem ich nicht mehr als zehn, zwölf Gedichte im Manuskript von Thomas Frahm durchgelesen hatte.
Mittlerweile weiß ich natürlich: Da hat einer mit mir eines dieser ernsten Spiele gespielt, die große Kunst auszeichnen. Bei der Lektüre erkennt man rasch: Hier spricht kein Epigone von was auch immer, hier spricht eine autonome, unverwechselbare Stimme, arbeitet mit Formen und Farben und Licht auf eine Weise, die die Postmoderne nicht nur weit hinter sich lässt, sondern ihr, mir, all jenen, die auf diese Mode hereinfielen und -fallen, das Urteil spricht. Es ist vernichtend.
Denn postmoderne Beliebigkeit, das scheinbar souveräne, in Wahrheit aber puberil-hilflose Spiel mit Stil-, Form-, Klangzitaten, ist dieses Dichters Sache nicht. Thomas Frahms Werk bringt mir vielmehr in Erinnerung, was über einen anderen Großen der deutschsprachigen Lyrik geäußert wurde. Joseph von Eichendorff schreibt da, die Günderode habe über ihren Freund Brentano gesagt: "Es kömmt mir oft vor, als hätte er viele Seelen; wenn ich nun anfange, einer dieser Seelen gut zu sein, da geht sie fort und eine andre tritt an ihre Stelle, die ich nicht kenne, und die ich überrascht anstarre, und die, statt jener befreundeten, mich nicht zum besten behandelt."
Die vielen Seelen des Thomas Frahm bewirken nun mitnichten ein guazzabuglio unterschiedlicher Sicht- und Stilweisen; sie ringen miteinander, kämpfen die Sache aus, manchmal bis aufs Blut. Aber immer geht aus diesen Kämpfen etwas als Sieger hervor, das daran gar nicht beteiligt schien: Kunst.
(Hans-Joachim Griebe, Hrsg.)
Aktualisiert: 2019-07-17
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Aktualisiert: 2023-02-04
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