Forschungsstelle DDR-Recht an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Aktualisiert: 2023-06-28
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Der Kölner Rechtshistoriker Dieter Strauch, der im Herbst dieses Jahres seinen achtzigsten Geburtstag feiern kann, hat nicht nur Forschungen zum alten Recht Skandinaviens vorgelegt. Sein zweites Arbeitsfeld ist die Rechtsgeschichte des Rheinlandes, dessen Früchte aus den Jahren 1998–2008 in diesem Band aus Anlass seines runden Geburtstages gesammelt sind. Drei Aufsätze behandeln mittelalterliches Recht: das Rheinische Notariat, den ausgedehnten Handel Kölns mit den Niederlanden und den Kleinen Schied, mit dem Albertus Magnus im Jahre 1252 den tiefen Streit zwischen dem Kölner Erzbischof und der Stadt Köln beigelegt hat. Vier Beiträge beleuchten die rheinische Rechtsgeschichte im 19. Jahrhundert: den Einfluss des französischen Rechts auf das Rheinland, den territorialen Ausgleich, den der Wiener Kongress (1815) kleinen Reichsständen gewährte und die Internationalisierung der Rheinschifffahrt. Auch das Wirken des Rheinischen Richters und besonnenen Zentrumspolitikers August Reichensperger ist eingehend gewürdigt. 'Strauchs Beiträge sind Tunnel in den harten Fels gehauen, die auch derjenige lesen muss, der eigentlich nur seine eigene Theorie bestätigen will', sagt Hans-Peter Haferkamp in seinem Geleitwort.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Der Kölner Rechtshistoriker Dieter Strauch, der im Herbst dieses Jahres seinen achtzigsten Geburtstag feiern kann, hat nicht nur Forschungen zum alten Recht Skandinaviens vorgelegt. Sein zweites Arbeitsfeld ist die Rechtsgeschichte des Rheinlandes, dessen Früchte aus den Jahren 1998–2008 in diesem Band aus Anlass seines runden Geburtstages gesammelt sind. Drei Aufsätze behandeln mittelalterliches Recht: das Rheinische Notariat, den ausgedehnten Handel Kölns mit den Niederlanden und den Kleinen Schied, mit dem Albertus Magnus im Jahre 1252 den tiefen Streit zwischen dem Kölner Erzbischof und der Stadt Köln beigelegt hat. Vier Beiträge beleuchten die rheinische Rechtsgeschichte im 19. Jahrhundert: den Einfluss des französischen Rechts auf das Rheinland, den territorialen Ausgleich, den der Wiener Kongress (1815) kleinen Reichsständen gewährte und die Internationalisierung der Rheinschifffahrt. Auch das Wirken des Rheinischen Richters und besonnenen Zentrumspolitikers August Reichensperger ist eingehend gewürdigt. 'Strauchs Beiträge sind Tunnel in den harten Fels gehauen, die auch derjenige lesen muss, der eigentlich nur seine eigene Theorie bestätigen will', sagt Hans-Peter Haferkamp in seinem Geleitwort.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Diese Neuauflage verfolgt ein doppeltes Ziel: Sie will einerseits die erfolgreiche Tradition der interdisziplinären Zusammenarbeit fortführen, andererseits Platz für die neuen Themen der Rechtsgeschichte einräumen. Wie schon in der Vorauflage soll „die gesamte Rechtsgeschichte, die sich in Deutschland entfaltet hat, mithin auch diejenige der Romanisierung unseres Rechts“ (Adalbert Erler im Vorwort zur ersten Auflage), thematisiert werden. Dies bleibt ebenso Leitbild wie das Bekenntnis zur kirchlichen Rechtsgeschichte und zur Strafrechtsgeschichte. Der Rechtsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie der Geschichte von öffentlichem Recht und Verwaltung hingegen wird sich die zweite Auflage stärker öffnen. Unverändert wird jedoch die Rechtsgeschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit den ihr gebührenden Platz im Gesamtwerk einnehmen und in ihrer ganzen Forschungsbreite dargestellt werden. Weiterhin reflektiert sich die allmähliche Einigung Europas in der Absicht, auch den rechtshistorischen Horizont über die nationalen Grenzen hinaus zu erweitern. Dies wird durch die systematische Aufnahme von Übersichtsartikeln zu den einzelnen europäischen Ländern erreicht. Alle Artikel der ersten Auflage werden beibehalten und überarbeitet, zahlreiche Stichworte neu aufgenommen. Das führt zu einer so erheblichen Erweiterung gegenüber der ersten Auflage, dass die Neuauflage auf sechs Bände angelegt ist.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Diese Neuauflage verfolgt ein doppeltes Ziel: Sie will einerseits die erfolgreiche Tradition der interdisziplinären Zusammenarbeit fortführen, andererseits Platz für die neuen Themen der Rechtsgeschichte einräumen. Wie schon in der Vorauflage soll „die gesamte Rechtsgeschichte, die sich in Deutschland entfaltet hat, mithin auch diejenige der Romanisierung unseres Rechts“ (Adalbert Erler im Vorwort zur ersten Auflage), thematisiert werden. Dies bleibt ebenso Leitbild wie das Bekenntnis zur kirchlichen Rechtsgeschichte und zur Strafrechtsgeschichte. Der Rechtsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie der Geschichte von öffentlichem Recht und Verwaltung hingegen wird sich die zweite Auflage stärker öffnen. Unverändert wird jedoch die Rechtsgeschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit den ihr gebührenden Platz im Gesamtwerk einnehmen und in ihrer ganzen Forschungsbreite dargestellt werden. Weiterhin reflektiert sich die allmähliche Einigung Europas in der Absicht, auch den rechtshistorischen Horizont über die nationalen Grenzen hinaus zu erweitern. Dies wird durch die systematische Aufnahme von Übersichtsartikeln zu den einzelnen europäischen Ländern erreicht. Alle Artikel der ersten Auflage werden beibehalten und überarbeitet, zahlreiche Stichworte neu aufgenommen. Das führt zu einer so erheblichen Erweiterung gegenüber der ersten Auflage, dass die Neuauflage auf sechs Bände angelegt ist.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Jedes Gerichtsverfahren ist von Förmlichkeiten geprägt. Das galt in der Vormoderne besonders für das schriftliche Verfahren vor dem Reichskammergericht und eingeschränkt auch für den Reichshofrat, also für die beiden obersten Gerichte des Alten Reiches. Die Beiträge des Bandes verbinden normengeschichtliche Ansätze mit Untersuchungen zur Rechtspraxis, greifen dabei ins Mittelalter zurück und in die Moderne voraus und versuchen, das Spannungsverhältnis zwischen Formstrenge und prozessualer Billigkeit interdisziplinär auszuweiten. Der europäische Rahmen wird dabei ebenso berücksichtigt wie die Diskussion um die Effizienz von frühneuzeitlichen Gerichtsverfahren.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Jedes Gerichtsverfahren ist von Förmlichkeiten geprägt. Das galt in der Vormoderne besonders für das schriftliche Verfahren vor dem Reichskammergericht und eingeschränkt auch für den Reichshofrat, also für die beiden obersten Gerichte des Alten Reiches. Die Beiträge des Bandes verbinden normengeschichtliche Ansätze mit Untersuchungen zur Rechtspraxis, greifen dabei ins Mittelalter zurück und in die Moderne voraus und versuchen, das Spannungsverhältnis zwischen Formstrenge und prozessualer Billigkeit interdisziplinär auszuweiten. Der europäische Rahmen wird dabei ebenso berücksichtigt wie die Diskussion um die Effizienz von frühneuzeitlichen Gerichtsverfahren.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Unter Rechtshistorikern und Historikern gilt das „Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte“ als Standardwerk. Mehr als 5.000 Stichwörter präsentieren weitgehend die Summe des Wissens über die Geschichte des Rechts. Für die Neuauflage wurden zahlreiche neue Stichwörter aufgenommen. Auch wenn Mittelalter und Frühe Neuzeit unverändert einen gebührenden Platz einnehmen, werden stärker als zuvor die neuere und neueste Rechtsgeschichte sowie die Rechtsgeschichte einzelner europäischer Länder berücksichtigt. Sämtliche Informationen wurden von bisher ca. 580 Wissenschaftlern fundiert recherchiert und wissenschaftlich seriös aufbereitet. Die komplexe interdisziplinäre Zusammenarbeit von Rechtshistorikern mit Philologen, Historikern, Volkskundlern, Kulturwissenschaftlern und Theologen verhilft der 2. Auflage zu einer noch größeren Spannbreite.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Unter Rechtshistorikern und Historikern gilt das „Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte“ als Standardwerk. Mehr als 5.000 Stichwörter präsentieren weitgehend die Summe des Wissens über die Geschichte des Rechts. Für die Neuauflage wurden zahlreiche neue Stichwörter aufgenommen. Auch wenn Mittelalter und Frühe Neuzeit unverändert einen gebührenden Platz einnehmen, werden stärker als zuvor die neuere und neueste Rechtsgeschichte sowie die Rechtsgeschichte einzelner europäischer Länder berücksichtigt. Sämtliche Informationen wurden von bisher ca. 580 Wissenschaftlern fundiert recherchiert und wissenschaftlich seriös aufbereitet. Die komplexe interdisziplinäre Zusammenarbeit von Rechtshistorikern mit Philologen, Historikern, Volkskundlern, Kulturwissenschaftlern und Theologen verhilft der 2. Auflage zu einer noch größeren Spannbreite.
Aktualisiert: 2023-06-24
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