„Umkämpfte Gewissheiten“ – ihnen widmet sich das Jahrbuch des Göttinger Instituts für Demokratieforschung 2017/18. Mit diesem Titel knüpft das Werk unmittelbar an seinen Vorgängerband an: Das Jahr 2016 stand unter dem Eindruck einer „Neuen Unordnung“. Dieser versuchte man in den Folgejahren das Chaos strukturierende – und zum Teil auch dieses negierende – Gewissheiten entgegenzusetzen. Auf rasche Umwälzungen, einschneidende Veränderungen und gesellschaftliche wie politische Zäsuren reagierten unterschiedliche MeinungsführerInnen mit der Proklamation vermeintlicher „Fakten“. „Objektivität“ und „Wahrheit“ waren Begriffe, die nun reüssierten, um die Unübersichtlichkeit einzuhegen, Orientierung zu geben, Beherrschbarkeit zu suggerieren. Doch die Beiträge im vorliegenden Band zeigen, dass Gewissheiten – so es sie denn überhaupt gibt – stets nicht nur fragil, sondern auch erbittert umkämpft sind. Deutungshoheit über Schlüsselbegriffe zu erlangen erscheint heute wichtiger denn je. Wer gesellschaftliche Phänomene und Konflikte aus der eigenen Perspektive interpretiert und in eigenen Begrifflichkeiten definiert, schafft einen normativen Auslegungsrahmen, der gesellschaftliche Debatten zu lenken vermag – so lange, bis die nächste Deutungsvariante attraktiver scheint. Das vorliegende Jahrbuch illustriert auf ganz unterschiedlichen Ebenen: Ein steigendes Bedürfnis nach letztgültigen Gewissheiten führt nicht zu deren Verfestigung, sondern entfacht erst recht einen Deutungskampf.
Aktualisiert: 2020-03-26
Autor:
Marius Becker,
Maximilian Blaeser,
Dominik Dewitz,
Alexander Deydu,
Philip Dudek,
Florian Finkbeiner,
Jeanina Fischbach,
Michael Freckmann,
Lars Geiges,
Martin Grund,
Klaudia Hanisch,
Thorsten Hasche,
Alexander Hensel,
Christoph Hoeft,
Pauline Höhlich,
Pauline Antonia Höhlich,
Korbinian Holder,
Hans Joas,
Daniela Kallinich,
Hannes Keune,
Behrouz Khosrozadeh,
Jöran Klatt,
Stephan Klecha,
Niklas Kleinwächter,
Niklas Knepper,
Viola Köster,
Robert Lorenz,
Michael Lühmann,
Torben Lütjen,
Stine Marg,
Anne-Kathrin Meinhardt,
Matthias Micus,
Teresa Nentwig,
Urte Poppinga,
Katharina Rahlf,
Birgit Redlich,
Luisa Rolfes,
Julian Schenke,
Florian Schmidt,
Kristina Jolanta Schmidt,
Christopher Schmitz,
Philipp Schnarf,
Niklas Schröder,
Katharina Trittel
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Vieles spricht dafür, dass das Jahr 2016 als Zäsur erinnert werden wird. So einschneidend waren die politischen Auf- und Umbrüche: vom hierzulande fulminanten Einzug der AfD in mehrere Länderparlamente über das „Brexit“-Votum der britischen Gesellschaft bis hin zur alles überschattenden Wahl Donald Trumps in das US-amerikanische Präsidentenamt. Deutlich ließen sich hinter all diesen Geschehnissen die Konturen umfassender Repräsentationskrisen erkennen. Kurzum: Eine neue Unordnung ist entstanden, deren Anzeichen allzu deutlich erkennbar, deren Umfang und Ausgestaltung indes ungewiss und gewiss auch umkämpft sind. Die Beiträge im „Jahrbuch des Göttinger Instituts für Demokratieforschung 2016“ fangen die beschriebenen Entwicklungen perspektivisch ein und durchdringen sie analytisch. Entstanden ist eine Collage aus Momentaufnahmen, Kommentaren sowie Analysen zu Politik, Gesellschaft und Kultur, in der sich das Jahr 2016 in seinen großen Umwälzungen ebenso wie in seinen kleinteiligen, leicht übersehenen und schnell vergessenen Facetten abseits der großen Bühnen und Arenen widerspiegelt.
Aktualisiert: 2020-03-26
Autor:
Britta Baumgarten,
Marius Becker,
Maximilian Blaeser,
Julia Bleckmann,
Yvonne Blöcker,
Oliver D'Antonio,
Sophie Dolinga,
Butzlaff Felix,
Florian Finkbeiner,
Julika Förster,
Michael Freckmann,
Klaudia Hanisch,
Alexander Hensel,
Christoph Hoeft,
Daniela Kallinich,
Walaa Kamal,
Hannes Keune,
Behrouz Khosrozadeh,
Jöran Klatt,
Stephan Klecha,
Niklas Kleinwächter,
Felix Julian Koch,
Leona Koch,
Maximilian Lange,
Robert Lorenz,
Malte Lübke,
Torben Lütjen,
Stine Marg,
Anne-Kathrin Meinhardt,
Matthias Micus,
Robert Mueller-Stahl,
Teresa Nentwig,
Uwe Oehm,
Robert Pausch,
Andreas Pramann,
Marika Przybilla-Voß,
Katharina Rahlf,
Birgit Redlich,
Insa Rohmeier,
Giannina Scalabrino,
Julian Schenke,
Franziska Schmidtke,
Christopher Schmitz,
Torben Schwuchow,
Johannes Sosada,
Katharina Trittel,
Alexander Voss,
Franz Walter,
Wiebke Weissinger,
Clemens Wirries,
Johann Zajaczkowski,
Otto-Eberhard Zander
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Welche Ziele verfolgt der Iran mit seinem Atomprogramm und wer hält die entscheidenden Fäden der Macht in der Hand? Sarah Sinnreich und Dr. Behrouz Khosrozadeh haben die komplexen Entwicklungen der letzten Jahre nachgezeichnet und analysiert.
Durch massive Sanktionen wurde der Iran ins wirtschaftliche und weltpolitische Abseits gedrängt. Nur mit diesem Druck wurde ein Abkommen erzwungen. Doch den Nuklearambitionen der unberechenbaren Ayatollahs musste Einhalt geboten werden, im Interesse des Nahen Ostens, der Weltsicherheit und des Iran selbst. Das Abkommen ist zu begrüßen, da es die Gefahr eines weiteren Krieges im ohnehin bereits zerrütteten Nahen Osten vermindert. Das Buch liefert sowohl tiefe Einblicke in das Selbstverständnis der aktuellen iranischen Innen- und Außenpolitik, welche durch Täuschung, Tricks und Propaganda gekennzeichnet ist, als auch in die nicht immer hilfreichen Anstrengungen westlicher Politik.
Aktualisiert: 2021-07-07
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Die Nuklearpolitik der Islamischen Republik Iran ist umstritten. Der Westen wirft Teheran vor, insgeheim ein Kernwaffen- und Raketenprogramm zu betreiben, mit dem die regionalen Nachbarn und sogar der Weltfrieden bedroht würden. Die iranischen Offiziellen weisen das strikt von sich. Es gehe ausschließlich um die friedliche Nutzung der Kernenergie, die jedem Land völkerrechtlich verbrieft sei.
Im Widerstreit der Argumente ist der/die politisch Interessierte häufig überfordert. Was tun, wenn der „Gottesstaat“ wirklich eine Nuklearmacht werden will? Soll der Westen, im Bunde mit Israel, die Bedrohung militärisch beseitigen? Oder sollte der Westen beharrlich verhandeln? Sollte er auf seine eigenen Fähigkeiten zur nuklearen Kriegführung verzichten und entschlossen auf eine dauerhafte Lösung der Konflikte im Nahen und Mittleren Osten hinwirken? Nutzt der Westen die iranische Atompolitik, um das ungeliebte Regime in Teheran zu beseitigen und um die NATO-Doktrin des militärischen Interventionismus zu rechtfertigen?
Aktualisiert: 2020-01-06
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