Einige wenige Schweizer Maler um das Ende des 19. Jahrhunderts haben Bedeutung erlangt: Ferdinand Hodler, Albert Anker, Félix Vallotton, Cuno Amiet. Erst heute schätzt man auch das Werk von Adolf Dietrich, der von 1877 bis 1957 in Berlingen am Bodensee lebte.
Christoph Blocher, der die grösste Sammlung von Malern aus dieser Zeit in seinem Schaulager in Herrliberg zeigt, hängt in die Reihe von Dietrich-Landschaftsbildern einen Hodler und zwischen Dietrich-Blumensträusse einen Vallotton. Es gibt keinen Qualitätsunterschied: Dietrich kann es mit den sogenannt Grossen aufnehmen.
Die Kulturzeitschrift „Du“ hat erstmals im Januar 1958 ein Heft über Adolf Dietrich veröffentlicht. Seitdem wurde er im Kontext der Neuen Sachlichkeit in ganz Deutschland gezeigt, dann als Teil der naiven Kunst auch vermehrt in der Schweiz, in Frankreich und den USA.
Wer war Adolf Dietrich? Er lebte in einem einfachen Haus im kleinen Dorf Berlingen am Ufer des Bodensees. Seine Familie hatte, wie man sagt, zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben. Er arbeitete in der Tricotfabrik, in der Landwirtschaft und zu Hause. Aber an Sonntagen zeichnete und malte er leidenschaftlich. Dietrich war Autodidakt, er ging nicht mit der Staffelei nach draussen, sondern machte vor Ort Skizzen und malte danach am Esstisch in seiner Stube. Sein Durchbruch kam, als ihn der deutsche Galerist Herbert Tannenbaum entdeckte, der die Einzigartigkeit seiner Kunst erkannte. Dietrich schuf über tausend Bilder – Aquarelle, Gouache- und Ölgemälde. Doch erst als Fünfzigjähriger gelangte er zu Anerkennung und zu etwas Wohlstand.
Adolf Dietrichs Welt ist eine einfache und biedere, eine Wirklichkeit, wie es sie in der Schweiz gab und gibt. Er gehört zu den grössten Schweizer Künstlern des letzten Jahrhunderts und wird immer wieder ausgestellt; aktuelles Beispiel: „Kostbarkeiten von Adolf Dietrich“ im Kunstmuseum Thurgau (bis Mitte September 2023).
Aktualisiert: 2023-05-24
Autor:
Christoph Blocher,
Hans Bodmer,
Adolf Dietrich,
Sarah Elser,
Martin Gasser,
Urs Oskar Keller,
Rudolf Koella,
Markus Landert,
Oliver Prange,
Willi Tobler,
Christoph Vögele
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Einige wenige Schweizer Maler um das Ende des 19. Jahrhunderts haben Bedeutung erlangt: Ferdinand Hodler, Albert Anker, Félix Vallotton, Cuno Amiet. Erst heute schätzt man auch das Werk von Adolf Dietrich, der von 1877 bis 1957 in Berlingen am Bodensee lebte.
Christoph Blocher, der die grösste Sammlung von Malern aus dieser Zeit in seinem Schaulager in Herrliberg zeigt, hängt in die Reihe von Dietrich-Landschaftsbildern einen Hodler und zwischen Dietrich-Blumensträusse einen Vallotton. Es gibt keinen Qualitätsunterschied: Dietrich kann es mit den sogenannt Grossen aufnehmen.
Die Kulturzeitschrift „Du“ hat erstmals im Januar 1958 ein Heft über Adolf Dietrich veröffentlicht. Seitdem wurde er im Kontext der Neuen Sachlichkeit in ganz Deutschland gezeigt, dann als Teil der naiven Kunst auch vermehrt in der Schweiz, in Frankreich und den USA.
Wer war Adolf Dietrich? Er lebte in einem einfachen Haus im kleinen Dorf Berlingen am Ufer des Bodensees. Seine Familie hatte, wie man sagt, zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben. Er arbeitete in der Tricotfabrik, in der Landwirtschaft und zu Hause. Aber an Sonntagen zeichnete und malte er leidenschaftlich. Dietrich war Autodidakt, er ging nicht mit der Staffelei nach draussen, sondern machte vor Ort Skizzen und malte danach am Esstisch in seiner Stube. Sein Durchbruch kam, als ihn der deutsche Galerist Herbert Tannenbaum entdeckte, der die Einzigartigkeit seiner Kunst erkannte. Dietrich schuf über tausend Bilder – Aquarelle, Gouache- und Ölgemälde. Doch erst als Fünfzigjähriger gelangte er zu Anerkennung und zu etwas Wohlstand.
Adolf Dietrichs Welt ist eine einfache und biedere, eine Wirklichkeit, wie es sie in der Schweiz gab und gibt. Er gehört zu den grössten Schweizer Künstlern des letzten Jahrhunderts und wird immer wieder ausgestellt; aktuelles Beispiel: „Kostbarkeiten von Adolf Dietrich“ im Kunstmuseum Thurgau (bis Mitte September 2023).
Aktualisiert: 2023-05-18
Autor:
Christoph Blocher,
Hans Bodmer,
Adolf Dietrich,
Sarah Elser,
Martin Gasser,
Urs Oskar Keller,
Rudolf Koella,
Markus Landert,
Oliver Prange,
Willi Tobler,
Christoph Vögele
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Einige wenige Schweizer Maler um das Ende des 19. Jahrhunderts haben Bedeutung erlangt: Ferdinand Hodler, Albert Anker, Félix Vallotton, Cuno Amiet. Erst heute schätzt man auch das Werk von Adolf Dietrich, der von 1877 bis 1957 in Berlingen am Bodensee lebte.
Christoph Blocher, der die grösste Sammlung von Malern aus dieser Zeit in seinem Schaulager in Herrliberg zeigt, hängt in die Reihe von Dietrich-Landschaftsbildern einen Hodler und zwischen Dietrich-Blumensträusse einen Vallotton. Es gibt keinen Qualitätsunterschied: Dietrich kann es mit den sogenannt Grossen aufnehmen.
Die Kulturzeitschrift „Du“ hat erstmals im Januar 1958 ein Heft über Adolf Dietrich veröffentlicht. Seitdem wurde er im Kontext der Neuen Sachlichkeit in ganz Deutschland gezeigt, dann als Teil der naiven Kunst auch vermehrt in der Schweiz, in Frankreich und den USA.
Wer war Adolf Dietrich? Er lebte in einem einfachen Haus im kleinen Dorf Berlingen am Ufer des Bodensees. Seine Familie hatte, wie man sagt, zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben. Er arbeitete in der Tricotfabrik, in der Landwirtschaft und zu Hause. Aber an Sonntagen zeichnete und malte er leidenschaftlich. Dietrich war Autodidakt, er ging nicht mit der Staffelei nach draussen, sondern machte vor Ort Skizzen und malte danach am Esstisch in seiner Stube. Sein Durchbruch kam, als ihn der deutsche Galerist Herbert Tannenbaum entdeckte, der die Einzigartigkeit seiner Kunst erkannte. Dietrich schuf über tausend Bilder – Aquarelle, Gouache- und Ölgemälde. Doch erst als Fünfzigjähriger gelangte er zu Anerkennung und zu etwas Wohlstand.
Adolf Dietrichs Welt ist eine einfache und biedere, eine Wirklichkeit, wie es sie in der Schweiz gab und gibt. Er gehört zu den grössten Schweizer Künstlern des letzten Jahrhunderts und wird immer wieder ausgestellt; aktuelles Beispiel: „Kostbarkeiten von Adolf Dietrich“ im Kunstmuseum Thurgau (bis Mitte September 2023).
Aktualisiert: 2023-05-09
Autor:
Christoph Blocher,
Hans Bodmer,
Adolf Dietrich,
Sarah Elser,
Martin Gasser,
Urs Oskar Keller,
Rudolf Koella,
Markus Landert,
Oliver Prange,
Willi Tobler,
Christoph Vögele
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Einige wenige Schweizer Maler um das Ende des 19. Jahrhunderts haben Bedeutung erlangt: Ferdinand Hodler, Albert Anker, Félix Vallotton, Cuno Amiet. Erst heute schätzt man auch das Werk von Adolf Dietrich, der von 1877 bis 1957 in Berlingen am Bodensee lebte.
Christoph Blocher, der die grösste Sammlung von Malern aus dieser Zeit in seinem Schaulager in Herrliberg zeigt, hängt in die Reihe von Dietrich-Landschaftsbildern einen Hodler und zwischen Dietrich-Blumensträusse einen Vallotton. Es gibt keinen Qualitätsunterschied: Dietrich kann es mit den sogenannt Grossen aufnehmen.
Die Kulturzeitschrift „Du“ hat erstmals im Januar 1958 ein Heft über Adolf Dietrich veröffentlicht. Seitdem wurde er im Kontext der Neuen Sachlichkeit in ganz Deutschland gezeigt, dann als Teil der naiven Kunst auch vermehrt in der Schweiz, in Frankreich und den USA.
Wer war Adolf Dietrich? Er lebte in einem einfachen Haus im kleinen Dorf Berlingen am Ufer des Bodensees. Seine Familie hatte, wie man sagt, zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben. Er arbeitete in der Tricotfabrik, in der Landwirtschaft und zu Hause. Aber an Sonntagen zeichnete und malte er leidenschaftlich. Dietrich war Autodidakt, er ging nicht mit der Staffelei nach draussen, sondern machte vor Ort Skizzen und malte danach am Esstisch in seiner Stube. Sein Durchbruch kam, als ihn der deutsche Galerist Herbert Tannenbaum entdeckte, der die Einzigartigkeit seiner Kunst erkannte. Dietrich schuf über tausend Bilder – Aquarelle, Gouache- und Ölgemälde. Doch erst als Fünfzigjähriger gelangte er zu Anerkennung und zu etwas Wohlstand.
Adolf Dietrichs Welt ist eine einfache und biedere, eine Wirklichkeit, wie es sie in der Schweiz gab und gibt. Er gehört zu den grössten Schweizer Künstlern des letzten Jahrhunderts und wird immer wieder ausgestellt; aktuelles Beispiel: „Kostbarkeiten von Adolf Dietrich“ im Kunstmuseum Thurgau (bis Mitte September 2023).
Aktualisiert: 2023-05-09
Autor:
Christoph Blocher,
Hans Bodmer,
Adolf Dietrich,
Sarah Elser,
Martin Gasser,
Urs Oskar Keller,
Rudolf Koella,
Markus Landert,
Oliver Prange,
Willi Tobler,
Christoph Vögele
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Aktualisiert: 2023-03-21
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Die sechs kantonalen Museen des Thurgaus befassen sich im Jahr 2020 mit "Thurgauer Köpfen". Dabei werden nicht nur ältere, verdiente Herren, sondern zahlreiche einzigartige vielfältige Porträts vorgestellt. Neben eine Archäologen, einer Kaiserin und einem Bankierssohn treten ein Keilerkopf und das Porträt einer beliebten TG-Moderatorin auf. Wer ist eine typische Thurgauerin? Muss man Thurgauer sein, um ein Thurgauer Kopf zu werden? Wer macht die Köpfe? Die Begleitpublikation zur Sonderausstellung lädt ein, nach dem Besuch im Naturmuseum, im Historischen Museum, im Kunstmuseum und im Ittinger Museum, im Museum für Archäologie sowie im Napoleonmuseum die präsentierten Köpfe nochmals Revue passieren zu lassen.
Aktualisiert: 2021-02-04
Autor:
Felix Ackermann,
Hansjörg Brem,
Hannes Geisser,
Dominik Gügel,
Stefanie Hoch,
Monika Knill,
Markus Landert,
Urs Leuzinger,
Rolf Müller,
Barbara Richner,
Dominik Streiff Schnetzer
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Die Publikation Sieben Bühnen nimmt die Leserinnen und Leser mit auf eine Reise durch Räume, in denen andere Werte gelten als jene der alles optimierenden Leistungsgesellschaft. Während der Kern von Veltens Kunstwerken aus Gesprächen mit Menschen besteht, scheint in Bödekers archaischen Betonfiguren eine durchaus naive Weltsicht auf, in der sich die Sehnsucht nach längst vergangener Ursprünglichkeit mit einer gradlinigen Ausdrucksfreude verbindet. Velten schafft flüchtige Erscheinungen, Bödeker Monumente. Das Aufeinanderprallen dieser höchst unterschiedlichen Ausdrucksformen provoziert die Auseinandersetzung mit Fragen wie: Was passiert, wenn wir ein Bild eines Menschen machen? Und: Welches Bild eines Menschen ist das richtige?
Aktualisiert: 2022-12-03
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«Ein Regentropfen wird zum Diamant, wenn die Sonne ihn trifft. Ich fange jeden Tag an, als wäre es der erste und zugleich der letzte.» Helen Dahm
Aktualisiert: 2023-04-15
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Adolf Dietrich (1877–1957) gehört zu den interessantesten Schweizer Künstlern des 20. Jahrhunderts. Der Autodidakt hatte sich eine eigenwillige Gestaltungstechnik erarbeitet, die seinen Bildern bis heute eine besondere Ausstrahlung verleiht. Der eigentliche Kern seines Schaffens liegt im zeichnerischen Erfassen des Gesehenen: Oft bilden kleine Zeichnungen in Skizzenheften die Grundlage für Dietrichs meisterhafte Gemälde, die der Künstler dann gerne – ebenfalls mithilfe von zeichnerischen Mitteln – kopierte und variierte.
Zum ersten Mal wird in diesem Buch die Bedeutung der Zeichnung im Schaffen des «Malermeisters von Berlingen» in den Vordergrund gerückt. Anhand von Beispielen wird dem Gestaltungsprozess des Künstlers nachgespürt, der von der Bilderfindung mittels Zeichnungen bis zur Verdichtung mit dem Pinsel in den heute beliebten Meisterwerken führt. Zahlreiche Abbildungen aus Skizzenbüchern und von Zeichnungen sowie Gemälden Adolf Dietrichs aus Museums- und Privatbesitz werden durch fachkundige Textbeiträge von Sarah Elser, Markus Landert und Willi Tobler ergänzt.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Die Publikation «Inhalt und Form (ID 5 bis 28)» ist Werkkatalog und Künstlerheft in einem. Auf verschiedenen Ebenen wird das Heft formal und inhaltlich selber zum Werk. Damit wird die Publikation auch zu einem integralen Bestandteil der gleichnamigen Ausstellung im Kunstmuseum des Kantons Thurgau in der Kartause Ittingen ; zu der sie erschien. Was Thomas Feuerstein zur Arbeit ; insbesondere zu den Performances von Rutishauser/Kuhn schreibt ; hat ebenso Gültigkeit für die vorliegende Publikation: «Der Text verliert somit seine kalkulierbare Wirkung ; wird multidimensional und macht den Leser zum Autor. Der Polylog ersetzt den Monolog ; womit ein befreites ; aber auch häretisches Sprechen mit gespaltener und zerfranster Zunge losbricht. Man hat nicht mehr den Eindruck ; dass einzelne Subjekte sprechen ; sondern dass die Sprache selbst zu sprechen beginnt und zu einem autogenerativ sich fortpflanzenden Algorithmus wird. Sprache mutiert zu einem Virus ; das von uns Besitz ergreift und sowohl die Wahrnehmung der Welt als auch unser Selbst konstituiert und in Folge unser Denken konstruiert. Sie schreiben und sprechen nicht linear von einer Bedeutung zur nächsten ; von A nach B ; Zeile für Zeile ; sie falten die Schrift vielmehr von der Fläche in den Raum. Sie entwerfen eine neue Topologie von Sprache und Schrift ; die ihre Zeichen und Symbole anstatt eindimensional vieldimensional buchstabiert und deren Bedeutungen nicht einer irreversiblen Sukzessivität und Ordnung einer Zeitlichkeit des Sprechens ; Schreibens oder Lesens unterliegen. Die Zerlegung der Sprache in ihre Elemente ; der auf den ersten Blick eine chaotische Rekombination folgt ; erweist sich als Versuch einer topologischen Neuordnung ; bei der Zeichen über ihre lineare Abbildtreue auf holografische Sinnhorizonte hinausweisen.»
Aktualisiert: 2020-08-22
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Art therapy operates on the interface between two systems of concepts and thought: art and psychiatry. This position between two different interpretative approaches constitutes both the potential and the problem of this form of therapy. Are the resulting works art or just material? Do they merit deeper aesthetic evaluation or can they be disposed of when the therapy has ended?
This publication explores these unanswered questions on the basis of a previously unknown archive containing several tens of thousands of works from psychiatric hospitals.
Aktualisiert: 2020-01-22
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Aktualisiert: 2021-12-30
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Willi Oertig malt den Blues. In seinen Landschaftsbildern und Interieurs leben feine Stimmungen auf, in denen sich banale Motive wie von Zauberhand berührt in geheimnisvoll aufgeladene Sinnbilder verwandeln. Flüchtige Momente im Zwielicht des Sonnenuntergangs oder im verlassenen Bahnhof kurz nach Abfahrt des letzten Zugs werden zu Szenerien der Sehnsucht und Entfremdung. Oertigs eisige Winterlandschaften, seine entleerten Innenräume stehen gleichermassen für Verlorenheit und Entfremdung, für Aufbruch und Heimweh. In den Bildern spiegelt sich so das Lebensgefühl des modernen Menschen, der immer am falschen Ort ist, nie ankommt oder ruht. Hier verdichtet sich für einen Augenblick der ganze Weltschmerz einer Gesellschaft in der Warteschleife.
Aktualisiert: 2022-12-15
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Die Sammlung Korine und Max E. Ammann umfasst über 5000 Werke aus allen Bereichen der Aussenseiterkunst, auch genannt Outsider Art. Vertreten sind Werke psychisch Kranker, geistig Behinderter, von Gefängnisinsassen, spirituellen Medien und gesellschaftlichen Aussenseitern. Ebenso sind Beispiele von bäuerlichen Naiven, der 'klassischen' Art brut oder der Folk Art in der Sammlung vertreten. Die Werkliste glänzt mit so berühmten Namen wie Wölfli, Walla, Aloïse oder Theo. Fast spannender noch als die durchweg hochklassigen Werke dieser Künstler sind die Neuentdeckungen, die sich in der Sammlung Ammann befinden: Wer kennt schon ausserhalb Finnlands die religiösen Fantasien eines Petri Martikainen oder die aus Schrottteilen zusammengebauten Tiere von Alpo Koivumäki? Wer hat schon Arbeiten gesehen von Gaston Teuscher, Michel Dave oder Melvin Way?
Der Ausstellungskatalog setzt sich das Ziel, mit einer Auswahl von rund 350 Schlüsselarbeiten aus der Sammlung die Vielfalt und Eigenheiten der heute unter diesem Begriff zusammengefassten Phänomene repräsentativ sichtbar zu machen. Die umfassende Publikation beinhaltet einen ausführlichen Bildteil, Biografien der in der Ausstellung vertretenen Künstlerinnen und Künstler sowie Texte zur Aussenseiterkunst.
Aktualisiert: 2021-09-27
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