unter Mitarbeit von Kornelia Grundmann und Sabine Schleiermacher
Mediziner waren weitaus mehr als andere Akademiker in die Organisationsstrukturen und Machtinstanzen des „Dritten Reiches“ eingebunden, und so hat die historische Forschung vielfältige Kooperationen zwischen der universitären Medizin und dem NS-Regime nachgewiesen und dokumentiert.
Vor diesem Hintergrund thematisieren die Beiträge des Sammelbandes die Selbstbilder und Strategien, die west- und ostdeutsche Hochschulmediziner nach 1945 im Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit entwickelten. Wie wurde die Unterstützung und Förderung der menschenverachtenden Politik des NS-Staates im Nachhinein wahrgenommen und bewertet? Neben den Phänomenen des Leugnens, Verschweigens und der Amnestierung sind an den medizinischen Fakultäten dabei auch Bestrebungen zur Selbstreinigung und Aufarbeitung der Vergangenheit zu erkennen.
Aus dem Inhalt
Sigrid Oehler-Klein / Volker Roelcke: Einführung: Das vergangenheitspolitische Handeln der medizinischenEliten nach 1945
Institutionelle und personelle Brüche und Kontinuitäten: Kontexte und Selbstbilder:
Sabine Schleiermacher: Die universitäre Medizin nach dem Zweiten Weltkrieg: Institutionelle und persönliche Strategien im Umgang mit der Vergangenheit
Carola Sachse: Wissenschaftseliten und NS-Verbrechen: Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und Max-Planck-Gesellschaft
Brigitte Leyendecker: Die Wirkung einer Fußnote aus Mitscherlichs und Mielkes Dokumentation über den Nürnberger Ärzteprozess. Hans Voegt im Netzwerk der Hepatitisforscher vor und nach 1945
Ehrhard Geißler: Die Rolle deutscher Biowaffenexperten in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg
Udo Schagen: Das Selbstbild Berliner medizinischer Hochschullehrer in der SBZ zu ihrer Verantwortung für die Universität im Nationalsozialismus
Vergangenheitspolitik medizinischer Fakultäten in den verschiedenen Besatzungszonen:
Andreas Malycha: Institutionelle und individuelle Strategien im Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit an der Medizinischen Fakultät der Berliner Universität in den Jahren von 1945 bis 1949
Kornelia Grundmann: Die gesundheitliche Versorgung in Hessen unter amerikanischer Besatzung und ihr Einfluss auf die Entnazifizierung des medizinischen Personals. Das Beispiel der Marburger Universitätskliniken
Sigrid Oehler-Klein: Zur Wiederherstellung von Ehre und Konsens an der medizinischen Fakultät Gießen. Die Emeritierung Hermann Alois Boehms, NS-Parteifunktionär und Professor für Erb- und Rassenpflege
Frank Sparing: Der Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit an der Medizinischen Akademie Düsseldorf
Hans-Georg Hofer: Zwischen Reinigung und Reintegration: Die Freiburger Universitätsmedizin nach 1945
Bernd Grün: Schuld und Sichtweise. Versuch einer Kategorisierung der „Entnazifizierung“ am Beispiel der Tübinger Medizinischen Fakultät
Universitäre Psychiatrie nach 1945 und der Umgang mit den Krankentötungen im Nationalsozialismus:
Maike Rotzoll / Gerrit Hohendorf: Zwischen Tabu und Reformimpuls. Der Umgang mit der NS-Vergangenheit in der Heidelberger Psychiatrischen Universitätsklinik nach 1945
Jürgen Peiffer †: Phasen der Auseinandersetzung mit den Krankentötungen in der NS-Zeit in Deutschland nach 1945
Franz Werner Kersting: Der lange Schatten des NS-Krankenmords. Psychiatriereform und „Vergangenheitsbewältigung“ in der Bundesrepublik 1955–1975
Roland Müller: „Viele haben mehr in Not und Tod gelitten als ich“. Die Rolle Ernst Kretschmers bei der Kontinuitätssicherung der Psychiatrie
Personenregister, Autoren- und Herausgeberverzeichnis
Aktualisiert: 2023-06-15
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unter Mitarbeit von Kornelia Grundmann und Sabine Schleiermacher
Mediziner waren weitaus mehr als andere Akademiker in die Organisationsstrukturen und Machtinstanzen des „Dritten Reiches“ eingebunden, und so hat die historische Forschung vielfältige Kooperationen zwischen der universitären Medizin und dem NS-Regime nachgewiesen und dokumentiert.
Vor diesem Hintergrund thematisieren die Beiträge des Sammelbandes die Selbstbilder und Strategien, die west- und ostdeutsche Hochschulmediziner nach 1945 im Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit entwickelten. Wie wurde die Unterstützung und Förderung der menschenverachtenden Politik des NS-Staates im Nachhinein wahrgenommen und bewertet? Neben den Phänomenen des Leugnens, Verschweigens und der Amnestierung sind an den medizinischen Fakultäten dabei auch Bestrebungen zur Selbstreinigung und Aufarbeitung der Vergangenheit zu erkennen.
Aus dem Inhalt
Sigrid Oehler-Klein / Volker Roelcke: Einführung: Das vergangenheitspolitische Handeln der medizinischenEliten nach 1945
Institutionelle und personelle Brüche und Kontinuitäten: Kontexte und Selbstbilder:
Sabine Schleiermacher: Die universitäre Medizin nach dem Zweiten Weltkrieg: Institutionelle und persönliche Strategien im Umgang mit der Vergangenheit
Carola Sachse: Wissenschaftseliten und NS-Verbrechen: Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und Max-Planck-Gesellschaft
Brigitte Leyendecker: Die Wirkung einer Fußnote aus Mitscherlichs und Mielkes Dokumentation über den Nürnberger Ärzteprozess. Hans Voegt im Netzwerk der Hepatitisforscher vor und nach 1945
Ehrhard Geißler: Die Rolle deutscher Biowaffenexperten in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg
Udo Schagen: Das Selbstbild Berliner medizinischer Hochschullehrer in der SBZ zu ihrer Verantwortung für die Universität im Nationalsozialismus
Vergangenheitspolitik medizinischer Fakultäten in den verschiedenen Besatzungszonen:
Andreas Malycha: Institutionelle und individuelle Strategien im Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit an der Medizinischen Fakultät der Berliner Universität in den Jahren von 1945 bis 1949
Kornelia Grundmann: Die gesundheitliche Versorgung in Hessen unter amerikanischer Besatzung und ihr Einfluss auf die Entnazifizierung des medizinischen Personals. Das Beispiel der Marburger Universitätskliniken
Sigrid Oehler-Klein: Zur Wiederherstellung von Ehre und Konsens an der medizinischen Fakultät Gießen. Die Emeritierung Hermann Alois Boehms, NS-Parteifunktionär und Professor für Erb- und Rassenpflege
Frank Sparing: Der Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit an der Medizinischen Akademie Düsseldorf
Hans-Georg Hofer: Zwischen Reinigung und Reintegration: Die Freiburger Universitätsmedizin nach 1945
Bernd Grün: Schuld und Sichtweise. Versuch einer Kategorisierung der „Entnazifizierung“ am Beispiel der Tübinger Medizinischen Fakultät
Universitäre Psychiatrie nach 1945 und der Umgang mit den Krankentötungen im Nationalsozialismus:
Maike Rotzoll / Gerrit Hohendorf: Zwischen Tabu und Reformimpuls. Der Umgang mit der NS-Vergangenheit in der Heidelberger Psychiatrischen Universitätsklinik nach 1945
Jürgen Peiffer †: Phasen der Auseinandersetzung mit den Krankentötungen in der NS-Zeit in Deutschland nach 1945
Franz Werner Kersting: Der lange Schatten des NS-Krankenmords. Psychiatriereform und „Vergangenheitsbewältigung“ in der Bundesrepublik 1955–1975
Roland Müller: „Viele haben mehr in Not und Tod gelitten als ich“. Die Rolle Ernst Kretschmers bei der Kontinuitätssicherung der Psychiatrie
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Aktualisiert: 2023-06-07
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unter Mitarbeit von Kornelia Grundmann und Sabine Schleiermacher
Mediziner waren weitaus mehr als andere Akademiker in die Organisationsstrukturen und Machtinstanzen des „Dritten Reiches“ eingebunden, und so hat die historische Forschung vielfältige Kooperationen zwischen der universitären Medizin und dem NS-Regime nachgewiesen und dokumentiert.
Vor diesem Hintergrund thematisieren die Beiträge des Sammelbandes die Selbstbilder und Strategien, die west- und ostdeutsche Hochschulmediziner nach 1945 im Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit entwickelten. Wie wurde die Unterstützung und Förderung der menschenverachtenden Politik des NS-Staates im Nachhinein wahrgenommen und bewertet? Neben den Phänomenen des Leugnens, Verschweigens und der Amnestierung sind an den medizinischen Fakultäten dabei auch Bestrebungen zur Selbstreinigung und Aufarbeitung der Vergangenheit zu erkennen.
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Sigrid Oehler-Klein / Volker Roelcke: Einführung: Das vergangenheitspolitische Handeln der medizinischenEliten nach 1945
Institutionelle und personelle Brüche und Kontinuitäten: Kontexte und Selbstbilder:
Sabine Schleiermacher: Die universitäre Medizin nach dem Zweiten Weltkrieg: Institutionelle und persönliche Strategien im Umgang mit der Vergangenheit
Carola Sachse: Wissenschaftseliten und NS-Verbrechen: Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und Max-Planck-Gesellschaft
Brigitte Leyendecker: Die Wirkung einer Fußnote aus Mitscherlichs und Mielkes Dokumentation über den Nürnberger Ärzteprozess. Hans Voegt im Netzwerk der Hepatitisforscher vor und nach 1945
Ehrhard Geißler: Die Rolle deutscher Biowaffenexperten in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg
Udo Schagen: Das Selbstbild Berliner medizinischer Hochschullehrer in der SBZ zu ihrer Verantwortung für die Universität im Nationalsozialismus
Vergangenheitspolitik medizinischer Fakultäten in den verschiedenen Besatzungszonen:
Andreas Malycha: Institutionelle und individuelle Strategien im Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit an der Medizinischen Fakultät der Berliner Universität in den Jahren von 1945 bis 1949
Kornelia Grundmann: Die gesundheitliche Versorgung in Hessen unter amerikanischer Besatzung und ihr Einfluss auf die Entnazifizierung des medizinischen Personals. Das Beispiel der Marburger Universitätskliniken
Sigrid Oehler-Klein: Zur Wiederherstellung von Ehre und Konsens an der medizinischen Fakultät Gießen. Die Emeritierung Hermann Alois Boehms, NS-Parteifunktionär und Professor für Erb- und Rassenpflege
Frank Sparing: Der Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit an der Medizinischen Akademie Düsseldorf
Hans-Georg Hofer: Zwischen Reinigung und Reintegration: Die Freiburger Universitätsmedizin nach 1945
Bernd Grün: Schuld und Sichtweise. Versuch einer Kategorisierung der „Entnazifizierung“ am Beispiel der Tübinger Medizinischen Fakultät
Universitäre Psychiatrie nach 1945 und der Umgang mit den Krankentötungen im Nationalsozialismus:
Maike Rotzoll / Gerrit Hohendorf: Zwischen Tabu und Reformimpuls. Der Umgang mit der NS-Vergangenheit in der Heidelberger Psychiatrischen Universitätsklinik nach 1945
Jürgen Peiffer †: Phasen der Auseinandersetzung mit den Krankentötungen in der NS-Zeit in Deutschland nach 1945
Franz Werner Kersting: Der lange Schatten des NS-Krankenmords. Psychiatriereform und „Vergangenheitsbewältigung“ in der Bundesrepublik 1955–1975
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Aktualisiert: 2023-06-01
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unter Mitarbeit von Kornelia Grundmann und Sabine Schleiermacher
Mediziner waren weitaus mehr als andere Akademiker in die Organisationsstrukturen und Machtinstanzen des „Dritten Reiches“ eingebunden, und so hat die historische Forschung vielfältige Kooperationen zwischen der universitären Medizin und dem NS-Regime nachgewiesen und dokumentiert.
Vor diesem Hintergrund thematisieren die Beiträge des Sammelbandes die Selbstbilder und Strategien, die west- und ostdeutsche Hochschulmediziner nach 1945 im Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit entwickelten. Wie wurde die Unterstützung und Förderung der menschenverachtenden Politik des NS-Staates im Nachhinein wahrgenommen und bewertet? Neben den Phänomenen des Leugnens, Verschweigens und der Amnestierung sind an den medizinischen Fakultäten dabei auch Bestrebungen zur Selbstreinigung und Aufarbeitung der Vergangenheit zu erkennen.
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Sigrid Oehler-Klein / Volker Roelcke: Einführung: Das vergangenheitspolitische Handeln der medizinischenEliten nach 1945
Institutionelle und personelle Brüche und Kontinuitäten: Kontexte und Selbstbilder:
Sabine Schleiermacher: Die universitäre Medizin nach dem Zweiten Weltkrieg: Institutionelle und persönliche Strategien im Umgang mit der Vergangenheit
Carola Sachse: Wissenschaftseliten und NS-Verbrechen: Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und Max-Planck-Gesellschaft
Brigitte Leyendecker: Die Wirkung einer Fußnote aus Mitscherlichs und Mielkes Dokumentation über den Nürnberger Ärzteprozess. Hans Voegt im Netzwerk der Hepatitisforscher vor und nach 1945
Ehrhard Geißler: Die Rolle deutscher Biowaffenexperten in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg
Udo Schagen: Das Selbstbild Berliner medizinischer Hochschullehrer in der SBZ zu ihrer Verantwortung für die Universität im Nationalsozialismus
Vergangenheitspolitik medizinischer Fakultäten in den verschiedenen Besatzungszonen:
Andreas Malycha: Institutionelle und individuelle Strategien im Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit an der Medizinischen Fakultät der Berliner Universität in den Jahren von 1945 bis 1949
Kornelia Grundmann: Die gesundheitliche Versorgung in Hessen unter amerikanischer Besatzung und ihr Einfluss auf die Entnazifizierung des medizinischen Personals. Das Beispiel der Marburger Universitätskliniken
Sigrid Oehler-Klein: Zur Wiederherstellung von Ehre und Konsens an der medizinischen Fakultät Gießen. Die Emeritierung Hermann Alois Boehms, NS-Parteifunktionär und Professor für Erb- und Rassenpflege
Frank Sparing: Der Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit an der Medizinischen Akademie Düsseldorf
Hans-Georg Hofer: Zwischen Reinigung und Reintegration: Die Freiburger Universitätsmedizin nach 1945
Bernd Grün: Schuld und Sichtweise. Versuch einer Kategorisierung der „Entnazifizierung“ am Beispiel der Tübinger Medizinischen Fakultät
Universitäre Psychiatrie nach 1945 und der Umgang mit den Krankentötungen im Nationalsozialismus:
Maike Rotzoll / Gerrit Hohendorf: Zwischen Tabu und Reformimpuls. Der Umgang mit der NS-Vergangenheit in der Heidelberger Psychiatrischen Universitätsklinik nach 1945
Jürgen Peiffer †: Phasen der Auseinandersetzung mit den Krankentötungen in der NS-Zeit in Deutschland nach 1945
Franz Werner Kersting: Der lange Schatten des NS-Krankenmords. Psychiatriereform und „Vergangenheitsbewältigung“ in der Bundesrepublik 1955–1975
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Personenregister, Autoren- und Herausgeberverzeichnis
Aktualisiert: 2023-06-01
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Aktualisiert: 2023-05-29
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unter Mitarbeit von Kornelia Grundmann und Sabine Schleiermacher
Mediziner waren weitaus mehr als andere Akademiker in die Organisationsstrukturen und Machtinstanzen des „Dritten Reiches“ eingebunden, und so hat die historische Forschung vielfältige Kooperationen zwischen der universitären Medizin und dem NS-Regime nachgewiesen und dokumentiert.
Vor diesem Hintergrund thematisieren die Beiträge des Sammelbandes die Selbstbilder und Strategien, die west- und ostdeutsche Hochschulmediziner nach 1945 im Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit entwickelten. Wie wurde die Unterstützung und Förderung der menschenverachtenden Politik des NS-Staates im Nachhinein wahrgenommen und bewertet? Neben den Phänomenen des Leugnens, Verschweigens und der Amnestierung sind an den medizinischen Fakultäten dabei auch Bestrebungen zur Selbstreinigung und Aufarbeitung der Vergangenheit zu erkennen.
Aus dem Inhalt
Sigrid Oehler-Klein / Volker Roelcke: Einführung: Das vergangenheitspolitische Handeln der medizinischenEliten nach 1945
Institutionelle und personelle Brüche und Kontinuitäten: Kontexte und Selbstbilder:
Sabine Schleiermacher: Die universitäre Medizin nach dem Zweiten Weltkrieg: Institutionelle und persönliche Strategien im Umgang mit der Vergangenheit
Carola Sachse: Wissenschaftseliten und NS-Verbrechen: Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und Max-Planck-Gesellschaft
Brigitte Leyendecker: Die Wirkung einer Fußnote aus Mitscherlichs und Mielkes Dokumentation über den Nürnberger Ärzteprozess. Hans Voegt im Netzwerk der Hepatitisforscher vor und nach 1945
Ehrhard Geißler: Die Rolle deutscher Biowaffenexperten in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg
Udo Schagen: Das Selbstbild Berliner medizinischer Hochschullehrer in der SBZ zu ihrer Verantwortung für die Universität im Nationalsozialismus
Vergangenheitspolitik medizinischer Fakultäten in den verschiedenen Besatzungszonen:
Andreas Malycha: Institutionelle und individuelle Strategien im Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit an der Medizinischen Fakultät der Berliner Universität in den Jahren von 1945 bis 1949
Kornelia Grundmann: Die gesundheitliche Versorgung in Hessen unter amerikanischer Besatzung und ihr Einfluss auf die Entnazifizierung des medizinischen Personals. Das Beispiel der Marburger Universitätskliniken
Sigrid Oehler-Klein: Zur Wiederherstellung von Ehre und Konsens an der medizinischen Fakultät Gießen. Die Emeritierung Hermann Alois Boehms, NS-Parteifunktionär und Professor für Erb- und Rassenpflege
Frank Sparing: Der Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit an der Medizinischen Akademie Düsseldorf
Hans-Georg Hofer: Zwischen Reinigung und Reintegration: Die Freiburger Universitätsmedizin nach 1945
Bernd Grün: Schuld und Sichtweise. Versuch einer Kategorisierung der „Entnazifizierung“ am Beispiel der Tübinger Medizinischen Fakultät
Universitäre Psychiatrie nach 1945 und der Umgang mit den Krankentötungen im Nationalsozialismus:
Maike Rotzoll / Gerrit Hohendorf: Zwischen Tabu und Reformimpuls. Der Umgang mit der NS-Vergangenheit in der Heidelberger Psychiatrischen Universitätsklinik nach 1945
Jürgen Peiffer †: Phasen der Auseinandersetzung mit den Krankentötungen in der NS-Zeit in Deutschland nach 1945
Franz Werner Kersting: Der lange Schatten des NS-Krankenmords. Psychiatriereform und „Vergangenheitsbewältigung“ in der Bundesrepublik 1955–1975
Roland Müller: „Viele haben mehr in Not und Tod gelitten als ich“. Die Rolle Ernst Kretschmers bei der Kontinuitätssicherung der Psychiatrie
Personenregister, Autoren- und Herausgeberverzeichnis
Aktualisiert: 2023-05-13
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Aktualisiert: 2018-08-02
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Mediziner waren weitaus mehr als andere Akademiker in die Organisationsstrukturen und Machtinstanzen des „Dritten Reiches“ eingebunden, und so hat die historische Forschung vielfältige Kooperationen zwischen der universitären Medizin und dem NS-Regime nachgewiesen und dokumentiert.
Vor diesem Hintergrund thematisieren die Beiträge des Sammelbandes die Selbstbilder und Strategien, die west- und ostdeutsche Hochschulmediziner nach 1945 im Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit entwickelten. Wie wurde die Unterstützung und Förderung der menschenverachtenden Politik des NS-Staates im Nachhinein wahrgenommen und bewertet? Neben den Phänomenen des Leugnens, Verschweigens und der Amnestierung sind an den medizinischen Fakultäten dabei auch Bestrebungen zur Selbstreinigung und Aufarbeitung der Vergangenheit zu erkennen.
Aus dem Inhalt
Sigrid Oehler-Klein / Volker Roelcke: Einführung: Das vergangenheitspolitische Handeln der medizinischenEliten nach 1945
Institutionelle und personelle Brüche und Kontinuitäten: Kontexte und Selbstbilder:
Sabine Schleiermacher: Die universitäre Medizin nach dem Zweiten Weltkrieg: Institutionelle und persönliche Strategien im Umgang mit der Vergangenheit
Carola Sachse: Wissenschaftseliten und NS-Verbrechen: Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und Max-Planck-Gesellschaft
Brigitte Leyendecker: Die Wirkung einer Fußnote aus Mitscherlichs und Mielkes Dokumentation über den Nürnberger Ärzteprozess. Hans Voegt im Netzwerk der Hepatitisforscher vor und nach 1945
Ehrhard Geißler: Die Rolle deutscher Biowaffenexperten in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg
Udo Schagen: Das Selbstbild Berliner medizinischer Hochschullehrer in der SBZ zu ihrer Verantwortung für die Universität im Nationalsozialismus
Vergangenheitspolitik medizinischer Fakultäten in den verschiedenen Besatzungszonen:
Andreas Malycha: Institutionelle und individuelle Strategien im Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit an der Medizinischen Fakultät der Berliner Universität in den Jahren von 1945 bis 1949
Kornelia Grundmann: Die gesundheitliche Versorgung in Hessen unter amerikanischer Besatzung und ihr Einfluss auf die Entnazifizierung des medizinischen Personals. Das Beispiel der Marburger Universitätskliniken
Sigrid Oehler-Klein: Zur Wiederherstellung von Ehre und Konsens an der medizinischen Fakultät Gießen. Die Emeritierung Hermann Alois Boehms, NS-Parteifunktionär und Professor für Erb- und Rassenpflege
Frank Sparing: Der Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit an der Medizinischen Akademie Düsseldorf
Hans-Georg Hofer: Zwischen Reinigung und Reintegration: Die Freiburger Universitätsmedizin nach 1945
Bernd Grün: Schuld und Sichtweise. Versuch einer Kategorisierung der „Entnazifizierung“ am Beispiel der Tübinger Medizinischen Fakultät
Universitäre Psychiatrie nach 1945 und der Umgang mit den Krankentötungen im Nationalsozialismus:
Maike Rotzoll / Gerrit Hohendorf: Zwischen Tabu und Reformimpuls. Der Umgang mit der NS-Vergangenheit in der Heidelberger Psychiatrischen Universitätsklinik nach 1945
Jürgen Peiffer †: Phasen der Auseinandersetzung mit den Krankentötungen in der NS-Zeit in Deutschland nach 1945
Franz Werner Kersting: Der lange Schatten des NS-Krankenmords. Psychiatriereform und „Vergangenheitsbewältigung“ in der Bundesrepublik 1955–1975
Roland Müller: „Viele haben mehr in Not und Tod gelitten als ich“. Die Rolle Ernst Kretschmers bei der Kontinuitätssicherung der Psychiatrie
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Aktualisiert: 2023-03-14
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Vor 200 Jahren wurde der Grundstein für die Anatomische Sammlung der Philipps-Universität Marburg gelegt. Als Lehrsammlung aufgebaut, enthält sie sowohl anatomische wie pathologische Trocken- und Feuchtpräparate der verschiedensten Art und ist heute als Museum Anatomicum öffentlich zugänglich. Sie ist eine von 29 noch existierenden universitären Sammlungen in Marburg, von denen insgesamt 7 in diesem Band vertreten sind. Hier werden einzelne Exponate vorgestellt, um aus verschiedenen Perspektiven „tote Objekte“ in Bezug auf ihre „lebendigen Geschichten“ zu befragen.
Die Marburger Sammlungen erfassen einen zeitlich wie geographisch weiten Raum, und sie eröffnen vielschichtige wissenschaftsgeschichtliche und kulturhistorische Kontexte. Damit wird das Potenzial der Sammlungen mit ihren dinglichen Quellen exemplarisch deutlich. Der Band versteht sich zugleich als ein Beitrag zur aktuellen Diskussion über den Wert des Sammelns und die damit verbundenen ethischen Fragen des Umgangs mit und der Präsentation von solchen „toten Objekten“.
Aktualisiert: 2019-10-25
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Institutionen der Krankenfürsorge besitzen eine vergleichsweise lange Geschichte. Die Wurzeln der heutigen Kliniken, Hospize und sozialen Zentren für behinderte und alte Menschen liegen vor allem im christlichen Hospital des Mittelalters. Von der Tätigkeit der Heiligen Elisabeth in dem von ihr gegründeten Hospital des 13. Jahrhunderts bis hin zu den aktuell entstehenden kommerziellen Kliniksystemen werden in diesen Band Kontinuität und Wandel der institutionellen Krankenfürsorge in Abhängigkeit von sozialen, ethischen und ökonomischen Bedingungen paradigmatisch vorgestellt. Ausgehend von der aktuellen Forschungslage zur Hospital- und Krankenhausgeschichte entwickelt der interdisziplinäre und transepochale Diskurs von Fachleuten neue Fragestellungen und Konzepte, die dazu dienen sollen, die Sicherung humanitärer und karitativer Werte in der Krankenpflege im ökonomisch orientierten Gesundheitssystem zu gewährleisten
Aktualisiert: 2019-11-20
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Aktualisiert: 2016-01-04
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Aktualisiert: 2023-03-27
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