Die Lebens- und Sinnesfreude der griechischen Götterwelt in einem exzellenten HörspielWie war das noch mal mit dem Sturz der Titanen? Wie gelang es Zeus, zum Herrscher über die Welt und seine Geschwister Hera, Poseidon, Demeter und Hades zu werden? Und warum erschufen der Titanensohn Prometheus und die verstoßene Erdmutter Gaia ihre Schützlinge, die Menschen? Von List und Betrug, von Intrige und offenem Kampf, aber auch von Liebe, Treue und Sinnesfreuden erzählen uns die griechischen Sagen, die mit ihren so irdischen Göttern bis heute lebendig auf uns wirken. Und wir erkennen, wie viel Menschenkenntnis und Erfahrung, aber auch Heiterkeit und Übermut in diesen alten Mythen steckt...Das exzellente Hörspiel des Regisseurs H. G. Krogmann mit den Stimmen von Werner Wölbern, Christian Berkel und Tatja Seibt lässt die Lebens- und Sinnesfreude der griechischen Götterwelt neu aufleben und schließt nebenbei noch einige Bildungslücken.(Laufzeit: ca. 6h)
Aktualisiert: 2023-07-01
> findR *
Fühmanns Rede über den in der DDR verpönten Gottfried Benn 1981 war nur in einer kirchlichen Einrichtung möglich. Sie blieb ungedruckt, aber als Tondokument erhalten. Ein erstaunliches Zeugnis!
In der DDR war Gottfried Benn lange eine Unperson. Er galt als zu sehr verstrickt mit den Nationalsozialisten; tatsächlich hatte er die »Bewegung« anfangs begrüßt, allerdings wandte er sich schnell davon ab, um in einer »aristokratischen Form der Emigration« zu überwintern. Der DDR blieb er dennoch hochverdächtig. 1981, und zu diesem Zeitpunkt war das absolut spektakulär, nennt Fühmann ihn in einer Rede in den Samariteranstalten Fürstenwalde/Spree einen der »größten deutschen Lyriker in diesem Jahrhundert«. Sofort macht er klar, dass er Benn nicht nur schätzt, sondern ein intimer Kenner seines Werkes ist. Fühmann, selbst ein Schriftsteller, der sich seine eigenen politischen Irrtümer nicht verzeihen konnte (er hatte den Nazis angehangen und war nach 1945 ebenso blind den sozialistischen Parolen auf den Leim gegangen), sah in Benn insofern auch einen Gefährten. Er liest seine Gedichte als Kollege: Wie sind sie gemacht? Wie sind sie zu verstehen? Dass er vor einem Publikum spricht, das Benn gewissermaßen kaum dem Namen nach kennt, macht einen großen Reiz dieses Vortrags aus, der nach einem Tondokument verschriftlicht wurde und in der Fühmann-Werkausgabe nicht enthalten ist.
Aktualisiert: 2023-06-30
> findR *
Fühmanns Rede über den in der DDR verpönten Gottfried Benn 1981 war nur in einer kirchlichen Einrichtung möglich. Sie blieb ungedruckt, aber als Tondokument erhalten. Ein erstaunliches Zeugnis!
In der DDR war Gottfried Benn lange eine Unperson. Er galt als zu sehr verstrickt mit den Nationalsozialisten; tatsächlich hatte er die »Bewegung« anfangs begrüßt, allerdings wandte er sich schnell davon ab, um in einer »aristokratischen Form der Emigration« zu überwintern. Der DDR blieb er dennoch hochverdächtig. 1981, und zu diesem Zeitpunkt war das absolut spektakulär, nennt Fühmann ihn in einer Rede in den Samariteranstalten Fürstenwalde/Spree einen der »größten deutschen Lyriker in diesem Jahrhundert«. Sofort macht er klar, dass er Benn nicht nur schätzt, sondern ein intimer Kenner seines Werkes ist. Fühmann, selbst ein Schriftsteller, der sich seine eigenen politischen Irrtümer nicht verzeihen konnte (er hatte den Nazis angehangen und war nach 1945 ebenso blind den sozialistischen Parolen auf den Leim gegangen), sah in Benn insofern auch einen Gefährten. Er liest seine Gedichte als Kollege: Wie sind sie gemacht? Wie sind sie zu verstehen? Dass er vor einem Publikum spricht, das Benn gewissermaßen kaum dem Namen nach kennt, macht einen großen Reiz dieses Vortrags aus, der nach einem Tondokument verschriftlicht wurde und in der Fühmann-Werkausgabe nicht enthalten ist.
Aktualisiert: 2023-06-30
> findR *
Abgesänge auf Europa sind schon länger in Mode. Die politischen, ökonomischen und ideellen Krisen, die vor allem die EU seit Jahren plagen, halten nicht wenige für überdeutliche Anzeichen eines unaufhaltsamen Auflösungs- und Zerfallsprozesses. Dass in Europa die Integrationskräfte nachlassen und die Fliehkräfte zunehmen, scheint kaum ein anderes Ereignis besser zu belegen als die Flüchtlingskrise, die im Sommer 2015 eskalierte. Diese Krise hat innerhalb der EU zu einem Dauerstreit um die Verteilung von Flüchtlingen geführt und dominiert nach wie vor die innenpolitischen Debatten in der Bundesrepublik Deutschland. Vielleicht ist das momentane Interregnum, in dem die Bundesregierung nur geschäftsführend amtiert und offen ist, wie die nächste Regierungskoalition aussieht, nicht der schlechteste Zeitpunkt, um vom Klein-Klein der Tagespolitik abzusehen und die Flüchtlingskrise des Jahres 2015 in größere Zusammenhänge einzuordnen. Der Themenschwerpunkt Flüchtiges Europa lädt genau hierzu ein: Die versammelten Beiträge erinnern daran, dass Flucht und Migration ein wesentlicher Bestandteil der europäischen Geschichte sind, und korrigieren damit die verbreitete Vorstellung, die Ereignisse des Jahres 2015 seien unvergleichlich. In den Texten wird zudem dafür argumentiert, die Flüchtlingskrise auch als Krise des europäischen Grenzregimes zu verstehen – eine Krise, die im Übrigen nicht erst 2015 begonnen hat und wie ein Fatum über Europa kam, sondern durchaus hausgemacht ist. Schließlich wird in dem Schwerpunkt eine Entwicklung problematisiert, die man als Kulturalisierung des Politischen bezeichnen kann. Gemeint ist die Ausblendung sozialer und sozio-ökonomischer Ungleichheit zugunsten der Überbetonung kultureller Differenzen im politischen Diskurs. Diese rhetorischen Verschiebungen und ihre sozialstrukturellen Folgen ins allgemeine Bewusstsein zu heben, kann auch die parteipolitische Diskussion beleben. Christoph Michael stellt in seiner Einleitung die einzelnen Beiträge des Thementeils vor und erklärt, warum die Figur des Flüchtlings die Krisen Europas symbolisiert und Europa sich auf einen post-humanitären Zustand zubewegt. Europa, so könnte man in Anspielung auf den Titel des Schwerpunkts sagen, ist also nicht nur flüchtig, weil es Geflüchtete beherbergt und Flucht, Vertreibung, Umsiedlung und Migration zu seiner Historie gehören. Flüchtig ist Europa auch insofern, als es Fehler im Umgang mit seinen Krisen macht, die auf Zeitdruck und die Unterwerfung unter vorgebliche Sachzwänge zurückgehen. Gerade im Angesicht der Flüchtlinge scheint sich Europa zu verflüchtigen, indem es sich aus der Verantwortung stiehlt, hinter seine normativen Grundsätze zurückfällt und juristische Mindeststandards unterbietet. Außerhalb des Themenschwerpunkts veröffentlichen wir einen Auszug aus dem Briefwechsel, den der Schriftsteller Franz Fühmann in den 1970er Jahren mit Ingrid Prignitz, seiner Lektorin beim Hinstorff-Verlag, und dem Philosophen Wolfgang Heise geführt hat. Wie Kirsten Thietz erläutert, drehen sich die Briefe um die Studie „Ignaz Denner“, in der Fühmann eine Erzählung E.T.A. Hoffmanns im Lichte der Hegelschen Herr-Knecht-Dialektik deutet. Und schließlich wird Bilanz gezogen: Nach 100 Jahren gibt Thomas Kuczynski zum Nachdenken anregende Antworten auf die Frage, was von der Oktoberrevolution bleibt. Wladislaw Hedeler setzt seine umfassende Literatur- und Veranstaltungskritik aus Heft 2/2017 fort und legt einen Überblick über das diesjährige Gedenken an die Russische Revolution 1917 vor.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Marcel Berlinghoff,
Johana Berriane,
Ulrich Busch,
Erhard Crome,
Franz Fühmann,
Wladislaw Hedeler,
Sophia Hoffmann,
Georg Quaas Volker Hölzer,
Serhat Karakayali,
Adrian Klein,
Thomas Kuczynski,
Christoph M. Michael,
Robert Nestler,
Gregor Ritschel,
Alfons Söllner,
Kirsten Thietz,
Nina Clara Tiesler,
Catharina Ziebritzki
> findR *
Neben seinem umfangreichen und wahrscheinlich bedeutenden literarischen Werk, den Erzählungen, Essays zd Gedichten, hat Franz Fühmann auch theoretische Schriften hinterlassen, die sich mit den Gesetzen der Gestaltung literarischer Werke befassen. Er, der große Meister der Erzählkunst, erkundet, welche Bereiche menschlicher Existenz durch die literarische Darstellungsweise ins Licht unserer Aufnahmefähigkeit gehoben werden können. Im Mythos, so legt er dar, sieht er das Verbindungsglied zwischen den realen Vorgängen und den menschlicher Sinnen, Gefühle, Ideen und Gedanken.
Der Mensch schafft sich ein Bild und kann so begreifen, wer er war, wer er ist, und worin, auf welche Weise, ja wohin er sich bewegt. Diesen Vorgang nennt er Schaffung eines Mythos. Man kann diesen Begriff zurückweisen-man kann ihn sich zu eigen machen, man kommt aber nicht umhin sich mit dieser Gedankenwelt auseinanderzusetzen. Es ist ein vorzüglicher Gewinn für den Suchenden, diesen Weg zu gehen, in diese Welt der Gedanken einzutauchen und ihren Reichtum für sich zu ergründen.
So st das auch mit dem Tagebuch - welches ich diesem Buch hinzugefügt habe...
Das Buch befindet sich in der Nationalbibliothek in Frankfurt am Main und Leipzig. Der Eintrag-Ohne Bestand in der Nationalbibliothek ist unrichtig. Es wurden 2 Pflichtexemplare vom Verlag: Berliner Kreis an die Nationalbibliothek gesendet.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *
Neben seinem umfangreichen und wahrscheinlich bedeutenden literarischen Werk, den Erzählungen, Essays zd Gedichten, hat Franz Fühmann auch theoretische Schriften hinterlassen, die sich mit den Gesetzen der Gestaltung literarischer Werke befassen. Er, der große Meister der Erzählkunst, erkundet, welche Bereiche menschlicher Existenz durch die literarische Darstellungsweise ins Licht unserer Aufnahmefähigkeit gehoben werden können. Im Mythos, so legt er dar, sieht er das Verbindungsglied zwischen den realen Vorgängen und den menschlicher Sinnen, Gefühle, Ideen und Gedanken.
Der Mensch schafft sich ein Bild und kann so begreifen, wer er war, wer er ist, und worin, auf welche Weise, ja wohin er sich bewegt. Diesen Vorgang nennt er Schaffung eines Mythos. Man kann diesen Begriff zurückweisen-man kann ihn sich zu eigen machen, man kommt aber nicht umhin sich mit dieser Gedankenwelt auseinanderzusetzen. Es ist ein vorzüglicher Gewinn für den Suchenden, diesen Weg zu gehen, in diese Welt der Gedanken einzutauchen und ihren Reichtum für sich zu ergründen.
So st das auch mit dem Tagebuch - welches ich diesem Buch hinzugefügt habe...
Das Buch befindet sich in der Nationalbibliothek in Frankfurt am Main und Leipzig. Der Eintrag-Ohne Bestand in der Nationalbibliothek ist unrichtig. Es wurden 2 Pflichtexemplare vom Verlag: Berliner Kreis an die Nationalbibliothek gesendet.
Aktualisiert: 2023-06-13
> findR *
Neben seinem umfangreichen und wahrscheinlich bedeutenden literarischen Werk, den Erzählungen, Essays zd Gedichten, hat Franz Fühmann auch theoretische Schriften hinterlassen, die sich mit den Gesetzen der Gestaltung literarischer Werke befassen. Er, der große Meister der Erzählkunst, erkundet, welche Bereiche menschlicher Existenz durch die literarische Darstellungsweise ins Licht unserer Aufnahmefähigkeit gehoben werden können. Im Mythos, so legt er dar, sieht er das Verbindungsglied zwischen den realen Vorgängen und den menschlicher Sinnen, Gefühle, Ideen und Gedanken.
Der Mensch schafft sich ein Bild und kann so begreifen, wer er war, wer er ist, und worin, auf welche Weise, ja wohin er sich bewegt. Diesen Vorgang nennt er Schaffung eines Mythos. Man kann diesen Begriff zurückweisen-man kann ihn sich zu eigen machen, man kommt aber nicht umhin sich mit dieser Gedankenwelt auseinanderzusetzen. Es ist ein vorzüglicher Gewinn für den Suchenden, diesen Weg zu gehen, in diese Welt der Gedanken einzutauchen und ihren Reichtum für sich zu ergründen.
So st das auch mit dem Tagebuch - welches ich diesem Buch hinzugefügt habe...
Das Buch befindet sich in der Nationalbibliothek in Frankfurt am Main und Leipzig. Der Eintrag-Ohne Bestand in der Nationalbibliothek ist unrichtig. Es wurden 2 Pflichtexemplare vom Verlag: Berliner Kreis an die Nationalbibliothek gesendet.
Aktualisiert: 2023-06-13
> findR *
Fühmanns Rede über den in der DDR verpönten Gottfried Benn 1981 war nur in einer kirchlichen Einrichtung möglich. Sie blieb ungedruckt, aber als Tondokument erhalten. Ein erstaunliches Zeugnis!
In der DDR war Gottfried Benn lange eine Unperson. Er galt als zu sehr verstrickt mit den Nationalsozialisten; tatsächlich hatte er die »Bewegung« anfangs begrüßt, allerdings wandte er sich schnell davon ab, um in einer »aristokratischen Form der Emigration« zu überwintern. Der DDR blieb er dennoch hochverdächtig. 1981, und zu diesem Zeitpunkt war das absolut spektakulär, nennt Fühmann ihn in einer Rede in den Samariteranstalten Fürstenwalde/Spree einen der »größten deutschen Lyriker in diesem Jahrhundert«. Sofort macht er klar, dass er Benn nicht nur schätzt, sondern ein intimer Kenner seines Werkes ist. Fühmann, selbst ein Schriftsteller, der sich seine eigenen politischen Irrtümer nicht verzeihen konnte (er hatte den Nazis angehangen und war nach 1945 ebenso blind den sozialistischen Parolen auf den Leim gegangen), sah in Benn insofern auch einen Gefährten. Er liest seine Gedichte als Kollege: Wie sind sie gemacht? Wie sind sie zu verstehen? Dass er vor einem Publikum spricht, das Benn gewissermaßen kaum dem Namen nach kennt, macht einen großen Reiz dieses Vortrags aus, der nach einem Tondokument verschriftlicht wurde und in der Fühmann-Werkausgabe nicht enthalten ist.
Aktualisiert: 2023-06-02
> findR *
Die Lebens- und Sinnesfreude der griechischen Götterwelt in einem exzellenten HörspielWie war das noch mal mit dem Sturz der Titanen? Wie gelang es Zeus, zum Herrscher über die Welt und seine Geschwister Hera, Poseidon, Demeter und Hades zu werden? Und warum erschufen der Titanensohn Prometheus und die verstoßene Erdmutter Gaia ihre Schützlinge, die Menschen? Von List und Betrug, von Intrige und offenem Kampf, aber auch von Liebe, Treue und Sinnesfreuden erzählen uns die griechischen Sagen, die mit ihren so irdischen Göttern bis heute lebendig auf uns wirken. Und wir erkennen, wie viel Menschenkenntnis und Erfahrung, aber auch Heiterkeit und Übermut in diesen alten Mythen steckt...Das exzellente Hörspiel des Regisseurs H. G. Krogmann mit den Stimmen von Werner Wölbern, Christian Berkel und Tatja Seibt lässt die Lebens- und Sinnesfreude der griechischen Götterwelt neu aufleben und schließt nebenbei noch einige Bildungslücken.(Laufzeit: ca. 6h)
Aktualisiert: 2023-06-01
> findR *
Sinn und Form 1/2022
ISABEL FARGO COLE / Worte, Wörter, Wandlungen. Widerspruchseinheiten aus Franz Fühmanns Zettelkästen S. 5
FRANZ FÜHMANN / Das Ungefähre gilt nicht mehr. Frühe Gedichte (1953 / 54) S. 15
INGO SCHULZE / »Ich möchte Ihnen Hoffnung machen« Franz Fühmann oder Der Mythos als Ort der Verständigung S. 20
VOLKER BRAUN / Luf-Passion S. 32
SEBASTIAN KLEINSCHMIDT / Menschenferne und Gottesnähe. Spiritualität in apokalyptischer Zeit S. 44
RUTH JOHANNA BENRATH / Psalm. Aus der Tieffen. Gedichte S. 57
JULIEN GRACQ / Novalis und Heinrich von Ofterdingen S. 61
CHRISTINE WOLTER / Dante, ein paar Anmerkungen. Gedicht S. 75
LÁSZLÓ F. FÖLDÉNYI / Die Wahrheit erlügen. Über die Schwierigkeiten biographischen Schreibens S. 79
EUGÈNE IONESCO / Elegien für kleine Wesen. Gedichte. Mit einer Vorbemerkung von Alexandru Bulucz S. 90
CHRISTOPH MECKEL / Was ein Gedicht kostet. Mit einer Vorbemerkung von Marie-Luise Bott S. 99
JÜRGEN BECKER / Die Rückkehr der Gewohnheiten. Journalgedichte S. 109
WALLE SAYER / Das Zusammenfalten der Zeit S. 114
CHRISTOPH PARET / Wettbewerb mit Toten. Über eine eigentümliche Rezeptionstheorie Boris Groys’ S. 124
ALBERTINE TRUTMANN / Sanskrit-Lyrik auf deutsch? Von der Schwierigkeit, Murāris Gedichte zu übersetzen S. 128
MARCEL BEYER / »Und wie geht der Gesang«. Laudatio auf Anja Kampmann S. 132
GÜNTER THIMM / Nicht immer Kiefer am Waldrand S. 137
ANMERKUNGEN S. 142
www.sinn-und-form.de
Aktualisiert: 2023-05-31
Autor:
Becker Jürgen,
Ruth Johanna Benrath,
Marcel Beyer,
Volker Braun,
Isabel Fargo Cole,
László F. Földényi,
Franz Fühmann,
Julien Gracq,
Eugène Ionesco,
Sebastian Kleinschmidt,
Christoph Meckel,
Christoph Paret,
Walle Sayer,
Ingo Schulze,
Günter Thimm,
Albertine Trutmann,
Christine Wolter
> findR *
Sinn und Form 1/2022
ISABEL FARGO COLE / Worte, Wörter, Wandlungen. Widerspruchseinheiten aus Franz Fühmanns Zettelkästen S. 5
FRANZ FÜHMANN / Das Ungefähre gilt nicht mehr. Frühe Gedichte (1953 / 54) S. 15
INGO SCHULZE / »Ich möchte Ihnen Hoffnung machen« Franz Fühmann oder Der Mythos als Ort der Verständigung S. 20
VOLKER BRAUN / Luf-Passion S. 32
SEBASTIAN KLEINSCHMIDT / Menschenferne und Gottesnähe. Spiritualität in apokalyptischer Zeit S. 44
RUTH JOHANNA BENRATH / Psalm. Aus der Tieffen. Gedichte S. 57
JULIEN GRACQ / Novalis und Heinrich von Ofterdingen S. 61
CHRISTINE WOLTER / Dante, ein paar Anmerkungen. Gedicht S. 75
LÁSZLÓ F. FÖLDÉNYI / Die Wahrheit erlügen. Über die Schwierigkeiten biographischen Schreibens S. 79
EUGÈNE IONESCO / Elegien für kleine Wesen. Gedichte. Mit einer Vorbemerkung von Alexandru Bulucz S. 90
CHRISTOPH MECKEL / Was ein Gedicht kostet. Mit einer Vorbemerkung von Marie-Luise Bott S. 99
JÜRGEN BECKER / Die Rückkehr der Gewohnheiten. Journalgedichte S. 109
WALLE SAYER / Das Zusammenfalten der Zeit S. 114
CHRISTOPH PARET / Wettbewerb mit Toten. Über eine eigentümliche Rezeptionstheorie Boris Groys’ S. 124
ALBERTINE TRUTMANN / Sanskrit-Lyrik auf deutsch? Von der Schwierigkeit, Murāris Gedichte zu übersetzen S. 128
MARCEL BEYER / »Und wie geht der Gesang«. Laudatio auf Anja Kampmann S. 132
GÜNTER THIMM / Nicht immer Kiefer am Waldrand S. 137
ANMERKUNGEN S. 142
www.sinn-und-form.de
Aktualisiert: 2023-05-31
Autor:
Becker Jürgen,
Ruth Johanna Benrath,
Marcel Beyer,
Volker Braun,
Isabel Fargo Cole,
László F. Földényi,
Franz Fühmann,
Julien Gracq,
Eugène Ionesco,
Sebastian Kleinschmidt,
Christoph Meckel,
Christoph Paret,
Walle Sayer,
Ingo Schulze,
Günter Thimm,
Albertine Trutmann,
Christine Wolter
> findR *
Aktualisiert: 2023-05-25
> findR *
Aktualisiert: 2023-05-24
> findR *
Die Lebens- und Sinnesfreude der griechischen Götterwelt in einem exzellenten HörspielWie war das noch mal mit dem Sturz der Titanen? Wie gelang es Zeus, zum Herrscher über die Welt und seine Geschwister Hera, Poseidon, Demeter und Hades zu werden? Und warum erschufen der Titanensohn Prometheus und die verstoßene Erdmutter Gaia ihre Schützlinge, die Menschen? Von List und Betrug, von Intrige und offenem Kampf, aber auch von Liebe, Treue und Sinnesfreuden erzählen uns die griechischen Sagen, die mit ihren so irdischen Göttern bis heute lebendig auf uns wirken. Und wir erkennen, wie viel Menschenkenntnis und Erfahrung, aber auch Heiterkeit und Übermut in diesen alten Mythen steckt...Das exzellente Hörspiel des Regisseurs H. G. Krogmann mit den Stimmen von Werner Wölbern, Christian Berkel und Tatja Seibt lässt die Lebens- und Sinnesfreude der griechischen Götterwelt neu aufleben und schließt nebenbei noch einige Bildungslücken.(Laufzeit: ca. 6h)
Aktualisiert: 2023-05-19
> findR *
Fühmanns Rede über den in der DDR verpönten Gottfried Benn 1981 war nur in einer kirchlichen Einrichtung möglich. Sie blieb ungedruckt, aber als Tondokument erhalten. Ein erstaunliches Zeugnis!
In der DDR war Gottfried Benn lange eine Unperson. Er galt als zu sehr verstrickt mit den Nationalsozialisten; tatsächlich hatte er die »Bewegung« anfangs begrüßt, allerdings wandte er sich schnell davon ab, um in einer »aristokratischen Form der Emigration« zu überwintern. Der DDR blieb er dennoch hochverdächtig. 1981, und zu diesem Zeitpunkt war das absolut spektakulär, nennt Fühmann ihn in einer Rede in den Samariteranstalten Fürstenwalde/Spree einen der »größten deutschen Lyriker in diesem Jahrhundert«. Sofort macht er klar, dass er Benn nicht nur schätzt, sondern ein intimer Kenner seines Werkes ist. Fühmann, selbst ein Schriftsteller, der sich seine eigenen politischen Irrtümer nicht verzeihen konnte (er hatte den Nazis angehangen und war nach 1945 ebenso blind den sozialistischen Parolen auf den Leim gegangen), sah in Benn insofern auch einen Gefährten. Er liest seine Gedichte als Kollege: Wie sind sie gemacht? Wie sind sie zu verstehen? Dass er vor einem Publikum spricht, das Benn gewissermaßen kaum dem Namen nach kennt, macht einen großen Reiz dieses Vortrags aus, der nach einem Tondokument verschriftlicht wurde und in der Fühmann-Werkausgabe nicht enthalten ist.
Aktualisiert: 2023-05-19
> findR *
Fühmanns Rede über den in der DDR verpönten Gottfried Benn 1981 war nur in einer kirchlichen Einrichtung möglich. Sie blieb ungedruckt, aber als Tondokument erhalten. Ein erstaunliches Zeugnis!
In der DDR war Gottfried Benn lange eine Unperson. Er galt als zu sehr verstrickt mit den Nationalsozialisten; tatsächlich hatte er die »Bewegung« anfangs begrüßt, allerdings wandte er sich schnell davon ab, um in einer »aristokratischen Form der Emigration« zu überwintern. Der DDR blieb er dennoch hochverdächtig. 1981, und zu diesem Zeitpunkt war das absolut spektakulär, nennt Fühmann ihn in einer Rede in den Samariteranstalten Fürstenwalde/Spree einen der »größten deutschen Lyriker in diesem Jahrhundert«. Sofort macht er klar, dass er Benn nicht nur schätzt, sondern ein intimer Kenner seines Werkes ist. Fühmann, selbst ein Schriftsteller, der sich seine eigenen politischen Irrtümer nicht verzeihen konnte (er hatte den Nazis angehangen und war nach 1945 ebenso blind den sozialistischen Parolen auf den Leim gegangen), sah in Benn insofern auch einen Gefährten. Er liest seine Gedichte als Kollege: Wie sind sie gemacht? Wie sind sie zu verstehen? Dass er vor einem Publikum spricht, das Benn gewissermaßen kaum dem Namen nach kennt, macht einen großen Reiz dieses Vortrags aus, der nach einem Tondokument verschriftlicht wurde und in der Fühmann-Werkausgabe nicht enthalten ist.
Aktualisiert: 2023-05-12
> findR *
Sinn und Form 1/2022
ISABEL FARGO COLE / Worte, Wörter, Wandlungen. Widerspruchseinheiten aus Franz Fühmanns Zettelkästen S. 5
FRANZ FÜHMANN / Das Ungefähre gilt nicht mehr. Frühe Gedichte (1953 / 54) S. 15
INGO SCHULZE / »Ich möchte Ihnen Hoffnung machen« Franz Fühmann oder Der Mythos als Ort der Verständigung S. 20
VOLKER BRAUN / Luf-Passion S. 32
SEBASTIAN KLEINSCHMIDT / Menschenferne und Gottesnähe. Spiritualität in apokalyptischer Zeit S. 44
RUTH JOHANNA BENRATH / Psalm. Aus der Tieffen. Gedichte S. 57
JULIEN GRACQ / Novalis und Heinrich von Ofterdingen S. 61
CHRISTINE WOLTER / Dante, ein paar Anmerkungen. Gedicht S. 75
LÁSZLÓ F. FÖLDÉNYI / Die Wahrheit erlügen. Über die Schwierigkeiten biographischen Schreibens S. 79
EUGÈNE IONESCO / Elegien für kleine Wesen. Gedichte. Mit einer Vorbemerkung von Alexandru Bulucz S. 90
CHRISTOPH MECKEL / Was ein Gedicht kostet. Mit einer Vorbemerkung von Marie-Luise Bott S. 99
JÜRGEN BECKER / Die Rückkehr der Gewohnheiten. Journalgedichte S. 109
WALLE SAYER / Das Zusammenfalten der Zeit S. 114
CHRISTOPH PARET / Wettbewerb mit Toten. Über eine eigentümliche Rezeptionstheorie Boris Groys’ S. 124
ALBERTINE TRUTMANN / Sanskrit-Lyrik auf deutsch? Von der Schwierigkeit, Murāris Gedichte zu übersetzen S. 128
MARCEL BEYER / »Und wie geht der Gesang«. Laudatio auf Anja Kampmann S. 132
GÜNTER THIMM / Nicht immer Kiefer am Waldrand S. 137
ANMERKUNGEN S. 142
www.sinn-und-form.de
Aktualisiert: 2023-03-07
Autor:
Becker Jürgen,
Ruth Johanna Benrath,
Marcel Beyer,
Volker Braun,
Isabel Fargo Cole,
László F. Földényi,
Franz Fühmann,
Julien Gracq,
Eugène Ionesco,
Sebastian Kleinschmidt,
Christoph Meckel,
Christoph Paret,
Walle Sayer,
Ingo Schulze,
Günter Thimm,
Albertine Trutmann,
Christine Wolter
> findR *
Christa Wolf und Franz Fühmann kennen sich seit Langem, aber erst im Herbst 1976 entsteht aus sporadischen Nachrichten ein Briefwechsel, der vor allem durch die politischen Auseinandersetzungen, in die beide verwickelt sind, vorangetrieben wird. Er schreibt aus Märkisch Buchholz sarkastische Grußkarten und Telegramme, cholerische Fluch- und Wutbriefe, denen die Abschriften offener Briefe an Funktionäre und Minister beiliegen. Sie teilt ihm ihre Befürchtungen mit und versucht, ihm in seiner Verzweiflung beizustehen. Auf diese Weise entfaltet sich eine Korrespondenz, die einen faszinierenden Eindruck vom Zusammengehörigkeitsgefühl der bedrängten Künstler vermittelt, das weit über eine Notgemeinschaft hinausgeht.
Aktualisiert: 2023-04-15
> findR *
Es war einmal ein schrecklich langer Satz mit lauter finsteren Worten. Zwischen all den
finsteren Worten befand sich ein kleines und, das sich nach Licht und Wärme sehnte. Eines
Tages lief es deshalb davon, legte sich in die Sonne, wurde jedoch gleich müde, schlief ein
– und als es erwachte, ware der Satz längst weg. Und das kleine und stand mutterseelenallein
in der Welt. Das war noch schlimmer als Finsternis.
Franz Fühmanns grandiose Erzählung für Kinder und jene, die sich Erwachsene nennen,
begleitet das kleine und auf seiner Suche nach einer neuen Gemeinschaft. Zum Glück ist es
wählerisch, geht nicht mit jedem oder jeder mit. Will sich nicht mit dem H zum Hund vereinigen,
will nicht zwischen Mann und Maus untergehen. Kann warten, bis das richtige Wort
vorbeikommt ...
Eine im wahrsten Sinne des Wortes wundervolle Geschichte, trefflich illustriert
von Jacky Gleich. Ein Buch, das Lust auf Sprache macht: verspielt, ganz ohne pädagogischen
Zeigefinger, aber lehrreich. Eine große Freude – und noch viel mehr ...
Aktualisiert: 2022-01-07
> findR *
„Wie tief hinab reicht das Erinnern?“ Eines der Lebensthemen von Franz
Fühmann war die literarische Vergegenwärtigung seiner Kindheit und Jugend, die
er im Nachhinein als „eine gute Erziehung zu Auschwitz“ bezeichnete. Einzelne Etappen dieser Zurichtung zum Nationalsozialismus hat er rückblickend in Erzählungen
festgehalten. Der von Uwe Wittstock herausgegebene Band löst diese Texte aus der
Reihenfolge ihrer Entstehung und ordnet sie nach den Entwicklungsstadien der kindlichen Hauptfigur. Es sind (bis auf das Schlussstück „Kameraden“) alles Ich-Erzählungen und sie lesen sich im Zusammenhang wie ein Erziehungsroman der schwarzen
Pädagogik, wie ein kleiner, finsterer Coming-of-age-Roman. Die Zusammenstellung
kann so zum 100. Geburtstag des Autors liefern, was zur Wirkung Fühmanns auf ein
großes Lesepublikum immer fehlte: einen gut lesbaren, anschaulichen, sprachlich
herausragenden, populären Roman.
Aktualisiert: 2021-10-20
> findR *
MEHR ANZEIGEN
Bücher von Fühmann, Franz
Sie suchen ein Buch oder Publikation vonFühmann, Franz ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Fühmann, Franz.
Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher
von Fühmann, Franz im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die
Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus
unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und
populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich
bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch
von Fühmann, Franz .
Fühmann, Franz - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr
Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher
von Fühmann, Franz die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten
vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher
verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:
Unser Repertoire umfasst Bücher von
- Fühner, Andrea
- Fühner, H.
- Fühner, H.
- Fühner, Jochen
- Fühner, Larissa
- Fühner, Ruth
- Fühner, Ruth
- Fühner, Wieland
- Fühner, Wieland
- Fuhr , Eberhard
Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie
unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien
zu finden. Neben Büchern von Fühmann, Franz und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und
einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem
Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die
bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen,
Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
das Team von Buchfindr.