Das Dispositiv

Das Dispositiv von Gomes,  Mario
Was ein Dispositiv ist, weiß immer noch niemand genau. Trotz – viel-leicht aber auch dank – seiner Nebelhaftigkeit hat sich der Begriff in den Sozial- und Geisteswissenschaften im letzten halben Jahrhundert als erstaunlich langlebig erwiesen. Ausgehend von einer unveröffent-lichten Notiz von Werner Hamacher versucht Mário Gomes, einen Überblick über die verschiedenen Spielformen zu bieten, die das Dis-positiv im Anschluss an die Schriften Michel Foucaults, Jean-Louis Baudrys und Jean-François Lyotards durchlaufen hat. Anstatt eine ex-haustive Bestandsaufnahme der zahllosen Interpretationen und Weiter-schreibungen des Begriffs anzustreben, konzentriert sich der Aufsatz auf einige zentrale Positionen in der Debatte um den Begriff und zeigt, wie es im Laufe der Zeit durch unpräzise Übersetzungen und etymologische Irrungen zu einer Reihe von Missverständnissen gekommen ist, die sich auch heute noch halten.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Die reglose Nacht

Die reglose Nacht von Gomes,  Mario, Krüger,  Michael, Quintais,  Luís
Luís Quintais, 1968 in Vila Luso in Angola zur Welt gekommen, ist Professor für Anthropologie im schönen Coimbra – und ein Dichter, der für seine Gedichte mit vielen Preisen, zuletzt mit dem angesehenen Preis der Inês-de-Castro-Stiftung, ausgezeichnet worden ist. Wissenschaftler und Dichter, geht das? Ja, wenn man ein pensador lírico ist, ein Dichterdenker, der bei seinen Forschungen in dem unübersichtlichen Gebiet zwischen den Kulturen jenes lyrische Denken entwickelt, das ihm hilft, eine eigene Poetik zu erarbeiten. Sein neues Buch, das zweite in deutscher Übersetzung, beginnt mit dem lapidaren Befund: Die Welt liegt im Sterben. - Aus dem Nachwort von Michael Krüger
Aktualisiert: 2022-04-21
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Gedankenlesemaschinen

Gedankenlesemaschinen von Gomes,  Mario
Seit jeher träumt die Menschheit davon, die Gedanken anderer lesen zu können. Dieser alte Traum erhält um 1900 mit dem Aufkommen analoger Datenspeicher, der Erfindung neuer physiologischer Meßgeräte und bahnbrechenden Entdeckungen in der Physik und Chemie eine neue wissenschaftliche Grundlage. Zur Jahrhundertwende scheint endlich das notwendige Wissen vorhanden, um eine Maschinerie aufzustellen, mit der der Vorstoß in die terra incognita der Psyche gelingen könnte. Von Lügendetektoren, Röntgenstrahlen oder der neu erkundeten Hypnose versprechen sich Forensiker und Kriminologen reale Chancen, um fremde Gedanken zu durchleuchten. Zur selben Zeit bringt auch die Literatur eine Form hervor, die die Gedanken der Personen wie eine Maschine liest: die Form des Inneren Monologs. Sie schlägt einen paradigmatischen Riß in die Geschichte der narratologischen Konventionen, der vor allem durch die Ersetzung der Erzählerfigur durch das Prinzip der Maschine gekennzeichnet ist. Ausgehend von einem kultur- und wissenschaftshistorischen Überblick der Polygraphie und des Gedankenlesens um die Jahrhundertwende wird in dieser Arbeit der narratologische Begriff „Innerer Monolog“ einer weitreichenden Revidierung unterzogen. Close readings einzelner Episoden von James Joyces Ulysses sowie von Schnitzlers Lieutenant Gustl und Fräulein Else zeigen den Mechanismus der literarischen Gedankenlesemaschine.
Aktualisiert: 2020-11-16
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Lingua franca Erzählungen

Lingua franca Erzählungen von Akel,  Anastassia, Almeida,  Reinaldo P., Annoni,  Trevis, Balmaceda,  Elisa, Carracedo,  Eva, Debald,  Morten, Fraleux,  Dorothée, Gomes,  Mario, Gonzatto,  Camila, Güngör,  Seda, Leite,  Marta, Pettorossi,  Azzurra, Pliego,  Luis, Pompeu,  Douglas
Für seine Anthologie an Erzählungen gruppierte Morten Debald fünfzehn fremdsprachige Autor*innen mit 9 ausländischen Fotograf*innen. Ausgangspunkt und Auslöser der Erzählung ist die Fotografie. Denn auch das Foto kann eine Lingua franca sein, ein neutraler Raum, in dem niemand die Sprachhoheit besitzt. Sprachphilosophen wie Morten Debald verstehen die Assoziation als grundlegenden Mechanismus poetischer Rede. Lingua franca (Ital. – »fränkische Sprache«) bezeichnet eine Handels- und Verkehrssprache, die bis ins 19. Jahrhundert an der Süd- und Ostküste des Mittelmeers verwendet wurde. Als Ausgangssprache fungierte eine Variante des Italienischen, die um eine Vielzahl an Begriffen aus dem Arabischen, Französischen, Griechischen, Spanischen und Türkischen angereichert wurde. Menschen mit unterschiedlichen Muttersprachen konnten mit dieser Sprache miteinander in Kontakt treten und sich verständigen.
Aktualisiert: 2021-02-24
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Glas

Glas von Carrilho,  Nuno, Gomes,  Mario, Quintais,  Luís
Aus dem Vorwort: Der portugiesische Dichter Luís Quintais wurde im August 1968 in Luena geboren, dem ehemaligen Luso in der portugiesischen Kolonie Angola, als diese noch „uns gehörte“, wie Quintais es in einer autobiografischen Notiz in seinem Weblog formuliert, nur um unmittelbar darauf hinzuzufügen: „Wie schrecklich!“ Quintais setzt hier in Szene, was sein gesamtes Werk durchkreuzt: Die Hinterfragung von Gemeinplätzen und Gewohnheiten des kollektiven Gedächtnisses sowie die kritische Auseinandersetzung mit ebenso brisanten wie vielschichtig-komplexen Aus­drücken wie „unsere ehemalige Kolonie“. Derlei „hybride Objekte“, wie Bruno Latour – eine von Quintais’ wichtigsten Referenzen – die Gegenstände nennt, die in der Schwebe zwischen Wahrheit und Fiktion verweilen, nehmen im Werk des Portugiesen eine zentrale Rolle ein und färben auch auf den Schreibstil ab, der sich ebenfalls als „hybrid“ darbietet: schwer einzuordnen, mitunter kryptisch und un­scharf konturiert, wie die hybriden Objekte, die in seiner Lyrik Eigenleben und Eigenbedeutungen entfalten.
Aktualisiert: 2020-02-17
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Goldene Regel / Regla de oro

Goldene Regel / Regla de oro von Forte,  Cristian, Gomes,  Mario, Quandt,  Christiane, Röder,  Etienne
Cristian Forte (*1977 in Buenos Aires) ist Dichter und visueller Künstler. Seit 2009 lebt er in Berlin. 1999 bis 2007 war er Mitglied der politischen Kunstgruppe Etcétera, eines interdisziplinären, vom Surrealismus inspirierten Kollektivs in Buenos Aires. Mit Katja von Helldorff formierte er 2009 die Band Leiseylento. 2010 gründete er den Nicht-Verlag Milena Berlin. Neben zahlreichen Publikationen in europäischen und lateinamerikanischen Zeitschriften, Anthologien und Blogs veröffentlichte er die Gedichtbände „Abr.“ (Copyroboter, Berlin 2010) und „Alfabeto Dactilar“ (L.U.P.I. Verlag, Bilbao 2014). Er unterrichtet kreatives und unkreatives Schreiben an der Freien Universität Berlin. http://www.hochroth.de/4296/dmitri-dragilew-staedtische-ligaturen/
Aktualisiert: 2022-01-10
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Gedankenlesemaschinen

Gedankenlesemaschinen von Gomes,  Mario
Seit jeher träumt die Menschheit davon, die Gedanken anderer lesen zu können. Dieser alte Traum erhält um 1900 mit dem Aufkommen analoger Datenspeicher, der Erfindung neuer physiologischer Meßgeräte und bahnbrechenden Entdeckungen in der Physik und Chemie eine neue wissenschaftliche Grundlage. Zur Jahrhundertwende scheint endlich das notwendige Wissen vorhanden, um eine Maschinerie aufzustellen, mit der der Vorstoß in die terra incognita der Psyche gelingen könnte. Von Lügendetektoren, Röntgenstrahlen oder der neu erkundeten Hypnose versprechen sich Forensiker und Kriminologen reale Chancen, um fremde Gedanken zu durchleuchten. Zur selben Zeit bringt auch die Literatur eine Form hervor, die die Gedanken der Personen wie eine Maschine liest: die Form des Inneren Monologs. Sie schlägt einen paradigmatischen Riß in die Geschichte der narratologischen Konventionen, der vor allem durch die Ersetzung der Erzählerfigur durch das Prinzip der Maschine gekennzeichnet ist. Ausgehend von einem kultur- und wissenschaftshistorischen Überblick der Polygraphie und des Gedankenlesens um die Jahrhundertwende wird in dieser Arbeit der narratologische Begriff „Innerer Monolog“ einer weitreichenden Revidierung unterzogen. Close readings einzelner Episoden von James Joyces Ulysses sowie von Schnitzlers Lieutenant Gustl und Fräulein Else zeigen den Mechanismus der literarischen Gedankenlesemaschine.
Aktualisiert: 2020-04-27
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