Als Kinder können wir ihn kaum erwarten, später wird er vielen peinlich: Einmal im Jahr ist Geburtstag, und wir lassen uns von der Familie und den Freunden feiern, auch wenn es sonst keinen Grund zu feiern gibt. Aber wie ist dieses Ritual entstanden, was hat es zu bedeuten? Es brauchte eine Bürokratie, um den Tag der Geburt jedes Untertanen festzuhalten, dazu Bürger, die das Feiern nicht dem Adel überlassen wollten. Heute überbieten sich Amerikas Superreiche mit ausschweifenden Geburtstagspartys, und wem das nicht so liegt, der kann nachzählen, wie viele Glückwünsche er in den sozialen Medien erhalten hat. Eine schräge und vergnügliche Kulturgeschichte – das definitive Geburtstagsgeschenk eben.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Ökonomie hat die Aufgabe, zu verteilen, was wir tun und was wir bekommen. Wir sind es gewohnt, diese Aufgabe mit Hilfe von Geld zu lösen. Aber es geht auch ohne.
Warum auf Geld verzichten? Im Medium Geld verbinden sich drei Funktion: zahlen, bewerten und speichern. In jeder monetären Ökonomie tendiert das Speichern dazu, die beiden anderen Funktionen zu dominieren. Dabei handelt es sich um eine unvermeidliche, weil im Geld angelegte Tendenz. Das Kommando »Mehr!« ist ihm von Anfang an eingeschrieben. Es drängt zu einem Zustand, in dem alle Zahlungen und jegliche wirtschaftliche Aktivität dazu dienen Tribute abzuführen. Jede Bewertung von Gütern oder Berufen verschiebt sich zugunsten der Vermögen und ihrer Vermehrung. Einkünfte und Eigentum sind immer ungleicher verteilt. Kein Wunder, beschränken sich die Maßnahmen der Zentralbanken nach der Krise 2008 auf die seitdem kontinuierlich fortgesetzte Rettung der Vermögen.
Der Entwurf einer non-monetären Ökonomie setzt der Geldwirtschaft eine fundamentale Utopie entgegen. Sie kommt ohne Geld aus, streicht das Speichern von Wert und Vermögen und ersetzt die Funktionen des Bewertens und Zahlens durch eine algorithmisch unterstützte Verteilung der Dinge und Tätigkeiten.
Aktualisiert: 2020-02-02
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Als Kinder können wir ihn kaum erwarten, später wird er vielen peinlich: Einmal im Jahr ist Geburtstag, und wir lassen uns von der Familie und den Freunden feiern, auch wenn es sonst keinen Grund zu feiern gibt. Aber wie ist dieses Ritual entstanden, was hat es zu bedeuten? Es brauchte eine Bürokratie, um den Tag der Geburt jedes Untertanen festzuhalten, dazu Bürger, die das Feiern nicht dem Adel überlassen wollten. Heute überbieten sich Amerikas Superreiche mit ausschweifenden Geburtstagspartys, und wem das nicht so liegt, der kann nachzählen, wie viele Glückwünsche er in den sozialen Medien erhalten hat. Eine schräge und vergnügliche Kulturgeschichte – das definitive Geburtstagsgeschenk eben.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Vergleichendes Sehen als Methode.
Aktualisiert: 2018-11-01
Autor:
Matthias Bruhn,
Marco Brusotti,
Claus-Christian Carbon,
Stefan Heidenreich,
Hilja Hoevenberg,
Hans Christian Hönes,
Franziska Kunze,
Sabine Mainberger,
Roland Meyer,
Anna Roethe,
Birgit Schneider,
Gerhard Scholtz,
Thomas Stach
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Das vorliegende Buch untersucht die Symptome der »absoluten Gegenwart« in den Bereichen Politik, Arbeit, Ökonomie, Popkultur und Gegenwartskunst und zeigt jenseits geläufiger Muster der Kritik die immanenten Brüche und Risse der Gegenwart auf, um zu neuen Artikulations- und Verhaltensweisen zu gelangen. Die Gegenwart stellt sich vielen Zeitgenossen als ein rasanter und beziehungsloser Leerlauf dar, dem Vergangenheit und Zukunft abhandengekommen sind. »Absolut« ist diese Gegenwart aber nicht allein deshalb, da substanzielle Veränderungen in ihr zunehmend undenkbar scheinen, sondern vor allem, weil sie sich als Gleichgültigkeit und Zeitlosigkeit entpuppt.
Aktualisiert: 2018-07-18
Autor:
Franco Berardi,
Jeanne Bindernagel,
Mark Fisher,
Alexander Garcia Düttmann,
Ralph Heidenreich,
Stefan Heidenreich,
Michael Hirsch,
Hannes-Caspar Petzold,
Marcus Quent,
Kerstin Stakemeier,
Marcus Steinweg,
Jan Völker,
Michael Wehren
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Auf Einladung des Vereins zur Förderung von Kunst und Kultur am Rosa-Luxemburg-Platz e.V. entwickelten DesignerInnen der Kunsthochschule Kassel mit Prototypen neuer Möbel und Objekte eine authentische Wohnsituation im L40 in Berlin. Damit kommunizieren Fotografien bildender KünstlerInnen, die Alltagsobjekte und anonyme Wohnsituationen zeigen. Vordergründig geht es um die Fragen: "Wie sollen wir leben?" und "Wie leben wir wirklich?" Mitverhandelt wird, wie tief der Graben zwischen Kunst und Design wirklich ist.
Aktualisiert: 2018-07-13
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Mit Beiträgen von Dirk Baecker, Jörg Becker, Laszlo Böszörmenyi, Harun Farocki, Helmut Färber, Anselm Franke, Tom Holert, Tom Keenan, Christoph Keller, Hubertus Kohle, R. Manmatha, Stéphane Marchand-Maillet, Henning Müller, Wolfgang Müller, Lisa Parks, Claus Pias, Thierry Pun, Julian Rosefeldt, Roland Tusch, Martin Warnke, Hartmut Winkler
Nicht das, was wir wissen, sondern das, was wir nicht wissen, bringt uns dazu, ein Lexikon zu Hilfe zu nehmen. Nicht das, was wir sehen, sondern das, was wir noch nicht sehen können, lässt uns die Möglichkeit eines bildlichen Lexikons ins Auge fassen. Je näher die Schwelle rückt, dass Ströme elektronischer Bilder in akzeptabler Qualität und Geschwindigkeit durch das Internet übertragen und verteilt werden, desto drängender stellt sich die Aufgabe, Bildfolgen semantisch, syntaktisch oder formal miteinander zu verbinden. Wie verhält sich das analoge Bildfolgemedium Film zu den neuen »streaming media«? Welche Ordnungen und Formate werden kulturell denkbar, welche sind technisch realisierbar? Wie lassen sich aus ihnen Motivfolgen – vergleichbar zur Literaturanalyse und zu Aby Warburgs Bildatlas abendländischer Gesten – herausfiltern? Wie unterscheidet sich ein formalisierter Zugriff auf Bildfolgen in digitalen Medien vom assoziativen und ikonologischen Zugriff im analogen Raum? Wie bewegen sich Betrachter in digital adressierbaren Bildsequenzen, und was sind ihre möglichen Inhalte?
Aktualisiert: 2023-03-14
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Geld zu vermehren ist zum allgemeinen Gesetz des Handelns geworden. Das betrift genuin das Feld der Ökonomie, aber kaum weniger das des Politischen. --
Das Monetäre nimmt dabei vielerlei Form an. Selten ist es noch Münze, meistens dagegen Zahl, Rechenoperation in Kapitalströmen und verkaufter, vielfach beliehener Kredit. Güter, Rohstoffe und Daten werden ebenso umgewertet wie die Begriffe von Arbeit und Eigentum. --
Die ökonomischen Verhältnisse sind mit denen der Politik eng verschränkt. Orte der Macht und Punkte von Entscheidungen liegen auf den Wegen der globalen Geldströme. Die Lage
der Gegenwart ist von Asymmetrien der Macht gekennzeichnet, nicht zuletzt im Verhältnis von ökonomischem und militärischem Einfluss. Souverän ist, wer Geld macht. -- Die Untersuchung geht vom Begriff und der Geschichte des Geldes aus, um den Zustand von Ökonomie und Politik am Beginn des 21. Jahrhunderts zu betrachten.
Aktualisiert: 2020-02-05
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Der vorliegende Band setzt die mit 'Mehr Geld' (Berlin 2008) begonnene Analyse und Prognose zur andauernden Finanz- und Politikkrise fort. Wenn Schulden Forderungen sind, dann müssen die Kredite weiter wachsen, um die Vermögen zu erhalten. Nach Industrie und Konsumenten bleiben Staaten und Notenbanken als letzte Kredit-Nehmer und Geld-Schöpfer. Sie müssen sich opfern, heisst es, um die Vermögen zu retten.
Andere Lösungen sind möglich. Wir können eine andere als die gegenwärtige Welt fordern. Sie ist weder die beste, noch die einzig denkbare. Aber wel¬ches 'wir' ist es, das die¬se Welt fordern kann? In welcher Erzählung erfin¬det es sich? Andere ökonomische und politische Ordnungen lassen sich mit und ohne Marx auf der Grundlage jüngerer Wirtschaftstheorien denken, im Kapitalismus oder gegen ihn, und mit den Techniken und Medien unserer Zeit. Vielleicht ist Geld dann nicht mehr das Mittel der Wahl, um Arbeit und Güter gut zu verteilen.
Aktualisiert: 2020-02-02
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'In der Einfachheit steckt Mut. Der ist nötig, sich über Umstände einfachhinwegzusetzen. Die Umstände sind das Übliche, Gewohnheiten, Regeln,Etikette, Konventionen, alles das, was fraglos und fortwährend mitgeschlepptwird. Diese Umstände können nicht ohne weiteres beseitigt werden. DieEinfachheit aber hat den Mut, sie zu vernachlässigen, sie nicht so wichtig zunehmen. Nur so kann sie mit neuen Lösungen und eleganten Abkürzungenüberraschen. Und jeder fragt sich verwundert, wieso man nicht früher daraufgekommen war. Die Einfachheit beendet das Hin und Her der Reden undEinwände durch Evidenz.' H. BöhringerDie im Buch vorgestellten Gegenstände werden im Rahmen des Designmaiund des DMY 2009 in der Ausstellung: „einfach. Zwölf Umschreibungen“ vom24. Mai bis 7. Juni 2009 im Ausstellungspavillon der Bauakademie amSchinkelplatz in Berlin gezeigt.
Aktualisiert: 2020-02-05
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