Den Kirchen kommt in der Moderne als sichtbaren Faktoren politischen Wandels und gesellschaftlicher Konflikte eine bedeutende Rolle bei staatlichen und nationalen Integrationsprozessen zu. In Rumänien trugen sie in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen mit ihren unterschiedlichen „weltanschaulichen“, historisch-traditionellen und ethnischen Grundlagen sehr heterogene Einflüsse in die politische Kultur des Landes hinein.
Vom Verständnis der Kirche als gesellschaftlicher Institution ausgehend, untersucht die Studie die Kirchen als Sinngebungs- und Deutungsinstanzen des Staates und problematisiert die Bedeutung des interkonfessionellen Zusammenlebens für das gegenseitige Verhältnis.
In der multikonfessionellen Landschaft des neuen Staates steht die griechisch-orthodoxe Kirche im Mittelpunkt, wobei der Autor die griechisch-katholische und römisch-katholische Kirche sowie die protestantischen Denominationen vergleichend berücksichtigt. Die Studie arbeitet strukturgeschichtliche Aspekte heraus, die für das Scheitern der Zwischenkriegsdemokratien verantwortlich waren, und eröffnet hier neue Perspektiven.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der vorliegende Sammelband erschließt ein bisher in der deutschsprachigen Historiographie weitgehend vernachlässigtes Thema: die jüngere Geschichte der griechisch-katholischen Kirche in Osteuropa. In überregionalem Vergleich analysieren die Autoren die identitätsstiftende Funktion von Kirche und Religion am Beispiel einer religiösen Gemeinschaft, die sich in der Selbstwahrnehmung als Vermittler zwischen Ost- und Westeuropa, zwischen orthodoxer und römisch-katholischer Christenheit sah und noch heute sieht.
Doch genau dieser „Zwischenstatus“ barg in der Geschichte auch Konfliktpotential in der Auseinandersetzung zwischen Nationalismen und im Prozeß der Nationenbildung. Anstatt die Einheit der gespaltenen Christenheit herbeizuführen oder zumindest zu fördern, wurden die Griechisch-Katholischen allzu oft als „Abtrünnige“ Zielscheibe von Angriffen über konfessionelle und nationale Grenzen hinweg.
Aus dem Inhalt
Vorwort — Grußwort
Hans-Christian Maner: Einleitung
Ricarda Vulpius: Feind und Opfer zugleich. Die unierte Kirche aus Sicht der Orthodoxen in der Ukraine (1830-1920)
Oleh Turij: Die griechisch-katholische Kirche und die ukrainische nationale Identität in Galizien im 19. Jahrhundert
Georgij Avvakumov: Metropolit Andrej Septyc’kyj und die Problematik der christlichen Einheit in Rußland. Zum geschichtlichen Hintergrund und Inhalt des Briefwechsels zwischen Andrej Septyc’kyj und Antonij Chrapovickij, 1903-1908
Stanislaw Stepien: Rückkehr zum Ursprung oder die Suche nach einer neuen Identität. Die griechisch-katholische Kirche im Polen der Zwischenkriegszeit zwischen Byzantinisierung und Latinisierung
Chris Hann: Die Griechisch-Katholischen heute. Eine ethnologische Perspektive
Hanna Skorejko: Griechisch-katholische Kirche und Multikonfessionalität in der Bukowina Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts
Volodymyr Fenyc: Konfessionelle und nationale Identität des Klerus der griechisch-katholischen Diözese von Munkacevo 1771-1949
Róbert Letz: Die griechisch-katholische Kirche in der Slowakei zwischen nationaler Emanzipation und ekklesialer Selbstbehauptung
Norbert Spannenberger: Ein Phänomen im Grenzraum. Zur konfessionellen und nationalen Identität der griechisch-katholischen Kirche in Ungarn
Atanáz Orosz: Die Identität des griechisch-katholischen Klerus in Ungarn zwischen den beiden Weltkriegen
Hans-Christian Maner: Die griechisch-katholische Kirche in Siebenbürgen / Rumänien 1918-1939. Zwischen nationalem Anspruch und interkonfessioneller Wirklichkeit
Ioan-Marius Bucur: The Romanian Greek-Catholic Church between Co-optation and Suppression, 1945-1948
Janko Ramac: The Religious and National Identity of the Ruthenians in the Eparchy of Krizevci
Bojan Aleksov: The “Union” as a Seed of Dissension between Serbs and Croats
Kartenverzeichnis — Ortsregister — Autorenverzeichnis
Aktualisiert: 2023-06-15
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Den Kirchen kommt in der Moderne als sichtbaren Faktoren politischen Wandels und gesellschaftlicher Konflikte eine bedeutende Rolle bei staatlichen und nationalen Integrationsprozessen zu. In Rumänien trugen sie in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen mit ihren unterschiedlichen „weltanschaulichen“, historisch-traditionellen und ethnischen Grundlagen sehr heterogene Einflüsse in die politische Kultur des Landes hinein.
Vom Verständnis der Kirche als gesellschaftlicher Institution ausgehend, untersucht die Studie die Kirchen als Sinngebungs- und Deutungsinstanzen des Staates und problematisiert die Bedeutung des interkonfessionellen Zusammenlebens für das gegenseitige Verhältnis.
In der multikonfessionellen Landschaft des neuen Staates steht die griechisch-orthodoxe Kirche im Mittelpunkt, wobei der Autor die griechisch-katholische und römisch-katholische Kirche sowie die protestantischen Denominationen vergleichend berücksichtigt. Die Studie arbeitet strukturgeschichtliche Aspekte heraus, die für das Scheitern der Zwischenkriegsdemokratien verantwortlich waren, und eröffnet hier neue Perspektiven.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Der vorliegende Sammelband erschließt ein bisher in der deutschsprachigen Historiographie weitgehend vernachlässigtes Thema: die jüngere Geschichte der griechisch-katholischen Kirche in Osteuropa. In überregionalem Vergleich analysieren die Autoren die identitätsstiftende Funktion von Kirche und Religion am Beispiel einer religiösen Gemeinschaft, die sich in der Selbstwahrnehmung als Vermittler zwischen Ost- und Westeuropa, zwischen orthodoxer und römisch-katholischer Christenheit sah und noch heute sieht.
Doch genau dieser „Zwischenstatus“ barg in der Geschichte auch Konfliktpotential in der Auseinandersetzung zwischen Nationalismen und im Prozeß der Nationenbildung. Anstatt die Einheit der gespaltenen Christenheit herbeizuführen oder zumindest zu fördern, wurden die Griechisch-Katholischen allzu oft als „Abtrünnige“ Zielscheibe von Angriffen über konfessionelle und nationale Grenzen hinweg.
Aus dem Inhalt
Vorwort — Grußwort
Hans-Christian Maner: Einleitung
Ricarda Vulpius: Feind und Opfer zugleich. Die unierte Kirche aus Sicht der Orthodoxen in der Ukraine (1830-1920)
Oleh Turij: Die griechisch-katholische Kirche und die ukrainische nationale Identität in Galizien im 19. Jahrhundert
Georgij Avvakumov: Metropolit Andrej Septyc’kyj und die Problematik der christlichen Einheit in Rußland. Zum geschichtlichen Hintergrund und Inhalt des Briefwechsels zwischen Andrej Septyc’kyj und Antonij Chrapovickij, 1903-1908
Stanislaw Stepien: Rückkehr zum Ursprung oder die Suche nach einer neuen Identität. Die griechisch-katholische Kirche im Polen der Zwischenkriegszeit zwischen Byzantinisierung und Latinisierung
Chris Hann: Die Griechisch-Katholischen heute. Eine ethnologische Perspektive
Hanna Skorejko: Griechisch-katholische Kirche und Multikonfessionalität in der Bukowina Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts
Volodymyr Fenyc: Konfessionelle und nationale Identität des Klerus der griechisch-katholischen Diözese von Munkacevo 1771-1949
Róbert Letz: Die griechisch-katholische Kirche in der Slowakei zwischen nationaler Emanzipation und ekklesialer Selbstbehauptung
Norbert Spannenberger: Ein Phänomen im Grenzraum. Zur konfessionellen und nationalen Identität der griechisch-katholischen Kirche in Ungarn
Atanáz Orosz: Die Identität des griechisch-katholischen Klerus in Ungarn zwischen den beiden Weltkriegen
Hans-Christian Maner: Die griechisch-katholische Kirche in Siebenbürgen / Rumänien 1918-1939. Zwischen nationalem Anspruch und interkonfessioneller Wirklichkeit
Ioan-Marius Bucur: The Romanian Greek-Catholic Church between Co-optation and Suppression, 1945-1948
Janko Ramac: The Religious and National Identity of the Ruthenians in the Eparchy of Krizevci
Bojan Aleksov: The “Union” as a Seed of Dissension between Serbs and Croats
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Aktualisiert: 2023-06-07
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Der vorliegende Sammelband erschließt ein bisher in der deutschsprachigen Historiographie weitgehend vernachlässigtes Thema: die jüngere Geschichte der griechisch-katholischen Kirche in Osteuropa. In überregionalem Vergleich analysieren die Autoren die identitätsstiftende Funktion von Kirche und Religion am Beispiel einer religiösen Gemeinschaft, die sich in der Selbstwahrnehmung als Vermittler zwischen Ost- und Westeuropa, zwischen orthodoxer und römisch-katholischer Christenheit sah und noch heute sieht.
Doch genau dieser „Zwischenstatus“ barg in der Geschichte auch Konfliktpotential in der Auseinandersetzung zwischen Nationalismen und im Prozeß der Nationenbildung. Anstatt die Einheit der gespaltenen Christenheit herbeizuführen oder zumindest zu fördern, wurden die Griechisch-Katholischen allzu oft als „Abtrünnige“ Zielscheibe von Angriffen über konfessionelle und nationale Grenzen hinweg.
Aus dem Inhalt
Vorwort — Grußwort
Hans-Christian Maner: Einleitung
Ricarda Vulpius: Feind und Opfer zugleich. Die unierte Kirche aus Sicht der Orthodoxen in der Ukraine (1830-1920)
Oleh Turij: Die griechisch-katholische Kirche und die ukrainische nationale Identität in Galizien im 19. Jahrhundert
Georgij Avvakumov: Metropolit Andrej Septyc’kyj und die Problematik der christlichen Einheit in Rußland. Zum geschichtlichen Hintergrund und Inhalt des Briefwechsels zwischen Andrej Septyc’kyj und Antonij Chrapovickij, 1903-1908
Stanislaw Stepien: Rückkehr zum Ursprung oder die Suche nach einer neuen Identität. Die griechisch-katholische Kirche im Polen der Zwischenkriegszeit zwischen Byzantinisierung und Latinisierung
Chris Hann: Die Griechisch-Katholischen heute. Eine ethnologische Perspektive
Hanna Skorejko: Griechisch-katholische Kirche und Multikonfessionalität in der Bukowina Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts
Volodymyr Fenyc: Konfessionelle und nationale Identität des Klerus der griechisch-katholischen Diözese von Munkacevo 1771-1949
Róbert Letz: Die griechisch-katholische Kirche in der Slowakei zwischen nationaler Emanzipation und ekklesialer Selbstbehauptung
Norbert Spannenberger: Ein Phänomen im Grenzraum. Zur konfessionellen und nationalen Identität der griechisch-katholischen Kirche in Ungarn
Atanáz Orosz: Die Identität des griechisch-katholischen Klerus in Ungarn zwischen den beiden Weltkriegen
Hans-Christian Maner: Die griechisch-katholische Kirche in Siebenbürgen / Rumänien 1918-1939. Zwischen nationalem Anspruch und interkonfessioneller Wirklichkeit
Ioan-Marius Bucur: The Romanian Greek-Catholic Church between Co-optation and Suppression, 1945-1948
Janko Ramac: The Religious and National Identity of the Ruthenians in the Eparchy of Krizevci
Bojan Aleksov: The “Union” as a Seed of Dissension between Serbs and Croats
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Aktualisiert: 2023-06-01
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Den Kirchen kommt in der Moderne als sichtbaren Faktoren politischen Wandels und gesellschaftlicher Konflikte eine bedeutende Rolle bei staatlichen und nationalen Integrationsprozessen zu. In Rumänien trugen sie in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen mit ihren unterschiedlichen „weltanschaulichen“, historisch-traditionellen und ethnischen Grundlagen sehr heterogene Einflüsse in die politische Kultur des Landes hinein.
Vom Verständnis der Kirche als gesellschaftlicher Institution ausgehend, untersucht die Studie die Kirchen als Sinngebungs- und Deutungsinstanzen des Staates und problematisiert die Bedeutung des interkonfessionellen Zusammenlebens für das gegenseitige Verhältnis.
In der multikonfessionellen Landschaft des neuen Staates steht die griechisch-orthodoxe Kirche im Mittelpunkt, wobei der Autor die griechisch-katholische und römisch-katholische Kirche sowie die protestantischen Denominationen vergleichend berücksichtigt. Die Studie arbeitet strukturgeschichtliche Aspekte heraus, die für das Scheitern der Zwischenkriegsdemokratien verantwortlich waren, und eröffnet hier neue Perspektiven.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Der vorliegende Sammelband erschließt ein bisher in der deutschsprachigen Historiographie weitgehend vernachlässigtes Thema: die jüngere Geschichte der griechisch-katholischen Kirche in Osteuropa. In überregionalem Vergleich analysieren die Autoren die identitätsstiftende Funktion von Kirche und Religion am Beispiel einer religiösen Gemeinschaft, die sich in der Selbstwahrnehmung als Vermittler zwischen Ost- und Westeuropa, zwischen orthodoxer und römisch-katholischer Christenheit sah und noch heute sieht.
Doch genau dieser „Zwischenstatus“ barg in der Geschichte auch Konfliktpotential in der Auseinandersetzung zwischen Nationalismen und im Prozeß der Nationenbildung. Anstatt die Einheit der gespaltenen Christenheit herbeizuführen oder zumindest zu fördern, wurden die Griechisch-Katholischen allzu oft als „Abtrünnige“ Zielscheibe von Angriffen über konfessionelle und nationale Grenzen hinweg.
Aus dem Inhalt
Vorwort — Grußwort
Hans-Christian Maner: Einleitung
Ricarda Vulpius: Feind und Opfer zugleich. Die unierte Kirche aus Sicht der Orthodoxen in der Ukraine (1830-1920)
Oleh Turij: Die griechisch-katholische Kirche und die ukrainische nationale Identität in Galizien im 19. Jahrhundert
Georgij Avvakumov: Metropolit Andrej Septyc’kyj und die Problematik der christlichen Einheit in Rußland. Zum geschichtlichen Hintergrund und Inhalt des Briefwechsels zwischen Andrej Septyc’kyj und Antonij Chrapovickij, 1903-1908
Stanislaw Stepien: Rückkehr zum Ursprung oder die Suche nach einer neuen Identität. Die griechisch-katholische Kirche im Polen der Zwischenkriegszeit zwischen Byzantinisierung und Latinisierung
Chris Hann: Die Griechisch-Katholischen heute. Eine ethnologische Perspektive
Hanna Skorejko: Griechisch-katholische Kirche und Multikonfessionalität in der Bukowina Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts
Volodymyr Fenyc: Konfessionelle und nationale Identität des Klerus der griechisch-katholischen Diözese von Munkacevo 1771-1949
Róbert Letz: Die griechisch-katholische Kirche in der Slowakei zwischen nationaler Emanzipation und ekklesialer Selbstbehauptung
Norbert Spannenberger: Ein Phänomen im Grenzraum. Zur konfessionellen und nationalen Identität der griechisch-katholischen Kirche in Ungarn
Atanáz Orosz: Die Identität des griechisch-katholischen Klerus in Ungarn zwischen den beiden Weltkriegen
Hans-Christian Maner: Die griechisch-katholische Kirche in Siebenbürgen / Rumänien 1918-1939. Zwischen nationalem Anspruch und interkonfessioneller Wirklichkeit
Ioan-Marius Bucur: The Romanian Greek-Catholic Church between Co-optation and Suppression, 1945-1948
Janko Ramac: The Religious and National Identity of the Ruthenians in the Eparchy of Krizevci
Bojan Aleksov: The “Union” as a Seed of Dissension between Serbs and Croats
Kartenverzeichnis — Ortsregister — Autorenverzeichnis
Aktualisiert: 2023-06-01
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Den Kirchen kommt in der Moderne als sichtbaren Faktoren politischen Wandels und gesellschaftlicher Konflikte eine bedeutende Rolle bei staatlichen und nationalen Integrationsprozessen zu. In Rumänien trugen sie in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen mit ihren unterschiedlichen „weltanschaulichen“, historisch-traditionellen und ethnischen Grundlagen sehr heterogene Einflüsse in die politische Kultur des Landes hinein.
Vom Verständnis der Kirche als gesellschaftlicher Institution ausgehend, untersucht die Studie die Kirchen als Sinngebungs- und Deutungsinstanzen des Staates und problematisiert die Bedeutung des interkonfessionellen Zusammenlebens für das gegenseitige Verhältnis.
In der multikonfessionellen Landschaft des neuen Staates steht die griechisch-orthodoxe Kirche im Mittelpunkt, wobei der Autor die griechisch-katholische und römisch-katholische Kirche sowie die protestantischen Denominationen vergleichend berücksichtigt. Die Studie arbeitet strukturgeschichtliche Aspekte heraus, die für das Scheitern der Zwischenkriegsdemokratien verantwortlich waren, und eröffnet hier neue Perspektiven.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Thema dieses Buches ist die innenpolitische Entwicklung Rumäniens im zweiten Jahrzehnt der Zwischenkriegszeit. Erstmals für den deutschsprachigen Raum wertet ein Historiker eine Vielzahl an unveröffentlichtem wie bereits publiziertem rumänischem Material aus und ergänzt es durch französische, österreichische und deutsche Archivalien. Maner geht von der verbreiteten Darstellung der Ereignisse im Februar 1938 aus, die als Beginn der "autoritären Systeme" und daher als deutlicher Bruch zum vorherigen "parlamentarisch-demokratischen System gelten, und geht der Frage nach, ob dieser Übergang tatsächlich so aprupt war. Gab es nicht bereits in der Zeit davor Hinweise und Tendenzen, die auf diesen Umbruch zu Beginn des Jahres 1938 hindeuteten und somit die in diesem Jahr einsetzende "autoritäre Phase" vorbereiteten? Neben der Betrachtung der Institutionen Monarchie und Regierung beleuchtet der Autor systematisch die Aktivität des Parlaments.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Den Kirchen kommt in der Moderne als sichtbaren Faktoren politischen Wandels und gesellschaftlicher Konflikte eine bedeutende Rolle bei staatlichen und nationalen Integrationsprozessen zu. In Rumänien trugen sie in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen mit ihren unterschiedlichen „weltanschaulichen“, historisch-traditionellen und ethnischen Grundlagen sehr heterogene Einflüsse in die politische Kultur des Landes hinein.
Vom Verständnis der Kirche als gesellschaftlicher Institution ausgehend, untersucht die Studie die Kirchen als Sinngebungs- und Deutungsinstanzen des Staates und problematisiert die Bedeutung des interkonfessionellen Zusammenlebens für das gegenseitige Verhältnis.
In der multikonfessionellen Landschaft des neuen Staates steht die griechisch-orthodoxe Kirche im Mittelpunkt, wobei der Autor die griechisch-katholische und römisch-katholische Kirche sowie die protestantischen Denominationen vergleichend berücksichtigt. Die Studie arbeitet strukturgeschichtliche Aspekte heraus, die für das Scheitern der Zwischenkriegsdemokratien verantwortlich waren, und eröffnet hier neue Perspektiven.
Aktualisiert: 2023-05-13
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Der vorliegende Sammelband erschließt ein bisher in der deutschsprachigen Historiographie weitgehend vernachlässigtes Thema: die jüngere Geschichte der griechisch-katholischen Kirche in Osteuropa. In überregionalem Vergleich analysieren die Autoren die identitätsstiftende Funktion von Kirche und Religion am Beispiel einer religiösen Gemeinschaft, die sich in der Selbstwahrnehmung als Vermittler zwischen Ost- und Westeuropa, zwischen orthodoxer und römisch-katholischer Christenheit sah und noch heute sieht.
Doch genau dieser „Zwischenstatus“ barg in der Geschichte auch Konfliktpotential in der Auseinandersetzung zwischen Nationalismen und im Prozeß der Nationenbildung. Anstatt die Einheit der gespaltenen Christenheit herbeizuführen oder zumindest zu fördern, wurden die Griechisch-Katholischen allzu oft als „Abtrünnige“ Zielscheibe von Angriffen über konfessionelle und nationale Grenzen hinweg.
Aus dem Inhalt
Vorwort — Grußwort
Hans-Christian Maner: Einleitung
Ricarda Vulpius: Feind und Opfer zugleich. Die unierte Kirche aus Sicht der Orthodoxen in der Ukraine (1830-1920)
Oleh Turij: Die griechisch-katholische Kirche und die ukrainische nationale Identität in Galizien im 19. Jahrhundert
Georgij Avvakumov: Metropolit Andrej Septyc’kyj und die Problematik der christlichen Einheit in Rußland. Zum geschichtlichen Hintergrund und Inhalt des Briefwechsels zwischen Andrej Septyc’kyj und Antonij Chrapovickij, 1903-1908
Stanislaw Stepien: Rückkehr zum Ursprung oder die Suche nach einer neuen Identität. Die griechisch-katholische Kirche im Polen der Zwischenkriegszeit zwischen Byzantinisierung und Latinisierung
Chris Hann: Die Griechisch-Katholischen heute. Eine ethnologische Perspektive
Hanna Skorejko: Griechisch-katholische Kirche und Multikonfessionalität in der Bukowina Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts
Volodymyr Fenyc: Konfessionelle und nationale Identität des Klerus der griechisch-katholischen Diözese von Munkacevo 1771-1949
Róbert Letz: Die griechisch-katholische Kirche in der Slowakei zwischen nationaler Emanzipation und ekklesialer Selbstbehauptung
Norbert Spannenberger: Ein Phänomen im Grenzraum. Zur konfessionellen und nationalen Identität der griechisch-katholischen Kirche in Ungarn
Atanáz Orosz: Die Identität des griechisch-katholischen Klerus in Ungarn zwischen den beiden Weltkriegen
Hans-Christian Maner: Die griechisch-katholische Kirche in Siebenbürgen / Rumänien 1918-1939. Zwischen nationalem Anspruch und interkonfessioneller Wirklichkeit
Ioan-Marius Bucur: The Romanian Greek-Catholic Church between Co-optation and Suppression, 1945-1948
Janko Ramac: The Religious and National Identity of the Ruthenians in the Eparchy of Krizevci
Bojan Aleksov: The “Union” as a Seed of Dissension between Serbs and Croats
Kartenverzeichnis — Ortsregister — Autorenverzeichnis
Aktualisiert: 2023-05-13
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Der Sammelband enthält Beiträge internationaler Experten aus verschiedenen Fachdisziplinen zur Wahrnehmung von Antike und Byzanz als historischem Erbe in Südosteuropa vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Die Fallbeispiele reichen von Bosnien-Herzegowina bis zur Türkei. Die Autoren untersuchen Medialisierungen von Vergangenheit in komparativer Perspektive im Hinblick auf wissenschaftliche Diskurse sowie auf politische und ideologische Indienstnahmen unter besonderer Berücksichtigung jüngster und gegenwärtiger Entwicklungen. Ihre differenzierten Einzelanalysen liefern somit ein wertvolles Kompendium zum aktuellen Thema «Public History» in der Region.
Aktualisiert: 2023-04-08
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Aktualisiert: 2021-12-21
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Aktualisiert: 2021-12-21
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Aktualisiert: 2021-12-21
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Autoritäre Regierungsformen erleben in Osteuropa eine Renaissance, und vielfach knüpfen die heutigen Machthaber an Traditionen und Vorbilder der Zeit zwischen den Weltkriegen an. Denn vom Balkan bis zum Baltikum bestanden nach 1918 zwölf selbständige Staaten mit demokratischen Verfassungen, von denen sich zehn in den 1920er und 1930er Jahren in autoritäre Präsidial- oder Königsdikaturen verwandelten. Die im vorliegenden Band versammelten Innenansichten dieser Regime vermitteln nicht nur Einblicke in die teils bis heute relevanten Verhältnisse im Ostmittel- und Südosteuropa der Zwischenkriegszeit, sondern weisen auch interessante Parallelen zur aktuellen Entwicklung autoritärer Regime auf, wie der Herausgeber in seinem Nachwort erläutert. Behandelt werden: Estland – Lettland – Litauen – Polen – Ungarn – Slowakei – Österreich – Rumänien – Bulgarien – Griechenland – Albanien – Jugoslawien – Serbien.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Rolf Ahmann,
Ilgvars Butulis,
Inesis Feldmanis,
Jerzy Kochanowski,
Wolfgang Levermann,
Raimundas Lopata,
Hans-Christian Maner,
Florin Müller,
Erwin Oberländer,
Ago Pajur,
Nikolaj Poppetrov,
Susanne-Sophia Spiliotis,
Holm Sundhaussen,
Emmerich Talos,
Anila Wilms
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Den Kirchen kommt in der Moderne als sichtbaren Faktoren politischen Wandels und gesellschaftlicher Konflikte eine bedeutende Rolle bei staatlichen und nationalen Integrationsprozessen zu. In Rumänien trugen sie in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen mit ihren unterschiedlichen „weltanschaulichen“, historisch-traditionellen und ethnischen Grundlagen sehr heterogene Einflüsse in die politische Kultur des Landes hinein.
Vom Verständnis der Kirche als gesellschaftlicher Institution ausgehend, untersucht die Studie die Kirchen als Sinngebungs- und Deutungsinstanzen des Staates und problematisiert die Bedeutung des interkonfessionellen Zusammenlebens für das gegenseitige Verhältnis.
In der multikonfessionellen Landschaft des neuen Staates steht die griechisch-orthodoxe Kirche im Mittelpunkt, wobei der Autor die griechisch-katholische und römisch-katholische Kirche sowie die protestantischen Denominationen vergleichend berücksichtigt. Die Studie arbeitet strukturgeschichtliche Aspekte heraus, die für das Scheitern der Zwischenkriegsdemokratien verantwortlich waren, und eröffnet hier neue Perspektiven.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Thema dieses Buches ist die innenpolitische Entwicklung Rumäniens im zweiten Jahrzehnt der Zwischenkriegszeit. Erstmals für den deutschsprachigen Raum wertet ein Historiker eine Vielzahl an unveröffentlichtem wie bereits publiziertem rumänischem Material aus und ergänzt es durch französische, österreichische und deutsche Archivalien. Maner geht von der verbreiteten Darstellung der Ereignisse im Februar 1938 aus, die als Beginn der "autoritären Systeme" und daher als deutlicher Bruch zum vorherigen "parlamentarisch-demokratischen System gelten, und geht der Frage nach, ob dieser Übergang tatsächlich so aprupt war. Gab es nicht bereits in der Zeit davor Hinweise und Tendenzen, die auf diesen Umbruch zu Beginn des Jahres 1938 hindeuteten und somit die in diesem Jahr einsetzende "autoritäre Phase" vorbereiteten? Neben der Betrachtung der Institutionen Monarchie und Regierung beleuchtet der Autor systematisch die Aktivität des Parlaments.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Aktualisiert: 2020-01-08
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Die politische und soziale Neuordnung Ostmitteleuropas nach dem Ersten Weltkrieg ging in allen neugegründeten Staaten mit nationalen, aber auch religiösen Identitätsdiskursen einher. Religion gewann dabei neue Bedeutungen: In der Beziehung zwischen Staat und Kirchen, in Konflikten zwischen Konfessionen um ihre Geltung in der Gesellschaft, in der Beziehung der Gläubigen zur religiösen Gemeinschaft.
Aktualisiert: 2019-10-10
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