Ordnungswahn

Ordnungswahn von Gutschow,  Niels
Im nationalsozialistischen Deutschland gehörten nicht nur Techniker, Wissenschaftler, Juristen, Ärzte und Eisenbahner zu den willigen Helfern des Regimes. Auch Architekten und Raumplaner folgten dem »Führer« auf der Spur der Panzer. Niels Gutschow zeigt, dass diese Fachleute dabei mit Menschen umgingen wie mit Sachen. Baueingabepläne, Strukturuntersuchungen, Gutachten - deutsche Architekten planten und entwarfen Rathäuser und Wohnsiedlungen mit derselben Sachlichkeit wie Arbeits- und Vernichtungslager. Auschwitz, Posen und Lodsch sollten zu deutschen Städten für deutsche Menschen werden ... Nach dem Ende solcher Wahnvorstellungen waren es dieselben Architekten und Planer, die die Kontinuität der Funktionseliten sichern halfen - unter ihnen nicht wenige, die sich nach 1945 an prominenter Stelle um den Wiederaufbau in Westdeutschland kümmerten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Ordnungswahn

Ordnungswahn von Gutschow,  Niels
Im nationalsozialistischen Deutschland gehörten nicht nur Techniker, Wissenschaftler, Juristen, Ärzte und Eisenbahner zu den willigen Helfern des Regimes. Auch Architekten und Raumplaner folgten dem »Führer« auf der Spur der Panzer. Niels Gutschow zeigt, dass diese Fachleute dabei mit Menschen umgingen wie mit Sachen. Baueingabepläne, Strukturuntersuchungen, Gutachten - deutsche Architekten planten und entwarfen Rathäuser und Wohnsiedlungen mit derselben Sachlichkeit wie Arbeits- und Vernichtungslager. Auschwitz, Posen und Lodsch sollten zu deutschen Städten für deutsche Menschen werden ... Nach dem Ende solcher Wahnvorstellungen waren es dieselben Architekten und Planer, die die Kontinuität der Funktionseliten sichern halfen - unter ihnen nicht wenige, die sich nach 1945 an prominenter Stelle um den Wiederaufbau in Westdeutschland kümmerten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Gestaltung von Glück. Vom Scheitern des Werkbunds und dem Aufstieg von Ikea

Gestaltung von Glück. Vom Scheitern des Werkbunds und dem Aufstieg von Ikea von Düwel,  Jörn, Gutschow,  Niels
Die Moderne trat zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit dem Versprechen an, die Städte von Chaos, Verworrenheit und gesellschaftlicher Zerrissenheit zu befreien. So sollte das uneingelöste Erbe der Aufklärung endlich gesetzmäßig zur Entfaltung gebracht werden. Jörn Düwel und Niels Gutschow begegnen dieser Entwicklungsgeschichte skeptisch. Einer Fortschrittsteleologie schenken sie keinen »Glauben«. Für die Gestalt von Architektur und Stadt, so die These des vorliegenden Buchs, gibt es weder logische noch vernünftige oder gar überzeitliche Gewissheiten. In vier größeren Texten zu zen­tralen Themen der jüngeren Zeit analysieren die Autoren gängige »Erzählungen« und zeigen, wie einflussreich hergebrachte Denkmuster zur Gestaltung der ­Städte waren und immer noch sind.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Friedrich Tamms. Architektur und Städtebau 1933–1973

Friedrich Tamms. Architektur und Städtebau 1933–1973 von Düwel,  Jörn, Gutschow,  Niels
Friedrich Tamms (1904 – 1980) war einer der erfolgreichsten deutschen Architekten im zwanzigsten Jahrhundert. Nach dem Studium in München und Berlin kam er rasch mit dem Brückenbau für das Großvorhaben Reichsautobahn in Berührung. Wie kaum ein Zweiter prägte er mit seinen Entwürfen kleiner und großer Brücken, Tankstellen und Straßenmeiste­reien die Architektur des Gesamtkunstwerks Autobahn. Weitgehend unbekannt sind hingegen seine im Rahmen der Neugestaltung Berlins entstandenen Entwürfe für neue Reichsministerien und weitere Projekte. Singulär sind die in den Kriegsjahren von ihm konzipierten Flaktürme in Berlin, Hamburg und Wien. Jörn Düwel und Niels Gutschow gehen den spezifischen Merkmalen der Architektur von Tamms im Nationalsozialismus nach und beziehen Ver­öffentlichungen ein, in denen der Architekt sein Selbstverständnis kundtat. Drei Jahre nach Kriegsende übernahm Tamms in Düsseldorf das Stadt­planungsamt. Maßgeblich prägte er in verschiedenen Rollen den Aufbau der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Dazu gehören auch die von ihm entworfenen Rheinbrücken. Tamms gab sich in Düsseldorf Rechenschaft über sein ­Handeln. Düwel und Gutschow fragen nicht nur nach Kontinuitäten über den National­sozialismus hinaus bis in die Bundesrepublik, sondern heben den Ein­stellungswandel als Prozess heraus. Mühsam löste sich Tamms von vermeintlich ehernen Gewissheiten und strebte, so wie der Großteil der Profession, nach neuen »Gesetzmäßigkeiten«. Wenngleich Friedrich Tamms hier im Mittelpunkt steht, erhellt dieses Buch en miniature mehrere Facetten von Architektur und Städtebau der jüngeren konfliktreichen und widersprüchlichen Geschichte Deutschlands.
Aktualisiert: 2021-07-26
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Friedrich Tamms. Architektur und Städtebau 1933–1973

Friedrich Tamms. Architektur und Städtebau 1933–1973 von Düwel,  Jörn, Gutschow,  Niels
Friedrich Tamms (1904 – 1980) war einer der erfolgreichsten deutschen Architekten im zwanzigsten Jahrhundert. Nach dem Studium in München und Berlin kam er rasch mit dem Brückenbau für das Großvorhaben Reichsautobahn in Berührung. Wie kaum ein Zweiter prägte er mit seinen Entwürfen kleiner und großer Brücken, Tankstellen und Straßenmeiste­reien die Architektur des Gesamtkunstwerks Autobahn. Weitgehend unbekannt sind hingegen seine im Rahmen der Neugestaltung Berlins entstandenen Entwürfe für neue Reichsministerien und weitere Projekte. Singulär sind die in den Kriegsjahren von ihm konzipierten Flaktürme in Berlin, Hamburg und Wien. Jörn Düwel und Niels Gutschow gehen den spezifischen Merkmalen der Architektur von Tamms im Nationalsozialismus nach und beziehen Ver­öffentlichungen ein, in denen der Architekt sein Selbstverständnis kundtat. Drei Jahre nach Kriegsende übernahm Tamms in Düsseldorf das Stadt­planungsamt. Maßgeblich prägte er in verschiedenen Rollen den Aufbau der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Dazu gehören auch die von ihm entworfenen Rheinbrücken. Tamms gab sich in Düsseldorf Rechenschaft über sein ­Handeln. Düwel und Gutschow fragen nicht nur nach Kontinuitäten über den National­sozialismus hinaus bis in die Bundesrepublik, sondern heben den Ein­stellungswandel als Prozess heraus. Mühsam löste sich Tamms von vermeintlich ehernen Gewissheiten und strebte, so wie der Großteil der Profession, nach neuen »Gesetzmäßigkeiten«. Wenngleich Friedrich Tamms hier im Mittelpunkt steht, erhellt dieses Buch en miniature mehrere Facetten von Architektur und Städtebau der jüngeren konfliktreichen und widersprüchlichen Geschichte Deutschlands.
Aktualisiert: 2021-08-30
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Rudolf Wolters. Architekt und Städtebauer in Westdeutschland 1945 bis 1978

Rudolf Wolters. Architekt und Städtebauer in Westdeutschland 1945 bis 1978 von Düwel,  Jörn, Gutschow,  Niels
Im Frühjahr 1945 musste Rudolf Wolters als Architekt neu beginnen. Hinter ihm, dem engen Mitarbeiter des NS-Generalbauinspekteurs und späteren Rüstungsministers Albert Speer, lag ein überaus erfolgreiches Schaffen als Propagandist und Ausstellungsmacher im Zentrum nationalsozialistischer Macht. Obwohl seit fast 20 Jahren Architekt, hatte Wolters keine berufliche Praxis. Dennoch machte er sich nun mit einem Büro in seiner Vaterstadt Coesfeld selbstständig. Dort und in anderen Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens entfaltete er ein beachtliches Werk. Wie kaum ein anderes Architekturbüro setzte Wolters in der Region Westfalen Maßstäbe bei städtebaulichen, raumplanerischen und landesplanerischen Aufgaben im Wiederaufbau, ohne sich gedanklich vom Nationalsozialismus gelöst zu haben. Wenngleich er in der Bundesrepublik nicht in die Öffentlichkeit drängte, wandte er sich wiederholt in Veröffentlichungen grundlegenden Problemen der Architektur zu, wobei er konsequent an Positionen festhielt, die ihn seit den Dreißigerjahren als eherne Gewissheiten begleiteten. Jörn Düwel und Niels Gutschow dokumentieren Rudolf ­Wolters’ umfangreiches gebautes und geschriebenes Werk zwischen 1945 und 1978 in seiner wechselseitigen Verschränkung.
Aktualisiert: 2020-11-11
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Ordnung und Gestalt

Ordnung und Gestalt von Düwel,  Jörn, Gutschow,  Niels
Das 20. Jahrhundert begann mit einer vernichtenden Klage gegen die Großstadt: Sie sei grenzenlos und unübersichtlich, chaotisch und ungeordnet. Der Großstädter sei haltlos; er fühle sich ungeborgen und nicht sesshaft – deshalb die allgemein akzeptierte Forderung, die Stadt von Grund auf zu erneuern (»Gesundung des kranken Stadtkörpers«) oder gar aufzulösen. Wohl bedachte Beglückungsstrategien von Stadtplanern und Architekten zielten darauf, die überkommene Stadt durch eine bessere zu ersetzen. Dabei ging es nicht nur um neue Räume, sondern vor allem um andere soziale Ordnungsmuster. Im Rückblick ist nicht zu übersehen, dass die Umsetzung dieser Versprechen zum unbedingten Glück immer wieder an den Realitäten scheiterte. Erst im letzten Drittel des vergangenen Jahrhunderts setzte sich allmählich die Erkenntnis vom hohen kulturellen und sozialen Wert der bestehenden Stadt durch. Diese widersprüchliche und kontrastreiche Entwicklung der Stadt sowie die Ideengeschichte des Städtebaus werden im Spiegel der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung zwischen 1922 und 1975 entfaltet – von den Anfängen in der Weimarer Republik über ihre Rolle und Funktion in der Zeit des Nationalsozialismus bis zu ihrem Wirken in der Bundesrepublik.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Ordnungswahn

Ordnungswahn von Gutschow,  Niels
Im nationalsozialistischen Deutschland gehörten nicht nur Techniker, Wissenschaftler, Juristen, Ärzte und Eisenbahner zu den willigen Helfern des Regimes. Auch Architekten und Raumplaner folgten dem »Führer« auf der Spur der Panzer. Niels Gutschow zeigt, dass diese Fachleute dabei mit Menschen umgingen wie mit Sachen. Baueingabepläne, Strukturuntersuchungen, Gutachten - deutsche Architekten planten und entwarfen Rathäuser und Wohnsiedlungen mit derselben Sachlichkeit wie Arbeits- und Vernichtungslager. Auschwitz, Posen und Lodsch sollten zu deutschen Städten für deutsche Menschen werden ... Nach dem Ende solcher Wahnvorstellungen waren es dieselben Architekten und Planer, die die Kontinuität der Funktionseliten sichern halfen - unter ihnen nicht wenige, die sich nach 1945 an prominenter Stelle um den Wiederaufbau in Westdeutschland kümmerten.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Shiva’s Places /Shiva’s Orte

Shiva’s Places /Shiva’s Orte von Bau,  Christian, Gutschow,  Niels
Kurzcharakteristik von Shiva’s Places /Shiva`s Orte Gutschow /Bau, 2006 Benares, die heilige Stadt am Ganges in Nordindien, ist geprägt von tausenden von Orten, an denen sich Shiva offenbart. Meist wird er in Gestalt eines Steines called linga mit Wasser, Feuer und Blumen verehrt: Im Ritual agiert jeder Mensch als Künstler. Viele der manchmal riesigen Steine gelten "als durch sich selbst entstanden", von manchen heißt es, sie wachsen. Sie stehen für die besondere Qualität des jeweiligen Ortes und sind damit unverrückbar. Der Film zeigt Rituale an 20 dieser Orte. Benares, the sacred city at the Ganges in North India, is characterized by thousands of places, at which Shiva is manifest. In most cases he is worshipped with water, fire and flowers in the shape of a stone called linga: In ritual every human being acts as an artist. Many of the enormous stones of Benares are considered as "self-created", others are perceived as still growing. They represent the particular quality of specific places and cannot be shifted. The film presents rituals at 20 such places.
Aktualisiert: 2018-07-26
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Heritage of the Kathmandu Valley

Heritage of the Kathmandu Valley von Gutschow,  Niels, Kölver,  Bernhard, Lienhard,  Siegfried, Michaels,  Axel
Im Rahmen einer internationalen Konferenz über das kulturelle Erbe des Kathmandu-Tales wird nach mehr als 20 Jahren intensiver Forschungsarbeit in Nepal in 21 Beiträgen der Versuch unternommen, einen Überblick über den Stand der Forschung zu vermitteln. Dabei bildet der Bereich des Stadt- und Totenrituals einen Schwerpunkt, da uns in den Städten des Kathmandu-Tales Stadtkulturen mit einem vielfältigen, lebendigen Ritual vorliegen. Weitere Schwerpunkte bilden die Problematik des Sozialen Wandels und die Interpretation von Rollbildern. In vielerlei Hinsicht weisen die Ergebnisse über den engen Rahmen des Kathmandu-Tales hinaus und liefern wichtige Beiträge zum Verständnis des indischen Subkontinents, wo früher ähnliche Strukturen vorgelegen haben, die aber heute nicht mehr beobachtbar sind. Inhaltsübersicht: Mary Shepard Slusser: The cultural aspects of Newar painting; Gautam Vajracharya: An Interpretation of two similar Nepalese paintings in the light of Nepalese cultural history; Anne Vergati: The king as rain maker; Siegfried Lienhard: A Nepalese painted scroll illustrating the Simhalavadana: Eduard F. Sekler: Urban design at patan Darbar square;Raim und O.A. Becker-Ritterspach: Certain aspects of design of Nepalese degah with an ambulatory surrounding cella; Shaphalya Amatya: Nepal's strategy on heritage conservation; Robert I. Levy: How the Navadurga protect Bhaktapur; Niels Gutschow and Ganesh Man Basukala: The Navadurga of Bhaktapur; Axel Michaels: The Trishulyatra in Deopatan and its legend; Linda L. Iltis: The Jala Pyakha; Gerard Toffin: Funeral and caste system in the Kathmandu Valley; Reinhard Herdick: Death Ritual in Kirtipur in relation to urban space; Ulrike Elisabeth Müller-Böker: Man, religion and agriculture in the Kathmandu Valley; Peter Webster: Bolajya - the social organisation of labour amongst the Newars; Gopal Singh Nepali: Changes in rigidity and flexibility of caste; Hiroshi Ishii: Social change in a Newar village. Dhanavajra Vajracarya: The development of early and medieval settlements in the Kathmandu Valley. David N. Gellner: The Newar Buddhist monastery; Michael Witzel: The coronation rituals of Nepal; Gert-Matthias Wegner: Navadapha of Bhaktapur.
Aktualisiert: 2019-03-31
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Fortgewischt sind alle überflüssigen Zutaten

Fortgewischt sind alle überflüssigen Zutaten von Düwel,  Jörn, Gutschow,  Niels
Im Sommer 1943 wurden weite Teile Hamburgs durch Luftangriffe zerstört. Ein Feuersturm forderte zahllose Opfer und vernichtete ganze Stadtgebiete. Viele Architekten und Städtebauer trauerten jedoch weder in Hamburg noch anderswo: 'So kalt und berechnend, so verständnislos, soviel Schmerz und Kummer bereitend die Vorstellung auch sein mag, der Städtebauer möge es sagen dürfen – dieses Werk der Zerstörung wird Segen wirken.' Einschätzungen wie diese waren weit verbreitet unter Architekten, die die Zerstörung als einzigartige Chance begriffen, den 'steinernen Moloch Großstadt' zu überwinden. Der Kunsthistoriker Jörn Düwel (geboren 1965 in Rostock) und der Architekt und Bauhistoriker Niels Gutschow (geboren 1941 in Hamburg) beleuchten den Zusammenhang von Zerstörung und Städtebau. Am Beispiel Hamburgs erhellen sie mit hier erstmals veröffentlichten Photos von ausgebrannten Häusern, Dokumenten und Plänen eine wenig beachtete, ja oft beschwiegene Stadtbaugeschichte. Dem Band sind zwei großformatige historische Karten der Zerstörung beigelegt.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Karl Beer 1886-1968

Karl Beer 1886-1968 von Gutschow,  Niels, Herrle,  Peter
Detaillierte Monographie über den am 16. Mai 1886 in Ulm geborenen Architekten Karl Beer, der in Stuttgart zahlreiche Wohnungsbauprojekte geplant hat. Mit der Gründung des Bau- und Heimstättenvereins (1924) entstanden im Rahmen des genossenschaftlichen Wohnungsbaus die Siedlung Schönblick (1925–29), das Höhenrestaurant Schönblick (1927–29), die Siedlung am Westbahnhof (1928–30), die Siedlung an der Wagenburgstraße (1928–30), die Siedlung an der Brenzstraße (1929–30) und die Landstadtsiedlung Silberwald. Der Anhang der Monographie dokumentiert sämtliche Objekte, die Beer im Raum Stuttgart geplant hat und ist damit für Architekten und alle an der Stadtgeschichte der Landeshauptstadt Interessierten ein hilfreicher Begleiter. Karl Beer emigrierte 1935 nach Zürich und arbeitete bis zu seinem Tod am 17. November 1965 in der Schweiz.
Aktualisiert: 2019-08-08
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„Baukunst“ und Nationalsozialismus. Demonstration von Macht in Europa 1940 – 1943

„Baukunst“ und Nationalsozialismus. Demonstration von Macht in Europa 1940 – 1943 von Düwel,  Jörn, Gutschow,  Niels
Dieser Band thematisiert ein unbequemes Kapitel deutscher Geschichte. Während Deutschland Krieg führte, wurde die Ausstellung "Neue Deutsche Baukunst" zwischen 1940 und 1943 in mehreren europäischen Großstädten mit großem Erfolg gezeigt. Die aufwendige Schau demonstrierte einen selbstbewussten Machtanspruch: Das nationalsozialistische Deutschland reklamierte damit im Rahmen einer Kulturkampagne seine Führung in Europa. Es unterstrich, erst der Nationalsozialismus habe einen Neuanfang in Architektur und Stadt möglich gemacht. Zugleich sollte diese erste umfassende Leistungsbilanz Vorbildliches für das zukünftige Bauen zeigen. Die Ausstellung war für die vorliegende Studie der Auslöser. Anhand umfangreicher, bislang unveröffentlichter Materialien zeichnen die Autoren ihre unmittelbare Entstehungs- und Wirkungsgeschichte nach. Sie beschreiben die Akteure und geben dem Thema selbst Raum: Was verstand man unter neuer deutscher Baukunst? Auf welche Vorbilder berief man sich, was waren die Ziele? Inwieweit waren Texte und das gesprochene Wort mit den architektonischen Entwürfen vereinbar?
Aktualisiert: 2022-04-27
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Buddha

Buddha von Gutschow,  Niels, Knechtle,  Beatrice, Kretschmar,  Andreas
Klappentext: „Achtsamkeit ist der Schlüssel, der zur Erkenntnis, zur Erlösung und letztendlich zur völligen Erleuchtung führt“. Die Lehre des Buddha zeigt den Weg dorthin. Kompetente Autoren breiten die Lehre aus und weisen für Deutschland und Nepal Institutionen und Treffpunkte nach, wo Einführungen und Meditationskurse angeboten werden. – Zudem werden die den Buddha und seine Lehre symbolisierenden Votivbauten im Tal von Kathmandu vorgeführt, Stupas, deren wichtigste Vertreter an Hand eines Lageplans der Stadt Patan aufgesucht werden können.
Aktualisiert: 2019-01-09
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Ordnungswahn

Ordnungswahn von Gutschow,  Niels
Im nationalsozialistischen Deutschland gehörten nicht nur Techniker, Wissenschaftler, Juristen, Ärzte und Eisenbahner zu den willigen Helfern des Regimes. Auch Architekten und Raumplaner folgten dem »Führer« auf der Spur der Panzer. Niels Gutschow zeigt, dass diese Fachleute dabei mit Menschen umgingen wie mit Sachen. Baueingabepläne, Strukturuntersuchungen, Gutachten - deutsche Architekten planten und entwarfen Rathäuser und Wohnsiedlungen mit derselben Sachlichkeit wie Arbeits- und Vernichtungslager. Auschwitz, Posen und Lodsch sollten zu deutschen Städten für deutsche Menschen werden ... Nach dem Ende solcher Wahnvorstellungen waren es dieselben Architekten und Planer, die die Kontinuität der Funktionseliten sichern halfen - unter ihnen nicht wenige, die sich nach 1945 an prominenter Stelle um den Wiederaufbau in Westdeutschland kümmerten.
Aktualisiert: 2023-03-27
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„Ein seltsam glücklicher Augenblick“ – Zerstörung und Städtebau in Hamburg

„Ein seltsam glücklicher Augenblick“ – Zerstörung und Städtebau in Hamburg von Düwel,  Jörn, Gutschow,  Niels
„Ein seltsam glücklicher Augenblick“, mit diesen Worten charakterisierte der legendäre Hamburger Oberbaudirektor Fritz Schumacher (1869 – 1947) den Großen Brand in Hamburg 1842. Er bedauerte jedoch nicht den Verlust der Altstadt durch das Feuer, sondern hob die einmalige Gelegenheit hervor, die Hamburg zu einer beispiellosen Modernisierung genutzt hatte. Eine erneute Katastrophe widerfuhr Hamburg 1943, als die Metropole durch Bombenangriffe in einem ungeahnten Ausmaß zerstört wurde. Wiederum sahen die Städtebauer eine einmalige Gelegenheit, die Stadt nach modernen Erfordernissen neu zu errichten. Anhand teilweise noch unveröffentlichter Dokumente erläutern die Autoren den Zusammenhang von Zerstörung und Städtebau, fokussiert auf das der Katastrophe unmittelbar folgende Planen und unter Berücksichtigung von Planungen anderer europäischer Länder im Zweiten Weltkrieg.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Historische Holzarchitektur in Japan

Historische Holzarchitektur in Japan von Enders,  Siegfried RCT, Gutschow,  Niels, Henrichsen,  Christoph
Die Reparatur von Fachwerkbauten und anderen historischen Holzkonstruktionen stellt Denkmalpfleger, Restauratoren, Bauherren und Architekten vor große Herausforderungen. Fachleute und interessierte Laien können nun erstmals auf japanisches Know-how zugreifen, das durch wissenschaftlichen Austausch mit der staatlichen Denkmalpflege in Japan für Europa erschlossen wurde. Da in Japan rund 90 % der Denkmäler Holzbauten sind, verfügt das Land bei Schutz und Restaurierung von Holzbauten über einen einzigartigen Erfahrungsschatz, der für Europa zahlreiche Anregungen bietet. Neben Informationen zur Restaurierung erhält der Leser anhand der zwölf exemplarisch vorgestellten Bauwerke einen Überblick über die wichtigsten Gattungen der traditionellen japanischen Architektur.
Aktualisiert: 2022-04-13
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Verabschiedung der Toten

Verabschiedung der Toten von Bau,  Christian, Gutschow,  Niels
Der Film über die Toten-Rituale in Bhaktapur, einer von Newars bewohnte Stadt im Kathmandu Tal (Nepal) führt vor, wie die Hinterbliebenen durch zahlreiche Handlungen, wie unter anderem die Darreichung von Wasser und Speisen, den Tod und damit auch ganz wörtlich den Toten in die Hand nehmen. Am Ende steht die kollektive Verabschiedung aller Toten eines Jahres am Tag nach Vollmond im August (Gaijatra) im Rahmen eines karnevalsähnlichen Umzugs. Im Mittelpunkt steht dabei die Gabe einer Kuh oder eines Stieres - Tiere, die die Toten sicher über einen gefährlichen Fluss ins Jenseits geleiten. Musik und satirische Darstellungen schaffen für einen Tag die verkehrte Welt, den Gegensatz von Trauer: Die Totengeister werden entlassen und sogar vertrieben, in der Welt der Lebenden haben sie keinen Platz. Deshalb sind sie auch Ortlos; die Welt der Newars kennt keine Grabmäler. Der Film über die Rituale der Newars will keine Rezepte vermitteln für die Bewältigung traumatischer Erlebnisse, aber er kann nachdenklich machen und dabei anregen, den Tod eines Angehörigen in Rituale einzubinden, die den Abschied erleichtern. Erst die Verabschiedung lässt neue Wege erkennbar werden.
Aktualisiert: 2019-01-09
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