Das Jahr 1680 markiert eine gravierende Zäsur in der Stadt Halle: Zum einen geht es um Besonderheiten, mit denen die Stadt um die Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert konfrontiert war, also Probleme des Übergangs von einer Residenz- zu einer Universitätsstadt, Veränderungen im mentalen Bewußtsein der Hallenser angesichts der neuen Machtverhältnisse, Ansiedlung neuer Bürger (Pfälzer und Hugenotten), Wandlungen im religiösen Leben. Zum anderen wird die hallesche Universität und deren Einfluß auf die literarische Kultur Halles von verschiedenen Blickwinkeln aus beleuchtet. Hier geht es generell um den Stellenwert der Universität im kulturellen Leben der Stadt, deren Ausstrahlungskraft auf Stadt und Umland. Das gilt ebenso auch für das sich etablierende studentische Leben, das nicht ohne Einflüsse auf das geistig-kulturelle Mikroklima blieb. Die Universität selbst wird als eine Lehr- und Forschungsstätte vorgestellt, die sich durch einen besonderen Reformeifer hinsichtlich ihres Fächerkanons, ihrer Lehrmethoden und ihrer Forschungsergebnisse gegenüber alteingesessenen deutschen Universitäten auszeichnete. Als Fallbeispiel dient hier die Philosophische Fakultät - und speziell deren Umgang mit den Schönen Wissenschaften bzw. der Ästhetik. Drittens werden die Print-Medien im Kontext des halleschen Druck- und Verlagswesen, also Produktions-, Distributions- und Rezeptionsbedingungen von Literatur im weiteren Sinne am Beispiel einzelner Verlage untersucht. Weiterhin soll es, viertens, darum gehen, das gesellige Leben in Halle als eine besondere Kommunikationsform literarischer Kultur zu betrachten. Dabei wird deutlich gemacht, daß sich ein geselliges Leben in der Stadt angesichts pietistischer Vorbehalte gegenüber einer profanen Geselligkeit nur zögerlich durchzusetzen vermochte. Beginnend mit einer gelehrten Geselligkeit, die in den dreißiger Jahren erste Höhepunkte markiert, erobern sich andere kulturelle Formen des sozialen Lebens, beispielsweise die Konzertkultur, erst in den fünfziger Jahren die dazu erforderlichen Freiräume. Fünftens schließlich werden Innovationen innerhalb der religiösen Literatur und Poetologie dargestellt, die sich im spezifisch halleschen Umfeld von universitärer Theologie, pietistischen Erneuerungsbestrebungen und orthodoxen Beharrungstendenzen herausbilden konnten.
Aktualisiert: 2019-12-20
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"Das Streben nach den philosophischen Grundsätzen einer neuen deutschen Dichtung" bildet den Auftakt zur dreiteiligen Ausgabe einer Auswahl von frühen Schriften Georg Friedrich Meiers zur ästhetischen Erziehung aus reflektierender Sicht und intelektuellem Erleben, Betrachten, dem Erkennen und dem Erleuchten in Zeiten der pietistischen Aufklärung.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Mit Teil 2 der Schriftensammlung wird die Auswahl von frühen Schriften Georg Friedrich Meiers zur ästhetischen Erziehung unter dem Aspekt der Auseinandersetzung um die Rolle des Sensitiven und Rationalen einer philosophischen Ästhetik und Kunsttheorie vor allem mit Gottsched fortgeführt.
Aktualisiert: 2018-12-05
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Diese Edition bietet einen Überblick über das Schaffen der halleschen Anakreontiker Gleim, Götz, Rudnick, Uz in der ersten Phase ihres Dichtens. Dies betrifft sowohl ihre Übersetzungen als auch ihre eigenen lyrischen Texte. Ergänzt werden diese durch Texte, die Einblicke zulassen in poetologische Selbstverständigungsversuche wie Vorreden, Briefe etc.
Aktualisiert: 2018-12-05
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Im Jahr 2006 feiert die Saalestadt Halle ihren 1200. Geburtstag. In Vorbereitung auf dieses Jubiläum haben Wissenschaftlicher der Martin-Luther-Universität, der Franckeschen Stiftungen und des Interdisziplinären Zentrums für europäische Aufklärung stadtgeschichtliche Forschungen initiiert, die in einer neuen Reihe publiziert werden. Anders konzipiert als die bei Stadtjubiläen üblichen Historienbücher werden die einzelnen Beiträge der Öffentlichkeit jedes Jahr zum Tag der Stadtgeschichte in einem Sammelband vorgestellt.
Aktualisiert: 2021-06-10
Autor:
Werner Freitag,
Ingrid Häussler,
Ralf Jacob,
Heinz Kathe,
Hans J Kertscher,
Heiner Lück,
Uta Monecke,
Thomas Müller-Bahlke,
Axel Oberschelp,
Michael Scholz,
Michael Vollmuth-Lindenthal,
Holger Zaunstöck
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Der 1708 in Alvensleben geborene Carl Hermann Hemmerde heiratete nach seiner Lehr- und Gesellenzeit 1737 die Tochter des halleschen Buchhändlers Johann Georg Klemm. Sein Schwiegervater starb im gleichen Jahr, Hemmerde übernahm die Firma und baute sie zum Verlag aus. Als Autoren konnte er u.a. die Ästhetiker Alexander Gottlieb Baumgarten und Georg Friedrich Meier gewinnen. Berühmt wurde der Verlag durch die Verbreitung von Klopstocks „Messias“-Dichtung, die Meier initiierte. [.]
Aktualisiert: 2018-12-05
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Die dreiteilige Edition setzt das Unternehmen des Verlags, G.F.Meier einem nicht allein philosophisch interessierten Fachpublikum zugänglich zu machen.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Mit der Etablierung der Halleschen Universität im Jahre 1694 und ihrer enormen wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit machte sich eine Ausweitung des im 17. Jahrhundert nur spärlich vorhandenen Buchdrucks in Halle erforderlich. Verlags- und Druckwesen als eine ‘Institution’ der Aufklärung und hallesche Verlagsneugründungen des 18. Jahrhunderts sind zentrale Themen der Publikationsreihe „Hallesche Verlagsanstalten der Aufklärungsepoche“. Die erste Veröffentlichung ist dem Verleger J. J. Gebauer gewidmet, welcher am 21. 11. 1733 als Universitäts-Buchdrucker „consideriret und solches privilegii und aller jurium Civis Academici Theilhafftig“ wurde. Der vorliegende Band führt durch die Geschichte des Verlages unter der Leitung seines Gründers J. J. Gebauer und informiert über den Geschäftsnachlaß. Der Anhang enthält neben 36 ungedruckten Briefe aus dem Geschäftsnachlaß (u. a. von Gottsched, Dreyhaupt, Reichard, Lange, Adelung) einen Auszug aus dem Verzeichnis der Verlagsbücher. Des weiteren sind zwei kleine Artikel eingerückt, die über die Buchdruckkunst des 18. Jahrhunderts berichten.
Aktualisiert: 2018-12-05
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Enthält die Beiträge zur wissenschaftlichen Konferenz zu Daniel Gottlob Türk 2000 im Händel-Haus Halle
Aktualisiert: 2016-10-20
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