Der Triumph der Religion, welchem vorausgeht: Der Diskurs an die Katholiken

Der Triumph der Religion, welchem vorausgeht: Der Diskurs an die Katholiken von Gondek,  Hans D, Lacan,  Jacques
Dieser Band enthält einen Vortrag (1960), der die Kernthesen des damals abgehaltenen Seminars über »Die Ethik der Psychoanalyse« zusammenfasst, und eine Pressekonferenz (1974), in der Lacan den Triumph der Religion auf Kosten der Psychoanalyse prognostiziert: die Religion verhindert, dass wir merken, was alles in der Welt nicht geht, während nur die Psychoanalyse sich genau mit dem Skandal befasst, was alles nicht geht. Klappentext von Jacques-Alain Miller : »Ich bin ein Priesterkind«, sagte Lacan. Von den Maristenbrüdern erzogen, war er ein frommer Knabe und erwarb sich ein sinnliches, intimes Wissen von den Qualen und Listen der christlichen Spiritualität. Er konnte so wunderbar zu den Katholiken sprechen und sie für die Psychoanalyse zugänglich machen. Die Gesellschaft Jesu setzte auf seine Schule. Freud, der alte Optimist der Aufklärung, glaubte, daß die Religion nur eine Illusion sei, die die Fortschritte des wissenschaftlichen Geistes in der Zukunft zerstreuen würden. Lacan ganz und gar nicht: Er dachte im Gegenteil, daß die wahre, die römisch-katholische Religion letzten Endes die ganze Welt einwickeln würde, indem sie aus vollen Kübeln Sinn über das immer beharrlichere und unerträglichere Reale ausschütten würde, das wir der Wissenschaft verdanken.
Aktualisiert: 2020-09-16
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Die Bildungen des Unbewussten

Die Bildungen des Unbewussten von Gondek,  Hans D, Lacan,  Jacques
In Fortsetzung des Seminars IV über »Die Objektbeziehung« arbeitet Lacan dort bereits angesprochene Themen weiter aus. Ausgehend von der Freudschen Theorie des Witzes werden die Bildungen des Unbewussten aus dem Sprachlichen heraus entwickelt. In engem Zusammenhang damit steht die Ausarbeitung des »Graphen des Begehrens«, der sich als durchgängiger Gegenstand des Seminars – das einzige durchgehende Thema –, ferner an so verschiedenen Gegenständen wie einer Rekonstruktion von Ödipus- und Kastrationskomplex, der Ausarbeitung der Trias von »besoin«, »demande« und »désir« und schließlich der Klinik von Hysterie und Zwangsneurose bewähren muss.
Aktualisiert: 2019-07-02
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Lacan und die Philosophie

Lacan und die Philosophie von Gondek,  Hans D, Juranville,  Alain
Mit Juranvilles Werk wird eine umfassende und klar geordnete Darstellung der Thesen Lacans sowie eine Erläuterung seiner Texte im Rahmen eines streng konzipierten philosophischen Entwurfs vorgelegt. Was hat die Philosophie mit dem Unbewußten und der Psychoanalyse zu tun? Zu dieser Frage sind die Analysen Lacans und vor allem seine Interpretation des Unbewußten mittels des Signifikanten von grundsätzlicher Bedeutung. Mit dem Signifikanten schafft sich Lacan die Möglichkeit, das Unbewußte streng methodisch zu begreifen und zu begründen. Er versucht zu vollenden, was Freud eingeleitet hat. Die Idee des Unbewußten führt ihn zur Bestätigung einer Konformität von Sprache und Sein, zur ontologischen Wahrheit. Die These von einem Signifikanten diesseits des Signifikats, einem 'reinen Signifikanten', wird im Kontext der Bewegung zeitgenössischen Denkens verstanden (Heidegger). Sie verlängert und 'berschreitet' die darin geübte Kritik der Metaphysik. Aber kann es über die 'partiale' Wahrheit des unbewußten Begehrens hinaus eine totale Wahrheit des reinen Signifikanten geben? Die Philosophie fordert es, die Psychoanalyse schließt es aus. Kann man die Lacansche Theorie des Begehrens in das philosophische Denken integrieren? Der detaillierte Nachvollzug der Analysen Lacans zeigt den entscheidenden Beitrag auf, den die These des reinen Signifikanten im Hinblick auf die psychoanalytischen Grundbegriffe erbringt. Sie verdeutlicht die Striktheit einer vierteiligen Grundstruktur, von der der Mensch in seinem Begehren erfaßt wird: eine an sich signifikante Struktur, die nichts mit einem Formalismus gemein hat. Ausgehend von ihr werden die vier 'existenzialen Strukturen' begründet: Psychose, Perversion, Neurose und abschließend die Sublimation, zu der das ganze Denken Lacans in seinem Bemühen um ein Jenseits des Ödipus und um die Prüfung des Realen im psychoanalytischen Prozeß hinführt. Mit einer Würdigung der Möglichkeiten der Sublimation wird alsdann eine Antwort auf die Eingangsfrage gegeben.
Aktualisiert: 2021-02-02
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Zusammenfassende Wiedergabe der Seminare IV–VI von Jacques Lacan

Zusammenfassende Wiedergabe der Seminare IV–VI von Jacques Lacan von Drobnig,  Johanna, Gondek,  Hans D, Pontalis,  J B, Widmer,  Peter
Über fast drei Jahre hinweg hat J.-B. Pontalis Zusammenfassungen der Seminare Lacans von 1956/ 57, 1957/58, 1958/59 erstellt, die, zum Teil von Lacan autorisiert, im Bulletin de Psychologie erschienen sind. Gerade weil sie Seminare betreffen, von denen mittlerweile zwei in der offiziellen Edition durch Jacques-Alain Miller erschienen sind (Seminar IV über »Die Objektbeziehung« und Seminar V über »Die Bildungen des Unbewussten«) – beide in deutscher Übersetzung bei Turia + Kant –, sind diese Aufzeichnungen von großem Wert: Sie geben einen profunden und dennoch gut verständlichen Überblick über eine Phase im Werk Lacans, die sicherlich mit zu den fruchtbarsten gehört. So ist darin die Interpretation des Kleinen Hans enthalten, eine Rekonstruktion von Freuds Buch über den Witz mit den linguistischen Mitteln, die Lacan sich damals erarbeitet hatte, und eine Theorie des Begehrens als der eigentlichen Dimension, innerhalb derer die psychoanalytische Arbeit stattfindet.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Lies mein Begehren

Lies mein Begehren von Copjec,  Joan, Gondek,  Hans D, Hofmann,  Roger
In Lies mein Begehren führt Joan Copjec eine Konfrontation zwischen Jacques Lacan und Michel Foucault herbei, den Protagonisten zweier beherrschender moderner Diskurse – Psychoanalyse und Historismus. Die Autorin geht mit der Psychoanalyse Jacques Lacans in die Offensive und weigert sich, die Geschichte den Historisten zu überlassen. Sie legt auf verschiedenen kulturellen Feldern ein Beweisverfahren an, in dem es um die Überlegenheit von Lacans Erklärung des historischen Prozesses, dessen generative Prinzipien und komplexes Funktionieren geht. Ihr Ziel ist eine neue Art von Kulturkritik anzuregen, die fähig wäre, in Aussagen der Kultur das zu lesen, was nicht artikulierbar ist. Themen: Das orthopsychische Subjekt: Die Theorie des Films und die Rezeption Lacans – Der Todestrieb: Freud und Lacan – Das Überich der eleganten Erscheinung – Vampire, das Stillen und die Angst – Der Unvermögende Andere: Hysterie und Demokratie in Amerika – Verschlossener Raum/Einsamer Raum: die Privatsphäre im film noir – Der Sex und die Euthanasie der Vernunft JOAN COPJEC ist Associate Professor für Englisch und Komparatistik und Direktorin des Center of the Study of Psychoanalysis and Culture an der Universität Buffalo. Als Herausgeberin der Reihe October Books bei MIT Press gab sie u. a. „Shades of Noir: A Reader“ und Lacans „Television/A Challenge to the Psychoanalytic Establishment“ heraus.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Der individuelle Mythos des Neurotikers

Der individuelle Mythos des Neurotikers von Gondek,  Hans D, Lacan,  Jacques
»›Ich habe so manches von Claude Lévi-Strauss gelernt‹, sagt Lacan. Zunächst dominiert die symbolische Struktur. Was? Das Soziale, die Verwandtschaftsbeziehungen, die Ideologie, aber auch, für einen jeden, sein Verhältnis zur Welt, seine sinnlichen Beziehungen, sein familialer Komplex. Anschließend sind die imaginären Szenarien, nämlich die Mythen und die Riten, die sie begründen, notwendig, um die Widersprüche der ökonomischen und sozialen Realität zu verschleiern. Dritte Lektion: Diese Formationen transformieren sich; sie tun dies, Gesetzen folgend, welche mathematische sind. Lacan investiert diese Lektionen in die Psychoanalyse. In seinem Ringen mit einem unmöglich zu symbolisierenden Realen produziert das Subjekt ein phantasmatisches Szenario, das ein stilisiertes Verhalten in Szene setzt, welches das Aussehen einer wahrhaften Zeremonie annehmen, ja von einem kurzen Wahn begleitet sein kann. Das Übereinanderlegen des Freud’schen Falls des »Rattenmanns« und einer Episode aus Goethes Jugend, seiner Leidenschaft für die schöne Friederike, ermöglicht es, die Formel für die Phantasievorstellung beim Neurotiker freizulegen: Jedes Mal, wenn es ihm gelingt, mit sich selbst eins zu sein, verdoppelt sich sein Sexualpartner; wenn sein Liebesleben zur Einheit gelangt, taucht daraufhin ein narzisstisches Double auf, das per Prokura an seiner Stelle lebt. Zwei weitere Texte vervollständigen den berühmten Vortrag, der dem Band seinen Titel gibt: ein Vortrag über die religiöse Funktion des Symbols, Anlass für einen zwerchfellerschütternden Dialog mit Mircea Eliade; eine Lévi-Strauss gestellte Frage über die Beziehung der Mythen mit der konkreten Struktur der primitiven Gesellschaften.« (Jacques-Alain Miller)
Aktualisiert: 2020-10-08
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Fremderfahrung und Repräsentation

Fremderfahrung und Repräsentation von Bernasconi,  Robert, Böhme,  Hartmut, Daermann,  Iris, Gondek,  Hans D, Jamme,  Christoph, Knoche,  Stefan, Koepping,  Klaus P, Kohl,  Karl H, Nancy,  Jean L, Schlesier,  Renate, Schüttpelz,  Erhard, Waldenfels,  Bernhard
Jahrelang hatte Bronislaw Malinowski als »teilnehmender Beobachter« unter den Trobriandern gelebt. Als der Missionar Baldwin später einige Eingeborene befragte, die den Ethnologen noch persönlich gekannt hatten, und mit ihnen Malinowskis Buch über die Trobriander las, machte er eine erstaunliche Erfahrung. Die eingeborenen Informanten hielten Malinowskis Darstellung ihrer Kultur für irgendwie »naiv«. Sie bestritten weder die Tatsachen noch Malinowskis Erklärungen. Dennoch fanden sie sich in der ethnographischen Darstellung nicht wieder. Nichts war eigentlich falsch, und dennoch schien ihnen nichts richtig.
Aktualisiert: 2020-01-14
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Die Objektbeziehung

Die Objektbeziehung von Gondek,  Hans D, Lacan,  Jacques, Miller,  Jacques A
Dieses Seminar bedeutete den Beginn der intensivsten und ergebnisreichsten Jahre der Lehrtätigkeit Lacans. Außer der Analyse der Phobie und des Fetischismus diente es Lacan auch der Ausarbeitung der zentralen Theorie des Mangels (in Abrenzung zur psychoanalytischen Schule der Objektbeziehung) sowie, in der Folge, seiner eigenen Konzeption des Ödipuskomplexes. Fast nebenbei skizziert Lacan noch eine Theorie der Gabe, in Auseinandersetzung mit Marcel Mauss und Claude Lévi-Strauss. Spätestens hier wird sichtbar, dass sich dieses Seminar nicht im psychoanalytischen Detail verliert, sondern zugleich die Grundfragen der menschlichen Gemeinschaft aufgreifen will.
Aktualisiert: 2020-10-08
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Angst – Einbildungskraft – Sprache

Angst – Einbildungskraft – Sprache von Gondek,  Hans D
Es stellt sich die Frage, ob es so etwas wie einen in Gestalt von Aussagen, Operationen oder Vorschriften beschreibbaren Kern gibt, der ein Minimum an Identität einer Lehre, einer Theorie oder einer Therapie darzustellen vermag. Denn mehr noch als irgendeine Aussage scheint für die Psychoanalyse der Rückbezug auf den Namen dessen, der das Opfer seines Namens bringen wollte, um ein Überleben der Psychoanalyse zu gewährleisten, unverzichtbar zu sein. Gerade dieser Tatbestand macht eine Untersuchung des wissenschaftlichen Anspruchs der Psychoanalyse unumgänglich und dringend. Es gilt, die Psychoanalyse von dem Verdacht zu befreien, das Überleben dieser starken Stellung des Gründers sei Ausdruck einer irrationalen Verehrung und eines sektenhaften Verhaltens. Der französische Psychoanalytiker Lacan hat mit seinen Ausarbeitungen zum Namen-des-Vaters und zum Begehren des Analytikers unverzichtbare Marken gesetzt für eine Diskussion dieser Frage, die sich fernhält von den Seichtigkeiten eines biographischen Reduktionismus, wie er rund um die Psychoanalyse epidemisch grassiert. In diesem Zusammenhang hat Lacan auch die Frage nach dem Verhältnis von Wissenschaft und Psychoanalyse radikal anders gestellt: nicht als einen Anspruch, den die Psychoanalyse nach außen hin als etwas Substantielles auszuweisen hat, sondern als einen Bezug, in den die Psychoanalyse immer schon gesetzt ist, als daß sie im neuzeitlichen Subjekt, dessen Grundkonstellation Descartes im 17. Jahrhundert mit dem Satz des Cogito formulierte, ihr Korrelat hat. 'Dieses Korrelat ist die Engführung, an der jedes Wissen zurückgewiesen wird', im Sinne eines Selbstwissens, eines Selbstbewußtseins, einer intimen Vertrautheit des Subjekts mit sich –, 'doch um so mehr erhebt es den Anspruch, dem Subjekt den Grund für eine gewisse Verankerung im Sein bereitzustellen', und damit bricht Lacan abermals mit der Reflexivität der neuzeitlichen Subjektphilosophie, mit ihrer ontologischen Prätention eines spekulären wechselseitigen Bezugs von Denken und Sein. Nach Lacan gibt sich das Sein nicht im Denken und kann das Denken nicht aus sich heraus das Sein des Subjekts bestimmen und garantieren. Das Sein transzendiert das Subjekt - darin stimmen Lacan und Heidegger überein; das Subjekt erfährt sein Sein in einem unbewußten Genießen – darin hat die Übereinstimmung beider ihr Ende; das Subjekt ist zum Zwecke einer transsubjektiven Versicherung des Seins auf einen irreduziblen Anderen verwiesen, der für jeden an ihn gerichteten Appell offen ist, aber niemals eine absolute Garantie und eine alles befriedigende Antwort geben kann.
Aktualisiert: 2021-02-02
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