Leibniz in Mainz und „Mainz“ in Leibniz: Impulse aus der Mainzer Zeit im Werk des Universalgelehrten
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Matthias Armgardt,
Hubertus Busche,
Irene Dingel,
Heinz Duchhardt,
Udo Fink,
Gábor Gángó,
Ursula Goldenbaum,
Michael Kempe,
Wenchao Li,
Stefan Lorenz,
Stephan Meder,
Peter Reifenberg,
Hartmut Rudolph,
Charlotte Wahl
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Die vorliegende Arbeit hat den Leibnizschen metaphysischen Optimismus und einige der weniger bekannten Stationen und Züge der Rezeption der "Essais de Theodicée" und des Theorems von der besten Welt im deutschen 18. Jahrhundert zum Gegenstand. Sie erhebt nicht den Anspruch, eine auch nur annähernd vollständige Darstellung des Verlaufes der Debatte um die "beste Welt" zu geben. Angesichts der Fülle der zeitgenössischen Einlassungen und Äußerungen zum Thema war eine Auswahl bestimmter Rezeptionsmomente vorzunehmen.
Auf die Prozesse der Verwandlung einer strikt metaphysischen Theodizee hin zu einem populäreren, dafür aber auch anfechtbareren Optimismus will diese Arbeit ebenso hinweisen wie auf den Umstand, daß nicht erst die Kantische Schrift "Über das Mißlingen aller philosophischen Versuche in der Theodizee" von 1791 die (philosophische) Problematik der Lehre von der besten Welt dingfest macht.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die vorliegende Arbeit hat den Leibnizschen metaphysischen Optimismus und einige der weniger bekannten Stationen und Züge der Rezeption der "Essais de Theodicée" und des Theorems von der besten Welt im deutschen 18. Jahrhundert zum Gegenstand. Sie erhebt nicht den Anspruch, eine auch nur annähernd vollständige Darstellung des Verlaufes der Debatte um die "beste Welt" zu geben. Angesichts der Fülle der zeitgenössischen Einlassungen und Äußerungen zum Thema war eine Auswahl bestimmter Rezeptionsmomente vorzunehmen.
Auf die Prozesse der Verwandlung einer strikt metaphysischen Theodizee hin zu einem populäreren, dafür aber auch anfechtbareren Optimismus will diese Arbeit ebenso hinweisen wie auf den Umstand, daß nicht erst die Kantische Schrift "Über das Mißlingen aller philosophischen Versuche in der Theodizee" von 1791 die (philosophische) Problematik der Lehre von der besten Welt dingfest macht.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Die vorliegende Arbeit hat den Leibnizschen metaphysischen Optimismus und einige der weniger bekannten Stationen und Züge der Rezeption der "Essais de Theodicée" und des Theorems von der besten Welt im deutschen 18. Jahrhundert zum Gegenstand. Sie erhebt nicht den Anspruch, eine auch nur annähernd vollständige Darstellung des Verlaufes der Debatte um die "beste Welt" zu geben. Angesichts der Fülle der zeitgenössischen Einlassungen und Äußerungen zum Thema war eine Auswahl bestimmter Rezeptionsmomente vorzunehmen.
Auf die Prozesse der Verwandlung einer strikt metaphysischen Theodizee hin zu einem populäreren, dafür aber auch anfechtbareren Optimismus will diese Arbeit ebenso hinweisen wie auf den Umstand, daß nicht erst die Kantische Schrift "Über das Mißlingen aller philosophischen Versuche in der Theodizee" von 1791 die (philosophische) Problematik der Lehre von der besten Welt dingfest macht.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Der zweite Band der philosophischen Korrespondenz zeigt Leibniz während seiner Tätigkeit in Hannover und Wolfenbüttel, unterbrochen durch die mehrjährige Reise nach Süddeutschland und Italien (1687–1690). Eine besondere Stellung nimmt der gewichtige Briefwechsel mit Antoine Arnauld ein, in dem es nach dem Anfang 1686 verfassten ersten metaphysischen Systementwurf, dem sogenannten "Discours de métaphysique", vor allem um Fragen des Substanzbegriffs und eine vertiefte Explikation seiner metaphysischen Grundpositionen geht. Wichtige metaphysische Diskussionen werden ebenfalls im Briefwechsel mit Foucher erörtert, die schon nahe heran an den Entwurf des "Système nouveau de la communication des substances" von 1695 führen. Nach der Italienreise ist es dann vor allem die ausführliche Korrespondenz mit Fardella, seit 1694 Professor für Mathematik in Padua, in der es Leibniz um die Erörterung metaphysischer Grundgedanken geht. Leibniz ist bereits auf dem Weg zu seinem "Specimen dynamicum" von 1695. Infolgedessen spielt in dieser Zeit auch seine erneute (erstmals 1684 öffentlich gemachte) und vertiefte Auseinandersetzung mit Descartes und dessen Materiebegriff und die Entwicklung eines eigenen Kraftbegriffs eine große Rolle, so z. B. in den Korrespondenzen mit Bossuet, Pellisson-Fontanier, Huygens und Bayle. Leibniz beginnt einen Briefwechsel mit Basnage de Bauval in Den Haag, dem Herausgeber der "Histoire des ouvrages des savants", in dem es um allgemeine Neuigkeiten aus der respublica literaria, aber auch um die Kritik an Descartes geht. In den mit Bossuet, Pellisson-Fontanier und von Seckendorff gewechselten Briefen geht es darüber hinaus auch um theologische Probleme und Fragen der Reunion. Hauptthemen dieser Jahre sind demnach vor allem die Fundamentierung seines metaphysischen Systems und die damit verbundene Descartes-Kritik, wobei die Begriffe der Kraft und der Substanz im Zentrum stehen, insbesondere auch die logische Begründung des vollständigen Begriffs der singulären Substanz. Der erste Band der philosophischen Korrespondenz, der bereits 1926 – allerdings ohne wissenschaftlichen Apparat – erschienen war, ist im März 2006 in einer zweiten, vollständig neu bearbeiteten und stark erweiterten Auflage mit Überlieferungen, Varianten, Kommentaren, Register und Konkordanzen vorgelegt worden.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der zweite Band der philosophischen Korrespondenz zeigt Leibniz während seiner Tätigkeit in Hannover und Wolfenbüttel, unterbrochen durch die mehrjährige Reise nach Süddeutschland und Italien (1687–1690). Eine besondere Stellung nimmt der gewichtige Briefwechsel mit Antoine Arnauld ein, in dem es nach dem Anfang 1686 verfassten ersten metaphysischen Systementwurf, dem sogenannten "Discours de métaphysique", vor allem um Fragen des Substanzbegriffs und eine vertiefte Explikation seiner metaphysischen Grundpositionen geht. Wichtige metaphysische Diskussionen werden ebenfalls im Briefwechsel mit Foucher erörtert, die schon nahe heran an den Entwurf des "Système nouveau de la communication des substances" von 1695 führen. Nach der Italienreise ist es dann vor allem die ausführliche Korrespondenz mit Fardella, seit 1694 Professor für Mathematik in Padua, in der es Leibniz um die Erörterung metaphysischer Grundgedanken geht. Leibniz ist bereits auf dem Weg zu seinem "Specimen dynamicum" von 1695. Infolgedessen spielt in dieser Zeit auch seine erneute (erstmals 1684 öffentlich gemachte) und vertiefte Auseinandersetzung mit Descartes und dessen Materiebegriff und die Entwicklung eines eigenen Kraftbegriffs eine große Rolle, so z. B. in den Korrespondenzen mit Bossuet, Pellisson-Fontanier, Huygens und Bayle. Leibniz beginnt einen Briefwechsel mit Basnage de Bauval in Den Haag, dem Herausgeber der "Histoire des ouvrages des savants", in dem es um allgemeine Neuigkeiten aus der respublica literaria, aber auch um die Kritik an Descartes geht. In den mit Bossuet, Pellisson-Fontanier und von Seckendorff gewechselten Briefen geht es darüber hinaus auch um theologische Probleme und Fragen der Reunion. Hauptthemen dieser Jahre sind demnach vor allem die Fundamentierung seines metaphysischen Systems und die damit verbundene Descartes-Kritik, wobei die Begriffe der Kraft und der Substanz im Zentrum stehen, insbesondere auch die logische Begründung des vollständigen Begriffs der singulären Substanz. Der erste Band der philosophischen Korrespondenz, der bereits 1926 – allerdings ohne wissenschaftlichen Apparat – erschienen war, ist im März 2006 in einer zweiten, vollständig neu bearbeiteten und stark erweiterten Auflage mit Überlieferungen, Varianten, Kommentaren, Register und Konkordanzen vorgelegt worden.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Mit der Wiederaufnahme der Arbeit am Philosophischen Briefwechsels, der Zweiten Reihe der Akademie-Ausgabe, erscheint der 1926 gedruckte Erste Band nunmehr in einer zweiten, vollständig neubearbeiteten, ergänzten und erweiterten Ausgabe. Wegen des großen Umfangs der Neubearbeitung war es angemessener, eine Neuausgabe zu erstellen, als die vorgenommenen Berichtigungen, Ergänzungen und Erweiterungen im Folgeband der Reihe nachzutragen. Gegenüber der Erstausgabe von 1926 wurden den Brieftexten ein vollständiger wissenschaftlicher Apparat (der die Überlieferungen, Textvarianten, Erläuterungen und die Vorbemerkungen zur Veranlassung und biographisch-genetischen Einordnung der Briefe enthält) sowie alle Register und Verzeichnisse (Personen, Schriften, Sachen, Korrespondenten, Fundorte, Absendeorte, Siglen und Abkürzungen) beigefügt. Außerdem konnte die Zahl der Korrespondenten um 9 (Clüver, Elsholz, Herzog Ernst August, Hooke, Horb, Portner, Ph. J. Spener, Stensen, Spitzel), die der Briefe um 26 vermehrt, so daß der Band nun 284 Briefe von 70 Korrespondenten enthält. Schließlich ist der Band mit einem Vorwort und einer neuen Einleitung versehen worden. Insgesamt hat sich damit der Umfang des Bandes um fast das Doppelte erweitert. Die sich nun - aufgrund der dem Band hinzugefügten Untersuchungen und Erläuterungen - stärker in ihrer gegenseitigen Verflechtung darbietende Korrespondenz läßt Leibniz' philosophische Entwicklung von seiner Studienzeit in Leipzig, Jena und Altdorf und der ersten beruflichen Tätigkeit in Mainz über seinen vierjährigen Paris-Aufenthalt und die Anstellung am Hof von Hannover bis zum Winter des Jahres 1685/86 verfolgen, in dem er mit dem "Discours de métaphysique" eine erste systematischen Zusammenfassung seiner philosophischen Grundgedanken entwarf. Von der großen Spannbreite des Leibnizschen Denkens zeugen u. a. die großen Briefwechsel mit seinem Lehrer Jakob Thomasius über Aristotelische und moderne Philosophie, mit Conring über juristische, naturrechtliche und erkenntnistheoretische Fragen, mit dem Cartesianer Eckhard über den Cartesischen Gottesbeweis, mit Foucher über metaphysische Probleme, mit dem Sekretär der Royal Society über die Grundlagen der Physik und neue naturwissenschaftliche Entdeckungen, mit den Jungius-Schülern Placcius und Vagetius über Jungiana sowie wissenschaftstheoretische und juristische Fragen, mit dem Landgrafen Ernst von Hessen-Rheinfels über theologisch-philosophische Themen und die Frage seiner eigenen Konversion zum Katholizismus; aber auch einzelne gewichtige Briefe wie die an Hobbes, Velthuysen, Fabri sind zu nennen oder der erste Brief an Arnauld, der ausführlich und umfassend seine philosophisch-theologische Einstellung dokumentiert. Hierbei klingen alle großen Themen seiner späteren Philosophie an wie die naturphilosophische Grundlegung der Physik, die Entwicklung eines anticartesischen Körperbegriffs und eines neuen Substanzbegriffs, das Projekt einer Scientia generalis und dazugehörigen Charakteristik, die wissenschaftstheoretische Grundlegung der Philosophie durch eine formale Logik und ein formales Wahrheitskriterium, schließlich auch Fragen zur natürlichen Theologie und zu einer Rechtsreform und naturrechtlichen Begründung des Rechts. Die Veröffentlichung des Zweiten Bandes der Reihe, der den philosophischen Briefwechsel von 1686 bis 1694 umfaßt, wird unmittelbar folgen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Mit der Wiederaufnahme der Arbeit am Philosophischen Briefwechsels, der Zweiten Reihe der Akademie-Ausgabe, erscheint der 1926 gedruckte Erste Band nunmehr in einer zweiten, vollständig neubearbeiteten, ergänzten und erweiterten Ausgabe. Wegen des großen Umfangs der Neubearbeitung war es angemessener, eine Neuausgabe zu erstellen, als die vorgenommenen Berichtigungen, Ergänzungen und Erweiterungen im Folgeband der Reihe nachzutragen. Gegenüber der Erstausgabe von 1926 wurden den Brieftexten ein vollständiger wissenschaftlicher Apparat (der die Überlieferungen, Textvarianten, Erläuterungen und die Vorbemerkungen zur Veranlassung und biographisch-genetischen Einordnung der Briefe enthält) sowie alle Register und Verzeichnisse (Personen, Schriften, Sachen, Korrespondenten, Fundorte, Absendeorte, Siglen und Abkürzungen) beigefügt. Außerdem konnte die Zahl der Korrespondenten um 9 (Clüver, Elsholz, Herzog Ernst August, Hooke, Horb, Portner, Ph. J. Spener, Stensen, Spitzel), die der Briefe um 26 vermehrt, so daß der Band nun 284 Briefe von 70 Korrespondenten enthält. Schließlich ist der Band mit einem Vorwort und einer neuen Einleitung versehen worden. Insgesamt hat sich damit der Umfang des Bandes um fast das Doppelte erweitert. Die sich nun - aufgrund der dem Band hinzugefügten Untersuchungen und Erläuterungen - stärker in ihrer gegenseitigen Verflechtung darbietende Korrespondenz läßt Leibniz' philosophische Entwicklung von seiner Studienzeit in Leipzig, Jena und Altdorf und der ersten beruflichen Tätigkeit in Mainz über seinen vierjährigen Paris-Aufenthalt und die Anstellung am Hof von Hannover bis zum Winter des Jahres 1685/86 verfolgen, in dem er mit dem "Discours de métaphysique" eine erste systematischen Zusammenfassung seiner philosophischen Grundgedanken entwarf. Von der großen Spannbreite des Leibnizschen Denkens zeugen u. a. die großen Briefwechsel mit seinem Lehrer Jakob Thomasius über Aristotelische und moderne Philosophie, mit Conring über juristische, naturrechtliche und erkenntnistheoretische Fragen, mit dem Cartesianer Eckhard über den Cartesischen Gottesbeweis, mit Foucher über metaphysische Probleme, mit dem Sekretär der Royal Society über die Grundlagen der Physik und neue naturwissenschaftliche Entdeckungen, mit den Jungius-Schülern Placcius und Vagetius über Jungiana sowie wissenschaftstheoretische und juristische Fragen, mit dem Landgrafen Ernst von Hessen-Rheinfels über theologisch-philosophische Themen und die Frage seiner eigenen Konversion zum Katholizismus; aber auch einzelne gewichtige Briefe wie die an Hobbes, Velthuysen, Fabri sind zu nennen oder der erste Brief an Arnauld, der ausführlich und umfassend seine philosophisch-theologische Einstellung dokumentiert. Hierbei klingen alle großen Themen seiner späteren Philosophie an wie die naturphilosophische Grundlegung der Physik, die Entwicklung eines anticartesischen Körperbegriffs und eines neuen Substanzbegriffs, das Projekt einer Scientia generalis und dazugehörigen Charakteristik, die wissenschaftstheoretische Grundlegung der Philosophie durch eine formale Logik und ein formales Wahrheitskriterium, schließlich auch Fragen zur natürlichen Theologie und zu einer Rechtsreform und naturrechtlichen Begründung des Rechts. Die Veröffentlichung des Zweiten Bandes der Reihe, der den philosophischen Briefwechsel von 1686 bis 1694 umfaßt, wird unmittelbar folgen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Leibniz in Mainz und „Mainz“ in Leibniz: Impulse aus der Mainzer Zeit im Werk des Universalgelehrten
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Matthias Armgardt,
Hubertus Busche,
Irene Dingel,
Heinz Duchhardt,
Udo Fink,
Gábor Gángó,
Ursula Goldenbaum,
Michael Kempe,
Wenchao Li,
Stefan Lorenz,
Stephan Meder,
Peter Reifenberg,
Hartmut Rudolph,
Charlotte Wahl
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Die vorliegende Arbeit hat den Leibnizschen metaphysischen Optimismus und einige der weniger bekannten Stationen und Züge der Rezeption der "Essais de Theodicée" und des Theorems von der besten Welt im deutschen 18. Jahrhundert zum Gegenstand. Sie erhebt nicht den Anspruch, eine auch nur annähernd vollständige Darstellung des Verlaufes der Debatte um die "beste Welt" zu geben. Angesichts der Fülle der zeitgenössischen Einlassungen und Äußerungen zum Thema war eine Auswahl bestimmter Rezeptionsmomente vorzunehmen.
Auf die Prozesse der Verwandlung einer strikt metaphysischen Theodizee hin zu einem populäreren, dafür aber auch anfechtbareren Optimismus will diese Arbeit ebenso hinweisen wie auf den Umstand, daß nicht erst die Kantische Schrift "Über das Mißlingen aller philosophischen Versuche in der Theodizee" von 1791 die (philosophische) Problematik der Lehre von der besten Welt dingfest macht.
Aktualisiert: 2023-05-13
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Schützen Sie Ihre Mandanten vor Fahrverboten und hohen Bußgeldern. Das notwendige technische und juristische Wissen für eine rechtssichere Beratung in straßenverkehrsrechtlichen OWi-Verfahren liefert Ihnen die Neuauflage des praxisorientierten Handbuchs "Messungen im Straßenverkehr". Wenn Sie in straßenverkehrsrechtlichen OWi-Verfahren verteidigen, müssen Sie sich vor allem mit Messverfahren auseinandersetzen. Das gilt nicht nur für den Bereich der Geschwindigkeitsüberschreitungen und Abstandunterschreitungen, sondern auch für Rotlichtverstöße und Trunkenheitsfahrten (§ 24a StVG). Dies sind die »großen Vier«, die zu den am häufigsten begangenen Verkehrsordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr gehören und für den Mandanten wegen der weitreichenden Folgen (z.B. Fahrverbot) von erheblicher Bedeutung sind. Die Ausführungen im Werk "Messungen im Straßenverkehr" beschränken sich nicht nur auf die relevanten materiell-rechtlichen Bereiche dieser Verkehrsverstöße, vielmehr liegt der Fokus insbesondere auf der Darstellung und Erläuterung der technischen Fragen. Dabei werden die theoretischen Ausführungen zu den einzelnen Messverfahren anschaulich durch über 500 (Original-)Bilder, Skizzen und Checklisten abgerundet und machen das Werk – gleichsam auch für Richter und Sachverständige – zu einer praktischen Arbeitshilfe. Abgerundet wird das Werk durch Ausführungen zum Gewerblichen Personen- und Güterverkehr (z.B. Ladungssicherung, Wägung bei Straßenfahrzeugen). Neu in der fünften Auflage: das Prüfschema für den Rechtsanwalt ist aktualisiert, sodass die Verteidigung auf einen Blick sieht, welche Unterlagen auf Anforderung tatsächlich zur Verfügung zu stellen sind (nicht nur, was für das Amtsgericht in der Akte enthalten sein muss, sondern alles, was das Gericht bei eigenem erweiterten Prüfungswunsch auch beiziehen darf!), sämtliche aktuellen Entscheidungen des saarländischen Verfassungsgerichtes sind in die Bearbeitung eingeflossen, bei allen Messgeräten ist sowohl die Erforderlichkeit von Rohmessdaten geprüft worden, als auch das Vorhandensein solcher Rohmessdaten, das Messverfahren ES 8.0 ist neu aufgenommen, bei dem Messverfahren ES 3.0 wurden die Einflüsse von Rohmessdaten auf die Messwertbildung und die Beeinflussung von Messwerten genauer untersucht, Messen durch Nachfahren, die Problematik von "illegalen Straßenrennen" und Dashcams werden behandelt, die Problematik der Nicht-/Zulassung von Vidit VKS, Messungen mit Poliscan FM 1 und Traffistar S 350 von Jenoptik sind neu aufgenommen, die Rohmessdaten der Messgeräte der Firma ESO stehen zur Verfügung, Wechselverkehrszeichenanlagen haben keine eigene Zulassung: Welche Anforderungen sind an eine Prüfung der geltenden Beschränkung zu stellen? Richtige Tatortbesichtigung des Sachverständigen zur Unterstützung der Verteidigung.
Aktualisiert: 2022-05-27
Autor:
Thonas Andres,
Julian Backes,
Daniela Bellmann,
Steffen Brückner,
Detlef Burhoff,
Sven Eichler,
Detlev Gross,
Hans-Peter Grün,
Mathias Grün,
Michael Grün,
Stefan Lorenz,
Kim Pecina,
Angelika Poziemski,
Dominik Schäfer,
Ralf Schäfer,
Andreas Schuff,
Jens Ziegel
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Leibniz in Mainz und „Mainz“ in Leibniz: Impulse aus der Mainzer Zeit im Werk des Universalgelehrten
Aktualisiert: 2023-05-04
Autor:
Matthias Armgardt,
Hubertus Busche,
Irene Dingel,
Heinz Duchhardt,
Udo Fink,
Gábor Gángó,
Ursula Goldenbaum,
Michael Kempe,
Wenchao Li,
Stefan Lorenz,
Stephan Meder,
Peter Reifenberg,
Hartmut Rudolph,
Charlotte Wahl
> findR *
Mit der Wiederaufnahme der Arbeit am Philosophischen Briefwechsels, der Zweiten Reihe der Akademie-Ausgabe, erscheint der 1926 gedruckte Erste Band nunmehr in einer zweiten, vollständig neubearbeiteten, ergänzten und erweiterten Ausgabe. Wegen des großen Umfangs der Neubearbeitung war es angemessener, eine Neuausgabe zu erstellen, als die vorgenommenen Berichtigungen, Ergänzungen und Erweiterungen im Folgeband der Reihe nachzutragen. Gegenüber der Erstausgabe von 1926 wurden den Brieftexten ein vollständiger wissenschaftlicher Apparat (der die Überlieferungen, Textvarianten, Erläuterungen und die Vorbemerkungen zur Veranlassung und biographisch-genetischen Einordnung der Briefe enthält) sowie alle Register und Verzeichnisse (Personen, Schriften, Sachen, Korrespondenten, Fundorte, Absendeorte, Siglen und Abkürzungen) beigefügt. Außerdem konnte die Zahl der Korrespondenten um 9 (Clüver, Elsholz, Herzog Ernst August, Hooke, Horb, Portner, Ph. J. Spener, Stensen, Spitzel), die der Briefe um 26 vermehrt, so daß der Band nun 284 Briefe von 70 Korrespondenten enthält. Schließlich ist der Band mit einem Vorwort und einer neuen Einleitung versehen worden. Insgesamt hat sich damit der Umfang des Bandes um fast das Doppelte erweitert. Die sich nun - aufgrund der dem Band hinzugefügten Untersuchungen und Erläuterungen - stärker in ihrer gegenseitigen Verflechtung darbietende Korrespondenz läßt Leibniz' philosophische Entwicklung von seiner Studienzeit in Leipzig, Jena und Altdorf und der ersten beruflichen Tätigkeit in Mainz über seinen vierjährigen Paris-Aufenthalt und die Anstellung am Hof von Hannover bis zum Winter des Jahres 1685/86 verfolgen, in dem er mit dem "Discours de métaphysique" eine erste systematischen Zusammenfassung seiner philosophischen Grundgedanken entwarf. Von der großen Spannbreite des Leibnizschen Denkens zeugen u. a. die großen Briefwechsel mit seinem Lehrer Jakob Thomasius über Aristotelische und moderne Philosophie, mit Conring über juristische, naturrechtliche und erkenntnistheoretische Fragen, mit dem Cartesianer Eckhard über den Cartesischen Gottesbeweis, mit Foucher über metaphysische Probleme, mit dem Sekretär der Royal Society über die Grundlagen der Physik und neue naturwissenschaftliche Entdeckungen, mit den Jungius-Schülern Placcius und Vagetius über Jungiana sowie wissenschaftstheoretische und juristische Fragen, mit dem Landgrafen Ernst von Hessen-Rheinfels über theologisch-philosophische Themen und die Frage seiner eigenen Konversion zum Katholizismus; aber auch einzelne gewichtige Briefe wie die an Hobbes, Velthuysen, Fabri sind zu nennen oder der erste Brief an Arnauld, der ausführlich und umfassend seine philosophisch-theologische Einstellung dokumentiert. Hierbei klingen alle großen Themen seiner späteren Philosophie an wie die naturphilosophische Grundlegung der Physik, die Entwicklung eines anticartesischen Körperbegriffs und eines neuen Substanzbegriffs, das Projekt einer Scientia generalis und dazugehörigen Charakteristik, die wissenschaftstheoretische Grundlegung der Philosophie durch eine formale Logik und ein formales Wahrheitskriterium, schließlich auch Fragen zur natürlichen Theologie und zu einer Rechtsreform und naturrechtlichen Begründung des Rechts. Die Veröffentlichung des Zweiten Bandes der Reihe, der den philosophischen Briefwechsel von 1686 bis 1694 umfaßt, wird unmittelbar folgen.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Der zweite Band der philosophischen Korrespondenz zeigt Leibniz während seiner Tätigkeit in Hannover und Wolfenbüttel, unterbrochen durch die mehrjährige Reise nach Süddeutschland und Italien (1687–1690). Eine besondere Stellung nimmt der gewichtige Briefwechsel mit Antoine Arnauld ein, in dem es nach dem Anfang 1686 verfassten ersten metaphysischen Systementwurf, dem sogenannten "Discours de métaphysique", vor allem um Fragen des Substanzbegriffs und eine vertiefte Explikation seiner metaphysischen Grundpositionen geht. Wichtige metaphysische Diskussionen werden ebenfalls im Briefwechsel mit Foucher erörtert, die schon nahe heran an den Entwurf des "Système nouveau de la communication des substances" von 1695 führen. Nach der Italienreise ist es dann vor allem die ausführliche Korrespondenz mit Fardella, seit 1694 Professor für Mathematik in Padua, in der es Leibniz um die Erörterung metaphysischer Grundgedanken geht. Leibniz ist bereits auf dem Weg zu seinem "Specimen dynamicum" von 1695. Infolgedessen spielt in dieser Zeit auch seine erneute (erstmals 1684 öffentlich gemachte) und vertiefte Auseinandersetzung mit Descartes und dessen Materiebegriff und die Entwicklung eines eigenen Kraftbegriffs eine große Rolle, so z. B. in den Korrespondenzen mit Bossuet, Pellisson-Fontanier, Huygens und Bayle. Leibniz beginnt einen Briefwechsel mit Basnage de Bauval in Den Haag, dem Herausgeber der "Histoire des ouvrages des savants", in dem es um allgemeine Neuigkeiten aus der respublica literaria, aber auch um die Kritik an Descartes geht. In den mit Bossuet, Pellisson-Fontanier und von Seckendorff gewechselten Briefen geht es darüber hinaus auch um theologische Probleme und Fragen der Reunion. Hauptthemen dieser Jahre sind demnach vor allem die Fundamentierung seines metaphysischen Systems und die damit verbundene Descartes-Kritik, wobei die Begriffe der Kraft und der Substanz im Zentrum stehen, insbesondere auch die logische Begründung des vollständigen Begriffs der singulären Substanz. Der erste Band der philosophischen Korrespondenz, der bereits 1926 – allerdings ohne wissenschaftlichen Apparat – erschienen war, ist im März 2006 in einer zweiten, vollständig neu bearbeiteten und stark erweiterten Auflage mit Überlieferungen, Varianten, Kommentaren, Register und Konkordanzen vorgelegt worden.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Dieses Buch behandelt die Frage, wie mit Blick auf die Veränderungen des Arbeitsmarktes die Erwerbstätigkeit von Frauen und Älteren erleichtert werden kann. Die demographische Entwicklung führt dazu, daß das durchschnittliche Alter der Arbeitskräfte steigt und sich das Arbeitskräftepotential zukünftig verkleinern wird. Andererseits verschieben sich die Arbeitsanforderungen durch die Nutzung moderner Produktions- und Organisationsmethoden. In einer mikroökonomisch und arbeitswissenschaftlich ausgerichteten Analyse werden Maßnahmen der Arbeitsgestaltung und der Personalentwicklung entworfen und beurteilt, die zur Erhöhung der Frauenerwerbstätigkeit und zur Verlängerung der Lebensarbeitszeit beitragen können.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Schützen Sie Ihre Mandanten vor Fahrverboten und hohen Bußgeldern. Das notwendige technische und juristische Wissen für eine rechtssichere Beratung in straßenverkehrsrechtlichen OWi-Verfahren liefert Ihnen dieses praxisorientierte Handbuch. Wenn Sie in straßenverkehrsrechtlichen OWi-Verfahren verteidigen, müssen Sie sich vor allem mit Messverfahren auseinandersetzen. Das gilt nicht nur für den Bereich der Geschwindigkeitsüberschreitungen und Abstandunterschreitungen, sondern auch für Rotlichtverstöße und Trunkenheitsfahrten (§ 24a StVG). Dies sind die »großen Vier«, die zu den am häufigsten begangenen Verkehrsordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr gehören und für den Mandanten wegen der weitreichenden Folgen (z.B. Fahrverbot) von erheblicher Bedeutung sind. Die Ausführungen im Werk »Messungen im Straßenverkehr« beschränken sich nicht nur auf die relevanten materiell-rechtlichen Bereiche dieser Verkehrsverstöße, vielmehr liegt der Fokus insbesondere auf der Darstellung und Erläuterung der technischen Fragen. Dabei werden die theoretischen Ausführungen zu den einzelnen Messverfahren anschaulich durch über 500 (Original-)Bilder, Skizzen und Checklisten abgerundet und machen das Werk – gleichsam auch für Richter und Sachverständige – zu einer praktischen Arbeitshilfe. Abgerundet wird das Werk durch Ausführungen zum Gewerblichen Personen- und Güterverkehr (z.B. Ladungssicherung, Wägung bei Straßenfahrzeugen). Neu in der vierten Auflage: Ausführungen zur Bedeutung der Auswertung von Rohmessdaten Darstellung der Neuregelungen des Mess- & Eichwesens (MessEG & MessEV) Erweitert wurden die Ausführungen rund um die Diskussionen zum standardisierten Messverfahren und zur Herausgabe der Rohmessdaten.
Aktualisiert: 2023-03-14
Autor:
Thonas Andres,
Julian Backes,
Daniela Bellmann,
Steffen Brückner,
Detlef Burhoff,
Sven Eichler,
Detlev Gross,
Hans-Peter Grün,
Mathias Grün,
Michael Grün,
Stefan Lorenz,
Kim Pecina,
Angelika Poziemski,
Dominik Schäfer,
Ralf Schäfer,
Andreas Schuff,
Jens Ziegel
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Die vorliegende Arbeit hat den Leibnizschen metaphysischen Optimismus und einige der weniger bekannten Stationen und Züge der Rezeption der "Essais de Theodicée" und des Theorems von der besten Welt im deutschen 18. Jahrhundert zum Gegenstand. Sie erhebt nicht den Anspruch, eine auch nur annähernd vollständige Darstellung des Verlaufes der Debatte um die "beste Welt" zu geben. Angesichts der Fülle der zeitgenössischen Einlassungen und Äußerungen zum Thema war eine Auswahl bestimmter Rezeptionsmomente vorzunehmen.
Auf die Prozesse der Verwandlung einer strikt metaphysischen Theodizee hin zu einem populäreren, dafür aber auch anfechtbareren Optimismus will diese Arbeit ebenso hinweisen wie auf den Umstand, daß nicht erst die Kantische Schrift "Über das Mißlingen aller philosophischen Versuche in der Theodizee" von 1791 die (philosophische) Problematik der Lehre von der besten Welt dingfest macht.
Aktualisiert: 2023-02-17
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Das Vorliegen des Merkmals der Einkünfteerzielungsabsicht ist in vielen Vermietungsfällen, die im Regelfall durch eine typische Verlustträchtigkeit gekennzeichnet sind, streitig. Dies führt zu Auseinandersetzungen hinsichtlich der Anerkennung von Vermietungsverlusten zwischen den Steuerpflichtigen und der Finanzverwaltung. Hinter dem Themenkreis der Abgrenzung von Einkünfteerzielungsabsicht und Liebhaberei bei auf Dauer angelegter verlustbringender Grundstücksvermietung verbirgt sich erhebliches Streitpotential. Die Abhandlung widmet sich der Untersuchung des Merkmals der Einkünfteerzielungsabsicht bei auf Dauer angelegter verlustbringender Vermietung von Wohnraum. Sie beinhaltet neben der Frage des grundsätzlichen Erfordernisses von Einkünfteerzielungsabsicht bei den Einkünften aus der Vermietung von Wohnraum, die Entwicklung und divergierenden Auffassungen zur Typisierung der Einkünfteerzielungsabsicht bei der auf Dauer angelegten Vermietung von Wohnraum i.S.d. § 21 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 EStG. Der Verfasser bezieht dabei die fortwährenden Diskussionen und Denkansätze zu der Typisierung der Einkünfteerzielungsabsicht bei auf Dauer angelegter Vermietung von Wohnraum, auch in jüngster Literatur, sowie die gesetzliche Normierung des § 21 Abs. 2 S. 2 EStG ein. Es erfolgt eine dogmatische Begründung der Typisierung der Einkünfteerzielungsabsicht sowie die Herleitung der unwiderlegbaren Vermutung dieses Merkmals bei der auf Dauer angelegten Vermietung von Wohnraum gemäß § 21 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 EStG.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Der zweite Band der philosophischen Korrespondenz zeigt Leibniz während seiner Tätigkeit in Hannover und Wolfenbüttel, unterbrochen durch die mehrjährige Reise nach Süddeutschland und Italien (1687–1690). Eine besondere Stellung nimmt der gewichtige Briefwechsel mit Antoine Arnauld ein, in dem es nach dem Anfang 1686 verfassten ersten metaphysischen Systementwurf, dem sogenannten "Discours de métaphysique", vor allem um Fragen des Substanzbegriffs und eine vertiefte Explikation seiner metaphysischen Grundpositionen geht. Wichtige metaphysische Diskussionen werden ebenfalls im Briefwechsel mit Foucher erörtert, die schon nahe heran an den Entwurf des "Système nouveau de la communication des substances" von 1695 führen. Nach der Italienreise ist es dann vor allem die ausführliche Korrespondenz mit Fardella, seit 1694 Professor für Mathematik in Padua, in der es Leibniz um die Erörterung metaphysischer Grundgedanken geht. Leibniz ist bereits auf dem Weg zu seinem "Specimen dynamicum" von 1695. Infolgedessen spielt in dieser Zeit auch seine erneute (erstmals 1684 öffentlich gemachte) und vertiefte Auseinandersetzung mit Descartes und dessen Materiebegriff und die Entwicklung eines eigenen Kraftbegriffs eine große Rolle, so z. B. in den Korrespondenzen mit Bossuet, Pellisson-Fontanier, Huygens und Bayle. Leibniz beginnt einen Briefwechsel mit Basnage de Bauval in Den Haag, dem Herausgeber der "Histoire des ouvrages des savants", in dem es um allgemeine Neuigkeiten aus der respublica literaria, aber auch um die Kritik an Descartes geht. In den mit Bossuet, Pellisson-Fontanier und von Seckendorff gewechselten Briefen geht es darüber hinaus auch um theologische Probleme und Fragen der Reunion. Hauptthemen dieser Jahre sind demnach vor allem die Fundamentierung seines metaphysischen Systems und die damit verbundene Descartes-Kritik, wobei die Begriffe der Kraft und der Substanz im Zentrum stehen, insbesondere auch die logische Begründung des vollständigen Begriffs der singulären Substanz. Der erste Band der philosophischen Korrespondenz, der bereits 1926 – allerdings ohne wissenschaftlichen Apparat – erschienen war, ist im März 2006 in einer zweiten, vollständig neu bearbeiteten und stark erweiterten Auflage mit Überlieferungen, Varianten, Kommentaren, Register und Konkordanzen vorgelegt worden.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Mit der Wiederaufnahme der Arbeit am Philosophischen Briefwechsels, der Zweiten Reihe der Akademie-Ausgabe, erscheint der 1926 gedruckte Erste Band nunmehr in einer zweiten, vollständig neubearbeiteten, ergänzten und erweiterten Ausgabe. Wegen des großen Umfangs der Neubearbeitung war es angemessener, eine Neuausgabe zu erstellen, als die vorgenommenen Berichtigungen, Ergänzungen und Erweiterungen im Folgeband der Reihe nachzutragen. Gegenüber der Erstausgabe von 1926 wurden den Brieftexten ein vollständiger wissenschaftlicher Apparat (der die Überlieferungen, Textvarianten, Erläuterungen und die Vorbemerkungen zur Veranlassung und biographisch-genetischen Einordnung der Briefe enthält) sowie alle Register und Verzeichnisse (Personen, Schriften, Sachen, Korrespondenten, Fundorte, Absendeorte, Siglen und Abkürzungen) beigefügt. Außerdem konnte die Zahl der Korrespondenten um 9 (Clüver, Elsholz, Herzog Ernst August, Hooke, Horb, Portner, Ph. J. Spener, Stensen, Spitzel), die der Briefe um 26 vermehrt, so daß der Band nun 284 Briefe von 70 Korrespondenten enthält. Schließlich ist der Band mit einem Vorwort und einer neuen Einleitung versehen worden. Insgesamt hat sich damit der Umfang des Bandes um fast das Doppelte erweitert. Die sich nun - aufgrund der dem Band hinzugefügten Untersuchungen und Erläuterungen - stärker in ihrer gegenseitigen Verflechtung darbietende Korrespondenz läßt Leibniz' philosophische Entwicklung von seiner Studienzeit in Leipzig, Jena und Altdorf und der ersten beruflichen Tätigkeit in Mainz über seinen vierjährigen Paris-Aufenthalt und die Anstellung am Hof von Hannover bis zum Winter des Jahres 1685/86 verfolgen, in dem er mit dem "Discours de métaphysique" eine erste systematischen Zusammenfassung seiner philosophischen Grundgedanken entwarf. Von der großen Spannbreite des Leibnizschen Denkens zeugen u. a. die großen Briefwechsel mit seinem Lehrer Jakob Thomasius über Aristotelische und moderne Philosophie, mit Conring über juristische, naturrechtliche und erkenntnistheoretische Fragen, mit dem Cartesianer Eckhard über den Cartesischen Gottesbeweis, mit Foucher über metaphysische Probleme, mit dem Sekretär der Royal Society über die Grundlagen der Physik und neue naturwissenschaftliche Entdeckungen, mit den Jungius-Schülern Placcius und Vagetius über Jungiana sowie wissenschaftstheoretische und juristische Fragen, mit dem Landgrafen Ernst von Hessen-Rheinfels über theologisch-philosophische Themen und die Frage seiner eigenen Konversion zum Katholizismus; aber auch einzelne gewichtige Briefe wie die an Hobbes, Velthuysen, Fabri sind zu nennen oder der erste Brief an Arnauld, der ausführlich und umfassend seine philosophisch-theologische Einstellung dokumentiert. Hierbei klingen alle großen Themen seiner späteren Philosophie an wie die naturphilosophische Grundlegung der Physik, die Entwicklung eines anticartesischen Körperbegriffs und eines neuen Substanzbegriffs, das Projekt einer Scientia generalis und dazugehörigen Charakteristik, die wissenschaftstheoretische Grundlegung der Philosophie durch eine formale Logik und ein formales Wahrheitskriterium, schließlich auch Fragen zur natürlichen Theologie und zu einer Rechtsreform und naturrechtlichen Begründung des Rechts. Die Veröffentlichung des Zweiten Bandes der Reihe, der den philosophischen Briefwechsel von 1686 bis 1694 umfaßt, wird unmittelbar folgen.
Aktualisiert: 2023-03-27
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