Dieser Titel aus dem De Gruyter-Verlagsarchiv ist digitalisiert worden, um ihn der wissenschaftlichen Forschung zugänglich zu machen. Da der Titel erstmals im Nationalsozialismus publiziert wurde, ist er in besonderem Maße in seinem historischen Kontext zu betrachten. Mehr erfahren Sie .>
Aktualisiert: 2023-05-29
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Herzog Moritz (1521-1553), seit 1547 erster albertinischer Kurfürst von Sachsen, war einer der bedeutendsten deutschen Reichsfürsten und Politiker im 16. Jahrhundert. Unter seiner Regierung wurde Sachsen neben den Habsburgern zur wichtigsten Macht in der Reichspolitik. Mit einer grundsätzlichen Erneuerung des Staatswesens durch Moritz begann für Sachsen der Weg in die frühmoderne Staatlichkeit. Die Edition erschließt Quellen aus etwa 50 europäischen Archiven und dokumentiert das außen- und innenpolitische Handeln des Kurfürsten und seiner Räte.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Herzog Moritz (1521-1553), seit 1547 erster albertinischer Kurfürst von Sachsen, war einer der bedeutendsten deutschen Reichsfürsten und Politiker im 16. Jahrhundert. Unter seiner Regierung wurde Sachsen neben den Habsburgern zur wichtigsten Macht in der Reichspolitik. Mit einer grundsätzlichen Erneuerung des Staatswesens durch Moritz begann für Sachsen der Weg in die frühmoderne Staatlichkeit. Die Edition erschließt Quellen aus etwa 50 europäischen Archiven und dokumentiert das außen- und innenpolitische Handeln des Kurfürsten und seiner Räte.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Herzog Moritz (1521-1553), seit 1547 erster albertinischer Kurfürst von Sachsen, war einer der bedeutendsten deutschen Reichsfürsten und Politiker im 16. Jahrhundert. Unter seiner Regierung wurde Sachsen neben den Habsburgern zur wichtigsten Macht in der Reichspolitik. Mit einer grundsätzlichen Erneuerung des Staatswesens durch Moritz begann für Sachsen der Weg in die frühmoderne Staatlichkeit. Die Edition erschließt Quellen aus etwa 50 europäischen Archiven und dokumentiert das außen- und innenpolitische Handeln des Kurfürsten und seiner Räte.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Mit einer grundsätzlichen Erneuerung des Staatswesens durch den Kurfürsten Moritz begann für Sachsen der Weg in die frühmoderne Staatlichkeit. Moritz unterstützte die Reform der Universität Leipzig und begründete die fürstlichen Landesschulen in Meißen, Pforta und Grimma, wo vor allem fähige Juristen und Theologen für die Landesverwaltung und die Landeskirche herangebildet wurden. Als Moritz nach dem Schmalkaldischen Krieg und der Gefangennahme Kurfürst Johann Friedrichs d. Ä. durch Kaiser Karl V. fast alle ernestinischen Gebiete östlich der Saale sowie die Kurwürde mit dem Kurkreis um Wittenberg erhalten hatte, begann er eine tiefgreifende Umgestaltung und Modernisierung des Landes. Er reformierte die Verwaltung und das Gerichtswesen, effektivierte Finanzverwaltung und Steuerwesen und förderte den Bergbau. Zugleich erlebte Sachsen eine kulturelle Blüte. Moritz holte italienische Künstler nach Dresden, begründete die Hofkapelle und ließ das Dresdner Schloß zu einem repräsentativen Renaissanceschloß umbauen. Durch seine Emanzipation vom Kaiser und den Versuch einer eigenständigen Außenpolitik, verbunden mit einer weitreichenden Bündnispolitik, gewann Moritz schließlich die führende Position unter den evangelischen Ständen. Durch seine Politik, die ihn zunächst auf die Seite des Kaisers gegen den Schmalkaldischen Bund, dann aber im Bündnis mit Frankreich an die Spitze der Opposition gegen Karl V. führte, ist Moritz zugleich eine der umstrittensten Persönlichkeiten der deutschen Geschichte des 16. Jahrhunderts. Die edierten Quellen korrigieren auch einige von seinen historischen Gegnern herrührende und tradierte Fehlurteile über Moritz. Die Edition der Moritz-Korrespondenz war eines der Gründungsprojekte der Sächsischen Kommission für Geschichte. Durch Erich Brandenburg konnten 1900 und 1904 die ersten beiden Bände veröffentlicht werden. Ein fast fertiges Manuskript für einen weiteren Band, erarbeitet durch Oswald Arthur Hecker, verbrannte 1945 bei der Bombardierung Dresdens. Ab 1956 wurde bei der Sächsischen Akademie der Wissenschaften und ihrer Historischen Kommission unter Leitung von Hellmut Kretzschmar und Franz Lau ein Neuanfang gestartet. Mit zunächst sehr geringer Ausstattung begannen Johannes Herrmann und Helga Maria Kühn die Vorarbeiten für die weiteren Bände. Band 3 - bearbeitet von Herrmann und Günther Wartenberg - konnte 1978 publiziert werden. Zu einer Intensivierung der Arbeit führte nach 1990 die Begründung des Akademieunternehmens "Quellen und Forschungen zur sächsischen Geschichte", es erschienen die Bände 4 und 5 der Korrespondenz. Um den großen Umfang der Korrespondenz des Herzogs und Kurfürsten bewältigen zu können, wird der größte Teil des Materials in Form von Regesten - sachinhaltlichen Auszügen der Urkunden, Briefe und Akten mit nötigen kritischen Anmerkungen - ediert. Die wörtliche Wiedergabe ist auf wichtige Schreiben des Kurfürsten und entscheidende Dokumente, wie Verträge, begrenzt. Nach inhaltlichen Kriterien werden zu den Hauptstücken weitere Regesten zugeordnet, so daß ein Band der Korrespondenz über 3000 Dokumente enthält, die alle im Original eingesehen wurden. Eine wissenschaftliche Einleitung sowie ein umfangreiches Personen- und Ortsregister erschließen die Quellenstücke. Das Register kann durch die Angabe von Lebensdaten und Funktionen der Personen selbst als Quelle für genealogische und biographische Forschung dienen. Band VI umfaßt die Zeit vom 2. Mai 1552 bis zum Tod des Kurfürsten Moritz am 11. Juli 1553. Schwerpunkte sind die Verhandlungen des Kurfürsten mit König Ferdinand und Vertretern der Reichsstände in Passau, der Passauer Vertrag vom 2. August 1552, der Kriegszug des Kurfürsten nach Ungarn im Herbst 1552, Bündnisverhandlungen mit König Ferdinand, mit den Fürsten des Heidelberger Bundes und mit Frankreich 1552/53 sowie das Verhältnis zu den Ernestinern und der Konflikt mit Markgraf Albrecht Alcibiades von Brandenburg bis zum Tod des Kurfürsten in der Schlacht bei Sievershausen. Der Band präsentiert 714 Dokumente in chronologischer Folge sowie ca. 2500 weitere, nach sachlichen Gesichtspunkten zugeordnete Aktenstücke.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Experten*innen aus unterschiedlichen Handlungsfeldern und wissenschaftlichen Disziplinen entwickeln Szenarien, wie Sterben, Tod und Trauer in der Zukunft gesellschaftlich und versorgungssystematisch organisiert werden. Zudem machen sie »wünschenswerte« Perspektiven sichtbar und zeigen auf, was zu tun ist, damit diese Ausblicke Realität werden können.
Aktualisiert: 2023-05-18
Autor:
Tatjana Ahle,
Thorsten Benkel,
Eckhard Dommer,
Annette Franke,
Wolfgang George,
Herrmann Gröhe,
Reimer Gronemeyer,
Paul Herrlein,
Johannes Herrmann,
Ulrike Kempchen,
Johanna Klug,
David Kröll,
Pavel Larionov,
Eberhard Lux,
Barbara Meyer-Zehnder,
Elmar Nass,
Jens Papke,
Hans Pargger,
Dirk Pörschmann,
Lena Reseck,
Karl-Christian Schelzke,
Heike Seeliger,
Thomas Sitte,
Elke Steudter,
Elisabeth Vanderheiden,
Karsten Weber,
Conrad Wesch,
Christoph Wiese,
Volker Ziegler
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Experten*innen aus unterschiedlichen Handlungsfeldern und wissenschaftlichen Disziplinen entwickeln Szenarien, wie Sterben, Tod und Trauer in der Zukunft gesellschaftlich und versorgungssystematisch organisiert werden. Zudem machen sie »wünschenswerte« Perspektiven sichtbar und zeigen auf, was zu tun ist, damit diese Ausblicke Realität werden können.
Aktualisiert: 2023-05-10
Autor:
Tatjana Ahle,
Thorsten Benkel,
Eckhard Dommer,
Annette Franke,
Wolfgang George,
Herrmann Gröhe,
Reimer Gronemeyer,
Paul Herrlein,
Johannes Herrmann,
Ulrike Kempchen,
Johanna Klug,
David Kröll,
Pavel Larionov,
Eberhard Lux,
Barbara Meyer-Zehnder,
Elmar Nass,
Jens Papke,
Hans Pargger,
Dirk Pörschmann,
Lena Reseck,
Karl-Christian Schelzke,
Heike Seeliger,
Thomas Sitte,
Elke Steudter,
Elisabeth Vanderheiden,
Karsten Weber,
Conrad Wesch,
Christoph Wiese,
Volker Ziegler
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Experten*innen aus unterschiedlichen Handlungsfeldern und wissenschaftlichen Disziplinen entwickeln Szenarien, wie Sterben, Tod und Trauer in der Zukunft gesellschaftlich und versorgungssystematisch organisiert werden. Zudem machen sie »wünschenswerte« Perspektiven sichtbar und zeigen auf, was zu tun ist, damit diese Ausblicke Realität werden können.
Aktualisiert: 2023-05-08
Autor:
Tatjana Ahle,
Thorsten Benkel,
Eckhard Dommer,
Annette Franke,
Wolfgang George,
Herrmann Gröhe,
Reimer Gronemeyer,
Paul Herrlein,
Johannes Herrmann,
Ulrike Kempchen,
Johanna Klug,
David Kröll,
Pavel Larionov,
Eberhard Lux,
Barbara Meyer-Zehnder,
Elmar Nass,
Jens Papke,
Hans Pargger,
Dirk Pörschmann,
Lena Reseck,
Karl-Christian Schelzke,
Heike Seeliger,
Thomas Sitte,
Elke Steudter,
Elisabeth Vanderheiden,
Karsten Weber,
Conrad Wesch,
Christoph Wiese,
Volker Ziegler
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„Wenn du wirklich etwas ändern willst, rede mit dir selbst.“
Karsten Brocke
Immer wieder sprechen wir heutzutage vom „Mindset“ und darüber, wie wir es ändern können. Direkt ist das nicht möglich, denn es entstand und entsteht als Ergebnis unserer Sozialisierung, gemachter Erfahrungen und der im Gedächtnis gespeicherten Erinnerungen. Letztlich bedeutet dies, dass wir erst unser Brain verändern müssen, damit sich anschließend unser Mind neu gestaltet. Das gelingt uns vor allem durch Nachdenken, Bewusstmachen und aktive Auseinandersetzung, also mithilfe unserer inneren Sprache. Fünfzehn außergewöhnliche Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur, Religion, Sport, Business sowie Führung und Vermarktung wollen uns mit „Brainself“ dazu inspirieren. Mit der Darstellung ihrer ganz individuellen Erfahrungen und Erlebnisse gelingt es den AutorInnen in diesem Buch, jedem Einzelnen von uns, also auch Dir, neue gedankliche Verbindungen und Verknüpfungen zu schenken. Diese werden nach und nach in Deinem Gehirn und Gedächtnis so verankert, dass sich im Nachhinein Dein Mindset ändert. Genau deshalb gibt es dieses Buch und du spürst beim Lesen: Es geht um dein SELBST und nicht um irgendetwas anderes, es geht um dich. • Denn es ist DEIN Leben.
Autor und Herausgeber: Karsten Brocke • Co-Autoren: Klaus Höhn, Delia Dittrich, Kerstin Scherer, Patryk Stankiewicz, Büshra Topaloglu, Vaya Wieser-Weber, Claudia Conen, Johannes Herrmann, Martin Limbeck, Charly Dankwa, Detlef Schulz, Dietmar Wunder, Yvonne de Bark, Karoline Gudelj, Andreas Buhr
Aktualisiert: 2023-01-12
Autor:
Karsten Brocke,
Andreas Buhr,
Claudia Conen,
Charly Dankwa,
Yvonne de Bark,
Delia Dittrich,
Karoline Gudelj,
Johannes Herrmann,
Klaus Höhn,
Martin Limbeck,
Kerstin Scherer,
Detlef Schulz,
Patryk Stankiewicz,
Büshra Topaloglu,
Vaya Wieser-Weber,
Dietmar Wunder
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Herzog Moritz (1521-1553), seit 1547 erster albertinischer Kurfürst von Sachsen, war einer der bedeutendsten deutschen Reichsfürsten und Politiker im 16. Jahrhundert. Unter seiner Regierung wurde Sachsen neben den Habsburgern zur wichtigsten Macht in der Reichspolitik. Mit einer grundsätzlichen Erneuerung des Staatswesens durch Moritz begann für Sachsen der Weg in die frühmoderne Staatlichkeit. Die Edition erschließt Quellen aus etwa 50 europäischen Archiven und dokumentiert das außen- und innenpolitische Handeln des Kurfürsten und seiner Räte.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Dieser Titel aus dem De Gruyter-Verlagsarchiv ist digitalisiert worden, um ihn der wissenschaftlichen Forschung zugänglich zu machen. Da der Titel erstmals im Nationalsozialismus publiziert wurde, ist er in besonderem Maße in seinem historischen Kontext zu betrachten. Mehr erfahren Sie .>
Aktualisiert: 2023-03-27
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Vor 460 Jahren fiel mit Kurfürst Moritz von Sachsen in der Schlacht bei Sievershausen ein hochumstrittener Mann der Reformationszeit und des Reichs. Im Freiberger Ländchen geboren, folgte er seinem evangelischen Vater Heinrich dem Frommen als albertinischer Herzog in Dresden nach. An der Seite des katholischen Kaisers Karl V. errang er im Schmalkaldischen Krieg die Kurwürde, die der ernestinische Kurfürst Johann Friedrich, nach dem Mühlberger Gefecht 1547 gefangen genommen, in der Wittenberger Kapitulation verlor. In Weimar, fortan Residenz der ernestinischen Herzöge von Sachsen, ist der »geborene Kurfürst« dann ein Jahr nach Moritz gestorben.
Moritz aber gewann über das weitgehend wiedervereinigte Kurfürstentum Sachsen hinaus, das er mit einem namhaften Kreis von Räten staatlich neu geordnet, mit Fürstenschulen, lutherischer Konfession und dem Dresdner Schlossneubau seinem Bruder und Nachfolger Kurfürst August zukunftsträchtig hinterließ, reichsweite Bedeutung. Der vermeintliche Verräter der protestantischen Sache, »Judas von Meißen« gescholten, löste sich Zug um Zug vom Kaiser und wurde dessen wichtigster Gegenspieler im Reich. Tatkraft und Verhandlungsgeschick zeichneten ihn als Führer der deutschen Fürstenopposition aus.
Mit dem Passauer Vertrag 1552 setzte er die reichsrechtliche Anerkennung der Reformation durch, er begründete Sachsens Rolle als protestantische Führungsmacht. Im siegreichen Kampf gegen des Reichs größten Unruhestifter, Albrecht Alkibiades, Markgraf von Brandenburg-Kulmbach, erlitt er 1553 den Tod. Der letzte regierende Fürst in Deutschland, der auf dem Schlachtfeld starb – und doch auch Friedensfürst.
Der Leipziger Reformationshistoriker und maßgebliche Bearbeiter der sechsbändigen Edition »Politische Korrespondenz des Herzogs und Kurfürsten Moritz von Sachsen« legt hier in zweiter, bearbeiteter und erweiterter Auflage eine Biografie auf bestem Quellenstand für eine breitere, historisch interessierte Leserschaft vor.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Vor 460 Jahren fiel mit Kurfürst Moritz von Sachsen in der Schlacht bei Sievershausen ein hochumstrittener Mann der Reformationszeit und des Reichs. Im Freiberger Ländchen geboren, folgte er seinem evangelischen Vater Heinrich dem Frommen als albertinischer Herzog in Dresden nach. An der Seite des katholischen Kaisers Karl V. errang er im Schmalkaldischen Krieg die Kurwürde, die der ernestinische Kurfürst Johann Friedrich, nach dem Mühlberger Gefecht 1547 gefangen genommen, in der Wittenberger Kapitulation verlor. In Weimar, fortan Residenz der ernestinischen Herzöge von Sachsen, ist der »geborene Kurfürst« dann ein Jahr nach Moritz gestorben.
Moritz aber gewann über das weitgehend wiedervereinigte Kurfürstentum Sachsen hinaus, das er mit einem namhaften Kreis von Räten staatlich neu geordnet, mit Fürstenschulen, lutherischer Konfession und dem Dresdner Schlossneubau seinem Bruder und Nachfolger Kurfürst August zukunftsträchtig hinterließ, reichsweite Bedeutung. Der vermeintliche Verräter der protestantischen Sache, »Judas von Meißen« gescholten, löste sich Zug um Zug vom Kaiser und wurde dessen wichtigster Gegenspieler im Reich. Tatkraft und Verhandlungsgeschick zeichneten ihn als Führer der deutschen Fürstenopposition aus.
Mit dem Passauer Vertrag 1552 setzte er die reichsrechtliche Anerkennung der Reformation durch, er begründete Sachsens Rolle als protestantische Führungsmacht. Im siegreichen Kampf gegen des Reichs größten Unruhestifter, Albrecht Alkibiades, Markgraf von Brandenburg-Kulmbach, erlitt er 1553 den Tod. Der letzte regierende Fürst in Deutschland, der auf dem Schlachtfeld starb – und doch auch Friedensfürst.
Der Leipziger Reformationshistoriker und maßgebliche Bearbeiter der sechsbändigen Edition »Politische Korrespondenz des Herzogs und Kurfürsten Moritz von Sachsen« legt hier in zweiter, bearbeiteter und erweiterter Auflage eine Biografie auf bestem Quellenstand für eine breitere, historisch interessierte Leserschaft vor.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Herzog Moritz (1521-1553), seit 1547 erster albertinischer Kurfürst von Sachsen, war einer der bedeutendsten deutschen Reichsfürsten und Politiker im 16. Jahrhundert. Unter seiner Regierung wurde Sachsen neben den Habsburgern zur wichtigsten Macht in der Reichspolitik. Mit einer grundsätzlichen Erneuerung des Staatswesens durch Moritz begann für Sachsen der Weg in die frühmoderne Staatlichkeit. Die Edition erschließt Quellen aus etwa 50 europäischen Archiven und dokumentiert das außen- und innenpolitische Handeln des Kurfürsten und seiner Räte.
Aktualisiert: 2021-05-21
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Aktualisiert: 2023-01-26
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Herzog Moritz (1521-1553), seit 1547 erster albertinischer Kurfürst von Sachsen, war einer der bedeutendsten deutschen Reichsfürsten und Politiker im 16. Jahrhundert. Unter seiner Regierung wurde Sachsen neben den Habsburgern zur wichtigsten Macht in der Reichspolitik. Mit einer grundsätzlichen Erneuerung des Staatswesens durch Moritz begann für Sachsen der Weg in die frühmoderne Staatlichkeit. Die Edition erschließt Quellen aus etwa 50 europäischen Archiven und dokumentiert das außen- und innenpolitische Handeln des Kurfürsten und seiner Räte.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Staat, Nation und verschiedene andere Identifikationsmerkmale einer Gesellschaft wie Religion, Volk, Sprachgruppen, usw. sind in einem Vielvölkerstaat wie Indonesien offensichtlich nicht kongruent. Die indonesischen Regierungen versuchen seit der Staatsgründung 1945, den Staat durch die Bildung einer 'indonesischen Nation' aus den verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu stärken - ein ambitioniertes Vorhaben, das heute nur teilweise als gelungen bezeichnet werden kann.
Die vorliegende Arbeit nähert sich der Nation Indonesien aus ideengeschichtlicher und staatstheoretischer Perspektive an. Im Zentrum der Untersuchung steht die Frage, inwieweit die indonesische Nation "zugleich ein großartiges Projekt und der blanke Irrsinn" ist (Clifford Geertz 2005 in: lettre international). Entwicklungen aus den Bereichen Staatsgeschichte, Staatsphilosophie, Religion und Rechtsdiskurs werden untersucht, um zu einer Neubewertung des Gedankens der nationalen Einheit unter den Bedingungen der Zeit nach Suharto zu gelangen.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Mit einer grundsätzlichen Erneuerung des Staatswesens durch den Kurfürsten Moritz begann für Sachsen der Weg in die frühmoderne Staatlichkeit. Moritz unterstützte die Reform der Universität Leipzig und begründete die fürstlichen Landesschulen in Meißen, Pforta und Grimma, wo vor allem fähige Juristen und Theologen für die Landesverwaltung und die Landeskirche herangebildet wurden. Als Moritz nach dem Schmalkaldischen Krieg und der Gefangennahme Kurfürst Johann Friedrichs d. Ä. durch Kaiser Karl V. fast alle ernestinischen Gebiete östlich der Saale sowie die Kurwürde mit dem Kurkreis um Wittenberg erhalten hatte, begann er eine tiefgreifende Umgestaltung und Modernisierung des Landes. Er reformierte die Verwaltung und das Gerichtswesen, effektivierte Finanzverwaltung und Steuerwesen und förderte den Bergbau. Zugleich erlebte Sachsen eine kulturelle Blüte. Moritz holte italienische Künstler nach Dresden, begründete die Hofkapelle und ließ das Dresdner Schloß zu einem repräsentativen Renaissanceschloß umbauen. Durch seine Emanzipation vom Kaiser und den Versuch einer eigenständigen Außenpolitik, verbunden mit einer weitreichenden Bündnispolitik, gewann Moritz schließlich die führende Position unter den evangelischen Ständen. Durch seine Politik, die ihn zunächst auf die Seite des Kaisers gegen den Schmalkaldischen Bund, dann aber im Bündnis mit Frankreich an die Spitze der Opposition gegen Karl V. führte, ist Moritz zugleich eine der umstrittensten Persönlichkeiten der deutschen Geschichte des 16. Jahrhunderts. Die edierten Quellen korrigieren auch einige von seinen historischen Gegnern herrührende und tradierte Fehlurteile über Moritz. Die Edition der Moritz-Korrespondenz war eines der Gründungsprojekte der Sächsischen Kommission für Geschichte. Durch Erich Brandenburg konnten 1900 und 1904 die ersten beiden Bände veröffentlicht werden. Ein fast fertiges Manuskript für einen weiteren Band, erarbeitet durch Oswald Arthur Hecker, verbrannte 1945 bei der Bombardierung Dresdens. Ab 1956 wurde bei der Sächsischen Akademie der Wissenschaften und ihrer Historischen Kommission unter Leitung von Hellmut Kretzschmar und Franz Lau ein Neuanfang gestartet. Mit zunächst sehr geringer Ausstattung begannen Johannes Herrmann und Helga Maria Kühn die Vorarbeiten für die weiteren Bände. Band 3 - bearbeitet von Herrmann und Günther Wartenberg - konnte 1978 publiziert werden. Zu einer Intensivierung der Arbeit führte nach 1990 die Begründung des Akademieunternehmens "Quellen und Forschungen zur sächsischen Geschichte", es erschienen die Bände 4 und 5 der Korrespondenz. Um den großen Umfang der Korrespondenz des Herzogs und Kurfürsten bewältigen zu können, wird der größte Teil des Materials in Form von Regesten - sachinhaltlichen Auszügen der Urkunden, Briefe und Akten mit nötigen kritischen Anmerkungen - ediert. Die wörtliche Wiedergabe ist auf wichtige Schreiben des Kurfürsten und entscheidende Dokumente, wie Verträge, begrenzt. Nach inhaltlichen Kriterien werden zu den Hauptstücken weitere Regesten zugeordnet, so daß ein Band der Korrespondenz über 3000 Dokumente enthält, die alle im Original eingesehen wurden. Eine wissenschaftliche Einleitung sowie ein umfangreiches Personen- und Ortsregister erschließen die Quellenstücke. Das Register kann durch die Angabe von Lebensdaten und Funktionen der Personen selbst als Quelle für genealogische und biographische Forschung dienen. Band VI umfaßt die Zeit vom 2. Mai 1552 bis zum Tod des Kurfürsten Moritz am 11. Juli 1553. Schwerpunkte sind die Verhandlungen des Kurfürsten mit König Ferdinand und Vertretern der Reichsstände in Passau, der Passauer Vertrag vom 2. August 1552, der Kriegszug des Kurfürsten nach Ungarn im Herbst 1552, Bündnisverhandlungen mit König Ferdinand, mit den Fürsten des Heidelberger Bundes und mit Frankreich 1552/53 sowie das Verhältnis zu den Ernestinern und der Konflikt mit Markgraf Albrecht Alcibiades von Brandenburg bis zum Tod des Kurfürsten in der Schlacht bei Sievershausen. Der Band präsentiert 714 Dokumente in chronologischer Folge sowie ca. 2500 weitere, nach sachlichen Gesichtspunkten zugeordnete Aktenstücke.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Aktualisiert: 2023-01-26
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Aktualisiert: 2023-04-04
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