In den zum ersten Mal veröffentlichten philosophischen Tage- oder Notizbüchern von August 1935 bis Oktober 1936 läßt sich nach-vollziehen, wie Friedlaender/Mynona eine andere, polaristische Wei-se des Denkens konsequent einübt und in inneren Diskussionen mit der intellektuellen Prominenz jener Zeit erprobt. Gegen jede Form von Heteronomie beansprucht er, die kopernikanisch-kantische Re-volution der Denkungsart durchzuführen. "Mißlingt mir das Expe-riment, so werden meine Papiere hier hoffentlich einem Menschen mein Rezept hinterlassen."
Aktualisiert: 2023-06-29
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In den zum ersten Mal veröffentlichten philosophischen Tage- oder Notizbüchern von August 1935 bis Oktober 1936 läßt sich nach-vollziehen, wie Friedlaender/Mynona eine andere, polaristische Wei-se des Denkens konsequent einübt und in inneren Diskussionen mit der intellektuellen Prominenz jener Zeit erprobt. Gegen jede Form von Heteronomie beansprucht er, die kopernikanisch-kantische Re-volution der Denkungsart durchzuführen. "Mißlingt mir das Expe-riment, so werden meine Papiere hier hoffentlich einem Menschen mein Rezept hinterlassen."
Aktualisiert: 2023-06-29
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In den zum ersten Mal veröffentlichten philosophischen Tage- oder Notizbüchern von August 1935 bis Oktober 1936 läßt sich nach-vollziehen, wie Friedlaender/Mynona eine andere, polaristische Wei-se des Denkens konsequent einübt und in inneren Diskussionen mit der intellektuellen Prominenz jener Zeit erprobt. Gegen jede Form von Heteronomie beansprucht er, die kopernikanisch-kantische Re-volution der Denkungsart durchzuführen. "Mißlingt mir das Expe-riment, so werden meine Papiere hier hoffentlich einem Menschen mein Rezept hinterlassen."
Aktualisiert: 2023-06-29
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In den zum ersten Mal veröffentlichten philosophischen Tage- oder Notizbüchern von August 1935 bis Oktober 1936 läßt sich nach-vollziehen, wie Friedlaender/Mynona eine andere, polaristische Wei-se des Denkens konsequent einübt und in inneren Diskussionen mit der intellektuellen Prominenz jener Zeit erprobt. Gegen jede Form von Heteronomie beansprucht er, die kopernikanisch-kantische Re-volution der Denkungsart durchzuführen. "Mißlingt mir das Expe-riment, so werden meine Papiere hier hoffentlich einem Menschen mein Rezept hinterlassen."
Aktualisiert: 2023-06-29
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In den zum ersten Mal veröffentlichten philosophischen Tage- oder Notizbüchern von August 1935 bis Oktober 1936 läßt sich nach-vollziehen, wie Friedlaender/Mynona eine andere, polaristische Wei-se des Denkens konsequent einübt und in inneren Diskussionen mit der intellektuellen Prominenz jener Zeit erprobt. Gegen jede Form von Heteronomie beansprucht er, die kopernikanisch-kantische Re-volution der Denkungsart durchzuführen. "Mißlingt mir das Expe-riment, so werden meine Papiere hier hoffentlich einem Menschen mein Rezept hinterlassen."
Aktualisiert: 2023-06-22
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In den zum ersten Mal veröffentlichten philosophischen Tage- oder Notizbüchern von August 1935 bis Oktober 1936 läßt sich nach-vollziehen, wie Friedlaender/Mynona eine andere, polaristische Wei-se des Denkens konsequent einübt und in inneren Diskussionen mit der intellektuellen Prominenz jener Zeit erprobt. Gegen jede Form von Heteronomie beansprucht er, die kopernikanisch-kantische Re-volution der Denkungsart durchzuführen. "Mißlingt mir das Expe-riment, so werden meine Papiere hier hoffentlich einem Menschen mein Rezept hinterlassen."
Aktualisiert: 2023-06-22
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In den zum ersten Mal veröffentlichten philosophischen Tage- oder Notizbüchern von August 1935 bis Oktober 1936 läßt sich nach-vollziehen, wie Friedlaender/Mynona eine andere, polaristische Wei-se des Denkens konsequent einübt und in inneren Diskussionen mit der intellektuellen Prominenz jener Zeit erprobt. Gegen jede Form von Heteronomie beansprucht er, die kopernikanisch-kantische Re-volution der Denkungsart durchzuführen. "Mißlingt mir das Expe-riment, so werden meine Papiere hier hoffentlich einem Menschen mein Rezept hinterlassen."
Aktualisiert: 2023-06-22
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1924 erschien Kant für Kinder in Hannover. Knapp 10 Jahre später, im Oktober 1933, sah sich Friedlaender (Pseud. Mynona) zur Emigration nach Paris gezwungen. Im Exil konnte er, Autor von rund 40 Büchern, kaum noch etwas veröffentlichen. Er starb 1946 in Paris, im Alter von 75 Jahren.
Die Form des vorliegenden Werkes ist die eines Zwie- oder Lehrgesprächs, das ganz ohne philosophische Terminologie auskommt. Es vermittelt anhand der drei Kantschen Leitfragen („Was sollen wir tun? Was dürfen wir hoffen? Was können wir wissen?“) Grundlagenwissen über Kants Ethik und seinen kategorischen Imperativ.
„Was suchen wir zu wissen?
Die Wahrheit. Die Wahrheit über die ganze Welt, die Lösung aller ihrer Rätsel.
Was müssen wir also fliehen, um die Wahrheit zu finden?
Den Irrtum; den unabsichtlichen und den beabsichtigten, der Lüge heißt. Wir müssen nach allen Kräften den Selbstbetrug und den Betrug anderer vermeiden.
Ist es schwer oder leicht, die allerletzte Wahrheit über alles zu erreichen?
Es ist außerordentlich schwer, ein mühseliger Weg. Die letzte Wahrheit über alles ist ein sehr fernes Ziel. Wir beginnen unsere Wanderung mit dem, was uns zunächst liegt, mit der Wirklich-keit der uns umgebenden Natur…“
Herausgegeben mit dem Essay "Kants Kinder" von Detlef Thiel
Aktualisiert: 2023-06-21
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1924 erschien Kant für Kinder in Hannover. Knapp 10 Jahre später, im Oktober 1933, sah sich Friedlaender (Pseud. Mynona) zur Emigration nach Paris gezwungen. Im Exil konnte er, Autor von rund 40 Büchern, kaum noch etwas veröffentlichen. Er starb 1946 in Paris, im Alter von 75 Jahren.
Die Form des vorliegenden Werkes ist die eines Zwie- oder Lehrgesprächs, das ganz ohne philosophische Terminologie auskommt. Es vermittelt anhand der drei Kantschen Leitfragen („Was sollen wir tun? Was dürfen wir hoffen? Was können wir wissen?“) Grundlagenwissen über Kants Ethik und seinen kategorischen Imperativ.
„Was suchen wir zu wissen?
Die Wahrheit. Die Wahrheit über die ganze Welt, die Lösung aller ihrer Rätsel.
Was müssen wir also fliehen, um die Wahrheit zu finden?
Den Irrtum; den unabsichtlichen und den beabsichtigten, der Lüge heißt. Wir müssen nach allen Kräften den Selbstbetrug und den Betrug anderer vermeiden.
Ist es schwer oder leicht, die allerletzte Wahrheit über alles zu erreichen?
Es ist außerordentlich schwer, ein mühseliger Weg. Die letzte Wahrheit über alles ist ein sehr fernes Ziel. Wir beginnen unsere Wanderung mit dem, was uns zunächst liegt, mit der Wirklich-keit der uns umgebenden Natur…“
Herausgegeben mit dem Essay "Kants Kinder" von Detlef Thiel
Aktualisiert: 2023-06-21
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1924 erschien Kant für Kinder in Hannover. Knapp 10 Jahre später, im Oktober 1933, sah sich Friedlaender (Pseud. Mynona) zur Emigration nach Paris gezwungen. Im Exil konnte er, Autor von rund 40 Büchern, kaum noch etwas veröffentlichen. Er starb 1946 in Paris, im Alter von 75 Jahren.
Die Form des vorliegenden Werkes ist die eines Zwie- oder Lehrgesprächs, das ganz ohne philosophische Terminologie auskommt. Es vermittelt anhand der drei Kantschen Leitfragen („Was sollen wir tun? Was dürfen wir hoffen? Was können wir wissen?“) Grundlagenwissen über Kants Ethik und seinen kategorischen Imperativ.
„Was suchen wir zu wissen?
Die Wahrheit. Die Wahrheit über die ganze Welt, die Lösung aller ihrer Rätsel.
Was müssen wir also fliehen, um die Wahrheit zu finden?
Den Irrtum; den unabsichtlichen und den beabsichtigten, der Lüge heißt. Wir müssen nach allen Kräften den Selbstbetrug und den Betrug anderer vermeiden.
Ist es schwer oder leicht, die allerletzte Wahrheit über alles zu erreichen?
Es ist außerordentlich schwer, ein mühseliger Weg. Die letzte Wahrheit über alles ist ein sehr fernes Ziel. Wir beginnen unsere Wanderung mit dem, was uns zunächst liegt, mit der Wirklich-keit der uns umgebenden Natur…“
Herausgegeben mit dem Essay "Kants Kinder" von Detlef Thiel
Aktualisiert: 2023-06-21
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1924 erschien Kant für Kinder in Hannover. Knapp 10 Jahre später, im Oktober 1933, sah sich Friedlaender (Pseud. Mynona) zur Emigration nach Paris gezwungen. Im Exil konnte er, Autor von rund 40 Büchern, kaum noch etwas veröffentlichen. Er starb 1946 in Paris, im Alter von 75 Jahren.
Die Form des vorliegenden Werkes ist die eines Zwie- oder Lehrgesprächs, das ganz ohne philosophische Terminologie auskommt. Es vermittelt anhand der drei Kantschen Leitfragen („Was sollen wir tun? Was dürfen wir hoffen? Was können wir wissen?“) Grundlagenwissen über Kants Ethik und seinen kategorischen Imperativ.
„Was suchen wir zu wissen?
Die Wahrheit. Die Wahrheit über die ganze Welt, die Lösung aller ihrer Rätsel.
Was müssen wir also fliehen, um die Wahrheit zu finden?
Den Irrtum; den unabsichtlichen und den beabsichtigten, der Lüge heißt. Wir müssen nach allen Kräften den Selbstbetrug und den Betrug anderer vermeiden.
Ist es schwer oder leicht, die allerletzte Wahrheit über alles zu erreichen?
Es ist außerordentlich schwer, ein mühseliger Weg. Die letzte Wahrheit über alles ist ein sehr fernes Ziel. Wir beginnen unsere Wanderung mit dem, was uns zunächst liegt, mit der Wirklich-keit der uns umgebenden Natur…“
Herausgegeben mit dem Essay "Kants Kinder" von Detlef Thiel
Aktualisiert: 2023-06-21
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In den zum ersten Mal veröffentlichten philosophischen Tage- oder Notizbüchern von August 1935 bis Oktober 1936 läßt sich nach-vollziehen, wie Friedlaender/Mynona eine andere, polaristische Wei-se des Denkens konsequent einübt und in inneren Diskussionen mit der intellektuellen Prominenz jener Zeit erprobt. Gegen jede Form von Heteronomie beansprucht er, die kopernikanisch-kantische Re-volution der Denkungsart durchzuführen. "Mißlingt mir das Expe-riment, so werden meine Papiere hier hoffentlich einem Menschen mein Rezept hinterlassen."
Aktualisiert: 2023-06-21
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FRIEDLAENDER: FRIEDRICH NIETZSCHE E-BOOK
Aktualisiert: 2023-05-29
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Frontmatter -- Index -- Orientierung -- I. Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik -- II. Unzeitgemäße Betrachtungen -- III. Menschliches Allzumenschliches -- IV. Morgenröte -- V. „Fröhliche Wissenschaft." -- VI. Also sprach Zarathustra -- VII. Jenseits von Gut und Böse -- VIII. Götzen-Dämmerung -- IX. Umwertung aller Werte
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der erste Band der philosophischen Tagebücher beginnt mit Aufzeichnungen aus dem Jahr 1929, speziell zum Anti-Remarque-Buch, das damals großes Echo fand. Es folgen die fast vollständig überlieferten Denkexperimente und Reflexionen ab August 1933, der Phase hektischer Vorbereitungen zur Emigration von Berlin nach Paris. Friedlaender/ Mynona pflegte zeitlebens das schreibende Denken; im Exil, unter extremen Lebensbedingungen, wurde es Teil seiner Überlebensstrategie. Die hier erstmals publizierten Dokumente eröffnen den faszinierenden Blick in ein inneres Laboratorium, von gleichem Rang wie die Aufzeichnungen eines Friedrich Schlegel, Husserl, Valéry oder Sloterdijk. In der ausführlichen Einleitung berichtet Geerken von den editorischen Problemen und der oft mühseligen Transkription der Manuskripte. Mit zahlreichen Abbildungen und Stellenkommentar.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Mit diesem Band ist die Edition des Briefwechsels abgeschlossen (3019 Stücke insgesamt). Über das Verhältnis von Ethik und Politik nach Kant debattiert Friedlaender/Mynona mit Kurt Hiller in London, der auch teils Erschreckendes über die Machenschaften kommunistischer Zeitgenossen, etwa Wieland Herzfelde, auspackt. Erwin Loewenson schrieb mehrere umfangreiche Kommentare zu Texten Friedlaenders. Seit 1945 melden sich viele Freunde und Bekannte aus alten Zeiten, darunter Lou Albert-Lasard, Kurt Pinthus, Hans Richter, Karl Döhmann, Alfred Döblin. Der Band enthält zudem die ab 1932 überlieferten Diarien: Tagesereignisse, Kassenstand, Manuskriptsendungen, Begegnungen, Besuche usw. Ein einzigartiges Dokument des Lebens und Leidens in den letzten Berliner Jahren und im Pariser Exil. Mit zahlreichen Abbildungen und ausführlichem Namenverzeichnis.
Aktualisiert: 2022-04-30
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Der im Sommer 1918 geschriebene 450-seitige „Roman“ „Die Bank der Spötter“ wurde von Salomo Friedlaender (1871 - 1946) als Sammlung von 19 Grotesken konzipiert, die durch eine Rahmenhandlung um die gleichnamige Literaturgesellschaft verbunden wurden. Utopisches Konnektiv ist dabei der von Friedlaender 1913 eingeführte Prof. Abnossah Pschorr, der „Erfinder des Ferntasters, des Phonographen, der heute noch die Worte Goethes widertönt, der Funktionär der physiologischen Telegraphie ohne Draht, der praktische Kosmisierer des Leibes und Vakuumreiniger der Seele.“
Aus dem überwiegend nichtutopischen „Roman“ werden erstmals sämtliche eigenständigen Science Fiction & Fantasy Grotesken und SF-Marginalien extrahiert und anlässlich Friedlaenders 75. Todestag am 9. September 2021 in einem Band herausgegeben.
Friedlaender präsentiert hier ein utopisches Feuerwerk, indem er u.a. als Zukunftslösung der sexuellen Frage einen „Sautomat“ entwirft, mit dem beliebige Sexualpartner z.B. die Mona Lisa oder die ältere Ehefrau wieder in jungen Jahren sowie die eigene Person als andersgeschlechtliche Variante geformt werden können. Er entdeckt eine anthropoide Stadt in Menschengestalt, lässt die Menschheit durch eine „Litfaßsäulen-Literaturgesellschaft“ bilden und veredeln, nutzt Zeppeline zur Bewässerung der Landwirtschaft in (höchst aktuellen) Dürrezeiten und lässt aus ihnen Bomben mit „belebenden Sauerstoffmischungen“ werfen, die „die Atmosphäre rundumher erfrischten und durchdufteten“. Die Erde wird durchsichtig gemacht und aufgrund eines leistungsstarken Elektromagneten wird der Erfinder göttlich verehrt, während eine in der Zukunft elektrisch aufgerüstete Straßenbahn mit „elektrischen Stühlen“ den Beginn einer neuen hypermobilen Verbrechensära einleitet. Abnossah Pschorr hat hingegen seinen Telehaptor von 1913 und Stereographen von 1916 weiterentwickelt, projiziert und multipliziert Hologramme von Personen und Situationen, sowie schult utopisch seine Jünger, sodass es künftig ausreicht, durch Einnahme einer neuartigen Pille die Realität manipulieren zu können und u.a. in einer Hutmacherleiche ein apokalyptisches Berlin visualisiert wird.
Den Antisemiten interpretiert Friedlaender als rückständige Zwischenstufe der Evolution, als Atavismus der menschlichen Entwicklung und führt in einer Utopie den Judenhass ad absurdum.
So gelingt es (deutschen) Wissenschaftlern den Antisemitismus, der bereits mit der chemisch konditionierten Muttermilch eingesogen werden kann, vom Menschen auf die Umwelt (wie einen Virus) zu übertragen und sie für Judenhass zu disponieren. Rosen riechen für jüdische Kinder nach Knoblauch, Felsen brechen ab, wenn Juden an ihnen bergsteigen und dort wo viele Juden wie in Palästina leben, kommt es zu „antisemitischen Erdbeben“.
Inhalt:
Das Pferderennen ohne Pferd
Die anthropoide Stadt
Utopische Allotria
Die literarische Litfaßsäulen-Gesellschaft
Die andressierte Unsterblichkeit
Der Eierschänder
Sautomat
Die organische Erfindung
Die blutige Ypsilon
Das Schicksal als Kinematoskop
Schone deines Kindes Hut!
Der verliebte Kleiderkasten
Antisemitische Utopie
Der elektromagnetische Buckel
Spandau in der Hutmacherleiche
Nachwort: Die frühen Science Fiction Grotesken des Mynona 1909 -1919
Aktualisiert: 2021-08-10
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Der im Sommer 1918 geschriebene 450-seitige „Roman“ „Die Bank der Spötter“ wurde von Salomo Friedlaender (1871 - 1946) als Sammlung von 19 Grotesken konzipiert, die durch eine Rahmenhandlung um die gleichnamige Literaturgesellschaft verbunden wurden. Utopisches Konnektiv ist dabei der von Friedlaender 1913 eingeführte Prof. Abnossah Pschorr, der „Erfinder des Ferntasters, des Phonographen, der heute noch die Worte Goethes widertönt, der Funktionär der physiologischen Telegraphie ohne Draht, der praktische Kosmisierer des Leibes und Vakuumreiniger der Seele.“
Aus dem überwiegend nichtutopischen „Roman“ werden erstmals sämtliche eigenständigen Science Fiction & Fantasy Grotesken und SF-Marginalien extrahiert und anlässlich Friedlaenders 75. Todestag am 9. September 2021 in einem Band herausgegeben.
Friedlaender präsentiert hier ein utopisches Feuerwerk, indem er u.a. als Zukunftslösung der sexuellen Frage einen „Sautomat“ entwirft, mit dem beliebige Sexualpartner z.B. die Mona Lisa oder die ältere Ehefrau wieder in jungen Jahren sowie die eigene Person als andersgeschlechtliche Variante geformt werden können. Er entdeckt eine anthropoide Stadt in Menschengestalt, lässt die Menschheit durch eine „Litfaßsäulen-Literaturgesellschaft“ bilden und veredeln, nutzt Zeppeline zur Bewässerung der Landwirtschaft in (höchst aktuellen) Dürrezeiten und lässt aus ihnen Bomben mit „belebenden Sauerstoffmischungen“ werfen, die „die Atmosphäre rundumher erfrischten und durchdufteten“. Die Erde wird durchsichtig gemacht und aufgrund eines leistungsstarken Elektromagneten wird der Erfinder göttlich verehrt, während eine in der Zukunft elektrisch aufgerüstete Straßenbahn mit „elektrischen Stühlen“ den Beginn einer neuen hypermobilen Verbrechensära einleitet. Abnossah Pschorr hat hingegen seinen Telehaptor von 1913 und Stereographen von 1916 weiterentwickelt, projiziert und multipliziert Hologramme von Personen und Situationen, sowie schult utopisch seine Jünger, sodass es künftig ausreicht, durch Einnahme einer neuartigen Pille die Realität manipulieren zu können und u.a. in einer Hutmacherleiche ein apokalyptisches Berlin visualisiert wird.
Den Antisemiten interpretiert Friedlaender als rückständige Zwischenstufe der Evolution, als Atavismus der menschlichen Entwicklung und führt in einer Utopie den Judenhass ad absurdum.
So gelingt es (deutschen) Wissenschaftlern den Antisemitismus, der bereits mit der chemisch konditionierten Muttermilch eingesogen werden kann, vom Menschen auf die Umwelt (wie einen Virus) zu übertragen und sie für Judenhass zu disponieren. Rosen riechen für jüdische Kinder nach Knoblauch, Felsen brechen ab, wenn Juden an ihnen bergsteigen und dort wo viele Juden wie in Palästina leben, kommt es zu „antisemitischen Erdbeben“.
Inhalt:
Das Pferderennen ohne Pferd
Die anthropoide Stadt
Utopische Allotria
Die literarische Litfaßsäulen-Gesellschaft
Die andressierte Unsterblichkeit
Der Eierschänder
Sautomat
Die organische Erfindung
Die blutige Ypsilon
Das Schicksal als Kinematoskop
Schone deines Kindes Hut!
Der verliebte Kleiderkasten
Antisemitische Utopie
Der elektromagnetische Buckel
Spandau in der Hutmacherleiche
Nachwort: Die frühen Science Fiction Grotesken des Mynona 1909 -1919
Aktualisiert: 2021-07-26
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Das anlässlich des 150. Geburtstag am 4. Mai 2021 von Dr. phil. Salomo Friedländer (1871 - 1946), des bis heute bedeutendsten jüdischen Science Fiction Autoren, herausgegebene Jubiläumsbuch enthält seine sämtlichen frühen von 1909 - 1919 unter dem Anagramm Mynona publizierten expressionistisch orientierten 29 Science Fiction & Fantasy Grotesken. Themen sind u.a. die Fernübertragung von Berührungen (recht aktuell angesichts der Corona-Kontaktbeschränkungen), die Manipulation von Raum und Zeit, das Ende der Erde durch eine menschgemachte Klimakatastrophe, die „Aerosophie“, eine Philosophie der Marsbewohner, die Liebe extra- und transterrestrischer Wesen sowie vegetabilischer Menschen mit einer „Totalen Vereinigung“, die Reproduktion von Goethes Stimme, eine lautbarmachende, jedem Menschen eigene „Charaktermusik“, die Sichtbarmachung von Gefühlen, die Materialisation von Gedanken, die Plastinierung von Menschen, sowie zahlreiche weitere originelle Zukunftserfindungen und Technikvisionen des Prof. Abnossah Pschorr und Myno Deusp.
Der Kantianer Friedlaender ist ein völlig originärer SF-Autor, der, als einiger der wenigen an die technisch-philosophisch und an Fechners Psychophysik orientierte SF-Tradition von Kurd Laßwitz (1848 - 1910), dem „Vater der deutschen Science Fiction“, anknüpfte.
Friedlaender wurde durch Paul Scheerbart zur SF inspiriert, schätzte das Werk von Kurd Laßwitz, Carl Grunert, Jules Verne und H. G. Wells, und hat einzelne Sujets daraus in seinen SF-Grotesken verwandt, auch um „die Komödie des heutigen Menschen in seiner Lächerlichkeit und selbst verschuldeten Ohnmacht,“ darzustellen, doch war er niemands Epigone. Vielmehr hat Friedlaender eine höchst eigenartige und eigenständige Science Fiction kreiert, die weniger unterhalten, sondern als technisch-philosophische „Speculative Fiction“ die unbegrenzten Möglichkeiten dieses vergleichsweise jungen Genres als literarisches Spiel und Experiment in die Hochliteratur einführte und dessen besondere Eignung zur Gesellschafts- und Militarismuskritik er ebenfalls erkannt und genutzt hat.
Trotz seines bedeutenden SF-Romans "Graue Magie" 1922 war Friedlaender vielmehr ein Vertreter der genuinen deutschen SF, die von Anfang an und noch bis 1919 in der Kurzgeschichte die „Königin der Science Fiction“ sah und die er bis zu seiner Emigration 1933 als einer der wenigen in der Kurzprosa als SF-Groteske originär in mehr als 60 Texten weiterentwickelt hat, sodass er heute als einer der bedeutendsten und produktivsten deutschen SF-Autoren seiner Zeit gelten kann.
Inhalt:
Zum Mynonafiction´schen Geleit
1909 Das Weihnachtsfest des alten Schauspielers
1910 Von der Wolke, welche so gern geregnet hätte
1911 Charaktermusik. Eine haarige Geschichte
1911 Von der Wollust über Brücken zu gehen
1911 Der kommende Mann. Eine Vision
1911 Die betrunkenen Blumen oder der geflügelte Ottokar
1911 Aerosophie
1912 Fasching der Logik. Vortrag eines Marsbewohners
1912 Präsentismus. Rede des Erdkaisers an die Menschen
1913 Die Torturen des Gottes Mumba
1913 Der Telehaptor – Idee vom Ferntaster
1913 Unter Kanonenkönigen
1915 Das Wunder-Ei
1916 Der Stereograph
1916 Goethe spricht in den Phonographen
1916 Das vertikale Gewerbe
1917 Der sichtbare Mensch. Eine Antiwellsiade
1917 Willi Wille!
1918 Harun al Ra – – – – –?
1918 Die Kunst, sich selber einzubalsamieren
1918 Die Entführung
1918 Neues Kinderspielzeug
1918 Die langweilige Brautnacht
1918 Beschreibung meiner Braut
1918 U?
1919 Der gut bronzierte Floh
1919 Die vegetabilische Vaterschaft
1919 Das widerspenstige Brautbett
1919 Die kinetische Automodellierung
Aktualisiert: 2021-07-04
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Erstmals veröffentlicht werden hier über 400 Korrespondenzstücke aus sehr dunkler Zeit. Friedlaender/Mynona und seine Frau (der Sohn ist seit 1939 interniert) leben nur von Geldspenden durch Hilfskomitees, Nachbarn, Verwandte und Freunde, von denen viele deportiert werden, auch Friedlaenders Schwester Anna und ihr Mann, Rabbiner Salomon Samuel. Während der deutschen Besat-zung von Paris verläßt Friedlaender ab Anfang 1942 kaum noch das Haus. Seine Frau wird Anfang 1943 für neun Wochen ins Lager Drancy gesteckt. Sein Vetter und Schwager Anselm Ruest stirbt nach langer schwerer Krankheit; Ruests Sohn Frank wird mit 19 Jahren erschossen. Mit Kurt Hiller, seit 1939 in London, debattiert Friedlaender über das "Problem Deutschland": Welche Staatsverfas-sung soll dieses Land künftig erhalten?
Aktualisiert: 2022-04-27
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