EIN METHODISCHER UND INHALTLICHER DISKURS MIT WISSENSCHAFTLICHEN SAMMLUNGSBESTÄNDEN UND AKTUELLEN FORSCHUNGSPRAKTIKEN
KUNST wie WISSENSCHAFT verbindet DAS DENKEN ÜBER DIE WELT UND DAS ERFORSCHEN IHRER ORDNUNG. Die Annäherung dieser Disziplinen stellt historisch gewachsene Grenzen in Frage. Im Sinne der UNIVERSITAS stellt der REICH BEBILDERTE BAND die Frage nach dem ZUSAMMENWIRKEN VON KÜNSTLERINNEN UND WISSENSCHAFTLERINNEN an unterschiedlichen Institutionen und Orten, an Diskursen innerhalb und außerhalb der Geisteswissenschaften. INTERNATIONAL RENOMMIERTE WISSENSCHAFTLERINNEN aus den Bereichen Philosophie, Kunstgeschichte, Neurowissenschaften, Humanphysiologie, Psychologie, Quantenphysik und Biologie diskutieren in diesem Buch den aktuellen Forschungsstand und geben Ausblicke zu einer möglichen Weiterentwicklung. ARBEITEN VON MEHR ALS DREISSIG KÜNSTLERINNEN sind darin vertreten. Mit Beiträgen von Mónica Bello, Arno Böhler, Siân Ede, Vittorio Gallese, Inge Hinterwaldner, Caroline A. Jones, Manos Tsakiris, Camila Valenzuela Moguillansky und Susanne Witzgall.
Aktualisiert: 2020-08-17
> findR *
KATALOG ZUR AUSSTELLUNG „AUF DER KIPPE. EINE KONFLIKTGESCHICHTE DES TABAKS“ VON 22.2.–10.11.2019 IM TIROLER VOLKSKUNSTMUSEUM.
Rauchen oder Nichtrauchen? Die Entscheidung ist nicht eine rein private, sondern eine gesellschaftliche – eine zwischen individueller Freiheit und kollektiver Verantwortung. Die Kulturgeschichte des Rauchens ist eine Geschichte der damit verbundenen Konflikte. Schon Bartolomé de Las Casas, Dominikanermönch und geistlicher Begleiter von Christoph Kolumbus, wetterte Ende des 15. Jahrhunderts gegen die Lasterhaftigkeit des Rauchens. Dabei galt der Tabak nach seiner Entdeckung in Südamerika zunächst als Heilmittel, eroberte als Genussmittel Europa – dann die ganze Welt. Seither ist der Tabakkonsum zwischen tödlicher Krankheit und exotischem Genuss, zwischen lebenslanger Gesundheit und hedonistischem Lifestyle zum Streitfall geworden. Seit den 1980er Jahren wird Rauchen fast ausschließlich unter dem Gesundheitsaspekt diskutiert. Kulturleistungen, die mit Tabak und dessen Konsum in Verbindung stehen, werden dabei gänzlich ausgeblendet.
Verabschiedet sich gerade eine jahrhundertealte kulturelle Praxis aus dem öffentlichen Leben? Ist die Debatte um Rauchen oder Nichtrauchen und der damit verbundene Paradigmenwechsel das Symptom eines gegenwärtigen gesellschaftlichen Wandlungsprozesses? Die Ausstellung versucht, verschiedenste Aspekte des Tabakkonsums aufzuzeigen, und wechselt die Perspektiven zwischen Genuss und Gesundheit, Freiheit und Sicherheit. Welche Perspektiven nehmen Sie ein? Wofür entscheiden Sie sich?
Im Begleitband zur Ausstellung befinden sich Beiträge zur Kulturgeschichte des Tabaks, zu Gesundheitsaspekten des Tabakkonsums und damit verbundenen immateriellen sowie materiellen Kulturleistungen.
Aktualisiert: 2020-02-10
Autor:
Martin Achrainer,
Claudia Augustat,
Karl C. Berger,
Andrea Bina,
Anna Engl,
Sabine Fellner,
Andrea Graser,
Joachim Hainzl,
Romed Hörmann,
Peter Huemer,
Ernst Jandl,
Nicole Längle,
Jasper Leszke,
Claudia Mark,
Wolfgang Meighörner,
Günther Moschig,
Robert Pfaller,
Hans Platzgumer,
Lothar Schultes,
Roland Sila,
Claudia Sporer-Heis,
Harald Stadler,
Georg Thiel,
Angelika Willis
> findR *
KATALOG ZUR AUSSTELLUNG "ZWISCHEN IDEOLOGIE, ANPASSUNG UND VERFOLGUNG: KUNST UND NATIONALSOZIALISMUS IN TIROL" VON 14. DEZEMBER 2018 BIS 7. APRIL 2019 IM TIROLER LANDESMUSEUM FERDINANDEUM.
Wie in den anderen österreichischen Bundesländern wurde auch in Tirol die politische und wirtschaftliche Situation für die Künstlerinnen und Künstler mit der Etablierung des Ständestaates und den immer gewalttätiger auftretenden Nationalsozialisten zunehmend schwieriger.
Einige Künstler sind als Illegale bereits in den frühen dreißiger Jahren der NSDAP beigetreten. Manche sind emigriert oder haben sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Die Mehrheit jedoch hat sich dem offiziellen Kunstgeschmack angepasst. Wer war Mitläufer, Nazi-Künstler, „entartet“, Opfer oder Täter?
Die Ausstellung „Zwischen Ideologie, Anpassung und Verfolgung. Kunst und Nationalsozialismus in Tirol“ bietet einen Einblick in diese von Krieg und Ideologie geprägten Jahre zwischen 1938 und 1945. Sie beginnt mit der Frage nach dem Zusammenhang von Kunst und Ideologie, den Bildern aus dem Krieg und der Funktion des Museums in den Jahren 1938–1945. Sie findet ihre Fortsetzung in der Darstellung der Malerei und Skulptur, der Heimatfotografie, der Architektur, aufgezeigt am Bau des Gauhauses (Neues Landhaus) und einzelner „Künstlerschicksale“. Ihren Abschluss findet sie in den erschütternden Zeichnungen zu der Radierfolge „Pestbeulen Europas“, in denen der Künstler Harald Pickert die Jahre seiner Internierung in den Konzentrationslagern Dachau und Mauthausen künstlerisch verarbeitet. Als aktuelle Positionen mit eingebunden sind Werke der zeitgenössischen KünstlerInnen, Heimrad Bäcker, Martin Gostner, Tatiana Lecomte, Marcel Odenbach und Johanna Tinzl.
Im Begleitband zur Ausstellung wird jeder Bereich der Ausstellung mit wissenschaftlichen Beiträgen von Kunst- und KulturwissenschaftlerInnnen und HistorikerInnen erörtert. Der Bogen dabei spannt sich von Aspekten der Kulturpolitik im „Dritten Reich“ und der Bilder vom Krieg über die nationalsozialistische Kunstverwaltung im Gau Tirol-Vorarlberg und Betrachtungen zur Kunst, Architektur und Fotografie der Jahren zwischen 1938 und 1945 bis hin zur Bildanalyse des Zyklus „Pestbeulen in Europa“ von Harald Pickert und der Darstellung der zeitgenössischen Positionen.
Aktualisiert: 2019-07-11
Autor:
Eleonora Bliem-Scolari,
Sonia Buchroithner,
Elisabeth Cronin,
Günther Dankl,
Rosanna Dematté,
Christian Fuhrmeister,
Nikolaus Hagen,
Christoph Hölz,
Gisela Hormayr,
Carl Kraus,
Stefan Krause,
Elio Krivdic,
Alexandra Kuttler,
Claudia Mark,
Christian Maryska,
Wolfgang Meighörner,
Helmuth Oehler,
Helena Pereña,
Olaf Peters,
Wolfgang Schmidt,
Janine Schmitt,
Claudia Sporer-Heis,
Magdalena Vuković,
Jörn Wendland,
Andreas Zeising
> findR *
TIROLER NACHKRIEGSKUNST IN DREI BÄNDEN
Die Universität Innsbruck verfügt als eine der wenigen Universitäten im deutschsprachigen Raum über EINE BEEINDRUCKENDE SAMMLUNG AN ORIGINALKUNSTWERKEN. Sie ist schwerpunktmäßig der KUNST AUS TIROL NACH 1945 gewidmet und umfasst alle Gattungen der modernen und zeitgenössischen Kunstproduktion. Neben der Kunstsammlung mit gegenwärtig 777 WERKEN befinden sich auch WISSENSCHAFTLICHE UND KÜNSTLERISCHE NACHLÄSSE UND SCHENKUNGEN namhafter Künstlerinnen und Künstler in Besitz der Universität Innsbruck.
KUNST UND KUNSTGESCHICHTE AUS DEM ARCHIV DER UNIVERSITÄT INNSBRUCK
Mit dieser Publikation bieten die Herausgeber Christoph Bertsch, Rosanna Dematté, Claudia Mark einen Bestandskatalog, der die UMFASSENDE KUNSTSAMMLUNG AM INSTITUT FÜR KUNSTGESCHICHTE DER UNIVERSITÄT INNSBRUCK in ihrer Gesamtheit erfasst und penibel darlegt. Dabei werden nicht nur die KUNSTWERKE IM EINZELNEN BESCHRIEBEN, sondern auch NACHLÄSSE UND SCHENKUNGEN DOKUMENTIERT. Letztere sind für die Kunst-, Kultur- und Geistesgeschichte Tirols im 20. Jahrhundert von zentraler Bedeutung und werden in dieser Form ERSTMALS PUBLIZIERT.
Mit TEXTBEITRÄGEN von Christoph Bertsch, Rosanna Dematté, Nina Eisterer, Ina Friedmann, Robert Gander, Ruth Haas, Tobias Kaserer, Claudia Mark, Günther Moschig, Markus Neuwirth, Reinhard Obermair, Helena Pereña.
Aktualisiert: 2020-05-01
> findR *
Lois Egg - Maler, Grafiker, Architekt der Bühne. Die vorliegende Publikation erscheint anlässlich einer Auswahlausstellung von wErken aus dem Nachlass des in Innsbruck gebürtigen Künstlers am Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum vom 2. Juni bis 2. September 2007.
Lois Egg (1913-1999) war ein unermüdlich Schaffender, als Bühnenbildner ebenso wie als Maler und Grafiker. Davon zeugt sein äußerst umfangreicher künstlerischer Nachlass, der sich zum größten Teil seit 2000 im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum befindet. Es handelt es sich dabei um Architektur- und Stadtveduten, Stillleben sowie ungegenständliche Arbeiten, die vor allem in die Zeit nach seiner Emeritierung 1984 zu datieren sind. Zum größten Teil aber sind es Skizzen, Entwürfe, Detailpläne sowie Szenenfotos zu Bühnenbildern für über 400 Inszenierungen aus fast 50 Jahren Theaterarbeit (1939–1985).
Im Nachlass Lois Eggs lässt sich vielfach der gesamte Entwicklungsprozess von der ersten Idee bis zum fertigen Bühnenbild in einer faszinierenden Zusammenschau nachvollziehen. Lois Egg erweist sich als großartiger Szenenbauer. In der Anfangszeit verschreibt er sich der illusionistischen, vollplastischen Bühnenarchitekturen, später setzt er oftmals architektonische Versatzstücke ein, um den Schauplatz zu charakterisieren. Anhand der Werke aus dem Nachlass des Künstlers ist es erstmals möglich, Eggs Bühnengestaltungen und Konzeptionen von der ersten Idee und Skizze bis zum fertigen Entwurf nachzuvollziehen und in der Ausstellung anschaulich zu machen. Der Bogen reicht von den Bühnenbildern der frühen Schaffenszeit in Innsbruck, Koblenz und Prag, in denen noch der Mensch die Dimension der Räume bestimmt, über die expressiven und konstruktiven Lösungen der Berner Zeit bis hin zu denen der Reifezeit in Wien. Mit eingebracht sind aber auch die sich auf wenige Elemente beschränkenden Konzeptionen für Tourneebühnen oder solche für seine zahlreichen Gastspiele, wie z. B. für die Salzburger Festspiele. Gleichsam als Klammer rund um das Bühnengeschehen angeordnet sind die freien künstlerischen Arbeiten, die in ständiger Korrespondenz sowohl mit der Bühnenarchitektur als auch der Farbgestaltung stehen.
Ein Jahr nach dem Tod von Lois Egg 1999 übergab die Witwe des Künstlers, Gerda Egg, dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum den gesamten künstlerischen Nachlass. In den vergangenen Jahren hat Claudia Mark diesen gesichtet und geordnet. In detaillierten Recherchen hat sie die zahlreichen Skizzen, Bühnenbilder, Skizzenbücher und Bühnenfotos den einzelnen Theateraufführungen und Produktionen zugeordnet. Sie hat damit die wissenschaftliche Grundlage für das umfangreiche Werkverzeichnis geschaffen, das im Katalog abgedruckt ist.
Aktualisiert: 2020-02-11
> findR *
NETZWERKE MIT SEELE
Eine Hommage an den Radierer
PETER WILLBURGER (1942–1998)
Die Publikation begleitet die Ausstellung mit demselben Titel im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum (Ausstellungsdauer 19. März bis 23. Mai 2010)
Im Mittelpunkt des künstlerischen Schaffens von Peter Willburger steht die Radierung. Ab 1974 beginnt er sich neben der Malerei und der Zeichnung in der Kunstdruckerei „Il Bisonte“ in Florenz intensiv mit der Radiertechnik zu beschäftigen. 1976 nimmt er an einem einjährigen Radierworkshop am Grafikinstitut „Calcografia Nazionale“ in Rom teil. Im Laufe seiner knapp mehr als 20jährigen Erfahrung entdeckt er neue Möglichkeiten mit dieser Technik; er sieht in der Radierkunst ein autonomes Gestaltungsmittel.
Peter Willburger wird 1942 in Hall in Tirol geboren. Von 1964 bis 1968 studiert er bei Max Weiler. an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 1968 lässt er sich 1968 in Raito bei Salerno nieder, wo er bis zu seinem frühen Tod 1998 lebt und arbeitet.
Die Ausstellung bietet einen kompletten Überblick über die zumeist in kleinen Auflagen erschienenen Radierungen von Peter Willburger. Sie zeigt seine Entwicklung zu einem der bedeutendsten Vertreter der Radierkunst in Österreich, beginnend mit den frühen, noch stark an die Malerei und Zeichnung abgelehnten Radierungen der 1970er Jahre, die mit jenen zu Arthur Schnitzlers „Traumnovelle“ ihren ersten abschließenden Höhepunkt finden.
In den Radierungen „Metamorphose“, „Treffpunkte“ und „Atmosfera“ von 1979/1980 kommt nicht nur erstmals jenes Prinzip des Druckens von mehreren Zuständen auf ein und demselben Blatt zur Anwendung, das fortan gleichsam zum „Markenzeichen“ des Künstlers werden sollte, in ihnen tritt zum ersten Mal auch jenes konzeptuelle Nachspüren der Veränderungen und Verwandlungen der sichtbaren Wirklichkeit zu Tage, das den Künstler fasziniert und dem er insbesondere im Zyklus der „Tagschatten und Nachtlichter I–VI (1982–1983, Kat. 27-33) und verstärkt in jenem der „Küsten“ (1993–1994, Kat. 50-62) und der „Küstenfiguren“ (1994, Kat. 63-73) nachgeht.
Am Ende des Schaffens von Peter Willburger stehen die großformatigen Radierungen „Fuga und Quod Libet“ (1996–1997), mit deren Eisenplatten der Künstler das Portal des neuen Eingangs zum Spanischen Saal auf Schloss Ambras gestaltet.
Neben den Radierungen und dem Zeichenzyklus „Wellen“ von 1980 werden in der Ausstellung auch sämtliche Aquarelle aus dem Zyklus „Cilento“ sowie der für das Haus im Stiftgarten in Hall/Tirol geschaffene und noch nie öffentlich präsentierte „Wochenkalender“ gezeigt.
Aktualisiert: 2020-02-11
Autor:
Roberto Bossaglia,
Gert Chesi,
Vincenzo D'Antonio,
Günther Dankl,
Caroline Gutberlet,
Matthias Klemenc,
Claudia Mark,
Wolfgang Meighörner,
Pino Musi,
Achille B Oliva,
Raffaele Venturini,
Peter Willburger,
Hilde Zach,
Elmar Zorn
> findR *
Der vorliegende Band erscheint als Begleitband zur Ausstellung "Kunstschätze des Mittelalters", die im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck vom 25. Mai 2011 bis zum 15. Jänner 2010 gezeigt wird. Er ist zugleich als ein Bestandkatalog in Auswahl zur hauseigenen Mittelaltersammlung zu verstehen.
Mit der Sonderausstellung „Kunstschätze des Mittelalters“ zeigen die Tiroler Landesmuseen im Ferdinandeum Meisterwerke der Spätromanik, der Früh- und Spätgotik vorwiegend aus eigenen Beständen. Einige davon waren seit 2005 nicht mehr in der Dauerausstellung zu sehen, da einige Schauräume in ein Not-Depot umgewandelt werden mussten. Das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum sah nicht zuletzt darin die Erfordernis, dem Publikum diese und viele andere herausragende Kunstschätze des Mittelalters im Rahmen einer Ausstellung – auf einer Fläche von 800 m² – zu präsentieren.
Ein Highlight der Ausstellung und damit des Bandes stellen die realienkundlich und kostümgeschichtlich interessanten Wandmalereien aus der Burg Lichtenberg im Vinschgau dar, die erstmalig geschlossen präsentiert werden. Durch den Verfall der Burg im 19. Jahrhundert ging schätzungsweise mehr als die Hälfte der Bilder verloren. Elf Wandbilder konnten durch ihre Abnahme 1908 vor der Zerstörung gerettet werden und gelangten im selben Jahr in das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum. Die ritterliche Vorstellungs- und Lebenswelt bestimmt das Bildgramm: Auf Schöpfung und Sündenfall folgen Szenen aus der höfischen Epik und Minne, die zu den Darstellungen der adeligen Unterhaltungs- und Festkultur überleiten. Die Wandbilder zählen neben den Malereien in Schloss Runkelstein bei Bozen zu den bedeutendsten profanen Ausstattungen um 1400 in Tirol.
Die tief religiöse Geisteshaltung des Mittelalters vermitteln als Gesamtensemble oder als Einzelbilder erhaltene Flügelaltäre, Tafelbilder, Skulpturen und liturgische Goldschmiedearbeiten. Sie dokumentieren die stilistische Entwicklung des Kunstschaffens in Tirol und die Auswirkungen überregionaler Einflüsse.
Eines der herausragenden Werke ist der „Altar von Schloss Tirol“ aus der Zeit um 1370/72, der einst in der Kapelle der landesfürstlichen Residenz Schloss Tirol stand. Er gilt als der älteste erhaltene Flügelaltar des Alpenraums und als wichtiges politisches Manifest seiner Zeit.
Eine eigens für die Ausstellung produzierte Computeranimation bietet den Besuchern die Möglichkeit, sich über das komplexe Bildprogramm des Altars zu informieren.
Die seit dem 12. Jahrhundert zunehmende Marienverehrung führte zur Entstehung verschiedener Madonnentypen: So gehört die „Götzner Madonna“, um 1180/90, zu den in der Romanik verbreiteten „Thronenden Madonnen“. Zwei Marienfiguren aus dem ersten Drittel des 15. Jahrhunderts repräsentieren den Typus der „Schönen Madonna“. Sie veranschaulichen die vollzogene Wandlung der unnahbaren Himmelskönigin zur Gottesmutter. Eine weitere Form des Andachtsbilds ist seit dem frühen 14. Jahrhundert die Pietà (Vesperbild), die Darstellung der trauernden Maria mit ihrem toten Sohn auf dem Schoß, die den Gläubigen zum Mitleiden anregen sollte.
Namhafte Künstler prägten nachhaltig das Kunstschaffen in Tirol: Vom Ulmer Meister Hans Multscher sind in der Ausstellung fünf Skulpturen zu sehen, die dem 1458 in der Sterzinger Pfarrkirche errichteten spätgotischen Flügelaltar angehörten, der 1871 durch ein neugotisches Retabel ersetzt wurde.
Auch der in Brixen wirkende Hans Klocker ist mit einer Erbärmdegruppe aus der Predella des Hochaltars von St. Stephan in Pinzon, 1490/95, und einem Auferstandenen, um 1500, vertreten.
Eine weitgehend getreue Kopie des Kirchenväteraltars von Michael Pacher entstand nur ca. 40 Jahre nach der Fertigung des Originals in einer Brixner Werkstatt und verdeutlicht dessen damalige Berühmtheit.
Aktualisiert: 2019-04-02
> findR *
Das Studioheft 15 begleitet die Ausstellung "KURIOS UND MERKWÜRDIG. Aus den Sammlungen des Ferdinandeum", die vom 7. Juni 2013 bis zum 5. Jänner 2014 im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeumzu sehen ist und Einblick in die Vielfältigen Sammlungen dieses 1823 gegründeten Mehrsparten-Museums gibt. - 21 kuriose Objekte, die man nicht unbedingt alle in einem Tiroler Landesmuseum erwartet, stehen im Rampenlicht. Die Ausstellung erzählt von ihren individuellen Herkunftsgeschichten und ihren oft ungewöhnlichen Wegen ins Museum. Dass eine Querflöte auch als Spazierstock und Degen dienen kann, beweist eine Stockflöte aus dem 19. Jahrhundert. Die Fanpost an Hansi Hinterseer liest sich wie ein Liebesbrief und regt zum Schmunzeln an. Gold, Silber und metallüberzogenes Papier werden nicht nur für Kunstwerke verwendet, sondern können auch einem Herrengehrock zum gewissen Etwas verhelfen. Wie passt ein halber Geier in einen Bilderrahmen? Und wie bringt man die Zuckerseiten von über 30 Ländern in eine Vitrine? Je drei Objekte aus den sieben Sammlungen des Ferdinandeum machen Lust auf mehr und demonstrieren die Vielfalt der Tiroler Landesmuseen.
Aktualisiert: 2020-02-11
Autor:
Karl C. Berger,
Günther Dankl,
Franz Gratl,
Eleonore Gürtler,
Anton Höck,
Peter Huemer,
Maria Krall,
Claudia Mark,
Wolfgang Meighörner,
Peter Morass,
Meinhard Neuner,
Wolfgang Neuner,
Petra Obernosterer-Heis,
Roland Sila,
Claudia Sporer-Heis,
Gerhard M Tarmann
> findR *
MEHR ANZEIGEN
Bücher von Mark, Claudia
Sie suchen ein Buch oder Publikation vonMark, Claudia ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Mark, Claudia.
Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher
von Mark, Claudia im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die
Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus
unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und
populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich
bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch
von Mark, Claudia .
Mark, Claudia - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr
Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher
von Mark, Claudia die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten
vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher
verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:
Unser Repertoire umfasst Bücher von
- Marka, Elisabeth
- Marka, Maria
- Marka, Sabine
- Markaj, Blerina
- Markaj, Volha
- Markakis, George E.
- Markakis, Isburga
- Markakis, LL.M., Manos K.
- Markakis, Manos K. LL.M.
- Markand, Andrea
Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie
unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien
zu finden. Neben Büchern von Mark, Claudia und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und
einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem
Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die
bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen,
Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
das Team von Buchfindr.