Zur geschwundenen Aktualität der Frauenfrage

Zur geschwundenen Aktualität der Frauenfrage von Heinz,  Heide, Weismüller,  Christoph
In den 70er bis 90er-Jahren des 20. Jahrhunderts entwarfen der Feminismus und die mit diesem aktualisierte Frage nach der Frau ein bedeutendes gesellschaftliches, politisches und auch intellektuelles Programm. Zu Anfang des 3. Jahrtausends ist die Frauenfrage im Sinne einer kritischen Intervention kaum noch anzutreffen. Diese scheint übergegangen zu sein in Assimilationen des Weiblichen, aufgehoben in der Frauenquote und somit unter wie endgültiger männlicher Vorherrschaft auf neuer Ebene verschwunden. Zur geschwundenen Aktualität der Frauenfrage nehmen auf Nachfrage einer Frau, neben der Herausgeberin selbst, die befragten Männer Stellung. Mit Beiträgen von: Heide Heinz, Rudolf Heinz, Karl Thomas Petersen, Axel Schünemann, Dionissios Vajas, Christoph Weismüller.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Echo

Echo von Heinz,  Heide, Heinz,  Melanie, Heinz,  Rudolf, Kittler,  Friedrich
Ist die Verheißung, „dass die Buchstaben. Zeichen der Laute und die Laute Zeichen für Widerfahrnisse einer Seele sind“ (F. Kittler) noch zu retten oder „postmodern“ verloren zu geben? Und mit ihr die Weltliteratur des Romans als unerschöpfliche Selbstaffektion und -(aus)bildung: alle Romanliteratur, die akzelleriert altert und sich verwesentlicht – Indifferenz von Die Wahlverwandtschaften und Courths-Mahler? Schlechte Aussichten für die also vergangene Zukunft des Romans. Bevor aber diese haltlose Schrift sich, medial in Bild und Ton diskriminierend, an Kunst vorbei zu erhalten sucht, mag es noch einmal die Reklamation der alten Schrift-Verheißung auf der Grundlage des Niedergangs der Schrift geben dürfen: Serie des pars-pro-toto, wie sich verlierende Hörteile eines nur noch selbstbezüglichen Echos, dennoch festgehalten und geglättet/glatt. Echo: der aufgezeigte Romanabschied als Readers-Digest-Romaneschatologie. Mit Begleittexten von Rudolf Heinz und Friedrich Kittler.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Psychoanalyse – und wie anders?

Psychoanalyse – und wie anders? von Heinz,  Heide, Weismüller,  Christoph
Wie und wo hat die Pathognostik von Rudolf Heinz konkret und gesellschaftlich relevant Platz genommen? Antwort auf diese Frage geben die Beiträge dieses Buches. Es lassen sich zwei große Gruppen erkennen: Philosophische Theorie und Klinische Praxis respektive Gedanke (des Symptoms) und Symptom (des Gedankens) oder Philosophie und Psychoanalyse/Psychiatrie. Die beiden genannten Gruppen stehen sich nicht isoliert gegenüber, sondern sind durchweg einander vermittelt. Das zeigt sich auch in der Hinsicht auf die einzelnen Beiträge, in denen die Autoren sich in Bezug zum Denken und zur klinischen Praxis von Rudolf Heinz setzen, zur Frage „Psychoanalyse – und wie anders?“. Angemessenerweise ist der Text, den Rudolf Heinz 1987/1990 unter diesem Titel veröffentlichte, diesen Beiträgen folgend vorangestellt. Welche Bezüge nehmen die Beiträge auf? Wolfgang Tress handelt über die „unbewussten Intimformen der Macht-Ohmacht-Dialektik“ in psychotherapeutischen Verfahren und plädiert hinsichtlich des Therapeuten für die „bewusste Ausübung von Macht im Wissen um die Wahrscheinlichkeit unseres Schei-terns, die Trauer in Verbundenheit mit dem Willen zum ständigen Neubeginn voller Erinnerungen“. Wolfgang Pircher stellt Freud als einen Konstrukteur vor, der sich technischer Darstellungsformen bediente, um einen Apparat zu rekonstruieren, den er nicht konstruiert hat. Freud begreife die Natur nach dem Schema der Technik und bleibe seinem Selbstverständnis nach Naturwissenschaftler, der nichts Neues konstruiert, sondern das bereits Gegebene neu interpretiert. Dergestalt erweise sich die Psychoanalyse nicht als bloße Ingenieurskunst, denn sie habe es nicht mit erfundenen, neu konstruierten Seelenapparaten zu tun. André Karger gibt „pathognostische Bekenntnisse“ ab: zu seinem Lehrer Rudolf Heinz „der die Radikalität des Denkens mit systema-tischer Genauigkeit betreibt und die Logik versucht mit ihren eige-nen Mitteln in sich hinein zu treiben und inzestuös mit sich kurz zu schließen. der gegen den Strich denkt und subversiv in der Institu-tion der Universität dieselbe unterläuft, in dem er für produktive Erschütterungen und Unruhe sorgt. der mit seiner Theorie den unbedingten Anspruch politischer Praxis verbindet“; sowie zur Pathognostik: „Die von der Pathognostik vollzogene Rückwendung auf die Psychoanalyse bezweckt nichts anderes, als die in Psychoanalyse von ihr bereitgestellten Mittel der Metapsychologie, ihre Konzepte, wieder zu entdecken und intellektuell gestrafft, objektivitätserweitert, zur Anwendung zu bringen.“ Der Verein Unart e. V. hat, seinem Genre gemäß, Bilder aus der Supervision mitgebracht. Christan Benz hebt die besonderen Erfahrungen der Supervision mit Rudolf Heinz hervor, durch den die Philosophie im psychoanalytischen Kontext der Klinik gewinnbringend Platz nahm, so dass „eine diagnostische Sicht mit einem erweiterten Blickwinkel zu bewerkstelligen“ war. Paul Reichartz skizziert die vielfältigen Ebenen der Beziehung zu Rudolf Heinz und zur Pathognostik aus den Perspektiven des Stifters und Förderers, des Ökonomen, des Schülers und praktischen „Laien-Pathognostikers“, um schließlich auf Rudolf Heinz hin die Frage zu formulieren: Was haben Sie davon? Olaf Knellessen grüßt aus Zürich mit dem Titel You only live twice, nicht zuletzt, um diesen im Verlauf des Grußes zu ändern in: „You Not only live Twice!“ Denn: „Für soviel Interessen, für soviel Geist, für soviel Wissen kann ein Leben gar nicht reichen.“ Volker Kalisch trägt Musikalische Irritationen für einen Philosophen bei, berichtet über die Erfahrungen gemeinsamer Veranstaltungen mit Rudolf Heinz und schließt daran Ausführungen zur Musik. Wie kaum etwas anderes vermöchte die Musik – zumal den auf den Begriff konzentrierten Philosophen – erschüttern, ergreifen, irritieren. Begriffliches Verstehen setzt Kalisch als eine Abstraktionsleistung vom expressiven Verlauten ab, das unmittelbar das Innere des Menschen nach außen tönen ließe. Claus-Artur Scheier hebt in seinem Beitrag Die Geburt des Phonozentrismus aus dem Geiste der Schopenhauer’schen Sexualität auf das Ende der Metaphysik ab, das er im 19. Jahrhundert datiert und an den Übergang von der Copula zur Funktion bindet. Scheier betont, dass das 19. Jahrhundert damit beschäftigt war, sich der Identität von Willens- und Vorstellungsfunktion – bei Schopenhauer ausgedrückt in der Stimme als der absoluten Copula von Wille und Vorstellung – als der ursprünglichen, jetzt als menschlich gedachten Produktivität, im Sinne der Schopenhauer’schen Sexualität, zu versichern, und dass insofern auch vom Psychologismus wie vom Phonozentrismus als einem Phänomen nicht der (Epoche der) Metaphysik, sondern der Moderne zu sprechen sei. Petra Maria Meyer handelt von der agierenden Vergangenheit im Traum und bedenkt hierzu Andrej Tarkowskijs Film Zerkalo / Der Spiegel mit Henri Bergson. So vermag sie Nähen und Differenzen hervorzuheben und anzudeuten, die zwischen dem filmischen Bedenken und Inszenieren von Andrej Tarkowskij, der Bild-, Zeit- und Gedächtnis-Philosophie Henri Bergsons und der Pathognostik von Rudolf Heinz liegen. Axel Schünemann stellt mit Somnium heinzianum die pathognostische Deutung eines Traumes vor, in welchem Rudolf Heinz genannt wird, aber nicht in die Sicht des Träumers tritt. Diese Traumdeutung entfaltet sich in ihrem Verlauf als eine Durchsicht zentraler Aspekte der von Rudolf Heinz vorgelegten pathognostischen Theorie. Kerstin Keßler greift den Titel Psychoanalyse – und wie anders? unter dem Aspekt der Geschlechterdifferenz auf. Sie geht davon aus, dass die Pathognostik die angemessene Antwort auf die gestellte Frage sei, fragt aber im Anschluss daran nach den Möglichkeiten einer der Geschlechterdifferenz angemessen prozedierenden philosophischen wie pathognostischen Praxis. Stefan Artmanns Beitrag Das geistige Maschinenreich und der inszenierte Betrug oder die Sache selbst. Zur Phänomenologie der künstlichen Intelligenz konfrontiert die vernunftmetaphysische Version von Rationalitätsgenealogie der Hegel’schen Phänomenologie des Geistes mit intelligenten Maschinen. Er legt dar, dass Letztere den von Hegel beschriebenen Verstellungscharakter der instrumen-tellen Rationalität operationalisieren und diesen in ihrer Verfahrensweise offenlegen und ihn zugleich in einer Konjunktion empirischer Testkriterien für den Stand des technischen Fortschritts verschwinden lassen. Rationalitätsgenealogischer Fluchtpunkt ist ein Algorithmus zur Repräsentation paranoiden Sprechens, der die Heinz’sche Einsicht in die Erkenntnisförmigkeit von Krankheit auch im Stadium ihrer technischen Simulation belegt. Christoph Weismüller diskutiert in seinem Beitrag Der Trieb der Dinge, eingeleitet durch die Frage nach der Möglichkeit der Zukunft und nach der von Rudolf Heinz proklamierten „letzten großen Anstrengung“ einer umfassenden Rationalitätsgenealogie, in welcher der Marxismus als Opfertheorie lesbar werden möge, das Verhältnis von Trieb und Ding.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Pathognostisches Dreierkomplott

Pathognostisches Dreierkomplott von Heinz,  Heide, Heinz,  Rudolf, Schünemann,  Axel
Der Genealogica-Band ist polythematisch konzipiert, enthält entsprechend mythologische Aktualisierungen – „Synchronie des Mythos“ (Hebe, Hermes und Pan in Düsseldorf); handelt über das Sichtotlachen Kundrys in Wagners „Parsifal“ sowie in Monty Pythons „The funniest joke in the world“; widmet sich – Philosophieapokryphon – dem Pfeifen. Sein Zentrum macht ein kaleidoskopischer Briefeaustausch des – auf zweie (♀ / ♂) reduzierten – „Dreierkomplotts“. Diverse Supplemente – schwerpunktmäßig Traumexegesen – bilden sein Finale.
Aktualisiert: 2020-07-08
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Dis-Kontiguitäten

Dis-Kontiguitäten von Heinz,  Heide, Weismüller,  Christoph
Christoph Weismüller: Laudatio zum 60. Geburtstag von Rudolf Heinz mit einer Einleitung zur Musikgabe Schlaf – Bild – Klang und Worten zur Überreichung der Festschrift; Doris Dorner, Axel Schünemann: Geburtstagskomposition. Schlaf – Bild – Klang. Rudolf Heinz zum 60. Geburtstag; Ausgewählte Photographien der Festschriftübergabe; Festschrift-Mechané: 1. Die Korrespondenz: Heide Heinz und Christoph Weismüller; 2. Après: Korrespondenz Heide Heinz und Christoph Weismüller; Heide Heinz, Rudolf Heinz: Katamnese; Heide Heinz in Korrespondenz mit Doris Dorner und Axel Schünemann; Zusätze: Rudolf Heinz und Heide Heinz in Korrespondenz mit Margarethe Bautz-Holzherr und Manfred Pohlen; Heide Heinz in Korrespondenz mit Ralf Bohn; Veröffentlichungen: Heide Heinz, Christoph Weismüller. Knapp sechs Jahre nach Rudolf Heinz’ sechzigstem Geburtstag und dem auf dieses Ereignis ausgerichteten Erscheinen der Festschrift "Kontiguitäten. Texte-Festival für Rudolf Heinz" (Christoph Weismüller [Hg.] unter Mitarbeit von Ralf Bohn, Wien: Passagen 1997) folgt die Nachbearbeitung der "Kontiguitäten" und deren Produktion. Die Post-Skripts zum Texte-Festival für Rudolf Heinz setzen ein mit den Dokumenten der Feierlichkeit der Festschriftüberreichung: Laudatio, Geburtstagskomposition – inklusive Audio-CD –, Photographien der Festschriftübergabe. Unter dem topos Festschrift-Mechané folgt diesen Initialien die Korrespondenz von Heide Heinz und Christoph Weismüller nebst notwendigen Paraphrasen und Hinweisen. Die Après nehmen einschlägige Kontiguitäts-Effekte auf, die mit der Fertigstellung der Festschrift, der Feierlichkeit der Übergabe, ihrer Distribution und ersten Nachbearbeitungen ihrer Konstitution einhergingen oder diesen folgten. Die Katamnese von Heide Heinz und Rudolf Heinz sowie weitere Korrespondenzen – Heide Heinz mit Ralf Bohn, Doris Dorner, Axel Schünemann; Rudolf Heinz mit Manfred Pohlen – finden sich als Zuträge ein.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Wunsches Mädchen. Mädchens Wunsch

Wunsches Mädchen. Mädchens Wunsch von Heinz,  Heide
Die Unmöglichkeit des Feminismus als transzendierende kritische Theorie und Praxis: in seinen lebensphilosophischen Spielarten läuft er nach Meinung der Autorin Gefahr, sich faschistoiden Denkfiguren anzunähern, in seinen Emanzipationsvorstellungen arbeitet er unter dem Deckmantel der Ausweitung des Gleichheitsprinzips dem gesellschaftlichen Status quo mit allen seinen Misshelligkeiten zu. Das genaue Verständnis der mythologischen Tochter-Göttinnen hätte den konservativen Charakter des Feminismus im voraus ebenso deutlich machen können wie die raren Chancen produktiver weiblicher Dissidenz. Feministinnen sind allemal Wunschesmädchen, deren medienzeitalterliche Mädchenwünsche bis auf weiteres erfüllt worden sind.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Tagesreste

Tagesreste von Heinz,  Heide, Heinz,  Rudolf
In der Tradition von Adornos "Minima Moralia" sind die „Tagesreste“ ein öffentliches philosophisches Tagebuch, das prägnante soziale Erfahrungen sammelt und reflektiert. Wie in den Tagesresten, die in der psychoanalytischen Traumdeutung einen Gedächtniszusammenhang von Traum und Wachen herstellen, verknüpfen sich hier soziale Erfahrung und kritische Philosophie. Thematische Schwerpunkte des „Annuariums 1997“ sind die verdeckt gehaltenen Effekte der modernen Medien: die grassierende Arbeitslosigkeit, die Probleme der Kunst und die Verschiebungen im Bereich der Psychopathologie.„Tagesrestlich“ sind auch Heide Heinz’ Portraits von Rudolf Heinz, in denen sie die Verwandlung der Tageseindrücke in Schlaf und Traum wie den Widerstreit von Schrift und Bild darstellt.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Rudolf Heinz and friends

Rudolf Heinz and friends von Heinz,  Heide, Weismüller,  Christoph
Inhalt: Grußwort des Vereins Psychoanalyse und Philosophie e. V. Paul Reichartz: Grußwort Heide Heinz: Vorposten – factionlike; An den Pranger gestellt Hans-Dieter Bahr: Tod und Schönheit Siegfried Gerlich: Pathognostische Pseudomorphosen. Eine konservative Revision Norbert Haas: Faites, si vous êtes assez fou! Volker Kalisch: Das Europa der Nationen = Das Europa der Musiken? Olaf Knellessen: Ab- und Aufschlüsse. Zum Film Memento von Christopher Nolan Mirko Möhl: Spiderman. Fallbeispiel eines Helden Karl Thomas Petersen: Waren und Warenschicksale Wolfgang Pircher: Babylon mon amour. Eine haltlose Spekulation Hans Ulrich Reck: Ein Fokus, gefasst mit regulierbarer Brennweite in drei Schritten August Ruhs: Chow-Chow; oder: Wie die Psychoanalyse auf den Hund gekommen ist Claus-Artur Scheier: AEG Berggasse 19 Hajo Schmidt: Politische Theologie oder humane Selbstbehauptung. Ein Streit um Hans Blumenbergs Legitimität der Neuzeit Axel Schünemann: Crocodili lacrimae. Scheinsandkörner eines räsonierenden Lumpenproletariers Martin Seidensticker: Batailles Nietzsche oder der Wille zur Chance Bernd Ternes: In medias res absconditus Dionissios Vajas: Die Gewinnung eines medizinisch makellosen Körpers. Das Verbotswesen Sebastian Wedler: Der Anti-Ödipus als Impetus für eine dekonstruktivistische Musikästhetik. Christoph Weismüller: Wozu bedarf es noch der Philosophie? Heinz Weiß: Sehen und Gesehenwerden – zur Rolle des Blicks in Zuständen von Groll, Scham und Zorn Beate West-Leuer: Les Mains Sales – Reflexionen über ein Fallbeispiel aus der psychodynamischen Beratung in Unternehmen Stefan Winter: Aporien der Postmoderne
Aktualisiert: 2020-01-07
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Fortgänge. Band 2

Fortgänge. Band 2 von Heinz,  Heide, Weismüller,  Christoph
Fortgeht mit der Korrespondenz von Heide Heinz und Christoph Weismüller das Bedenken vor allem der Arbeiten am Kulturwerk der Literalität, begleitend zu Schriftproduktionen – insbesondere von Rudolf Heinz – und deren Veröffentlichung, zu Verlags- und Redaktionsarbeiten. Es kreuzen Fragen der Institutionalisierung und der Institutionen, derer Zeichen, der Verfügbarkeit solcher Zeichen sowie der Rechte an diesen. Daran knüpfen Wege der Formulierung von Vereins- und Institutionstheorie sich an, auf die schon die Fallgruben wider kritische Einsprüche warten. Manches Buch wird am Wegesrand gelesen und im Fortgang dieses und was damit zusammenhängt bedacht, so auch der Bezug der Schreiberinnen und Schreiber zur Schrift sowie die Probleme der Repräsentation, entsprechend auch die verscheuchte Heldenszene einer Titelverleihung. Viele dieser literal geebneten Wege führen zu Leben und Werk von Rudolf Heinz, zu Versuchen der intellektuellen Aufarbeitung seiner Krankheit; Schriftfortgänge nahe an diesen führen zu Sartre und anderen Lehrern von Rudolf Heinz, zur Thematisierung der Agoraphobie und des Verhältnisses von Philosophie, Pathognostik und über Buchstaben vermittelte Öffentlichkeit. So wird die Literalität und das auf diese bezogene Tun der Briefeschreiberin und des Briefeschreibers stets im kritischen Bedenken gehalten.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Apo-kalypse des Abbilds I

Apo-kalypse des Abbilds I von Heinz,  Heide, Heinz,  Rudolf
Apo-kalypse des Abbilds – in Foto und Film zerstört sich Abbildlichkeit, indem sie sich vollendet. Bliebe fürs erste nur – als der Apokalypse anderer Bedeutungsteil – die Offenlegungsvalenzen in der Vollendungsdestruktion abzuziehen und einschlägig genealogisch, über Dysfunktionalitäten immer vermittelt, darzutun.Vidende (analog zu ,Legende‘: wie zu sehen sei) – eben daraufhin: diese Art der wie in sich widersprüchlichen Rettung des Abbilds, nicht zuletzt als dienstbarer Aisthetik-Textebeistand, als minutiöses Monitum einer vorzeitigen Konterkarierung der aktuell allererst entropischen „unendlichen Reproduzierbarkeit“.Selbstbildnis – als basale Dysfunktion firmiert das eigene Spiegelbild, in der unausweichlichen, geöffneten wie abgeschirmten Dichte des Selbstverhältnisses die Blickphantasmen alle mitentbergend. Paula Modersohn-Becker – die Apo-kalypse des Abbilds als Atopie „weiblichen Protests“ in Kunst.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Nachtgänge

Nachtgänge von Heinz,  Heide, Heinz,  Rudolf, Weismüller,  Christoph
Die Nachtgänge setzen unsere Schlaf- und Traumphilosophie, vorgelegt in Somnium Novum Vol. I und Vol. II (Passagen Verlag, 1994) auf exemplarische nächtliche Pathologie hin, das Schlafwandeln – in seiner imaginären Steigerung den Vampirismus, fort.Die besondere Faszination dieses Phänomens liegt in seiner Atopie: Auch nosologisch bislang recht heimatlos irgend zwischen neurologisch/psychiatrisch und psychologisch geblieben, gehört der Somnambulismus weder dem Schlafen noch dem Wachen noch zumal dem Träumen an. Wegen dieser Atopie sind philosophische Zugriffe angesagt.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Hall

Hall von Heinz,  Heide, Heinz,  Rudolf
Widersinn der Erfahrung des Erhabenen: Sein namenloses live-Erlebnis gewährleistet es ebensowenig wie dessen Reproduktion in einem künstlerischen Medium, wie etwa der poetischen Sprachschrift. Das Erhabene „tut der Einbildungskraft Gewalt an“ (Kant), dergestalt, dass es sich in seinem Gegenwärtigkeitsextrem liquidiert. Am anderen äußersten Ende, seiner mediatisierten Nur-noch-Erinnerung, löst es sich aber nicht weniger auf: „Spricht das Erhabene, ach, spricht das Erhabene nicht mehr!“Wie diesem Widerspruch entkommen? Am besten sogleich das Erhabene seinem Medium ebenso gewaltantuend implantieren – dies durch Eingriffe in das Medium, in vorgegebene Dichtungstexte hier; Manipulationen, die vom exakten Abschreiben bis zur philologisch nicht mehr rekonstruierbaren Zerstörung reichen. Nein, solche Lösung der Antinomie des Erhabenen stellt dieselbe zumal nur wieder her. In der epochalen Drohung der Eschatologie von Schrift legen sich solche Textaufschlüsse aufdringlich nahe.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Fortgänge

Fortgänge von Heinz,  Heide, Weismüller,  Christoph
Die Herstellung der "Dis-Kontiguitäten. Post-Skripts zum Texte-Festival für Rudolf Heinz" wurde begleitet von der weiteren Korrespondenz zwischen Heide Heinz und Christoph Weismüller; thematisiert werden Aspekte der Vermittlung. Entstanden ist eine nicht immer unheitere Selbstaufklärung von Elementen der Postmoderne mit dem obsoleten Mittel des Briefs. Gerade weil der Brief ein obsoletes Mittel ist, ermöglicht sich vermittels seiner Sendung die Aufklärung der Aufklärung. Diese wird vollzogen entlang der Themen Gedächtnis und Erinnerung; Zeichen, Schrift, Lektüre; Körper, Ding und Leib; Krankheit, Tod und Technik; des weiteren handeln die Briefe von Reisen und Gräbern, von Ton, Musik und Bild; von Tannhäuser, dem Ring des Nibelungen und Bayreuth; von Bartleby und dem Kopistenwesen; von einer Habilitation, einer Aphonie, einem Autounfall und Heilsgaben; von Wolfs- und Bärenklemmen; vom 11. September 2001, von Michael und Luzifer sowie von neuen Projekten.
Aktualisiert: 2020-01-07
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