Popmusik wirkt mit an der Affirmation und Repräsentation nationaler Gemeinschaften und ihrer Werte. Daher ist in Zeiten des vielerorts erstarkenden Nationalismus und Rechtspopulismus ein wissenschaftlich-kritischer Blick auf die Beziehungen von Pop und »Nation« dringend geboten. Neben grundsätzlichen Gedanken zum Konzept »Nation« liefern die Beiträger*innen des Bandes Fallstudien zum deutschen Blick auf (vermeintlich) französische, irische und italienische Popmusik, zu österreichischen Genres und deren Verhältnis zur internationalen Musikwelt sowie zu Zuschreibungen des »typisch Deutschen«. Als gemeinsamer Nenner zeigt sich dabei immer wieder, wie konstruiert die Vorstellungen von »Nation« und des »Typischen« sind.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Popmusik wirkt mit an der Affirmation und Repräsentation nationaler Gemeinschaften und ihrer Werte. Daher ist in Zeiten des vielerorts erstarkenden Nationalismus und Rechtspopulismus ein wissenschaftlich-kritischer Blick auf die Beziehungen von Pop und »Nation« dringend geboten. Neben grundsätzlichen Gedanken zum Konzept »Nation« liefern die Beiträger*innen des Bandes Fallstudien zum deutschen Blick auf (vermeintlich) französische, irische und italienische Popmusik, zu österreichischen Genres und deren Verhältnis zur internationalen Musikwelt sowie zu Zuschreibungen des »typisch Deutschen«. Als gemeinsamer Nenner zeigt sich dabei immer wieder, wie konstruiert die Vorstellungen von »Nation« und des »Typischen« sind.
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Aktualisiert: 2023-06-16
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Aktualisiert: 2023-06-09
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Aktualisiert: 2023-06-09
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-05-12
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Aktualisiert: 2023-05-12
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Aktualisiert: 2023-05-05
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Aktualisiert: 2023-05-05
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Aktualisiert: 2023-04-28
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Aktualisiert: 2023-04-28
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Von vorgeblich unpolitischen Selbstpositionierungen bis zu unverkrampften Sommermärchen, vom eigentlich ganz anders Gemeinten bis zu »das wird man doch noch sagen dürfen«-Attitüden, von Eskapismus bis Populismus: Wenn jede Gesellschaft genau die Musik hervorbringt, die ihrer Verfasstheit entspricht, dann eröffnet der Blick auf aktuelle deutsche Popmusik Einsichten, die noch deprimierender sind, als Martin Büssers Bestandsaufnahme zum Klang der »Neuen Mitte« es vor gut zehn Jahren befürchten ließ.
Philipp Burger von Frei.Wild hält das Wort völkisch für »Geschmackssache«, MIA hingegen findet, derweil sie »neues deutsches Land« betritt, das Weltbild von Frei.Wild zum Kotzen. Xavier Naidoo sieht ›da oben‹ nur noch Marionetten, Kollegah will kein Antisemit sein, findet nicht so gut, dass die Juden »sich immer in diese Opferrolle setzen« … Die Liste lässt sich problemlos fortsetzen, denn immer mehr deutschsprachige Musikerinnen und Musiker fischen an neuen politischen Ufern, und aus den rechtspopulistischen Echoräumen, den sozialen Medien, Blogs und Foren, schallt viel Zustimmung zurück.
Auch für 2016 meldet der Bundesverband Musikindustrie, dass sich »der Erfolgskurs deutschsprachiger Musik bzw. Musik heimischer Künstlerinnen und Künstler fortsetzt«. Thorsten Hindrichs blickt auf diese heimischen Künstlerinnen und Künstler der letzten zwanzig Jahre und zeigt, quer durch alle Genres, wie reaktionäre und rechte Einstellungen in ›deutscher‹ Popmusik widerhallen.
Aktualisiert: 2022-05-31
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Sein Name steht für brillante Begriffsprägungen und scharfe Analysen: Der 2012 im Alter von 95 Jahren verstorbene Universalhistoriker Eric J. Hobsbawm war zweifellos einer der anerkanntesten Historiker des von ihm als „Zeitalter der Extreme“ beschriebenen 20. Jahrhunderts. Weit weniger bekannt ist, dass sich Hobsbawm zeitlebens mit Jazz beschäftigte – und zwar sowohl als ästhetisches wie auch als politisches und geschichtliches Phänomen. Bereits 1959 hatte Hobsbawm ein Buch zum Thema publiziert: „The Jazz Scene“. Die bis heute frappierend aktuell wirkende Studie veröffentlichte Hobsbawm unter dem Pseudonym Francis Newton. Der Band nimmt diesen Teil von Hobsbawms Werk in den Blick und diskutiert: Warum beschäftigte sich Hobsbawm so vertieft mit dem Thema Jazz? In welcher Beziehung steht Hobsbawms Nachdenken über Jazzmusik zu seiner geschichtswissenschaftlichen Arbeit? Inwiefern versteht Hobsbawm Jazz als emanzipatorisches oder gar revolutionäres Phänomen? Hobsbawm sah Jazz auch als Subkultur. Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang Aspekte wie „race“, „class“ und „gender“? Die Beiträge fragen jedoch auch nach der Aktualität von „The Jazz Scene“ und loten aus, inwiefern Hobsbawms Ansätze nach wie vor erkenntnisfördernd sind. Mit einem Exklusivbeitrag von Peter Burke.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Die Beiträge dieses Bandes rekonstruieren das komplexe Verhältnis von Bild und Musik in historischer Perspektive von der frühen Neuzeit bis in die Moderne.In der alltäglichen Medien- und Werbepraxis werden Bilder von spezifischen Tonsignets unterlegt, um sich dem Kaufinteressenten unauslöschlich einzuschreiben. Weiter kommentieren und vertiefen rhythmisierte Musikausschnitte den Fluss laufender Bilder. Dieses Verhältnis auch im Sinne einer Einheit der verschiedenen Zeichensysteme von Bild und Musik ist, vor allem von den historischen und medialen Voraussetzungen aus betrachtet, nicht fraglos hinzunehmen. Es betont weniger die Übergängigkeit zwischen den Medien im Sinne einer Synästhesie als vielmehr die Differenz, auf Grund derer erst an den Rändern durch einen Überschuss des jeweiligen Sinns von Hören und Sehen mögliche Berührungen zwischen der bildenden Kunst und der Musik entstehen. Dabei ist es die diachrone, dezidiert interdisziplinäre Herangehensweise, die eine umfassende Erschließung des Gegenstands aus kunst- und musikwissenschaftlicher Perspektive ermöglicht.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Claudia Bertling Biaggini,
Dietrich Erben,
Andrea Gottdang,
Inga Mai Groote,
Thorsten Hindrichs,
Martin Kaltenecker,
Friedemann Kreuder,
Klaus Krueger,
Stephan Mösch,
Matthias Müller,
Matteo Nanni,
Elisabeth Oy-Marra,
Klaus Pietschmann,
Marion Saxer,
Karl Schawelka,
Katelijne Schiltz,
Nicole Schwindt,
Kerstin Skrobanek,
Arne Stollberg,
Björn R. Tammen,
Christine Tauber,
Kerstin Thomas,
Konstantin Voigt,
Melanie Wald-Fuhrmann,
Gregor Wedekind,
Oliver Wiener,
Martin Zenck,
Gesa zur Nieden
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