In den 1920er Jahren erobern die »City Girls« die Medien und Metropolen. Sie treten in einem neuen Look auf: mit Bubikopf, kurzem Rock und mit Zigarette. Ihr Schauplatz ist die Großstadt. Die Bubiköpfe, Blaustrümpfe, Working Girls und Tippmamsells sind Ausdruck eines veränderten Rollenverständnisses der Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Rastlosigkeit, Tanzwut und Exzess kreieren für eine kurze Zeitperiode einen verrückten Kosmos. Weiblichkeit, Großstadt und Moderne verdichten sich zum Mythos der »Neuen Frau«. Ihr Leben ist nicht mehr von den drei »K’s« (Kinder, Küche, Kirche), sondern von den drei »M’s« (Mode, Metropole, Medien) geprägt. Weibliche Selbstständigkeit und wirtschaftliche Unabhängigkeit durch Berufstätigkeit führen aber auch in die »Fröste der Freiheit«. Film und Photographie, Literatur und bildende Kunst nehmen diese Veränderungen im Geschlechterverhältnis auf und reflektieren die Darstellung dieses neuen Frauentyps. Das Bild der »Neuen Frau« als internationales, interkulturelles und intermediales Phänomen der Moderne steht im Vordergrund des vorliegenden Bandes.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Renate Berger,
Heike-Melba Fendel,
Julia Freytag,
Dagmar von Hoff,
Barbara Kosta,
Ariane Martin,
Annegret Pelz,
Ulrike Stamm,
Isabelle Stauffer,
Alexandra Tacke,
Ulrike Vedder
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In den 1920er Jahren erobern die »City Girls« die Medien und Metropolen. Sie treten in einem neuen Look auf: mit Bubikopf, kurzem Rock und mit Zigarette. Ihr Schauplatz ist die Großstadt. Die Bubiköpfe, Blaustrümpfe, Working Girls und Tippmamsells sind Ausdruck eines veränderten Rollenverständnisses der Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Rastlosigkeit, Tanzwut und Exzess kreieren für eine kurze Zeitperiode einen verrückten Kosmos. Weiblichkeit, Großstadt und Moderne verdichten sich zum Mythos der »Neuen Frau«. Ihr Leben ist nicht mehr von den drei »K’s« (Kinder, Küche, Kirche), sondern von den drei »M’s« (Mode, Metropole, Medien) geprägt. Weibliche Selbstständigkeit und wirtschaftliche Unabhängigkeit durch Berufstätigkeit führen aber auch in die »Fröste der Freiheit«. Film und Photographie, Literatur und bildende Kunst nehmen diese Veränderungen im Geschlechterverhältnis auf und reflektieren die Darstellung dieses neuen Frauentyps. Das Bild der »Neuen Frau« als internationales, interkulturelles und intermediales Phänomen der Moderne steht im Vordergrund des vorliegenden Bandes.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Renate Berger,
Heike-Melba Fendel,
Julia Freytag,
Dagmar von Hoff,
Barbara Kosta,
Ariane Martin,
Annegret Pelz,
Ulrike Stamm,
Isabelle Stauffer,
Alexandra Tacke,
Ulrike Vedder
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In den 1920er Jahren erobern die »City Girls« die Medien und Metropolen. Sie treten in einem neuen Look auf: mit Bubikopf, kurzem Rock und mit Zigarette. Ihr Schauplatz ist die Großstadt. Die Bubiköpfe, Blaustrümpfe, Working Girls und Tippmamsells sind Ausdruck eines veränderten Rollenverständnisses der Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Rastlosigkeit, Tanzwut und Exzess kreieren für eine kurze Zeitperiode einen verrückten Kosmos. Weiblichkeit, Großstadt und Moderne verdichten sich zum Mythos der »Neuen Frau«. Ihr Leben ist nicht mehr von den drei »K’s« (Kinder, Küche, Kirche), sondern von den drei »M’s« (Mode, Metropole, Medien) geprägt. Weibliche Selbstständigkeit und wirtschaftliche Unabhängigkeit durch Berufstätigkeit führen aber auch in die »Fröste der Freiheit«. Film und Photographie, Literatur und bildende Kunst nehmen diese Veränderungen im Geschlechterverhältnis auf und reflektieren die Darstellung dieses neuen Frauentyps. Das Bild der »Neuen Frau« als internationales, interkulturelles und intermediales Phänomen der Moderne steht im Vordergrund des vorliegenden Bandes.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Renate Berger,
Heike-Melba Fendel,
Julia Freytag,
Dagmar von Hoff,
Barbara Kosta,
Ariane Martin,
Annegret Pelz,
Ulrike Stamm,
Isabelle Stauffer,
Alexandra Tacke,
Ulrike Vedder
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In den 1920er Jahren erobern die »City Girls« die Medien und Metropolen. Sie treten in einem neuen Look auf: mit Bubikopf, kurzem Rock und mit Zigarette. Ihr Schauplatz ist die Großstadt. Die Bubiköpfe, Blaustrümpfe, Working Girls und Tippmamsells sind Ausdruck eines veränderten Rollenverständnisses der Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Rastlosigkeit, Tanzwut und Exzess kreieren für eine kurze Zeitperiode einen verrückten Kosmos. Weiblichkeit, Großstadt und Moderne verdichten sich zum Mythos der »Neuen Frau«. Ihr Leben ist nicht mehr von den drei »K’s« (Kinder, Küche, Kirche), sondern von den drei »M’s« (Mode, Metropole, Medien) geprägt. Weibliche Selbstständigkeit und wirtschaftliche Unabhängigkeit durch Berufstätigkeit führen aber auch in die »Fröste der Freiheit«. Film und Photographie, Literatur und bildende Kunst nehmen diese Veränderungen im Geschlechterverhältnis auf und reflektieren die Darstellung dieses neuen Frauentyps. Das Bild der »Neuen Frau« als internationales, interkulturelles und intermediales Phänomen der Moderne steht im Vordergrund des vorliegenden Bandes.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Renate Berger,
Heike-Melba Fendel,
Julia Freytag,
Dagmar von Hoff,
Barbara Kosta,
Ariane Martin,
Annegret Pelz,
Ulrike Stamm,
Isabelle Stauffer,
Alexandra Tacke,
Ulrike Vedder
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Aus dem Inhalt:Ilse Aichinger, Die größere Hoffnung; Ingeborg Bachmann, Malina; Veza Canetti, Die gelbe Strasse; Anne Duden, Das Judasschaf; Gisela Elsner, Die Riesenzwerge; Marielouise Fleisser, Fegefeuer in Ingolstadt; Marlen Haushofer, Wir töten Stella; Judith Hermann, Sommerhaus, später; Marie Louise Kaschnitz, Beschreibung eines Dorfes; Brigitte Kronauer, Die Frau in den Kissen; Elfriede Jelinek, Die Klavierspielerin; Else Lasker-Schüler, Meine Wunder; Monika Maron, Stille Zeile Sechs; Irmtraud Morgner, Trobadora Beatriz; Emine Sevgi Özdamar, Das Leben ist eine Karawanserei; Nelly Sachs, Fahrt ins Staublose; Rahel Sanzara, Das verlorene Kind; Anna Seghers, Aufstand der Fischer von St. Barbara; Christa Wolf, Kein Ort. Nirgends; Unica Zürn, Dunkler Frühling
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Claudia Benthien,
Birgit Dahlke,
Anne Fleig,
Dagmar von Hoff,
Alexander Košenina,
Christine Künzel,
Annette Jael Lehmann,
Eva Lezzi,
Annette Mingels,
Annegret Pelz,
Tilo Renz,
Anne-Kathrin Reulecke,
Caroline Schaumann,
Uwe Schweikert,
Hania Siebenpfeiffer,
Andreas Solbach,
Inge Stephan,
Ulrike Vedder,
Sigrid Weigel,
Brigitte Weingart
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Aus dem Inhalt:Ilse Aichinger, Die größere Hoffnung; Ingeborg Bachmann, Malina; Veza Canetti, Die gelbe Strasse; Anne Duden, Das Judasschaf; Gisela Elsner, Die Riesenzwerge; Marielouise Fleisser, Fegefeuer in Ingolstadt; Marlen Haushofer, Wir töten Stella; Judith Hermann, Sommerhaus, später; Marie Louise Kaschnitz, Beschreibung eines Dorfes; Brigitte Kronauer, Die Frau in den Kissen; Elfriede Jelinek, Die Klavierspielerin; Else Lasker-Schüler, Meine Wunder; Monika Maron, Stille Zeile Sechs; Irmtraud Morgner, Trobadora Beatriz; Emine Sevgi Özdamar, Das Leben ist eine Karawanserei; Nelly Sachs, Fahrt ins Staublose; Rahel Sanzara, Das verlorene Kind; Anna Seghers, Aufstand der Fischer von St. Barbara; Christa Wolf, Kein Ort. Nirgends; Unica Zürn, Dunkler Frühling
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Claudia Benthien,
Birgit Dahlke,
Anne Fleig,
Dagmar von Hoff,
Alexander Košenina,
Christine Künzel,
Annette Jael Lehmann,
Eva Lezzi,
Annette Mingels,
Annegret Pelz,
Tilo Renz,
Anne-Kathrin Reulecke,
Caroline Schaumann,
Uwe Schweikert,
Hania Siebenpfeiffer,
Andreas Solbach,
Inge Stephan,
Ulrike Vedder,
Sigrid Weigel,
Brigitte Weingart
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In einer Zeit, in der sich Familienverbände auflösen und die Konstellation Vater-Mutter-Kind als ein kontinuierlicher Lebenszusammenhang nicht mehr selbstverständlich ist, kann sich das Thema Inzest in einer erstaunlichen Weise behaupten. Denn die Familie mit ihren Geheimnissen, Verirrungen und Bekenntnissen spielt erneut eine große Rolle in Literatur und Film. Das Inzestthema ist nicht nur als skandalträchtiges Motiv präsent, sondern auch als ein erzählerisches Modell für sprachliche und visuelle Strategien der Tabuisierung und Mythisierung. Die Autorin entwickelt einen neuartigen Zugang zur Literaturgeschichte nach 1945, indem sie sich der Inzestthematik philosophisch, ethnologisch und literaturwissenschaftlich nähert. Dabei fällt für die deutschsprachige Literatur auf, daß inzestuöse Familiengeschichten politische Diskurse verdecken, die nach 1945 auf das Trauma des Nationalsozialismus zurückverweisen. Je nach Autor und Kontext wird Inzest zum Sinnbild für Dekadenz und Schrecken, aber auch für Schöpfung und Hoffnung.
Aktualisiert: 2023-06-28
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In einer Zeit, in der sich Familienverbände auflösen und die Konstellation Vater-Mutter-Kind als ein kontinuierlicher Lebenszusammenhang nicht mehr selbstverständlich ist, kann sich das Thema Inzest in einer erstaunlichen Weise behaupten. Denn die Familie mit ihren Geheimnissen, Verirrungen und Bekenntnissen spielt erneut eine große Rolle in Literatur und Film. Das Inzestthema ist nicht nur als skandalträchtiges Motiv präsent, sondern auch als ein erzählerisches Modell für sprachliche und visuelle Strategien der Tabuisierung und Mythisierung. Die Autorin entwickelt einen neuartigen Zugang zur Literaturgeschichte nach 1945, indem sie sich der Inzestthematik philosophisch, ethnologisch und literaturwissenschaftlich nähert. Dabei fällt für die deutschsprachige Literatur auf, daß inzestuöse Familiengeschichten politische Diskurse verdecken, die nach 1945 auf das Trauma des Nationalsozialismus zurückverweisen. Je nach Autor und Kontext wird Inzest zum Sinnbild für Dekadenz und Schrecken, aber auch für Schöpfung und Hoffnung.
Aktualisiert: 2023-06-28
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In einer Zeit, in der sich Familienverbände auflösen und die Konstellation Vater-Mutter-Kind als ein kontinuierlicher Lebenszusammenhang nicht mehr selbstverständlich ist, kann sich das Thema Inzest in einer erstaunlichen Weise behaupten. Denn die Familie mit ihren Geheimnissen, Verirrungen und Bekenntnissen spielt erneut eine große Rolle in Literatur und Film. Das Inzestthema ist nicht nur als skandalträchtiges Motiv präsent, sondern auch als ein erzählerisches Modell für sprachliche und visuelle Strategien der Tabuisierung und Mythisierung. Die Autorin entwickelt einen neuartigen Zugang zur Literaturgeschichte nach 1945, indem sie sich der Inzestthematik philosophisch, ethnologisch und literaturwissenschaftlich nähert. Dabei fällt für die deutschsprachige Literatur auf, daß inzestuöse Familiengeschichten politische Diskurse verdecken, die nach 1945 auf das Trauma des Nationalsozialismus zurückverweisen. Je nach Autor und Kontext wird Inzest zum Sinnbild für Dekadenz und Schrecken, aber auch für Schöpfung und Hoffnung.
Aktualisiert: 2023-06-28
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In einer Zeit, in der sich Familienverbände auflösen und die Konstellation Vater-Mutter-Kind als ein kontinuierlicher Lebenszusammenhang nicht mehr selbstverständlich ist, kann sich das Thema Inzest in einer erstaunlichen Weise behaupten. Denn die Familie mit ihren Geheimnissen, Verirrungen und Bekenntnissen spielt erneut eine große Rolle in Literatur und Film. Das Inzestthema ist nicht nur als skandalträchtiges Motiv präsent, sondern auch als ein erzählerisches Modell für sprachliche und visuelle Strategien der Tabuisierung und Mythisierung. Die Autorin entwickelt einen neuartigen Zugang zur Literaturgeschichte nach 1945, indem sie sich der Inzestthematik philosophisch, ethnologisch und literaturwissenschaftlich nähert. Dabei fällt für die deutschsprachige Literatur auf, daß inzestuöse Familiengeschichten politische Diskurse verdecken, die nach 1945 auf das Trauma des Nationalsozialismus zurückverweisen. Je nach Autor und Kontext wird Inzest zum Sinnbild für Dekadenz und Schrecken, aber auch für Schöpfung und Hoffnung.
Aktualisiert: 2023-06-28
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In einer Zeit, in der sich Familienverbände auflösen und die Konstellation Vater-Mutter-Kind als ein kontinuierlicher Lebenszusammenhang nicht mehr selbstverständlich ist, kann sich das Thema Inzest in einer erstaunlichen Weise behaupten. Denn die Familie mit ihren Geheimnissen, Verirrungen und Bekenntnissen spielt erneut eine große Rolle in Literatur und Film. Das Inzestthema ist nicht nur als skandalträchtiges Motiv präsent, sondern auch als ein erzählerisches Modell für sprachliche und visuelle Strategien der Tabuisierung und Mythisierung. Die Autorin entwickelt einen neuartigen Zugang zur Literaturgeschichte nach 1945, indem sie sich der Inzestthematik philosophisch, ethnologisch und literaturwissenschaftlich nähert. Dabei fällt für die deutschsprachige Literatur auf, daß inzestuöse Familiengeschichten politische Diskurse verdecken, die nach 1945 auf das Trauma des Nationalsozialismus zurückverweisen. Je nach Autor und Kontext wird Inzest zum Sinnbild für Dekadenz und Schrecken, aber auch für Schöpfung und Hoffnung.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Aus dem Inhalt:Ilse Aichinger, Die größere Hoffnung; Ingeborg Bachmann, Malina; Veza Canetti, Die gelbe Strasse; Anne Duden, Das Judasschaf; Gisela Elsner, Die Riesenzwerge; Marielouise Fleisser, Fegefeuer in Ingolstadt; Marlen Haushofer, Wir töten Stella; Judith Hermann, Sommerhaus, später; Marie Louise Kaschnitz, Beschreibung eines Dorfes; Brigitte Kronauer, Die Frau in den Kissen; Elfriede Jelinek, Die Klavierspielerin; Else Lasker-Schüler, Meine Wunder; Monika Maron, Stille Zeile Sechs; Irmtraud Morgner, Trobadora Beatriz; Emine Sevgi Özdamar, Das Leben ist eine Karawanserei; Nelly Sachs, Fahrt ins Staublose; Rahel Sanzara, Das verlorene Kind; Anna Seghers, Aufstand der Fischer von St. Barbara; Christa Wolf, Kein Ort. Nirgends; Unica Zürn, Dunkler Frühling
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Claudia Benthien,
Birgit Dahlke,
Anne Fleig,
Dagmar von Hoff,
Alexander Košenina,
Christine Künzel,
Annette Jael Lehmann,
Eva Lezzi,
Annette Mingels,
Annegret Pelz,
Tilo Renz,
Anne-Kathrin Reulecke,
Caroline Schaumann,
Uwe Schweikert,
Hania Siebenpfeiffer,
Andreas Solbach,
Inge Stephan,
Ulrike Vedder,
Sigrid Weigel,
Brigitte Weingart
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In den 1920er Jahren erobern die »City Girls« die Medien und Metropolen. Sie treten in einem neuen Look auf: mit Bubikopf, kurzem Rock und mit Zigarette. Ihr Schauplatz ist die Großstadt. Die Bubiköpfe, Blaustrümpfe, Working Girls und Tippmamsells sind Ausdruck eines veränderten Rollenverständnisses der Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Rastlosigkeit, Tanzwut und Exzess kreieren für eine kurze Zeitperiode einen verrückten Kosmos. Weiblichkeit, Großstadt und Moderne verdichten sich zum Mythos der »Neuen Frau«. Ihr Leben ist nicht mehr von den drei »K’s« (Kinder, Küche, Kirche), sondern von den drei »M’s« (Mode, Metropole, Medien) geprägt. Weibliche Selbstständigkeit und wirtschaftliche Unabhängigkeit durch Berufstätigkeit führen aber auch in die »Fröste der Freiheit«. Film und Photographie, Literatur und bildende Kunst nehmen diese Veränderungen im Geschlechterverhältnis auf und reflektieren die Darstellung dieses neuen Frauentyps. Das Bild der »Neuen Frau« als internationales, interkulturelles und intermediales Phänomen der Moderne steht im Vordergrund des vorliegenden Bandes.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Renate Berger,
Heike-Melba Fendel,
Julia Freytag,
Dagmar von Hoff,
Barbara Kosta,
Ariane Martin,
Annegret Pelz,
Ulrike Stamm,
Isabelle Stauffer,
Alexandra Tacke,
Ulrike Vedder
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Die Poetiken von Klassik und Romantik stehen im Zeichen der
Ähnlichkeit. Hat man dies bislang ausschließlich als Restbestand
eines vormodernen analogischen Denkens aufgefasst, so verkehrt
der Band diese Perspektive und begreift die Figurationen der
Ähnlichkeit in der Goethezeit gleichsam von der ›Zukunft‹ her:
als eine zwischen Identität und Differenz changierende ›Figur des
Dritten‹, die in Richtung der Moderne weist und Schematismus
und Typologisierung im Ästhetischen wie im Sozialen kritisch
hinterfragt. Wie die Beiträge zu Herder, Kleist, Goethe und Novalis
sowie zu Formaten wie dem tableau vivant oder der Mediologie
des Doppelgängers aufzeigen, vermittelt und übersetzt
Ähnlichkeit in dieser historischen Umbruchsphase zwischen
Form- und Wissensbeständen und modelliert das Verhältnis zum
kulturell ›Anderen‹ und ›Fremden‹. Das Ähnliche der Goethezeit
erscheint so als interdiskursiver wie transkultureller Operator,
der an der viel besprochenen Transformation der Wissensordnung
am Übergang zum 19. Jahrhundert in kaum zu überschätzendem
Maße beteiligt ist.
Aktualisiert: 2022-05-04
Autor:
Matthias Bauer,
Franziska Bergmann,
Anil Bhatti,
Hans Richard Brittnacher,
Dieter Heimböckel,
Dagmar von Hoff,
Claus-Michael Ort,
Iulia-Karin Patrut,
Reto Rössler,
Ralf Simon,
Dominik Zink
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Die Poetiken von Klassik und Romantik stehen im Zeichen der
Ähnlichkeit. Hat man dies bislang ausschließlich als Restbestand
eines vormodernen analogischen Denkens aufgefasst, so verkehrt
der Band diese Perspektive und begreift die Figurationen der
Ähnlichkeit in der Goethezeit gleichsam von der ›Zukunft‹ her:
als eine zwischen Identität und Differenz changierende ›Figur des
Dritten‹, die in Richtung der Moderne weist und Schematismus
und Typologisierung im Ästhetischen wie im Sozialen kritisch
hinterfragt. Wie die Beiträge zu Herder, Kleist, Goethe und Novalis
sowie zu Formaten wie dem tableau vivant oder der Mediologie
des Doppelgängers aufzeigen, vermittelt und übersetzt
Ähnlichkeit in dieser historischen Umbruchsphase zwischen
Form- und Wissensbeständen und modelliert das Verhältnis zum
kulturell ›Anderen‹ und ›Fremden‹. Das Ähnliche der Goethezeit
erscheint so als interdiskursiver wie transkultureller Operator,
der an der viel besprochenen Transformation der Wissensordnung
am Übergang zum 19. Jahrhundert in kaum zu überschätzendem
Maße beteiligt ist.
Aktualisiert: 2019-10-30
Autor:
Matthias Bauer,
Franziska Bergmann,
Anil Bhatti,
Hans Richard Brittnacher,
Dieter Heimböckel,
Dagmar von Hoff,
Claus-Michael Ort,
Iulia-Karin Patrut,
Reto Rössler,
Ralf Simon,
Dominik Zink
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Aktualisiert: 2023-02-08
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In den 1920er Jahren erobern die »City Girls« die Medien und Metropolen. Sie treten in einem neuen Look auf: mit Bubikopf, kurzem Rock und mit Zigarette. Ihr Schauplatz ist die Großstadt. Die Bubiköpfe, Blaustrümpfe, Working Girls und Tippmamsells sind Ausdruck eines veränderten Rollenverständnisses der Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Rastlosigkeit, Tanzwut und Exzess kreieren für eine kurze Zeitperiode einen verrückten Kosmos. Weiblichkeit, Großstadt und Moderne verdichten sich zum Mythos der »Neuen Frau«. Ihr Leben ist nicht mehr von den drei »K’s« (Kinder, Küche, Kirche), sondern von den drei »M’s« (Mode, Metropole, Medien) geprägt. Weibliche Selbstständigkeit und wirtschaftliche Unabhängigkeit durch Berufstätigkeit führen aber auch in die »Fröste der Freiheit«. Film und Photographie, Literatur und bildende Kunst nehmen diese Veränderungen im Geschlechterverhältnis auf und reflektieren die Darstellung dieses neuen Frauentyps. Das Bild der »Neuen Frau« als internationales, interkulturelles und intermediales Phänomen der Moderne steht im Vordergrund des vorliegenden Bandes.
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Renate Berger,
Heike-Melba Fendel,
Julia Freytag,
Dagmar von Hoff,
Barbara Kosta,
Ariane Martin,
Annegret Pelz,
Ulrike Stamm,
Isabelle Stauffer,
Alexandra Tacke,
Ulrike Vedder
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Die Beiträge befassen sich mit der Entwicklung von Elfriede Jelineks literarischer Verfahrensweise, wie sie sich bereits seit ihren frühen Tagen abzeichnet.
Aktualisiert: 2018-11-16
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Aktualisiert: 2023-04-04
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Aus dem Inhalt:Ilse Aichinger, Die größere Hoffnung; Ingeborg Bachmann, Malina; Veza Canetti, Die gelbe Strasse; Anne Duden, Das Judasschaf; Gisela Elsner, Die Riesenzwerge; Marielouise Fleisser, Fegefeuer in Ingolstadt; Marlen Haushofer, Wir töten Stella; Judith Hermann, Sommerhaus, später; Marie Louise Kaschnitz, Beschreibung eines Dorfes; Brigitte Kronauer, Die Frau in den Kissen; Elfriede Jelinek, Die Klavierspielerin; Else Lasker-Schüler, Meine Wunder; Monika Maron, Stille Zeile Sechs; Irmtraud Morgner, Trobadora Beatriz; Emine Sevgi Özdamar, Das Leben ist eine Karawanserei; Nelly Sachs, Fahrt ins Staublose; Rahel Sanzara, Das verlorene Kind; Anna Seghers, Aufstand der Fischer von St. Barbara; Christa Wolf, Kein Ort. Nirgends; Unica Zürn, Dunkler Frühling
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Claudia Benthien,
Birgit Dahlke,
Anne Fleig,
Dagmar von Hoff,
Alexander Košenina,
Christine Künzel,
Annette Jael Lehmann,
Eva Lezzi,
Annette Mingels,
Annegret Pelz,
Tilo Renz,
Anne-Kathrin Reulecke,
Caroline Schaumann,
Uwe Schweikert,
Hania Siebenpfeiffer,
Andreas Solbach,
Inge Stephan,
Ulrike Vedder,
Sigrid Weigel,
Brigitte Weingart
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