Man kannte Jürgen Hermann bisher vor allem als lustigen Musikanten. Im vorliegenden Buch zeigt er sich jedoch auch von einer anderen Seite. Neben vielen eigenen Liedern schreibt er auch Gedichte und heitere Geschichten in erzgebirgischer Mundart.Einige davon hat er in diesem Buch auf die ihm eigene Art zu Papier gebracht. Wer so viele Jahre auf der Bühne steht, hat eben schon so manches gesehen und gehört. Allen Mundartgeschichten folgt auch eine hochdeutsche Übertragung. So ist ein Buch für Freunde des Erzgebirges aus nah und fern entstanden, ganz gleich wie groß die jeweilige Erfahrung im Umgang mit dem erzgebirgischen Dialekt ist.
Aktualisiert: 2020-01-01
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'Gesellschaftliche Umbrüche, Revolutionen, sind immer auch Charakterzeiten.'
In solchen Zeiten begegnen wir auch ihnen – den 'revolutionären Feiglingen', die um der eigenen Werterhaltung willen falsch Zeugnis reden. Jürgen Hermann hätte allen Grund, mit den unlauteren Charakteren, deren Gewissenlosigkeit er zu DDR- und 'Wende'-Zeiten zu spüren bekommen hat, im ärgsten Sinne des Wortes abzurechnen.
Nein, Abrechnung ist nicht gemeint. Aber welche Gestalten tauchen auf der Hermann’schen Bühne der Geschichte auf! Vom 'falschen' Pfarrer aus der Kindheit bis zu Hochschulrektoren, die eine 'friedliche Revolution' als ihre eigene 'Palastrevolution' missbrauchen.
Ehrlichkeit ist für Hermann das große Wort. Er fragt andere danach, vor allem aber sich selbst. Kritisch und selbstkritisch stellt er sich seiner Wirklichkeit als Student an den Historischen Instituten in Jena und Halle, in der 'hauptamtlichen' FDJ an der Universität Halle, als Historiker und Hochschullehrer oder als Parteimitglied an den Instituten für Marxismus-Leninismus der Universität und der Pädagogischen Hochschule Halle. Dabei hält er sich ans Faktische und spricht die Einladung an den Leser aus, sich ein eigenes Bild zu machen. Subjektivität ist freilich da, das soll, das muss sie – auch das hat mit Ehrlichkeit zu tun. Reichlich Ironie und Selbstironie gehören dazu.
Jürgen Hermanns persönliche Geschichte fungiert als Stichwortgeber für nonkonformistische historiografische Erörterungen. So steht das Schicksal seines für ihn verlorenen wissenschaftlichen Archivs stellvertretend für einen spezifischen und zugleich ungewöhnlichen 'Wende'-Vorgang an einer ostdeutschen Hochschule. Oder der 13. August 1961. Wie viel ist in den vergangenen 50 Jahren darüber geschrieben worden. Was hier von einem Historiker vorgeschlagen wird, hätte die Mauer überflüssig gemacht!
Indem er Geschichte personalisiert, macht er sie anschaulich. Immer liest man das Individuum, an keiner Stelle läuft Hermann Gefahr, sich in stilistischer X-Beliebigkeit zu verlieren. Kantig ist er da, wo dazu herausgefordert wird, liebenswürdig überall dort, wo es möglich ist.
Auch wenn jeder zu seiner Zeit seine Fehler machen kann – die kleinen Lumpen und die großen Gauner, diejenigen, denen in Zeiten des Wandels der Charakter abhanden kommt, sie gilt es – zumindest zu erinnern:
'Erinnern.
Damit wir nicht vergessen.
Denn es bleibt, wie es gewesen.'
Aktualisiert: 2020-01-01
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Halle im Jahr 1900: Der FC Wacker wird gegründet und schreibt in den nächsten Jahrzehnten mitteldeutsche Fußballgeschichte. Da er sich jedoch 1944 auflöst und nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wiedergegründet wird, gerät der Verein weitgehend in Vergessenheit. Geblieben ist aber sein Mythos.
Der Hallesche FC Wacker 1900 zeichnet sich nicht nur durch seine sportlichen Erfolge als mehrfacher Mitteldeutscher Meister aus, sondern auch durch die Treue zu seinen jüdischen Mitgliedern nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ab 1933.
Jürgen Herrmann erweckt in diesem Buch die mitteldeutsche Fußballgeschichte zwischen 1900 und 1945 erneut zum Leben. Der Leser erfährt von den packenden Lokalderbys des HFC Wacker 1900 mit den Stadtvereinen und den Leipziger Clubs VfB und SV 1899 vor dem Ersten Weltkrieg und in der Weimarer Republik, von Auslandsreisen des HFC nach Budapest und Amsterdam. Und vom größten Erfolg in der Fußballgeschichte der Stadt Halle vor 1945, als in Dresden 1928 die Mitteldeutsche Meisterschaft gewonnen und der Mythos begründet wurde. Zahlreiche Spieler werden vorgestellt, die in Auswahlmannschaften standen wie Georg Rackwitz, die jüdischen Talente "Geo" und "Paulsen", der "rote Linksaußen" Hansi Schlag. Wie auch das tragische Ende des großen Wacker-Torhüters Karl Thurn. Bisher nicht bekannte Trainerpersönlichkeiten wie Lajos Bányai (Budapest, Leipzig) und Hans Forberg (HFC Wacker) werden porträtiert. Erstmalig gewürdigt wird, was der berühmte englische Trainer Jimmy Hogan 1926 bis 1928 in Mitteldeutschland und für den HFC Wacker leistete.
Aktualisiert: 2020-01-16
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Dieses Buch greift tief ein in die Fußball-Vereinsgeschichte der Großstadt Halle und darüber hinaus Mitteldeutschlands. Indem mehrere tausend Schriftstücke aus sechs mitteldeutschen Archiven erstmalig ausgewertet wurden, entsteht ein völlig neues Bild über die Herkunft und die Entwicklung des Fußballs in der Stadt seit den 1890er-Jahren bis 1945. Tradierte, hundert Jahre alte, auch umstrittene Ansichten zu diesem Fußball werden durch ein neues Gerüst der Fakten vielfach über den Haufen geworfen.
Erstmalig wird beschrieben, wie der erste Fußballverein der Stadt, der Hallesche FC 1896, aus dem TSpV der Franckeschen Stiftungen und aus dem Verein für Volkswohl entstand. Wie die „kleinen Friesen“ 1905 aufstiegen zum „großen HFC“ und wie die „Traum-Zehn“ des halleschen Fußballs 1917 in Dresden Mitteldeutscher Meister wurde. Noch nicht genannte und bekannte Fußballernamen begegnen uns. Voran Professor Franz Hammerschmidt, der Begründer des Fußballs in Halle. Und seine Schar der „Stiftungsspieler“. Die Zäsuren von 1905/1906 und 1919/1920 mit ihren bisher nicht bekannten Querelen werden offengelegt. Welche Rolle spielten Paul Albrecht und Johannes Hädicke?
Ein besonderes Thema wird erstmalig behandelt: der hallesche Fußball im Ersten Weltkrieg. Ein Geheimnis des deutschen Fußballs wird gelüftet: Was bedeutete FEA-Fußball? Der aber nur in Halle und in Mitteldeutschland gespielt wurde!
Auf dokumentarischer Grundlage wird nachgewiesen, dass der HFC von 1896 als führender deutscher Fußballverein 1919 abgemeldet wurde. Und wie, mit welcher Strategie des deutschen Sports, der VfL Halle 96 als Nachfolgeverein entstand.
Neues wird zum Mythos und zum Untergang des HFC Wacker 1900 mitgeteilt. Dem „Stadtverein“, dem „Judenverein“, der deshalb von der Gestapo verfolgt wurde. Und warum es nach 1945 keinen „Rechtsnachfolger“ geben konnte. Ein spannendes Spiel, das sich zur Dramatik steigert, wird angepfiffen.
Aktualisiert: 2020-01-09
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Der Musiker und Mundartautor Jürgen Hermann liest aus seinem Geschichtenband "Erlebtes und Erlauschtes aus dem Erzgebirge".
Vorgetragen in erzgebirgischem Dialekt und mit allerlei witzigen Geräuschen unterlegt, bringen die lustigen Anekdoten sicher nicht nur Zuhörer aus dem Erzgebirge zum Lachen. In neun aus dem Leben gegriffenen heiteren Geschichten wird sich so mancher an eigene Erfahrungen erinnert fühlen.
Für die musikalische Umrahmung sorgen Stefan Heppner und Robin Hermann, die Illustrationen steuert der Maler und Grafiker Ralf Alex Fichtner bei. Ein Hör-Erlebnis für die gesamte Familie.
Ein Hörbuch in erzgebirgischer Mundart
Aktualisiert: 2018-10-02
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Jürgen Hermann, Musiker und Mundartautor aus dem Erzgebirge, präsentiert 460 der beliebtesten Witze aus seinen Bühnenprogrammen.
Die Spannweite reicht dabei vom zarten Schmunzelwitz bis hin zu tiefschwarzem Humor - nicht immer politisch korrekt, dafür aber mit der Lizenz zum Lachen.
Dieses Buch ist eine echte Fundgrube, nicht nur für Entertainer.
Die Illustrationen steuerte der Schwarzenberger Maler und Grafiker Ralf Alex Fichtner bei.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Für Ignatius Kniling, 1960/1961 Student der Geschichte und Kunstgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, ist es nach dem Bau der Mauer fünf vor zwölf. Offenbar bleibt die Uhr im Turm des Hauptgebäudes der Universität in dieser Minute stehen.
Von der Leitung des Historischen Instituts, zu der damals und später namhafte Historiker der DDR gehören, und der Staatssicherheit wird Kniling erbarmungslos verfemt, verfolgt und exmatrikuliert. Nach einem 'im Namen des Volkes' gefällten Entscheid des Bezirksgerichtes Gera muss er den Hörsaal mit dem Gefängnis tauschen. Und seine Seminargruppe? Vielmehr als in Geschichte, Kunstgeschichte und Germanistik müssen Knilings Kommilitoninnen und Kommilitonen gleichsam unerwartet ihre Prüfungen in den Fächern Verantwortung, Ehre und Gewissen ablegen … Als ein Student schließlich Suizid begeht, wird die Seminargruppe aus einem mit Leidenschaft begonnenen Studium in ein Fiasko gestürzt.
Mit der 'Seminargruppe des Ignatius Kniling' baut Jürgen Hermann ein Teilstück seiner 'Hermann-Saga' aus und beleuchtet einen bislang weitgehend unbekannten Zeitabschnitt der jüngeren deutschen Historie mit dem Anliegen, dessen Aufarbeitung voranzubringen. Zugleich gewährt er auch der jüngeren Leserschaft, vornehmlich der der Nach-Wende-Generation, authentische Einblicke in eine vergangene Epoche.
Aktualisiert: 2015-12-08
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Mit diesem Buch legt der Musiker und Mundartautor Jürgen Hermann den lange erwarteten Nachfolger seiner Geschichtensammlung "Erlebtes und Erlauschtes aus dem Erzgebirge" vor.In vierundzwanzig heiteren Mundartgeschichten berichtet er wieder von allerlei kuriosen Erlebnissen, von witzigen Begebenheiten und natürlich von den typisch erzgebirgischen `Originalen´. Allen Mundartgeschichten folgt auch eine hochdeutsche Übersetzung. So ist ein Buch für Freunde des Erzgebirges aus nah und fern entstanden, ganz gleich wie groß die jeweilige Erfahrung im Umgang mit dem erzgebirgischen Dialekt ist.
Aktualisiert: 2018-10-02
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Aktualisiert: 2015-12-08
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