Aspekte der napatanischen Gesellschaft

Aspekte der napatanischen Gesellschaft von Bietak,  Manfred, Lohwasser,  Angelika
Der Friedhof von Sanam im Nordsudan, der in das 8.-7. Jh. v. Chr. zu datieren ist, wurde 1911/12 von Francis L. Griffith ausgegraben und 1923 nur in einem zusammenfassenden Vorbericht publiziert. Die Dokumentation ist jedoch noch am Griffith-Institute, Oxford, vorhanden und konnte dort digital aufgenommen werden. Sie ist zur Gänze im Anhang wiedergegeben. Es wurde versucht, das Gewirr von Angaben zu Gräbern, Bestattungen und Funden zu ordnen und den Friedhof von Sanam in seiner Struktur zu erfassen. Da bisher keine zusammenfassende Bearbeitung des funerären Materials der napatanischen Periode vorliegt, soll diese Untersuchung als Referenz zur funerären Kultur dieser Zeit dienen können. Im interpretierenden Teil wurde ein chronologisches Gerüst errichtet, ebenso die topographische Situation erfasst und zu dem Altertümerplatz Sanam in Beziehung gesetzt. Darüber hinaus ist die hierarchische Gliederung von Bestattungen strukturell erfasst worden. Im Zusammenhang mit der Frage nach Ethnizität und kultureller Zugehörigkeit wurden einzelne Merkmale identifiziert, anhand deren man das Wirken von unterschiedlichen Einflüssen (Tradition, Ägyptisches, indigene Adaption und Innovation) feststellen kann. Auch die individuelle Ebene wurde erfasst, um zu zeigen, dass Merkmalskombinationen, denen wir im archäologischen Kontext gegenüberstehen, Ergebnisse eines individuellen Auswahlprozesses sein können. Aus der Masse der 1619 Gräber und 1560 dokumentierten Bestattungen wird bis zum Individuum vorgedrungen, um zuletzt wieder die Fäden zusammenzuziehen und das Netz der napatanischen Gesellschaft, wie sie uns in Sanam entgegentritt, zu knüpfen. Das Ergebnis spiegelt dabei den Handlungsrahmen wider, den die Gesellschaft im Ganzen und die Personen im Einzelnen hatten.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Aspekte der napatanischen Gesellschaft

Aspekte der napatanischen Gesellschaft von Bietak,  Manfred, Lohwasser,  Angelika
Der Friedhof von Sanam im Nordsudan, der in das 8.-7. Jh. v. Chr. zu datieren ist, wurde 1911/12 von Francis L. Griffith ausgegraben und 1923 nur in einem zusammenfassenden Vorbericht publiziert. Die Dokumentation ist jedoch noch am Griffith-Institute, Oxford, vorhanden und konnte dort digital aufgenommen werden. Sie ist zur Gänze im Anhang wiedergegeben. Es wurde versucht, das Gewirr von Angaben zu Gräbern, Bestattungen und Funden zu ordnen und den Friedhof von Sanam in seiner Struktur zu erfassen. Da bisher keine zusammenfassende Bearbeitung des funerären Materials der napatanischen Periode vorliegt, soll diese Untersuchung als Referenz zur funerären Kultur dieser Zeit dienen können. Im interpretierenden Teil wurde ein chronologisches Gerüst errichtet, ebenso die topographische Situation erfasst und zu dem Altertümerplatz Sanam in Beziehung gesetzt. Darüber hinaus ist die hierarchische Gliederung von Bestattungen strukturell erfasst worden. Im Zusammenhang mit der Frage nach Ethnizität und kultureller Zugehörigkeit wurden einzelne Merkmale identifiziert, anhand deren man das Wirken von unterschiedlichen Einflüssen (Tradition, Ägyptisches, indigene Adaption und Innovation) feststellen kann. Auch die individuelle Ebene wurde erfasst, um zu zeigen, dass Merkmalskombinationen, denen wir im archäologischen Kontext gegenüberstehen, Ergebnisse eines individuellen Auswahlprozesses sein können. Aus der Masse der 1619 Gräber und 1560 dokumentierten Bestattungen wird bis zum Individuum vorgedrungen, um zuletzt wieder die Fäden zusammenzuziehen und das Netz der napatanischen Gesellschaft, wie sie uns in Sanam entgegentritt, zu knüpfen. Das Ergebnis spiegelt dabei den Handlungsrahmen wider, den die Gesellschaft im Ganzen und die Personen im Einzelnen hatten.
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Aspekte der napatanischen Gesellschaft von Bietak,  Manfred, Lohwasser,  Angelika
Der Friedhof von Sanam im Nordsudan, der in das 8.-7. Jh. v. Chr. zu datieren ist, wurde 1911/12 von Francis L. Griffith ausgegraben und 1923 nur in einem zusammenfassenden Vorbericht publiziert. Die Dokumentation ist jedoch noch am Griffith-Institute, Oxford, vorhanden und konnte dort digital aufgenommen werden. Sie ist zur Gänze im Anhang wiedergegeben. Es wurde versucht, das Gewirr von Angaben zu Gräbern, Bestattungen und Funden zu ordnen und den Friedhof von Sanam in seiner Struktur zu erfassen. Da bisher keine zusammenfassende Bearbeitung des funerären Materials der napatanischen Periode vorliegt, soll diese Untersuchung als Referenz zur funerären Kultur dieser Zeit dienen können. Im interpretierenden Teil wurde ein chronologisches Gerüst errichtet, ebenso die topographische Situation erfasst und zu dem Altertümerplatz Sanam in Beziehung gesetzt. Darüber hinaus ist die hierarchische Gliederung von Bestattungen strukturell erfasst worden. Im Zusammenhang mit der Frage nach Ethnizität und kultureller Zugehörigkeit wurden einzelne Merkmale identifiziert, anhand deren man das Wirken von unterschiedlichen Einflüssen (Tradition, Ägyptisches, indigene Adaption und Innovation) feststellen kann. Auch die individuelle Ebene wurde erfasst, um zu zeigen, dass Merkmalskombinationen, denen wir im archäologischen Kontext gegenüberstehen, Ergebnisse eines individuellen Auswahlprozesses sein können. Aus der Masse der 1619 Gräber und 1560 dokumentierten Bestattungen wird bis zum Individuum vorgedrungen, um zuletzt wieder die Fäden zusammenzuziehen und das Netz der napatanischen Gesellschaft, wie sie uns in Sanam entgegentritt, zu knüpfen. Das Ergebnis spiegelt dabei den Handlungsrahmen wider, den die Gesellschaft im Ganzen und die Personen im Einzelnen hatten.
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Aspekte der napatanischen Gesellschaft von Bietak,  Manfred, Lohwasser,  Angelika
Der Friedhof von Sanam im Nordsudan, der in das 8.-7. Jh. v. Chr. zu datieren ist, wurde 1911/12 von Francis L. Griffith ausgegraben und 1923 nur in einem zusammenfassenden Vorbericht publiziert. Die Dokumentation ist jedoch noch am Griffith-Institute, Oxford, vorhanden und konnte dort digital aufgenommen werden. Sie ist zur Gänze im Anhang wiedergegeben. Es wurde versucht, das Gewirr von Angaben zu Gräbern, Bestattungen und Funden zu ordnen und den Friedhof von Sanam in seiner Struktur zu erfassen. Da bisher keine zusammenfassende Bearbeitung des funerären Materials der napatanischen Periode vorliegt, soll diese Untersuchung als Referenz zur funerären Kultur dieser Zeit dienen können. Im interpretierenden Teil wurde ein chronologisches Gerüst errichtet, ebenso die topographische Situation erfasst und zu dem Altertümerplatz Sanam in Beziehung gesetzt. Darüber hinaus ist die hierarchische Gliederung von Bestattungen strukturell erfasst worden. Im Zusammenhang mit der Frage nach Ethnizität und kultureller Zugehörigkeit wurden einzelne Merkmale identifiziert, anhand deren man das Wirken von unterschiedlichen Einflüssen (Tradition, Ägyptisches, indigene Adaption und Innovation) feststellen kann. Auch die individuelle Ebene wurde erfasst, um zu zeigen, dass Merkmalskombinationen, denen wir im archäologischen Kontext gegenüberstehen, Ergebnisse eines individuellen Auswahlprozesses sein können. Aus der Masse der 1619 Gräber und 1560 dokumentierten Bestattungen wird bis zum Individuum vorgedrungen, um zuletzt wieder die Fäden zusammenzuziehen und das Netz der napatanischen Gesellschaft, wie sie uns in Sanam entgegentritt, zu knüpfen. Das Ergebnis spiegelt dabei den Handlungsrahmen wider, den die Gesellschaft im Ganzen und die Personen im Einzelnen hatten.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Sortieren – Edieren – Kreieren

Sortieren – Edieren – Kreieren von Feder,  Frank, Lohwasser,  Angelika, Schenke,  Gesa
Diese Festschrift zu Ehren des Koptologen Stephen L. Emmel vereint Forschungsbeiträge aus der Koptologie und Ägyptologie, der Orientalistik, der Religionswissenschaft und darüber hinaus. Die Beiträge nehmen ihre Leser mit in die Welt des alten Ägypten und Mesopotamien, vor allem aber in das christliche Ägypten der Spätantike. Neben zahlreichen Handschriften und Ersteditionen koptischer Texte werden auch alltägliche Dinge wie Briefe, Trinkgefäße, Treppenanlagen, Namensgebungen oder Schul- und Ausbildungsformen näher behandelt.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Ein Zeugnis des frühen kuschitischen Königtums

Ein Zeugnis des frühen kuschitischen Königtums von Buttermann,  Finnja, Lohwasser,  Angelika, Sörgel,  Anne
1920 fand George A. Reisner im Hof B 501 des Amun-Tempels am Jebel Barkal (Sudan) eine in ihrem unteren Teil zerstörte Stele, die sich heute im National Museum Khartum befindet (SNM 1851). Sie galt als frühes Zeugnis des kuschitischen Königs Pi(anch)y, der nach Ägypten zog und die Grundlagen für die Herrschaft der 25. Dynastie in Ägypten legte. In der vorliegenden Studie von Angelika Lohwasser und Anne Sörgel wird diese Stele erstmalig vollständig mit Faksimile, philologischer Bearbeitung und historischem Kommentar sowie kulturgeschichtlicher Einordnung publiziert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der wechselvollen Geschichte der Stele, die bisher zumeist im Schatten ihrer vermeintlichen großen Schwester, der Triumphstele des Pi(anch)y, stand. So werden intensiv die Frage nach dem ursprünglichen Stifter der Stele, der Phasen der Tilgung sowie ihrer sekundären Nutzung thematisiert. Dabei kommen auch neue Hypothesen v.a. zu ihrer Entstehung zur Sprache und unterstreichen so die Bedeutung der Sandsteinstele SNM 1851 als bedeutendes Denkmal des frühen kuschitischen Königtums.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Ein Zeugnis des frühen kuschitischen Königtums

Ein Zeugnis des frühen kuschitischen Königtums von Buttermann,  Finnja, Lohwasser,  Angelika, Sörgel,  Anne
1920 fand George A. Reisner im Hof B 501 des Amun-Tempels am Jebel Barkal (Sudan) eine in ihrem unteren Teil zerstörte Stele, die sich heute im National Museum Khartum befindet (SNM 1851). Sie galt als frühes Zeugnis des kuschitischen Königs Pi(anch)y, der nach Ägypten zog und die Grundlagen für die Herrschaft der 25. Dynastie in Ägypten legte. In der vorliegenden Studie von Angelika Lohwasser und Anne Sörgel wird diese Stele erstmalig vollständig mit Faksimile, philologischer Bearbeitung und historischem Kommentar sowie kulturgeschichtlicher Einordnung publiziert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der wechselvollen Geschichte der Stele, die bisher zumeist im Schatten ihrer vermeintlichen großen Schwester, der Triumphstele des Pi(anch)y, stand. So werden intensiv die Frage nach dem ursprünglichen Stifter der Stele, der Phasen der Tilgung sowie ihrer sekundären Nutzung thematisiert. Dabei kommen auch neue Hypothesen v.a. zu ihrer Entstehung zur Sprache und unterstreichen so die Bedeutung der Sandsteinstele SNM 1851 als bedeutendes Denkmal des frühen kuschitischen Königtums.
Aktualisiert: 2021-09-09
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Inszenierung von Herrschaft und Macht im ägyptischen Tempel

Inszenierung von Herrschaft und Macht im ägyptischen Tempel von Becker,  Meike, Blöbaum,  Anke Ilona, Lohwasser,  Angelika
Die vorliegende Studie setzt Religion und Politik im alten Ägypten in Beziehung zueinander, indem sie sie als soziale und kulturelle Felder betrachtet, die sich im Laufe der Geschichte verändern können. Das Verhältnis zwischen diesen beiden Phänomenen ist immer das Ergebnis von unterschiedlichen Machtstrukturen, Konflikten, Verhandlungen und symbolischen Konstruktionen. Unsere Prämisse ist, dass die Unterscheidung zwischen Religion und Politik weder auf einem wesentlichen Unterschied zwischen ihnen beruht, noch historisch als selbstverständlich angesehen werden kann. Die Untersuchung konzentriert sich auf das politische und religiöse Zentrum des frühen 1. Jahrtausends v. Chr. in Ägypten, die Stadt und Region Theben, und schließt textliche, bildliche, kunsthistorische und architektonische Quellen ein. Die drei Teile des Projekts decken den Zeitraum zwischen der 22. Dynastie und der Übergangsphase zur 26. Dynastie ab. Die erste Fallstudie befasst sich mit dem Hohepriester des Amun und späteren König Osorkon (B/III.) sowie dem königlichen Sekretär Hor in der 22. Dynastie und erörtert die Verstrickung zwischen ihren religiösen und politischen Ämtern und Ambitionen. Obwohl diese beiden Persönlichkeiten hervorgehoben werden, sind die Verbindungen zwischen den einflussreichsten Familien jener Zeit ein weiterer Aspekt der sozialen und politischen Realität in Theben. Der zweite Teil ist der politischen und religiösen Legitimation der nubischen Könige Pi(ankh)y und Taharqo in der 25. Dynastie gewidmet. Abgesehen von der schwierigen Situation eines ausländischen Nubiers, Pharao in Ägypten zu werden, war auch eine Legitimation nach kuschitischem Vorbild notwendig, um das einheimische Reich Kusch zu regieren. Die dritte Fallstudie befasst sich mit der einflussreichen Persönlichkeit des Gouverneurs von Theben, Montemhet, in der 25. bis 26. Dynastie. Seine höchst faszinierende Selbstinszenierung erschließt sich vor allem durch seine Statuen und Inschriften im Karnak-Tempel. Alle drei Teile des Projekts zusammen beleuchten Theben als einen Brennpunkt politischer und sozialer Veränderungen, die Spuren im Bereich der Religion hinterlassen haben. Die diachrone Untersuchung der Zeugnisse, die die enge Verzahnung von Religion und Politik widerspiegeln, verdeutlicht den stetigen Wandel der Verhältnisse.
Aktualisiert: 2021-03-04
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Einführung in die Religion von Kusch

Einführung in die Religion von Kusch von Kuckertz,  Josefine, Lohwasser,  Angelika
Für die Erforschung Nubiens stellt das Thema ‚Religion‘ eine Herausforderung dar – ist doch die Ideenwelt durch den engen Kontakt mit der ägyptischen Hochkultur stark geprägt und überformt worden. So treten uns die angebeteten Gottheiten oftmals in ägyptischem Gewand entgegen, die Tempel und Relikte ihres Kultes weisen die Form des Nachbarn im Norden auf. In dieser Zusammenschau der verehrten Gottheiten, von Kultpraxis, Jenseitsvorstellungen und Totenbrauchtum wird versucht, die typisch nubische Verbindung von indigenen, ägyptischen und später auch hellenistischen Dimensionen darzustellen. Die chronologische Gliederung der Kapitel in die Zeit der 25. Dynastie, in der die nubischen Herrscher maßgeblich in Ägypten tätig waren, die napatanische Periode, die noch stark ägyptisch beeinflusst war, und die meroitische Zeit, in der die eigenen Ideen besonders deutlich werden, bildet die Entwicklung ab und zeigt zentrale Vorstellungen wie auch kurzlebige Erscheinungsformen der kuschitischen Religion.
Aktualisiert: 2019-12-17
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Aspekte der napatanischen Gesellschaft

Aspekte der napatanischen Gesellschaft von Bietak,  Manfred, Lohwasser,  Angelika
Der Friedhof von Sanam im Nordsudan, der in das 8.-7. Jh. v. Chr. zu datieren ist, wurde 1911/12 von Francis L. Griffith ausgegraben und 1923 nur in einem zusammenfassenden Vorbericht publiziert. Die Dokumentation ist jedoch noch am Griffith-Institute, Oxford, vorhanden und konnte dort digital aufgenommen werden. Sie ist zur Gänze im Anhang wiedergegeben. Es wurde versucht, das Gewirr von Angaben zu Gräbern, Bestattungen und Funden zu ordnen und den Friedhof von Sanam in seiner Struktur zu erfassen. Da bisher keine zusammenfassende Bearbeitung des funerären Materials der napatanischen Periode vorliegt, soll diese Untersuchung als Referenz zur funerären Kultur dieser Zeit dienen können. Im interpretierenden Teil wurde ein chronologisches Gerüst errichtet, ebenso die topographische Situation erfasst und zu dem Altertümerplatz Sanam in Beziehung gesetzt. Darüber hinaus ist die hierarchische Gliederung von Bestattungen strukturell erfasst worden. Im Zusammenhang mit der Frage nach Ethnizität und kultureller Zugehörigkeit wurden einzelne Merkmale identifiziert, anhand deren man das Wirken von unterschiedlichen Einflüssen (Tradition, Ägyptisches, indigene Adaption und Innovation) feststellen kann. Auch die individuelle Ebene wurde erfasst, um zu zeigen, dass Merkmalskombinationen, denen wir im archäologischen Kontext gegenüberstehen, Ergebnisse eines individuellen Auswahlprozesses sein können. Aus der Masse der 1619 Gräber und 1560 dokumentierten Bestattungen wird bis zum Individuum vorgedrungen, um zuletzt wieder die Fäden zusammenzuziehen und das Netz der napatanischen Gesellschaft, wie sie uns in Sanam entgegentritt, zu knüpfen. Das Ergebnis spiegelt dabei den Handlungsrahmen wider, den die Gesellschaft im Ganzen und die Personen im Einzelnen hatten.
Aktualisiert: 2023-02-23
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Die königlichen Frauen im antiken Reich von Kusch

Die königlichen Frauen im antiken Reich von Kusch von Lohwasser,  Angelika
Im Vergleich zu den Kulturen der Alten Welt, auch im Vergleich zu Ägypten, hatten die königlichen Frauen im Reich von Kusch (in großzügiger Auslegung mit Nubien identisch) eine bedeutendere Stellung inne, so dass sie sogar als regierende Herrscherinnen den Thron besteigen konnten. Die Arbeit beschäftigt sich mit der sozialen und politischen Bedeutung der Mütter, Schwestern, Gemahlinnen und Töchter der Könige der napatanischen Periode (8. Jh.-315 v. Chr.) des Reiches von Kusch. Sie umfasst eine Quellensammlung (inschriftliche, bildliche und archäologische Hinterlassenschaften), Untersuchungen zu Status und Rollen der Frauen (kultisch und politisch) sowie deren Bedeutung für das napatanische Königtum (Queenship). Auf letzteres wird ein Schwerpunkt gelegt, da sich anhand der Einbettung des Queenship in die Ideologie dieses afrikanischen Königtums die Bedeutung des femininen Aspektes im Konzept von Herrschaft deutlich zeigt.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Ägypten und sein Umfeld in der Spätantike

Ägypten und sein Umfeld in der Spätantike von Feder,  Frank, Lohwasser,  Angelika
Ohne Zweifel war die von tiefgreifenden politischen, religiösen und ökonomischen Umwälzungen geprägte Spätantike eine der faszinierendsten Epochen der Menschheitsgeschichte. Die Ereignisse und Veränderungen im und rund um den Mittelmeerraum vom Ende des 3. bis zum 7. Jahrhundert schufen das Fundament für eine neue Epoche, die wir gemeinhin „Mittelalter“ nennen. Hier entstand die politische und kulturelle Trennung der ‚Alten Welt’ in ein christliches Abendland und ein muslimisches Morgenland, die bis heute unvermindert unsere Wahrnehmung bestimmt. Forscher unterschiedlichster Disziplinen kamen vom 7. bis 9.7.2011 in Münster zusammen, um Ägypten, eine der reichsten Provinzen Roms an der Schnittstelle zwischen Europa, Afrika und Asien, die uns eine Fülle von archäologischen Dokumenten und Denkmälern auch aus der Spätantike hinterlassen hat, gewissermaßen von „innen“ und „außen“ in den untersuchenden Blick zu nehmen. Der von Frank Feder und Angelika Lohwasser herausgegebene Tagungsband veröffentlicht die Ergebnisse und Erkenntnisse dieser multidisziplinären Tagung und vermittelt einen umfassenden Einblick in die kulturelle Situation des östlichen Mittelmeerraumes in der Spätantike mit Fokus auf Ägypten.
Aktualisiert: 2020-01-03
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