Europaweit ist eine Zunahme sozialer Verwerfungen und prekärer Arbeitsverhältnisse zu verzeichnen - die "soziale Frage" ist in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses sowie in wissenschaftliche Debatten zurückgekehrt. Am Beispiel von Deutschland, Österreich, Polen, Großbritannien und der Schweiz zeigen die Autorinnen und Autoren, dass in diesen fünf Ländern die aktivierende Arbeitsmarktpolitik der letzten Jahre ihr Ziel verfehlt hat: Inklusion und "Wiedereingliederung" wurden nicht erreicht. Stattdessen haben die Aktivierungspolitiken zur Ausdehnung von Prekarität geführt: Sie vertiefen gerade jene Verwerfungen, die sie zu bekämpfen suchen.
Aktualisiert: 2023-07-02
Autor:
Roland Atzmüller,
Melanie Booth,
Alan Canonica,
Klaus Doerre,
Ian Greenwood,
Ian Greer,
Hajo Holst,
Martina Koch,
Manfred Krenn,
Ueli Mäder,
Kai Marquardsen,
Ulrike Papouschek,
Karin Scherschel,
Peter Streckeisen,
Mark Stuart,
Vera Trappmann
> findR *
Europaweit ist eine Zunahme sozialer Verwerfungen und prekärer Arbeitsverhältnisse zu verzeichnen - die "soziale Frage" ist in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses sowie in wissenschaftliche Debatten zurückgekehrt. Am Beispiel von Deutschland, Österreich, Polen, Großbritannien und der Schweiz zeigen die Autorinnen und Autoren, dass in diesen fünf Ländern die aktivierende Arbeitsmarktpolitik der letzten Jahre ihr Ziel verfehlt hat: Inklusion und "Wiedereingliederung" wurden nicht erreicht. Stattdessen haben die Aktivierungspolitiken zur Ausdehnung von Prekarität geführt: Sie vertiefen gerade jene Verwerfungen, die sie zu bekämpfen suchen.
Aktualisiert: 2023-07-02
Autor:
Roland Atzmüller,
Melanie Booth,
Alan Canonica,
Klaus Doerre,
Ian Greenwood,
Ian Greer,
Hajo Holst,
Martina Koch,
Manfred Krenn,
Ueli Mäder,
Kai Marquardsen,
Ulrike Papouschek,
Karin Scherschel,
Peter Streckeisen,
Mark Stuart,
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Europaweit ist eine Zunahme sozialer Verwerfungen und prekärer Arbeitsverhältnisse zu verzeichnen - die "soziale Frage" ist in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses sowie in wissenschaftliche Debatten zurückgekehrt. Am Beispiel von Deutschland, Österreich, Polen, Großbritannien und der Schweiz zeigen die Autorinnen und Autoren, dass in diesen fünf Ländern die aktivierende Arbeitsmarktpolitik der letzten Jahre ihr Ziel verfehlt hat: Inklusion und "Wiedereingliederung" wurden nicht erreicht. Stattdessen haben die Aktivierungspolitiken zur Ausdehnung von Prekarität geführt: Sie vertiefen gerade jene Verwerfungen, die sie zu bekämpfen suchen.
Aktualisiert: 2023-06-25
Autor:
Roland Atzmüller,
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Ian Greenwood,
Ian Greer,
Hajo Holst,
Martina Koch,
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Peter Streckeisen,
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Europaweit ist eine Zunahme sozialer Verwerfungen und prekärer Arbeitsverhältnisse zu verzeichnen - die "soziale Frage" ist in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses sowie in wissenschaftliche Debatten zurückgekehrt. Am Beispiel von Deutschland, Österreich, Polen, Großbritannien und der Schweiz zeigen die Autorinnen und Autoren, dass in diesen fünf Ländern die aktivierende Arbeitsmarktpolitik der letzten Jahre ihr Ziel verfehlt hat: Inklusion und "Wiedereingliederung" wurden nicht erreicht. Stattdessen haben die Aktivierungspolitiken zur Ausdehnung von Prekarität geführt: Sie vertiefen gerade jene Verwerfungen, die sie zu bekämpfen suchen.
Aktualisiert: 2023-06-25
Autor:
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Martina Koch,
Manfred Krenn,
Ueli Mäder,
Kai Marquardsen,
Ulrike Papouschek,
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Peter Streckeisen,
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Europaweit ist eine Zunahme sozialer Verwerfungen und prekärer Arbeitsverhältnisse zu verzeichnen - die "soziale Frage" ist in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses sowie in wissenschaftliche Debatten zurückgekehrt. Am Beispiel von Deutschland, Österreich, Polen, Großbritannien und der Schweiz zeigen die Autorinnen und Autoren, dass in diesen fünf Ländern die aktivierende Arbeitsmarktpolitik der letzten Jahre ihr Ziel verfehlt hat: Inklusion und "Wiedereingliederung" wurden nicht erreicht. Stattdessen haben die Aktivierungspolitiken zur Ausdehnung von Prekarität geführt: Sie vertiefen gerade jene Verwerfungen, die sie zu bekämpfen suchen.
Aktualisiert: 2023-06-25
Autor:
Roland Atzmüller,
Melanie Booth,
Alan Canonica,
Klaus Doerre,
Ian Greenwood,
Ian Greer,
Hajo Holst,
Martina Koch,
Manfred Krenn,
Ueli Mäder,
Kai Marquardsen,
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Peter Streckeisen,
Mark Stuart,
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Europaweit ist eine Zunahme sozialer Verwerfungen und prekärer Arbeitsverhältnisse zu verzeichnen - die "soziale Frage" ist in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses sowie in wissenschaftliche Debatten zurückgekehrt. Am Beispiel von Deutschland, Österreich, Polen, Großbritannien und der Schweiz zeigen die Autorinnen und Autoren, dass in diesen fünf Ländern die aktivierende Arbeitsmarktpolitik der letzten Jahre ihr Ziel verfehlt hat: Inklusion und "Wiedereingliederung" wurden nicht erreicht. Stattdessen haben die Aktivierungspolitiken zur Ausdehnung von Prekarität geführt: Sie vertiefen gerade jene Verwerfungen, die sie zu bekämpfen suchen.
Aktualisiert: 2023-06-22
Autor:
Roland Atzmüller,
Melanie Booth,
Alan Canonica,
Klaus Doerre,
Ian Greenwood,
Ian Greer,
Hajo Holst,
Martina Koch,
Manfred Krenn,
Ueli Mäder,
Kai Marquardsen,
Ulrike Papouschek,
Karin Scherschel,
Peter Streckeisen,
Mark Stuart,
Vera Trappmann
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Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Jens Adam,
Beate Binder,
Isabel Dean,
Simone Egger,
Katharina Eisch-Angus,
Helmut Groschwitz,
Miriam Gutekunst,
Lee Hielscher,
Ute Holfelder,
Laila Huber,
Theres Inauen,
Elisabeth Keller,
Toni Janosch Krause,
Konrad Kuhn,
Judith Laister,
Kaspar Maase,
Ueli Mäder,
Mateja Marsel,
Sebastian Pampuch,
Elke Rasny,
Johanna Rolshoven,
Martina Röthl,
Susanne Schicho,
Stefanie Schmidt,
Ingo Schneider,
Klaus Schönberger,
Alexandra Schwell,
Maria Schwertl,
Johanna Stadlbauer,
Melanie Strutz,
Ove Sutter
> findR *
Politische Anthropologie und Kulturanthropologie des Politischen haben sich in den turbulenten Zeiten der Konstituierung der europäischen Nachkriegsdemokratien als empirische Untersuchungsfelder herausgebildet. Unter dem Eindruck aktueller gesellschaftspolitischer Entwicklungen mit Beginn des 20. Jahrhunderts akzentuieren sie sich erneut und fordern zur Diskussion heraus.
„Dimensionen des Politischen“ versammelt Beiträge aus der deutschsprachigen Kulturanthropologie und Europäischen Ethnologie, die sich als empirische Kulturwissenschaften mit alltagsweltlichen Forschungsfeldern befassen. Sie verstehen das Politische als Konzeption des Gesellschaftlichen und machen es im Alltag als ein Zusammenspiel von Interessen fest, die sich in Aushandlungsprozessen, Handlungsethiken, performativen Praktiken und subversiven Strategien manifestieren. Im thematischen Fokus der Auseinandersetzungen stehen Institutionen und Politiken, staatliche und nicht-staatliche Akteure, Mensch-Umwelt-Beziehungen, Kulturprojekte und Rechtsverständnisse, aber auch Kunst und Medientechnologien. Mit ethnografischen und diskursanalytischen Zugängen werden Strukturen sozialer Macht und Herrschaft in Praktiken und Sinngebungen des Alltags ausgemacht. Sie zeigen auf, dass politische Indienstnahmen von Kultur, auch von ‚Volkskultur‘, das Soziale und seine Machstrukturen überdecken und mit Ästhetisierungsstrategien zur Camouflage ökonomischer Interessen einhergehen.
Nicht zuletzt geht es in dieser paradigmatischen Standortbestimmung um ein fachbezogenes Verständnis des Politischen vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit dem politischen Erbe und den Erinnerungslücken der deutschsprachigen „Sonderwissenschaft“ Volkskunde (Thomas Nipperdey). Als hegemoniale Domäne des nationalstaatlich verankerten Bürgertums stellte sie seit ihren Anfängen ein ‚unpolitisches Politikum‘ dar, das den politischen Instrumentalisierungen ihrer wissenschaftlichen Arbeiten wenig entgegengesetzt hatte. Die in diesem Band versammelten Kulturanalysen unterstreichen die Stärke politisch motivierter ethnografischer Zugänge ebenso wie die Herausforderungen an eine engagierte Wissenschaft, die sich nach wie vor an den Postulaten wissenschaftlicher Wertfreiheit stoßen muss.
Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Jens Adam,
Beate Binder,
Reinhard Bodner,
Isabel Dean,
Simone Egger,
Katharina Eisch-Angus,
Juriy Fikfak,
Helmut Groschwitz,
Miriam Gutekunst,
Sabine Hess,
Lee Hielscher,
Ute Holfelder,
Laila Huber,
Theres Inauen,
Elisabeth Keller,
Konrad Kuhn,
Judith Laister,
Kaspar Maase,
Ueli Mäder,
Sebastian Pampuch,
Elisa Rieger,
Johanna Rolshoven,
Martina Röthl,
Stefanie Schmidt,
Ingo Schneider,
Klaus Schönberger,
Alexandra Schwell,
Maria Schwertl,
Johanna Stadlbauer,
Ove Sutter
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Politische Anthropologie und Kulturanthropologie des Politischen haben sich in den turbulenten Zeiten der Konstituierung der europäischen Nachkriegsdemokratien als empirische Untersuchungsfelder herausgebildet. Unter dem Eindruck aktueller gesellschaftspolitischer Entwicklungen mit Beginn des 20. Jahrhunderts akzentuieren sie sich erneut und fordern zur Diskussion heraus.
„Dimensionen des Politischen“ versammelt Beiträge aus der deutschsprachigen Kulturanthropologie und Europäischen Ethnologie, die sich als empirische Kulturwissenschaften mit alltagsweltlichen Forschungsfeldern befassen. Sie verstehen das Politische als Konzeption des Gesellschaftlichen und machen es im Alltag als ein Zusammenspiel von Interessen fest, die sich in Aushandlungsprozessen, Handlungsethiken, performativen Praktiken und subversiven Strategien manifestieren. Im thematischen Fokus der Auseinandersetzungen stehen Institutionen und Politiken, staatliche und nicht-staatliche Akteure, Mensch-Umwelt-Beziehungen, Kulturprojekte und Rechtsverständnisse, aber auch Kunst und Medientechnologien. Mit ethnografischen und diskursanalytischen Zugängen werden Strukturen sozialer Macht und Herrschaft in Praktiken und Sinngebungen des Alltags ausgemacht. Sie zeigen auf, dass politische Indienstnahmen von Kultur, auch von ‚Volkskultur‘, das Soziale und seine Machstrukturen überdecken und mit Ästhetisierungsstrategien zur Camouflage ökonomischer Interessen einhergehen.
Nicht zuletzt geht es in dieser paradigmatischen Standortbestimmung um ein fachbezogenes Verständnis des Politischen vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit dem politischen Erbe und den Erinnerungslücken der deutschsprachigen „Sonderwissenschaft“ Volkskunde (Thomas Nipperdey). Als hegemoniale Domäne des nationalstaatlich verankerten Bürgertums stellte sie seit ihren Anfängen ein ‚unpolitisches Politikum‘ dar, das den politischen Instrumentalisierungen ihrer wissenschaftlichen Arbeiten wenig entgegengesetzt hatte. Die in diesem Band versammelten Kulturanalysen unterstreichen die Stärke politisch motivierter ethnografischer Zugänge ebenso wie die Herausforderungen an eine engagierte Wissenschaft, die sich nach wie vor an den Postulaten wissenschaftlicher Wertfreiheit stoßen muss.
Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Jens Adam,
Beate Binder,
Reinhard Bodner,
Isabel Dean,
Simone Egger,
Katharina Eisch-Angus,
Juriy Fikfak,
Helmut Groschwitz,
Miriam Gutekunst,
Sabine Hess,
Lee Hielscher,
Ute Holfelder,
Laila Huber,
Theres Inauen,
Elisabeth Keller,
Konrad Kuhn,
Judith Laister,
Kaspar Maase,
Ueli Mäder,
Sebastian Pampuch,
Elisa Rieger,
Johanna Rolshoven,
Martina Röthl,
Stefanie Schmidt,
Ingo Schneider,
Klaus Schönberger,
Alexandra Schwell,
Maria Schwertl,
Johanna Stadlbauer,
Ove Sutter
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Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Jens Adam,
Beate Binder,
Isabel Dean,
Simone Egger,
Katharina Eisch-Angus,
Helmut Groschwitz,
Miriam Gutekunst,
Lee Hielscher,
Ute Holfelder,
Laila Huber,
Theres Inauen,
Elisabeth Keller,
Toni Janosch Krause,
Konrad Kuhn,
Judith Laister,
Kaspar Maase,
Ueli Mäder,
Mateja Marsel,
Sebastian Pampuch,
Elke Rasny,
Johanna Rolshoven,
Martina Röthl,
Susanne Schicho,
Stefanie Schmidt,
Ingo Schneider,
Klaus Schönberger,
Alexandra Schwell,
Maria Schwertl,
Johanna Stadlbauer,
Melanie Strutz,
Ove Sutter
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Europaweit ist eine Zunahme sozialer Verwerfungen und prekärer Arbeitsverhältnisse zu verzeichnen - die "soziale Frage" ist in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses sowie in wissenschaftliche Debatten zurückgekehrt. Am Beispiel von Deutschland, Österreich, Polen, Großbritannien und der Schweiz zeigen die Autorinnen und Autoren, dass in diesen fünf Ländern die aktivierende Arbeitsmarktpolitik der letzten Jahre ihr Ziel verfehlt hat: Inklusion und "Wiedereingliederung" wurden nicht erreicht. Stattdessen haben die Aktivierungspolitiken zur Ausdehnung von Prekarität geführt: Sie vertiefen gerade jene Verwerfungen, die sie zu bekämpfen suchen.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Roland Atzmüller,
Melanie Booth,
Alan Canonica,
Klaus Doerre,
Ian Greenwood,
Ian Greer,
Hajo Holst,
Martina Koch,
Manfred Krenn,
Ueli Mäder,
Kai Marquardsen,
Ulrike Papouschek,
Karin Scherschel,
Peter Streckeisen,
Mark Stuart,
Vera Trappmann
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Wie erinnern wir unsere linke Geschichte? Veränderung erfordert Erinnern, Bewusstsein, Gedächtnis. Denn Herrschaft und Ignoranz tilgen die Spuren von unzähligen Versuchen, Verhältnisse menschlich zu gestalten. Befreiung basiert auf Anknüpfen an Traditionen und vorwärtsgewandte Offenheit.
Aktualisiert: 2022-10-20
Autor:
Lukas Brügger,
Sophie Bürgi,
Joana Burkart,
Paola De Martin,
Alex Demirović,
Sarah El Bulbeisi,
Hans Fässler,
Sebastian Friedrich,
Stefan Howald,
Bernd Hüttner,
Dominic Iten,
Tomasz Konicz,
Hans-Christian König,
Lea Küng,
Jo Lang,
Ueli Mäder,
Andrea Maihofer,
Daniela Mehler-Würzbach,
Gisela Notz,
René Peter,
Eugen Rieser,
Daniel Rothenbühler,
Kurt Seifert,
Arman Spéth,
Peter Streckeisen,
Therese Wüthrich,
Mara Züst
> findR *
Wandel und Persistenz der Geschlechterverhältnisse in Arbeitswelt, Familie und Politik bedeuten für Männer* und Männlichkeit(en) spezifische Möglichkeiten und Herausforderungen. Zur Debatte steht, was sich gegenwärtig überhaupt verändert. Welche Entwicklungen werden ausgemacht? Welche Potenziale, Widersprüche und Spannungen – für Männer* und für die Gesellschaft – tun sich auf oder entstehen dadurch? Wie haben sich Männlichkeiten historisch in der Schweiz überhaupt gestaltet und ausgebildet? Das Buch bündelt Forschungsbeiträge zu Männlichkeit(en) in der Schweiz, die zu einer kritischen Zeitdiagnose beitragen. Dabei werden Perspektiven aus verschiedenen Disziplinen – der Geschlechterforschung, Soziologie, Sozialen Arbeit, Geschichte, Literaturwissenschaft, Psychologie und Migrationsforschung – eingebracht.
Aktualisiert: 2023-01-26
Autor:
Diana Baumgarten,
Christa Binswanger,
Michaela Canevascini,
Marisol Keller,
Brigitte Liebig,
Matthias Luterbach,
Ueli Mäder,
Andrea Maihofer,
Claudia Opitz-Belakhal,
Nathalie Pasche,
Martina Peitz,
Sarah Rabhi-Sidler,
Romina Seminario,
Brenda Spencer,
Steve Stiehler,
Tobias Studer,
Anika Thym,
Margot Vogel,
Isabelle Zinn
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1989 besaßen die 300 Reichsten in der Schweiz 82 Milliarden, Ende 2014 bereits 589 Milliarden Franken. Hat ihre Macht entsprechend zugenommen?
Wer hat wie viel Macht in der Schweiz? Wer nimmt seinen Einfluss wie wahr? Und welche Rolle spielt dabei das Geld? Ueli Mäder analysiert das Zusammenspiel wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Dynamiken.
Er untersucht, wie sich Macht konkret manifestiert und herrschaftlich etabliert. Im Fokus stehen die Mechanismen der Macht, wie
sie sich nicht nur bei den großen Banken und Konzernen aufzeigen lassen, sondern auch
im Gewerbe und bei den Gewerkschaften, in Denkfabriken und Netzwerken, in Medien sowie in Politik und Verwaltung.
Aktualisiert: 2020-01-01
> findR *
Der bildungspolitische Diskurs hat in den letzten Jahrzehnten einen radikalen Paradigmenwechsel erfahren: »Wettbewerb der Bildungsstandorte«, »Effizienzsteigerung«, »Arbeitsmarktfähigkeit «, so lauten die zentralen Schlagworte.
Unverändert gilt dagegen, dass Bildungssysteme zur Reproduktion sozialer Ungleichheiten beitragen. Das liberale Versprechen der Chancengleichheit durch Bildung ist längst ersetzt durch ein neues: Eigenverantwortliches, lebenslanges Lernen sichere die Arbeitsmarktfähigkeit. Leistungsmoral und Konkurrenz, aber auch die Angst vor sozialem Abstieg liefern den Nährboden für neue Lern- und Laufbahnbedürfnisse bis hin zum Selbstmarketing.
Die Finanzkrise heizt die Dynamik an. Spareinschnitte und Wirtschaftlichkeitsvorgaben setzen auch das öffentliche Bildungswesen dem Markt aus. Dieser entscheidet zunehmend, welche Bildung stattfindet und welche Kompetenzziele verfolgt werden.
Aktualisiert: 2020-01-01
Autor:
Eva Borst,
Ulrich Brand,
Peter Dehnbostel,
Andreas Dietschi,
Lilian Fankhauser,
Christine Goll,
Ulrich Klemm,
Michael Kraetke,
Sibylle Künzli,
Hannes Lindenmeyer,
Ueli Mäder,
Véronique Polito,
Thomas Ragni,
Regina Scherrer,
Karl Weber
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Aktualisiert: 2020-07-08
Autor:
Jens Adam,
Beate Binder,
Isabel Dean,
Simone Egger,
Katharina Eisch-Angus,
Helmut Groschwitz,
Miriam Gutekunst,
Lee Hielscher,
Ute Holfelder,
Laila Huber,
Theres Inauen,
Elisabeth Keller,
Toni Janosch Krause,
Konrad Kuhn,
Judith Laister,
Kaspar Maase,
Ueli Mäder,
Mateja Marsel,
Sebastian Pampuch,
Elke Rasny,
Johanna Rolshoven,
Martina Röthl,
Susanne Schicho,
Stefanie Schmidt,
Ingo Schneider,
Klaus Schönberger,
Alexandra Schwell,
Maria Schwertl,
Johanna Stadlbauer,
Melanie Strutz,
Ove Sutter
> findR *
Nach dem zwischenzeitlich verkündeten »Ende der Geschichte« und dem Wegfall des Kommunismus versprach ein alternativlos gewordener Kapitalismus der freien Märkte Wohlstand und Glück für alle. Seit der Finanzkrise von 2008 gerät diese Form der Ökonomie und der gesellschaftlichen Ideologie zunehmend in eine Glaubwürdigkeitskrise. Statt Freiheit der Lebensentwürfe machen sich Angst und Verunsicherung breit.
Widerspruch 73 stellt die Frage nach den unter den Bedingungen eines kranken und krank machenden Kapitalismus lebenden Subjekten. Welchen Ausweg gibt es aus scheiternden Identitätskonstruktionen, aus Angst und Individualisierung in einer durchökonomisierten Gesellschaft? Die Beiträge handeln von Solidarität und Widerstand, von depressiven Erfahrungen, flexibilisierten Arbeits- und Lebensformen und von Antworten auf die Klimakrise. Sie spüren Hoffnungen, Beziehungsangeboten und Zukunftsvorstellungen nach, die über die ahistorische neoliberale Alternativlosigkeit hinausweisen.
Aktualisiert: 2019-11-29
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1912 fand in Basel der 'Ausserordentliche Internationale Sozialistenkongress' oder auch 'Friedenskongress der Zweiten Internationale' statt. Höhepunkte bildeten ein riesiger Friedensmarsch durch die Stadt, Ansprachen bedeutender Sozialisten im Basler Münster sowie die Verabschiedung eines Friedensmanifestes. Die Forderungen des Kongresses sind bis heute aktuell geblieben. Anlässlich seines 100. Jubiläums widmet sich dieses Buch der Geschichte und Bedeutung des Kongresses, thematisiert den Zusammenhang mit der damaligen Friedensbewegung sowie das Scheitern der Bemühungen, den Ersten Weltkrieg zu verhindern.
Neben historischen Bezügen stehen heutige Forschungen zu Kriegsursachen sowie Konzeptionen zur Kriegsverhinderung im Mittelpunkt.
Aktualisiert: 2023-04-19
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Am 11. August 1957 stand an der Leuchtwand am Bahnhofplatz in Zürich zu lesen: «Die Schweizer Moskauwallfahrer kommen heute Abend um 22.25 in Zürich-Enge an. Wie wird sie die Zürcher Bevölkerung empfangen?» Gemeint war eine Gruppe von Schweizerinnen und Schweizern, die von den Weltfestspielen der Jugend und Studenten aus Moskau zurückkehrten. Gegen sie wurde schon im Vorfeld gehetzt, auch in den Medien. Und so erwarteten sie am Bahnhof Enge Hunderte von Demonstranten, um den «Landesverrätern» eine Lektion zu erteilen. Die Situation eskalierte, die Rückkehrer wurden angegriffen, verprügelt und mit Waffen bedroht.
Rafael Lutz hat dieses Ereignis – das in der Schweizer Geschichtsschreibung bisher höchstens eine Fussnote wert war – systematisch aufgearbeitet. Es steht sinnbildlich für den damals in der Schweiz herrschenden Antikommunismus, der Ausbruch der Gewalt zeugt von der stetig wachsenden Angst vor der totalitären Sowjetunion hinter dem Eisernen Vorhang und deren fünften Kolonnen im eigenen Land. Der Vorfall illustriert aber auch, wie der Kampf gegen dieses vermeintlich Böse immer mehr auf Kosten der Freiheit der eigenen Bevölkerung geführt wurde.
Aktualisiert: 2020-09-10
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Politische Anthropologie und Kulturanthropologie des Politischen haben sich in den turbulenten Zeiten der Konstituierung der europäischen Nachkriegsdemokratien als empirische Untersuchungsfelder herausgebildet. Unter dem Eindruck aktueller gesellschaftspolitischer Entwicklungen mit Beginn des 20. Jahrhunderts akzentuieren sie sich erneut und fordern zur Diskussion heraus.
„Dimensionen des Politischen“ versammelt Beiträge aus der deutschsprachigen Kulturanthropologie und Europäischen Ethnologie, die sich als empirische Kulturwissenschaften mit alltagsweltlichen Forschungsfeldern befassen. Sie verstehen das Politische als Konzeption des Gesellschaftlichen und machen es im Alltag als ein Zusammenspiel von Interessen fest, die sich in Aushandlungsprozessen, Handlungsethiken, performativen Praktiken und subversiven Strategien manifestieren. Im thematischen Fokus der Auseinandersetzungen stehen Institutionen und Politiken, staatliche und nicht-staatliche Akteure, Mensch-Umwelt-Beziehungen, Kulturprojekte und Rechtsverständnisse, aber auch Kunst und Medientechnologien. Mit ethnografischen und diskursanalytischen Zugängen werden Strukturen sozialer Macht und Herrschaft in Praktiken und Sinngebungen des Alltags ausgemacht. Sie zeigen auf, dass politische Indienstnahmen von Kultur, auch von ‚Volkskultur‘, das Soziale und seine Machstrukturen überdecken und mit Ästhetisierungsstrategien zur Camouflage ökonomischer Interessen einhergehen.
Nicht zuletzt geht es in dieser paradigmatischen Standortbestimmung um ein fachbezogenes Verständnis des Politischen vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit dem politischen Erbe und den Erinnerungslücken der deutschsprachigen „Sonderwissenschaft“ Volkskunde (Thomas Nipperdey). Als hegemoniale Domäne des nationalstaatlich verankerten Bürgertums stellte sie seit ihren Anfängen ein ‚unpolitisches Politikum‘ dar, das den politischen Instrumentalisierungen ihrer wissenschaftlichen Arbeiten wenig entgegengesetzt hatte. Die in diesem Band versammelten Kulturanalysen unterstreichen die Stärke politisch motivierter ethnografischer Zugänge ebenso wie die Herausforderungen an eine engagierte Wissenschaft, die sich nach wie vor an den Postulaten wissenschaftlicher Wertfreiheit stoßen muss.
Aktualisiert: 2020-07-08
Autor:
Jens Adam,
Beate Binder,
Reinhard Bodner,
Isabel Dean,
Simone Egger,
Katharina Eisch-Angus,
Juriy Fikfak,
Helmut Groschwitz,
Miriam Gutekunst,
Sabine Hess,
Lee Hielscher,
Ute Holfelder,
Laila Huber,
Theres Inauen,
Elisabeth Keller,
Konrad Kuhn,
Judith Laister,
Kaspar Maase,
Ueli Mäder,
Sebastian Pampuch,
Elisa Rieger,
Johanna Rolshoven,
Martina Röthl,
Stefanie Schmidt,
Ingo Schneider,
Klaus Schönberger,
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