Vor 500 Jahren, 1516, erschien Thomas Morus’ „Utopia“. Der Titel wurde zum Begriff eines literarischen Genres wie einer „Form von Zukunftserwartung, ja eines Weltverhaltens überhaupt“ (Jürgen Teller): Das Entwerfen gesellschaftlicher Alternativen verband sich mit dem Begriff der Utopie. Wir nehmen das Jubiläum zum Anlass, zu erkunden, wie Utopien die Lücke zwischen Sein und Sollen denken. Welche gesellschaftlichen Probleme und Erwartungen artikulieren sich in ihnen? Was leisten Utopien: Sind sie Kritik, Handlungsanleitung oder hypothetisches Ideal, reales oder gedankliches Experiment? Und wofür stehen Utopien heute? Führen die gegenwärtigen Krisen zu neuen Utopien? Ermächtigen diese zum gesellschaftlichen Verändern? Oder schaffen sie eher Rückzugsräume, die über die elende Gegenwart trösten? Die Beiträge des Schwerpunkts erkunden die Möglichkeiten der Utopie in historischer und aktueller Perspektive. Außerdem: Astrid Volpert rekonstruiert die vergessenen Biographien der Bauhaus-Künstler Erich Borchert und Gerhard Moser, die 1930 bzw. 1935 in die Sowjetunion gingen. Gerd Irrlitz geht den Ursachen für die aggressive Ablehnung von Flüchtlingen und Einwanderern durch Pegida und AfD nach. Eckhard Hein stellt mit Josef Steindl eine alternative Sicht auf Stagnation in modernen kapitalistischen Ökonomien vor. Und wir eröffnen eine Debatte über das Erklärungspotential von Theorien und Modellen sozialer Evolution.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Tobias Albrecht,
Olaf Briese,
Ulrich Busch,
Irene Dölling,
Reinhard Heil,
Eckhard Hein,
Gerd Irrlitz,
Anastasiya Kasko,
Rainer Land,
Sandra Markewitz,
Thomas Möbius,
Stephan S. W. Müller,
Alexander Neupert-Doppler,
Felicita Reuschling,
Florian Schmid,
Thomas Schölderle,
Magdalena Schulz-Ohm,
Astrid Volpert,
Felix Wassermann,
Johanna Wischner
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Vor 500 Jahren, 1516, erschien Thomas Morus’ „Utopia“. Der Titel wurde zum Begriff eines literarischen Genres wie einer „Form von Zukunftserwartung, ja eines Weltverhaltens überhaupt“ (Jürgen Teller): Das Entwerfen gesellschaftlicher Alternativen verband sich mit dem Begriff der Utopie. Wir nehmen das Jubiläum zum Anlass, zu erkunden, wie Utopien die Lücke zwischen Sein und Sollen denken. Welche gesellschaftlichen Probleme und Erwartungen artikulieren sich in ihnen? Was leisten Utopien: Sind sie Kritik, Handlungsanleitung oder hypothetisches Ideal, reales oder gedankliches Experiment? Und wofür stehen Utopien heute? Führen die gegenwärtigen Krisen zu neuen Utopien? Ermächtigen diese zum gesellschaftlichen Verändern? Oder schaffen sie eher Rückzugsräume, die über die elende Gegenwart trösten? Die Beiträge des Schwerpunkts erkunden die Möglichkeiten der Utopie in historischer und aktueller Perspektive. Außerdem: Astrid Volpert rekonstruiert die vergessenen Biographien der Bauhaus-Künstler Erich Borchert und Gerhard Moser, die 1930 bzw. 1935 in die Sowjetunion gingen. Gerd Irrlitz geht den Ursachen für die aggressive Ablehnung von Flüchtlingen und Einwanderern durch Pegida und AfD nach. Eckhard Hein stellt mit Josef Steindl eine alternative Sicht auf Stagnation in modernen kapitalistischen Ökonomien vor. Und wir eröffnen eine Debatte über das Erklärungspotential von Theorien und Modellen sozialer Evolution.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
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Ulrich Busch,
Irene Dölling,
Reinhard Heil,
Eckhard Hein,
Gerd Irrlitz,
Anastasiya Kasko,
Rainer Land,
Sandra Markewitz,
Thomas Möbius,
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Thomas Schölderle,
Magdalena Schulz-Ohm,
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Felix Wassermann,
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Vor 500 Jahren, 1516, erschien Thomas Morus’ „Utopia“. Der Titel wurde zum Begriff eines literarischen Genres wie einer „Form von Zukunftserwartung, ja eines Weltverhaltens überhaupt“ (Jürgen Teller): Das Entwerfen gesellschaftlicher Alternativen verband sich mit dem Begriff der Utopie. Wir nehmen das Jubiläum zum Anlass, zu erkunden, wie Utopien die Lücke zwischen Sein und Sollen denken. Welche gesellschaftlichen Probleme und Erwartungen artikulieren sich in ihnen? Was leisten Utopien: Sind sie Kritik, Handlungsanleitung oder hypothetisches Ideal, reales oder gedankliches Experiment? Und wofür stehen Utopien heute? Führen die gegenwärtigen Krisen zu neuen Utopien? Ermächtigen diese zum gesellschaftlichen Verändern? Oder schaffen sie eher Rückzugsräume, die über die elende Gegenwart trösten? Die Beiträge des Schwerpunkts erkunden die Möglichkeiten der Utopie in historischer und aktueller Perspektive. Außerdem: Astrid Volpert rekonstruiert die vergessenen Biographien der Bauhaus-Künstler Erich Borchert und Gerhard Moser, die 1930 bzw. 1935 in die Sowjetunion gingen. Gerd Irrlitz geht den Ursachen für die aggressive Ablehnung von Flüchtlingen und Einwanderern durch Pegida und AfD nach. Eckhard Hein stellt mit Josef Steindl eine alternative Sicht auf Stagnation in modernen kapitalistischen Ökonomien vor. Und wir eröffnen eine Debatte über das Erklärungspotential von Theorien und Modellen sozialer Evolution.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Tobias Albrecht,
Olaf Briese,
Ulrich Busch,
Irene Dölling,
Reinhard Heil,
Eckhard Hein,
Gerd Irrlitz,
Anastasiya Kasko,
Rainer Land,
Sandra Markewitz,
Thomas Möbius,
Stephan S. W. Müller,
Alexander Neupert-Doppler,
Felicita Reuschling,
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Thomas Schölderle,
Magdalena Schulz-Ohm,
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Felix Wassermann,
Johanna Wischner
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-05-25
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Aktualisiert: 2023-05-15
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Trotz eines seit über zwei Jahrzehnten andauernden Rückgangs des Anteils der Arbeitseinkommen am Volkseinkommen in vielen großen Industrieländern wird in der wachstumstheoretischen und -politischen Debatte der Einkommensverteilung und hier insbesondere der funktionalen Verteilung gegenwärtig nur wenig Beachtung geschenkt. Dies steht im Gegensatz zu der Vorgehensweise in der Klassischen Politischen Ökonomie von Adam Smith und David Ricardo, im Ansatz von Karl Marx und auch in der post-keynesianischen Verteilungs- und Wachstumstheorie in der Tradition von Joan Robinson, Nicholas Kaldor und Michal Kalecki. In diesem makroökonomischen Lehrbuch werden deshalb die verteilungs- und wachstumstheoretischen Vorstellungen der großen Paradigmen der Volkswirtschaftslehre (Klassik, Marx, Neoklassik, (Post-)Keynesianismus) in Erinnerung gerufen. Hierbei liegt das Schwergewicht auf einer systematischen Darstellung der post-keynesianischen Theorie, deren neuere Entwicklungslinien nachgezeichnet werden.
Der vorliegende Band richtet sich einerseits an Studierende des Grund- und Hauptstudiums. Er kann sowohl als Ergänzung zu Lehrveranstaltungen zur Makroökonomie im Grundstudium herangezogen als auch als Grundlage für Lehrveranstaltungen zu Verteilung und Wachstum im Hauptstudium verwendet werden. Andererseits liefert die Arbeit aber auch interessierten Wissenschaftlern und Wirtschaftspolitikern einen Überblick über die Aussagen der großen Paradigmen der Volkswirtschaftstheorie zu den Problemen von funktionaler Einkommensverteilung und wirtschaftlichem Wachstum.
Aktualisiert: 2021-09-24
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Aktualisiert: 2023-04-15
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Vor 500 Jahren, 1516, erschien Thomas Morus’ „Utopia“. Der Titel wurde zum Begriff eines literarischen Genres wie einer „Form von Zukunftserwartung, ja eines Weltverhaltens überhaupt“ (Jürgen Teller): Das Entwerfen gesellschaftlicher Alternativen verband sich mit dem Begriff der Utopie. Wir nehmen das Jubiläum zum Anlass, zu erkunden, wie Utopien die Lücke zwischen Sein und Sollen denken. Welche gesellschaftlichen Probleme und Erwartungen artikulieren sich in ihnen? Was leisten Utopien: Sind sie Kritik, Handlungsanleitung oder hypothetisches Ideal, reales oder gedankliches Experiment? Und wofür stehen Utopien heute? Führen die gegenwärtigen Krisen zu neuen Utopien? Ermächtigen diese zum gesellschaftlichen Verändern? Oder schaffen sie eher Rückzugsräume, die über die elende Gegenwart trösten? Die Beiträge des Schwerpunkts erkunden die Möglichkeiten der Utopie in historischer und aktueller Perspektive. Außerdem: Astrid Volpert rekonstruiert die vergessenen Biographien der Bauhaus-Künstler Erich Borchert und Gerhard Moser, die 1930 bzw. 1935 in die Sowjetunion gingen. Gerd Irrlitz geht den Ursachen für die aggressive Ablehnung von Flüchtlingen und Einwanderern durch Pegida und AfD nach. Eckhard Hein stellt mit Josef Steindl eine alternative Sicht auf Stagnation in modernen kapitalistischen Ökonomien vor. Und wir eröffnen eine Debatte über das Erklärungspotential von Theorien und Modellen sozialer Evolution.
Aktualisiert: 2021-01-19
Autor:
Tobias Albrecht,
Olaf Briese,
Ulrich Busch,
Irene Dölling,
Reinhard Heil,
Eckhard Hein,
Gerd Irrlitz,
Anastasiya Kasko,
Rainer Land,
Sandra Markewitz,
Thomas Möbius,
Stephan S. W. Müller,
Alexander Neupert-Doppler,
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Florian Schmid,
Thomas Schölderle,
Magdalena Schulz-Ohm,
Astrid Volpert,
Felix Wassermann,
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Die neunziger Jahre erlebten in Europa die wirtschaftspolitische Dominanz eines neu-monetaristischen ökonomischen Paradigmas, das auch die Architektur der Europäischen Währungsunion wesentlich prägte: Unabhängige Zentralbanken sind demnach einzig und allein auf das Ziel der Preisniveaustabilität zu verpflichten und können dieses Ziel ohne realwirtschaftliche Kosten erreichen. Fiskalpolitik ist realwirtschaftlich langfristig ineffektiv und muss zwecks Vermeidung von politisch induzierten Störungen klaren Konsolidierungsregeln unterworfen werden. Die gleichgewichtige Arbeitslosigkeit wird durch die Arbeitsmarktstrukturen angebotsseitig bestimmt. In jüngerer Zeit scheint die Dominanz des Neu-Monetarismus jedoch ins Wanken geraten zu sein: Zumindest in den USA ist eine Hinwendung sowohl der akademischen Zunft als auch der wirtschaftspolitischen Praxis zum Neu-Keynesianismus zu beobachten. Es stellt sich die Frage, ob sich mit dem Neu-Keynesianismus ein neuer wirtschaftspolitischer Mainstream herausbildet, der wieder einer stärker interventionistischen Orientierung folgt. Und wenn ja, ist ein solcher wirtschaftspolitischer Mainstream dann in der Lage, das neu-monetaristische Paradigma auch in Deutschland und Europa abzulösen und hier zu einer aktiven makropolitischen Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Wachstumsschwäche beizutragen? Die Aufsätze des vorliegenden Sammelbandes versuchen Antworten auf diese Fragen zu geben.
Inhalt
Eckhard Hein, Arne Heise und Achim Truger
Einleitung: Auf dem Wege zu einem neuen wirtschaftspolitischen Mainstream?
Michael Heine und Hansjörg Herr
Der Neu-Keynesianismus als neues makroökonomisches Konsensmodell: Eine kritische Würdigung
Jürgen Jerger
NAIRU - Theorie, Empirie und Politik
Jochen Hartwig
Eine Kritik der neukeynesianischen Rigiditäts-Argumentation aus Keynesscher Sicht
Claude Gnos
The employment issue: Post Keynesian Economics challenging New Keynesian Economics
Eckhard Hein
Reale und monetäre Analyse: Post-Keynesianismus und Neu-Keynesianismus im Vergleich
Bernhard Emunds
Markt- vs. bankendominiertes Finanzsystem ein Vergleich
Philip Arestis und Malcolm Sawyer
"New Consensus", New Keynesianism and the Economics of the "Third Way"
Achim Truger
Der missachtete Mainstream. Die deutsche wirtschaftspolitische Debatte leidet weniger unter dem Neu-Keynesianismus als unter seiner fast völligen Missachtung
Günther Sandner
Der dritte Weg als politische Theorie. Konstruktiver Pragmatismus als Programm
Aktualisiert: 2021-10-20
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Welcher Zusammenhang besteht zwischen Löhnen und Beschäftigung? Wie beeinflussen die Löhne die Einkommensverteilung und wie wirkt sich die Einkommensverteilung wiederum auf das Wirtschaftswachstum aus? Im heutigen Mainstream scheinen diese Fragen abschließend geklärt zu sein: Es herrscht zumindest langfristig ein eindeutig inverser Zusammenhang zwischen Reallöhnen und Beschäftigung. Wirtschaftspolitisch hat das gravierende Folgen: Der ökonomische Mainstream setzt zur Bekämpfung lang anhaltender Arbeitslosigkeit ganz auf "strukturelle" Reformen von Arbeitsmarkt und Sozialstaat. Makroökonomische Versuche, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, werden spiegelbildlich als Irrweg aufgefasst. Der seit nunmehr über zwei Jahrzehnten beobachtbare beständige Rückgang der (bereinigten) Lohnquote, der offensichtlich nicht zu höherer Beschäftigung geführt hat, wird dabei ebenso ignoriert wie der unübersehbare Misserfolg neu-klassisch/monetaristischer Politikkonzeptionen in der Praxis. Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes stellen daher die vorherrschende Sichtweise in Frage. Auf der Basis makroökonomischer Analysen wird insbesondere die Behauptung, Arbeitslosigkeit sei langfristig ausschließlich von strukturellen Charakteristika des Arbeitsmarktes und der sozialen Sicherungssysteme verursacht, sowohl theoretisch als auch empirisch in Frage gestellt. Einer Politik der weiteren Deregulierung des Arbeitsmarktes, des Abbaus des Sozialstaates und der Lohnzurückhaltung hat demnach wenig Aussichten, zum Abbau der Arbeitslosigkeit beizutragen.
Inhalt
A. Bhaduri
Arbeitsmarktflexibilität und Wirtschaftswachstum
F. Helmedag
Wechselwirkungen zwischen Verteilung, Verbrauchsverhalten und Volkseinkommen
E. Hein
Löhne, Verteilung und Wachstum: Ansätze in der Tradition Michal Kaleckis
M. Heine/H. Herr/C. Kaiser
Überforderte Lohnpolitik - Löhne im Spannungsfeld von Verteilung, Preisen und Beschäftigung
G. Horn/C. Logeay
Eine Kritik des lohnpolitischen Konzepts des Sachverständigenrats
D. Hirschel
Lohnzurückhaltung schafft keine Beschäftigung. Ein internationaler Vergleich
E. Stockhammer
Arbeitsmarktrigiditäten oder Nachfragemangel? Die Ursachen der Arbeitslosigkeit in Europa
T. Schulten
Gesetzliche Mindestlöhne in Europa - institutionelle Regelungen und ökonomische Konsequenzen
J. Hartwig
Quantitative Analyse der Auswirkungen wirtschaftspolitischer Maßnahmen auf die Einkommensverteilung und das "neue magische Viereck" in der Schweiz
H. Hieke
Der Staat als Lagerhalter am Arbeitsmarkt?
I. Becker
Entwicklungstendenzen der personellen Einkommensverteilung in Deutschland
L. Rebeggiani
Personelle Einkommensverteilung und Wachstum in der neoklassischen Theorie - Spielt die Nachfrage eine Rolle?
Aktualisiert: 2021-10-20
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Die vorliegende Arbeit steht in der Tradition der Diskussionen über die Folgen von Konzentration und Zentralisation für den kapitalistischen Reproduktionsprozeß. Es wird untersucht, ob eine konzentrationsspezifische Modifikation der Reproduktion kapitalistischer Systeme, die sich nach der klassischen und Marxschen Theorie über Produktionspreise und den tendenziellen Ausgleich der Profitraten vollzieht, auf dem Wege einer dauerhaften Differenzierung von Profitraten angenommen werden kann. Die Untersuchung erfolgt auf zwei Ebenen. Im ersten Teil geht es um die theoretische Diskussion und die kritische Auseinandersetzung mit dem neoklassischen Ansatz, der Marxschen Theorie, der marxistischen Monopoltheorie und deren Kritik. Im zweiten Teil erfolgt eine Sichtung und Aufarbeitung der relevanten empirischen Studien für die Bundesrepublik Deutschland.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Die deutsche Finanzpolitik steckt seit Jahren in einer tiefen Krise. Trotz hartnäckiger Sparpolitik wird Deutschland 2005 zum vierten Mal in Folge die Defizitobergrenze des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspaktes überschreiten. Der Versuch, in der Konjunkturkrise die Haushalte zu konsolidieren, ist offensichtlich gescheitert und hat mit zur längsten Stagnation in der deutschen Nachkriegsgeschichte beigetragen. Ähnlich sieht es in der Europäischen Währungsunion insgesamt aus. Mittlerweile drohen sechs der zwölf Teilnehmerländer die Defizitobergrenze zu überschreiten. Damit ist die Finanzpolitik in Europa wieder Gegenstand einer breiteren öffentlichen Diskussion. Wie und unter welchen Bedingungen wirkt Fiskalpolitik eigentlich genau? Welche Rolle sollte die Finanzpolitik im Zusammenspiel mit der Geld- und der Lohnpolitik spielen? Wie kann eine Haushaltskonsolidierung möglichst unschädlich für Wachstum und Beschäftigung durchgeführt werden? Welche Alternativen zum Stabilitäts- und Wachstumspakt gibt es? Begrenzt der Steuerwettbewerb die Handlungsfähigkeit der Finanzpolitik? Wie ist die konkrete deutsche Steuer- und Finanzpolitik zu beurteilen? Welche Alternativen gibt es? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt des vorliegenden Sammelbandes, der die Finanzpolitik der jüngeren Vergangenheit in Deutschland und Europa gleichermaßen einer konstruktiven Kritik unterzieht sowie Vorschläge für finanzpolitische Alternativen vorlegt.
Inhalt
Eckhard Hein/Arne Heise/Achim Truger
Einleitung: Finanzpolitik in der Kontroverse
Stephan Schulmeister
Der Finanzkapitalismus, die Wachstumskrise und das Europäische Modell
Gerhard Leithäuser
Wirtschaftspolitik bei deflationärer Stagnation
Philip Arestis und Malcom Sawyer
Reinventing fiscal policy
Arne Heise
Optimale Verschuldung, Konsolidierungstrajektorien und Makroeffekte
Trevor Evans
The best recovery money can buy? Fiscal policy in the USA
Achim Truger
Rot-grüne Steuerreformen, Finanzpolitik und makroökonomische Performance was ist schief gelaufen?
Volker Meinhardt
Finanzierung der versicherungsfremden Leistungen
Sergio Rossi/Bernard Dafflon
Tax competition between subnational governments. Theoretical and regional policy issues with reference to Switzerland
Wolfgang Filc/Michael Holz
Szenarien tragfähiger Staatsverschuldung in der EWWU unter Berücksichtigung geldpolitischer Rahmenbedingungen
Peter Spahn
Zum Policy-Mix in der Europäischen Währungsunion
Aktualisiert: 2021-10-20
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Fast einhellig fordern Wirtschaftsvertreter, wirtschaftswissenschaftliche Politikberatung und Medien sowie die überwältigende Mehrheit der Wirtschaftspolitiker »strukturelle« Reformen, d.h. die weitere Deregulierung des Arbeitsmarktes und letztlich den weiteren Abbau des Sozialstaates. Sie folgen damit unkritisch dem weitverbreiteten Vorurteil, die deutsche Wachstumsschwäche und Arbeitslosigkeit sei auf einen zu stark regulierten und unflexiblen Arbeitsmarkt sowie die »Anspruchsinflation« an den Sozialstaat mit zu hohen Staatsausgaben, und folglich zu hohen Steuern, Sozialabgaben und zu hoher Staatsverschuldung zurückzuführen.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes setzen sich theoretisch wie empirisch mit dieser Position auseinander. Sie zeigen, dass makroökonomische Faktoren für die unterschiedliche Wachstums- und Beschäftigungsdynamik der letzten 10 Jahre in den Industrieländern verantwortlich waren. Auf dieser Grundlage wird für eine koordinierte Makropolitik plädiert, die auf der gemeinsamen kurz- wie langfristigen Verantwortung der makroökonomischen Politikbereiche Geld-, Fiskal-, und Lohnpolitik für die Ziele Wachstum, Beschäftigung und Preisniveaustabilität beruht und auf eine Koordination dieser Politikbereiche setzt. Der Sammelband gibt insgesamt einen kompakten Überblick über die theoretischen, empirischen und institutionellen Grundlagen einer koordinierten Makropolitik.
Inhalt Eckhard Hein, Achim Truger Koordinierte Makropolitik als Leitbild moderner Wirtschaftspolitik Heiner Flassbeck, Friederike Spiecker Reallohn und Arbeitslosigkeit: Es gibt keine Wahl. Die neoklassische Wahlthese erweist sich beim Vergleich der USA mit Europa als falsch Dean Baker, John Schmitt Die makroökonomischen Wurzeln der hohen Arbeitslosigkeit in Europa. Der Einfluss des Wachstums im Ausland Ronald Schettkat Sind Arbeitsmarktrigiditäten die Ursache der Wirtschaftsschwäche in Deutschland? Der niederländische und der deutsche Sozialstaat im Vergleich Eckhard Hein, Bernd Mülhaupt, Achim Truger WSI-Standortbericht 2001: Eine makroökonomische Perspektive Eckhard Hein Keynesianismus - ein wirtschaftstheoretisches und -politisches Auslaufmodell? Klaus Schaper Keynesianische Makropolitik im Zeitalter von Euro und Globalisierung Achim Truger Steuerpolitik, Beschäftigung und Arbeitslosigkeit - Eine kritische Bestandsaufnahme Heiner Flassbeck Moderne Finanzpolitik für Deutschland Klaus Bartsch, Eckhard Hein, Bernd Mülhaupt, Achim Truger WSI Konjunkturbericht 2001: Zeit für koordinierte Makropolitik Arne Heise »New Politics« - einige makroökonomische Überlegungen zum Bündnis für Arbeit Jan Priewe Makroökonomische Politik für mehr Beschäftigung. Eine Skizze für eine europäische Alternative Eckhard Hein Koordinierte Makropolitik in der EWU - Zur Notwendigkeit und den Problemen der Umsetzung
Aktualisiert: 2021-10-22
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