Joseph Rebell zählte zu seiner Zeit in Rom und Neapel zu den bedeutendsten Malern. Seine Spezialität waren Landschaftsansichten, seine herausragende Leistung war es, das Licht in die Malerei zu bringen. Die zahlreichen Ansichten der schönsten Punkte am Golf von Neapel, der davor liegenden Inseln Capri und Ischia, vom feuerspeienden Vesuv und der malerischen Orte an der Küste von Amalfi weisen Rebell als hervorragenden Naturbeobachter aus. Auch die Figuren sind nun nicht mehr Staffage, sondern Rebell zeigt die Fischer und Hafenarbeiter bei ihrer Tätigkeit und liefert damit ein anschauliches Bild vom Alltag am Meer. Während seiner letzten Lebensjahre hatte Rebell außerdem als Direktor der kaiserlichen Gemäldegalerie im Oberen Belvedere grundlegende baulichen Veränderungen vorgenommen und damit das Sommerschloss zu einem Museum im modernen Sinn umgewandelt.
Text: Giovanna Capitelli, Udo Felbinger, Sabine Grabner, Katharina Januschewski, Luisa Martorelli, Karin Schneider, Andreas Stolzenburg.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Im Zentrum dieser Publikation steht die Marmorgruppe Mars und Venus mit Amor des oberösterreichischen Bildhauers Leopold Kiesling (1770–1827). Bereits zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung im Jahre 1809 wurde die Skulptur von Kunstkennern und Künstlern wie Antonio Canova als ein Meisterwerk des Klassizismus angesehen. Eine Bedeutungssteigerung erfuhr sie bei ihrem Eintreffen in Wien durch die Gegenüberstellung der ihr innewohnenden Friedenssymbolik mit der aktuellen Politik, denn wenig zuvor, im März 1810, war die Hochzeit von Marie Louise, der Tochter Kaiser Franz’ II. (I.), mit Napoleon I. gefeiert worden. So wie Venus, die Göttin der Liebe, den Kriegsgott Mars dazu bringt, sein Schwert Amor zu übergeben, sollte auch die Erzherzogin beruhigend auf den französischen Kaiser wirken und ihn dadurch zum Beenden seiner kriegerischen Aktivitäten bewegen. Besonderes Ansehen erlangte die Figurengruppe während des Wiener Kongresses, als sie im Oberen Belvedere von den Souveränen der verhandelnden Mächte wie von Kunstkennern aller Länder bewundert wurde.
Ingeborg Schemper-Sparholz schreibt über die künstlerische Bedeutung der Skulpturengruppe, Sabine Grabner beleuchtet deren Geschichte, und Werner Telesko erklärt den historischen Hintergrund der Ehe von Erzherzogin Marie Louise und Napoleon I.
Aktualisiert: 2019-02-13
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Die reichen Bestände des Belvedere zählen mehrere Tausend Kunstobjekte, wovon eine Auswahl in der Schausammlung im Oberen Belvedere gezeigt wird. Diese veranschaulicht Übergänge, Entwicklungen und Zusammenhänge anstatt einer streng isolierten Betrachtung einzelner Epochen. So wird innerhalb eines Hauses ein aufschlussreicher Einblick in die österreichische Kunstgeschichte vom Mittelalter bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts im internationalen Kontext geboten.
Aktualisiert: 2018-11-01
Autor:
Stephanie Auer,
Markus Fellinger,
Sabine Grabner,
Katinka Gratzer-Baumgärtner,
Alexander Klee,
Georg Lechner,
Monika Mayer,
Veronika Pirker-Aurenhammer,
Stella Rollig,
Franz Smola,
Susa Wögerbauer
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Überarbeitete Ausgabe die sich mit dem Belvedere und der historischen Entwicklung des Museums sowie des Bauwerks an sich beschäftigt.
Aktualisiert: 2019-01-23
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Der Band beleuchtet die Entwicklung der mitteleuropäischen Kunst von 1830 bis 1860 – eine Zeitspanne, die noch im Biedermeier beginnt, aber weit über diese Epoche hinausreicht. Anhand einer Auswahl repräsentativer Werke zeigt sich, wie sich die Kunst dieser Zeit eigenständig herausbildete und nicht an die historische Epoche Biedermeier gebunden war."Ist das Biedermeier?", fragt man oft bei Bildern, die aus der gleichnamigen Epoche stammen, aber nicht biedermeierlich anmuten. Speziell auf diese Werke konzentriert sich der Band, indem er mit Porträts, Landschaften und Genrebildern die Vielfalt in der Malerei der Jahre von 1830 bis 1860 zeigt. Im Zentrum stehen österreichische Maler wie Ferdinand Georg Waldmüller, Rudolf von Alt oder Friedrich von Amerling sowie Künstler aus Oberitalien, Ungarn, Böhmen und Slowenien, darunter Giuseppe Tominz, József Borsos, Bedřich Havránek oder Francesco Hayez. Ergänzend wird auf den Stilwandel in der damaligen Möbelproduktion hingewiesen, die eine außergewöhnliche Vielfalt aufweist.
Künstler (Auswahl):
Franz Alt
Rudolf von Alt
Albrecht Altdorfer
Friedrich von Amerling
Josef Danhauser
Johann Nepomuk Eder
Friedrich Friedländer
Caspar David Friedrich
Friedrich Gauermann
Josef Gisela
Bedřich Havránek
Francesco Hayez
William Hogarth
Joahnn Peter Krafft
Friedrich Overbeck
Johann Baptist Reiter
Eduard Ritter
Jacob van Ruisdael
Emil Strecker
Giuseppe Tominz
Ferdinand Georg Waldmüller
Aktualisiert: 2019-11-13
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Aktualisiert: 2019-12-17
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Diplomatie und rauschende Feste: Der Wiener Kongress 1814/1815 gehört zu den bedeutendsten politischen Friedensverhandlungen Europas. In der Donaumetropole diskutierten Herrscher aus allen Teilen des Kontinents über ein Gleichgewicht der Mächte – begleitet von prachtvollen Paraden und Bällen. Zum 200-jährigen Jubiläum gibt der Hirmer Katalog mit Exponaten aller Kunstgattungen einen spannenden Einblick in das Großereignis, das Wien zum Schauplatz für Politik und Lebenskultur machte.Porzellan als Mittel der Kommunikation
Üppig verzierte Henkel aus Gold schmücken den Rand der kostbaren Vase. In der Mitte des wertvollen Porzellans sind die Porträts europäischer Monarchen dargestellt – umrandet von einem schweren Kranz aus stilisierten Palmblättern. Ernst und erhaben blicken die Vertreter Preußens, Russlands und Österreichs. Es ist eines der Bildnisse der Siegermächte über Frankreich und dessen Kaiser Napoleon Bonaparte, wie sie im Hirmer Katalog »Europa in Wien: Der Wiener Kongress 1814/15« gezeigt werden. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts ist Porzellan mehr als nur hübsches Service auf den Tischen des europäischen Hochadels: Das »weiße Gold« avanciert zum begehrten Gastgeschenk, zum Mittel der Kommunikation. Deshalb werden auch herausragende historische Ereignisse auf den prachtvollen Stücken verewigt: Es sind in diesem Fall die Zeugnisse der mächtigsten Staatsmänner und Politiker Europas, die sich in der österreichischen Hauptstadt versammelt haben.
Von September 1814 bis Juni 1815 schaffen sie in Wien eines der wichtigsten historischen Friedensabkommen: Ihre diplomatischen Geschicke legen den Grundstein für die politische, territoriale und moralische Neuordnung eines Europas, das durch langjährige Kriege zerrüttet ist.
Europäische Einheit mit Pracht, Prunk und Protz
Es sind turbulente Monate, in denen Wien zum kulturellen Zentrum Europas aufblüht. Denn der Kongress spielt sich nicht nur auf politischem, sondern auch auf gesellschaftlichem Parkett ab: Die Neugründung des Kontinents wird begleitet von prunkvollen Paraden, prachtvollen Bällen und pompösen Aufführungen. Festliche Spektakel mit Walzerklängen sorgen weit über die Grenzen Österreichs für Staunen und Begeisterung. Der Besuch der Kaiser, Könige und Fürsten verändert das Gesicht der Stadt: Ihre Anwesenheit lockt Menschen aus aller Welt in die Donaumetropole und kurbelt die Wirtschaft enorm an. Der Bedarf an Schustern, Näherinnen, Hutmachern und Bäckern steigt während dieser Zeit. Mit ihnen strömen Hochstapler und Gaukler nach Wien. Sie werden angezogen von zahlreichen frivolen Festen, bei denen Tänzer, Akrobaten, Kuppler und käufliche Liebesdienste gefragt sind. Und auch für zahlreiche Künstler ist die Auftragslage besonders gut: Da es noch keine Fotografie gibt, kommen vor allem Portrait- und Andenkenmaler zu Geld. Innerhalb kürzester Zeit verdoppelt sich die Einwohnerzahl der Stadt. In Wien prallen die unterschiedlichsten Sitten und Bräuche, Stile und Geschmäcker aufeinander. Die Donaumetropole repräsentiert somit das neue Europa: Schlichte österreichische Eleganz trifft auf russischen Pomp – rustikale englische Küche auf französische Haute Cuisine. Die internationalen Einflüsse geben neue Impulse – auch in der Kunst.
Der Katalog »Europa in Wien: Der Wiener Kongress 1814/15«
200 Jahre nach dem Wiener Kongress widmet sich das Museum Belvedere den politischen, gesellschaftlichen und künstlerischen Dimensionen der Friedensverhandlungen mit einer Ausstellung. Der dazugehörige Katalog des Hirmer Verlags lässt das Phänomen Wiener Kongress lebendig werden: Auf 408 Seiten zeigt der Band Werke aller Kunstgattungen aus öffentlichen und privaten Sammlungen des In- und Auslands. 364 überwiegend farbige Abbildungen bieten einen spannenden Einblick in Diplomatie und Politik, Kunst und Kultur sowie das gesellschaftliche Leben während des Wiener Kongresses: Porträts stellen die wichtigsten Protagonisten jener Zeit dar. Aquarelle und Stiche dokumentieren die Feste und anderen Geschehnisse. Abbildungen von Möbeln, Silber und Porzellan vermitteln einen Eindruck von den festlichen Tafeln. Fotografien der Kleidung machen die Mode zu Beginn des 19. Jahrhunderts greifbar. Die zahlreichen Exponate werden ergänzt durch Ergebnisse von Wissenschaftlern, die den Kongress aktuell erforschen. Das macht den Band zum Meilenstein in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den historischen Ereignissen 1814/15 – jenen Schicksalsverhandlungen zwischen Politik und fürstlichen Festen, die Europa den Frieden brachten.
Aktualisiert: 2020-05-05
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Anfangs als Porträtist und Maler griechischer Mythologien tätig, verschreibt sich Krafft um 1810 dem Historienbild, das in seinem Œuvre einen signifikanten Wandel durchläuft. Auf der einen Seite stehen Darstellungen etwa der Schlacht bei Aspern, auf der anderen anekdotische Motive, besonders aus dem Leben Kaiser Franz’ I. Darüber tritt er uns als Familienvater, als Direktor der kaiserlichen Gemäldegalerie wie als Restaurator des Belvedere-Gartens entgegen. Durch und mit den Augen eines Künstlers entsteht so das Gesamtbild einer Epoche. Der Katalog zur Ausstellung ist seit 1984 die erste umfassende Publikation über den Maler.
Aktualisiert: 2019-10-30
Autor:
Katharina Bechler,
Gudrun Danzer,
Elke Doppler,
Sabine Grabner,
Christoph Hatschek,
Brigitte Hauptner,
Agnes Husslein-Arco,
Rolf H. Johannsen,
Wolfgang Krug,
Georg Lechner,
Verena Perlhefter,
Bénédicte Savoy,
Lorenz Seelig,
Werner Telesko,
Johannes Ziganek-Gaviria
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Die Monografie über Michael Neder in der Reihe 'Meisterwerke im Fokus' zeigt den Maler als nüchternen Schilderer seiner Zeit. Fröhliches Beisammensein beim Kirtag, Wirtshausraufereien, Mägde oder Weinhauer finden sich als Themen in seinen Genredarstellungen und Porträts. Neders unverkennbarer Stil weist weit über seine Zeit hinaus und findet im Realismus der Zwischenkriegszeit eine moderne Entsprechung.
Aktualisiert: 2018-07-09
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Josef Danhauser zählt zu den am häufigsten genannten Namen, wenn es um die Malerei der Biedermeierzeit in Wien geht. DER REICHE PRASSER und die KLOSTERSUPPE sind nahezu jedem an dieser Kunstepoche Interessierten bekannt, ebenso seine Kinderszenen oder die HUNDEKOMÖDIE.
Danhausers Qualität liegt in der Fähigkeit, im Bild eine Geschichte zu erzählen. Die Inhalte entnahm er den Schriften der Weltliteratur. Indem er diese aktualisierte, schuf er ein Bild seiner Zeit. Danhausers Schilderungen vermitteln einen Eindruck vom Leben des gehobenen Bürgertums, von den Vergnügungen ebenso wie vom zeitgenössischen Einrichtungsstil.
Die vorliegende Publikation ist der erste Band der Reihe BELVEDERE WERKVERZEICHNISSE, die sich die wissenschaftliche Erforschung bedeutender österreichischer Künstler zum Ziel gesetzt hat.
Aktualisiert: 2019-08-08
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