Reframing Friedrich Nerly

Reframing Friedrich Nerly von Ahrens,  Anna, Bellinger-Soukup,  Katharina, Brakebusch,  Börries, Busch,  Werner, Denk,  Claudia, Hansen,  Dorothee, Kirchner,  Susanne, Kosicki,  Karin, Maaz,  Bernhard, Maurer,  Golo, Nowak,  Cornelia, Olsson,  Carl-Johan, Poggendorf,  Renate, Pohlmann,  Ulrich, Schierz,  Kai Uwe, Strobl,  Andreas, von Taschitzki,  Thomas
Der Sammelband konturiert ein Forschungsprojekt am Angermuseum Erfurt und bildet den Auftakt zu einer Neubewertung des Erfurter Landschaftsmalers Friedrich Nerly (1807-1878), der seine Hauptschaffensjahre in Italien, v.a. in Venedig, verbrachte. Will man dem Phänomen Nerly gerecht werden, so gilt es, den Wandel der künstlerischen, wirtschaftlichen und sozialen Kontexte in den Blick zu nehmen. Nerlys Werk ist mit den innovativen Malpraktiken und Motivfindungen der frühen Pleinairmaler zu verbinden sowie mit Verkaufsstrategien, die auf den sich globalisierenden Kunstmarkt und Tourismus reagierten. Im Sinne der Kulturtransferforschung ergeben sich länderübergreifende Fragestellungen, z.B. nach Errungenschaften, die Nerly nach Italien brachte, oder Inspirationen, die er in seiner zweiten Heimat fand. Ein Erfurter in Venedig: Neubewertung eines der erfolgreichsten Landschafts- und Vedutenmaler seiner Zeit Arbeitsweisen, Bildmotive und Verkaufsstrategien Nerlys aus moderner Sicht
Aktualisiert: 2023-05-29
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Vormärz, Nachmärz/Risorgimento, Postrisorgimento: Deutsch-italienische Perspektiven

Vormärz, Nachmärz/Risorgimento, Postrisorgimento: Deutsch-italienische Perspektiven von Füllner,  Karin, Karsten,  Arne, Lütteken,  Laurenz, Maurer,  Golo, Meineke,  Eva-Tabea, Melis,  Francois, Meyer,  Anne-Rose, Neu-Wendel,  Stephanie, Pozzi,  Mattia Luigi, Richter,  Dieter, Rose,  Margaret, Weber,  Philipp
Wie kein anderes Land ist Italien im deutschsprachigen Raum seit mehr als 600 Jahren Gegenstand einer nahezu unüberschaubaren Auseinandersetzung in Kunst, Kultur, Philosophie und Politik. Als Kernland des römischen Imperiums, mit Rom als Zentrum der Christenheit und wichtiger Etappe auf dem Pilgerweg ins Heilige Land, durch jahrhundertelang politisch und wirtschaftlich mächtige Republiken wie beispielsweise Venedig, Genua und Florenz war Italien in vielerlei Hinsicht von besonderem Interesse. 1 Dies gilt auch für die Zeit nach 1796, für die Zeit nach dem Einmarsch der französischen Truppen und die damit verbundene Umgestaltung der politischen Landkarte Italiens. Vergleichbar mit den deutschen Ländern war der Weg Italiens hin zur Unabhängigkeit und zu einer geeinigten Ländergemeinschaft durch eine langwierige Entwicklung geprägt. Bereits vom Wiener Kongress an formierten sich auf der Appenninen-Halbinsel Einigungsbewegungen, informelle Gruppen, deren Mitglieder im Verlauf der Jahrzehnte an Einfluss gewannen. Sowohl in den deutschen wie in den italienischen Ländern gab die fehlgeschlagene Pariser Julirevolution einen wichtigen Impuls für weitere, dringlichere Forderungen nach nationalstaatlicher Einheit, liberaleren Verfassungen und Demokratisierung. Doch diesseits wie jenseits der Alpen wurde der Politisierungsschub unterdrückt, scheiterten wie in Frankreich die Aufstände gegen die Obrigkeit. Der sog. Risorgimento 2 ist darin und in anderen Punkten dem Vormärz vergleichbar. Auch die in beiden Ländern letztlich gescheiterte Revolution von 1848 brachte Herrscher in den italienischen wie den deutschen Ländern dazu, kleinere Zugeständnisse zu machen, und stärkte Ideen von nationaler Einigung und Demokratisierung. 3 Und ähnlich wie in Deutschland mündete dieser Prozess auch in Italien erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der Gründung eines Nationalstaates. Beide Länder gelten als „verspätete Nation“, der Vergleich Bismarcks mit Cavour hat eine lange Tradition in der deutschen Geschichtsschreibung.4 Die Kritik an der Konstruktion solcher historischer Parallelitäten allerdings auch. 5 Dies berücksichtigend, zielt das vorliegende Jahrbuch sowohl darauf, an Einzelbeispielen das komplexe Geflecht von Netzwerken, kulturellem Transfer und deutsch-italienischen Einflüssen und Abhängigkeiten zu verdeutlichen, als auch darauf, einige Besonderheiten innerhalb der deutschen bzw. italienischen Gesellschaften und Kulturen auf deren Weg zu mehr Liberalität und Demokratie zu beleuchten. Damit stellt das vorliegende Jahrbuch auch eine Reaktion auf eine Forschungstendenz v. a. innerhalb der Literaturwissenschaften dar, Italien in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts v. a. perspektiviert durch die Reiseeindrücke Johann Wolfgang von Goethes und beispielsweise Darstellungen Joseph von Eichendorffs, Ludwig Tiecks und Heinrich Wackenroders zu erforschen 6 , stärker politisch oder kultur- und literaturvergleichende Aspekte aber auszusparen. Eine Ausnahme bilden Studien der zu früh verstorbenen Philologin Christina Ujma, deren letztes Buch Stadt, Kultur, Revolution. Italienansichten deutschsprachiger Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts posthum erschien. 7 Das vorliegende, ihr gewidmete Jahrbuch zielt deswegen darauf, die Erforschung deutsch-italienischer Beziehungen mit Blick v. a. auf die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts fortzuführen und zu ergänzen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf historisch-politischen Analysen zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Vor- bzw. Nachmärz und Risorgimento bzw. Postrisorgimento. In komparatistischer Perspektive sind gleichfalls deutsche und italienische Reaktionen auf die Restauration sowie auf die Niederschlagung von Revolten in Europa und in den genannten Zeiträumen interessant. Das Jahrbuch dient vor diesem Hintergrund der Fortführung und Ergänzung einer interdisziplinären wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit deutsch-italienischen Beziehungen, diesmal vornehmlich aus der Perspektive der Publizistikforschung, der Literatur-, Geschichts- und Musikwissenschaft, der Kunstgeschichte und der Philosophie, und soll dazu beitragen, wichtige übergeordnete Fragen zu präzisieren – beispielsweise nach wechselseitigen Einflüssen auf die Unabhängigkeitsbestrebungen in Italien und den deutschen Ländern, nach Wegen der Kultur- und Wissensvermittlung, transnational vergleichbaren Formen politischen Engagements und nach kulturreflexiven Ausdrucksformen, in denen Erfahrungen von Alterität und Identifikation gestaltet sind.
Aktualisiert: 2022-05-06
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Reframing Friedrich Nerly

Reframing Friedrich Nerly von Ahrens,  Anna, Bellinger-Soukup,  Katharina, Brakebusch,  Börries, Busch,  Werner, Denk,  Claudia, Hansen,  Dorothee, Kirchner,  Susanne, Kosicki,  Karin, Maaz,  Bernhard, Maurer,  Golo, Nowak,  Cornelia, Olsson,  Carl-Johan, Poggendorf,  Renate, Pohlmann,  Ulrich, Schierz,  Kai Uwe, Strobl,  Andreas, von Taschitzki,  Thomas
Der Sammelband konturiert ein Forschungsprojekt am Angermuseum Erfurt und bildet den Auftakt zu einer Neubewertung des Erfurter Landschaftsmalers Friedrich Nerly (1807-1878), der seine Hauptschaffensjahre in Italien, v.a. in Venedig, verbrachte. Will man dem Phänomen Nerly gerecht werden, so gilt es, den Wandel der künstlerischen, wirtschaftlichen und sozialen Kontexte in den Blick zu nehmen. Nerlys Werk ist mit den innovativen Malpraktiken und Motivfindungen der frühen Pleinairmaler zu verbinden sowie mit Verkaufsstrategien, die auf den sich globalisierenden Kunstmarkt und Tourismus reagierten. Im Sinne der Kulturtransferforschung ergeben sich länderübergreifende Fragestellungen, z.B. nach Errungenschaften, die Nerly nach Italien brachte, oder Inspirationen, die er in seiner zweiten Heimat fand. Ein Erfurter in Venedig: Neubewertung eines der erfolgreichsten Landschafts- und Vedutenmaler seiner Zeit Arbeitsweisen, Bildmotive und Verkaufsstrategien Nerlys aus moderner Sicht
Aktualisiert: 2023-04-15
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Vormärz, Nachmärz/Risorgimento, Postrisorgimento: Deutsch-italienische Perspektiven

Vormärz, Nachmärz/Risorgimento, Postrisorgimento: Deutsch-italienische Perspektiven von Füllner,  Karin, Karsten,  Arne, Lütteken,  Laurenz, Maurer,  Golo, Meineke,  Eva-Tabea, Melis,  Francois, Meyer,  Anne-Rose, Neu-Wendel,  Stephanie, Pozzi,  Mattia Luigi, Richter,  Dieter, Rose,  Margaret, Weber,  Philipp
Wie kein anderes Land ist Italien im deutschsprachigen Raum seit mehr als 600 Jahren Gegenstand einer nahezu unüberschaubaren Auseinandersetzung in Kunst, Kultur, Philosophie und Politik. Als Kernland des römischen Imperiums, mit Rom als Zentrum der Christenheit und wichtiger Etappe auf dem Pilgerweg ins Heilige Land, durch jahrhundertelang politisch und wirtschaftlich mächtige Republiken wie beispielsweise Venedig, Genua und Florenz war Italien in vielerlei Hinsicht von besonderem Interesse. 1 Dies gilt auch für die Zeit nach 1796, für die Zeit nach dem Einmarsch der französischen Truppen und die damit verbundene Umgestaltung der politischen Landkarte Italiens. Vergleichbar mit den deutschen Ländern war der Weg Italiens hin zur Unabhängigkeit und zu einer geeinigten Ländergemeinschaft durch eine langwierige Entwicklung geprägt. Bereits vom Wiener Kongress an formierten sich auf der Appenninen-Halbinsel Einigungsbewegungen, informelle Gruppen, deren Mitglieder im Verlauf der Jahrzehnte an Einfluss gewannen. Sowohl in den deutschen wie in den italienischen Ländern gab die fehlgeschlagene Pariser Julirevolution einen wichtigen Impuls für weitere, dringlichere Forderungen nach nationalstaatlicher Einheit, liberaleren Verfassungen und Demokratisierung. Doch diesseits wie jenseits der Alpen wurde der Politisierungsschub unterdrückt, scheiterten wie in Frankreich die Aufstände gegen die Obrigkeit. Der sog. Risorgimento 2 ist darin und in anderen Punkten dem Vormärz vergleichbar. Auch die in beiden Ländern letztlich gescheiterte Revolution von 1848 brachte Herrscher in den italienischen wie den deutschen Ländern dazu, kleinere Zugeständnisse zu machen, und stärkte Ideen von nationaler Einigung und Demokratisierung. 3 Und ähnlich wie in Deutschland mündete dieser Prozess auch in Italien erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der Gründung eines Nationalstaates. Beide Länder gelten als „verspätete Nation“, der Vergleich Bismarcks mit Cavour hat eine lange Tradition in der deutschen Geschichtsschreibung.4 Die Kritik an der Konstruktion solcher historischer Parallelitäten allerdings auch. 5 Dies berücksichtigend, zielt das vorliegende Jahrbuch sowohl darauf, an Einzelbeispielen das komplexe Geflecht von Netzwerken, kulturellem Transfer und deutsch-italienischen Einflüssen und Abhängigkeiten zu verdeutlichen, als auch darauf, einige Besonderheiten innerhalb der deutschen bzw. italienischen Gesellschaften und Kulturen auf deren Weg zu mehr Liberalität und Demokratie zu beleuchten. Damit stellt das vorliegende Jahrbuch auch eine Reaktion auf eine Forschungstendenz v. a. innerhalb der Literaturwissenschaften dar, Italien in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts v. a. perspektiviert durch die Reiseeindrücke Johann Wolfgang von Goethes und beispielsweise Darstellungen Joseph von Eichendorffs, Ludwig Tiecks und Heinrich Wackenroders zu erforschen 6 , stärker politisch oder kultur- und literaturvergleichende Aspekte aber auszusparen. Eine Ausnahme bilden Studien der zu früh verstorbenen Philologin Christina Ujma, deren letztes Buch Stadt, Kultur, Revolution. Italienansichten deutschsprachiger Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts posthum erschien. 7 Das vorliegende, ihr gewidmete Jahrbuch zielt deswegen darauf, die Erforschung deutsch-italienischer Beziehungen mit Blick v. a. auf die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts fortzuführen und zu ergänzen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf historisch-politischen Analysen zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Vor- bzw. Nachmärz und Risorgimento bzw. Postrisorgimento. In komparatistischer Perspektive sind gleichfalls deutsche und italienische Reaktionen auf die Restauration sowie auf die Niederschlagung von Revolten in Europa und in den genannten Zeiträumen interessant. Das Jahrbuch dient vor diesem Hintergrund der Fortführung und Ergänzung einer interdisziplinären wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit deutsch-italienischen Beziehungen, diesmal vornehmlich aus der Perspektive der Publizistikforschung, der Literatur-, Geschichts- und Musikwissenschaft, der Kunstgeschichte und der Philosophie, und soll dazu beitragen, wichtige übergeordnete Fragen zu präzisieren – beispielsweise nach wechselseitigen Einflüssen auf die Unabhängigkeitsbestrebungen in Italien und den deutschen Ländern, nach Wegen der Kultur- und Wissensvermittlung, transnational vergleichbaren Formen politischen Engagements und nach kulturreflexiven Ausdrucksformen, in denen Erfahrungen von Alterität und Identifikation gestaltet sind.
Aktualisiert: 2022-04-30
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Heimreisen

Heimreisen von Maurer,  Golo
Goethes «Italienische Reise» ist ein Schlüsselwerk der Weimarer Klassik – Flucht aus der Midlife-Crisis, Aufbruch in die Welt, Bildungsreise in die Antike, Selbstverortung des großen deutschen Dichters. Sie ist aber auch der Beginn einer bürgerlichen Tradition: Goethes Bericht nährte eine Rom- und Italienbegeisterung unter deutschen und europäischen Intellektuellen, die bis heute anhält.    Golo Maurer zeigt, wie ebenjene Selbsterfahrung Goethes in Italien für die Generationen nach ihm zum Vorbild wurde. Karl Friedrich Schinkel reiste im frühen, Richard Wagner im späten 19. Jahrhundert nach Italien, die Brüder Mann, Walter Benjamin, Sigmund Freud, der sich einen «Italienpilger» nannte – Goethe hatte ihnen die Messlatte gesetzt: «Dem denkenden und fühlenden Menschen geht ein neues Leben, ein neuer Sinn auf, wenn er diesen Ort betritt.»    Maurer macht in seinem Buch deutlich: Goethes Italienreise war der erste deutsche Selbstfindungstrip – und als solcher für die Nachgeborenen ästhetischer Topos wie autobiographische Herausforderung. 
Aktualisiert: 2022-10-04
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Arkadien?

Arkadien? von Maurer,  Golo
Arkadien? Mit Fragezeichen? Das muss doch kurz erklärt werden, schließlich geht es um das unangefochtene Sehnsuchtsland der Deutschen. Kritische Stimmen hat es immer gegeben, mitunter auch prominente: von Johann Gottfried Herder (in Italien 1788/89) bis hin zu Rolf Dieter Brinkmann in den 1970er Jahren. Man könnte die Italienkritik geradezu für ein Leitmotiv deutscher Geistesgeschichte halten. Und doch blieben diese kulturellen Ketzer eine Minderheit, die teils so heftig bekämpft wurden, dass sich etwa der wohl berühmteste Italienkritiker, Gustav Nicolai, zu einem Verleumdungsprozess gegen Rezensenten seines Buches Italien, wie es wirklich ist von 1834 genötigt sah. Der Kulturhistoriker Victor Hehn schrieb darüber wenige Jahre später: „Nicolai aber ist bei uns wahrhaft berüchtigt geworden, denn er wagte es, an den deutschen Tempelschatz zu rühren.“ Mit diesem Bild ist die Bedeutung Italiens für die Deutschen bis ins 20. Jahrhundert hinein treffend beschrieben: Italien als deutsche Bundeslade, als Symbol ihrer gemeinsamen kulturellen Identität. Wer über Italien schimpft, rührt an den Grundfesten dieser Gemeinschaft. Es geht in diesem Buch auch nicht darum, Italien irgendwie schlecht zu machen, im Gegenteil. Vielmehr sind es die Deutschen und ihre manchmal etwas sonderbare Haltung zu diesem Land, die eine kritische Betrachtung verdienen. Was wollte man über so lange Zeit von Italien und den Italienern? Was hatte man dort verloren bzw. zu suchen, und was gefunden? Und: Was hat „Italien“, also das von den Deutschen vorgestellte, erträumte, erlebte Italien, wiederum mit ihnen angestellt, was aus ihnen gemacht? Die Zeit, um die es geht, ist das Kernjahrhundert des deutschen Italienfiebers, das in etwa von der Reise Goethes 1786 bis zur Reichsgründung 1871 reicht, mit einigen Ausblicken in das 20. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2020-02-05
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Perspektiven der Sehnsucht

Perspektiven der Sehnsucht von Kockel,  Valentin, Maurer,  Golo, Schmidt-Colinet,  Andreas
Dieter Cöllen (*1953 in Köln) ist ausgebildeter Bauzeichner. Er arbeitete bei verschiedenen Köl-ner Architekten und unternahm bis 1979 viele Stu-dienreisen in den vorderen Orient, bevor er 1985 ein Atelier für Architekturmodellbau gründete. Zu Beginn der 1990er Jahre begann Dieter Cöllen damit, sich mit der Kunst der architektonischen Korkmodelle (der sog. Phelloplastik) des 18. Jahr-hunderts zu befassen und die vergessenen Techni-ken zu erlernen. Er gilt heute als einziger prakti-zierender Künstler dieser Disziplin. Zahlreiche seiner Korkmodelle finden sich in internationalen Museumssammlungen. In unserer Ausstellung prä-sentieren wir Korkmodelle Dieter Cöllens aus Ita-lien und Syrien. Die Phelloplastik (griechisch: φελλόϛ phellos/ deutsch: Kork) entwickelte sich als eine Kunst-form seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, bei der, ausgehend von der Tradition des neapolitanischen Krippenbaus, antike Monumente in verkleiner-tem Maßstab in Kork nachgebaut werden. Ihren besonderen Reiz ziehen diese Modelle aus dem porösen und an verwitterten Stein erinnernden Material, das darüber hinaus besonders feine und detailgetreue Nachbildungen erlaubt. Zahlreiche Herrscher wie Georg III. oder Katharina II. von Russland und vermögende Privatleute wie der englische Architekt Sir John Soane legten sich um 1800 große Korkmodellsammlungen an.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Michelangelos Architekturzeichnungen

Michelangelos Architekturzeichnungen von Maurer,  Golo
Als Michelangelo sich im Februar 1564 dem Tod nahe fühlte, verbrannte er alle Zeichnungen, derer er habhaft werden konnte. Kunstschätze und Dokumente von unermesslichem Wert gingen damit für immer verloren. Um so wertvoller sind die Blätter, die der Zerstörung entgingen, darunter etwa 300 Architekturzeichnungen. Sie sind nicht nur Dokumente zum Projektverlauf, sondern auch Schlüssel zum Verständnis der Arbeits- und Denkweise des Architekten Michelangelo.
Aktualisiert: 2021-08-12
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Italien als Erlebnis und Vorstellung

Italien als Erlebnis und Vorstellung von Maurer,  Golo
Die Beschäftigung mit den Landschaften Italiens gehörte im 18. und 19. Jahrhundert zur kulturellen Identität des deutschen Bürgertums – eine an Brüchen, Widersprüchen, Illusionen und Enttäuschungen reiche Geschichte, die hier erstmals über einen großen Zeitraum hinweg kritisch nachgezeichnet wird.
Aktualisiert: 2022-09-28
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Preußen am Tarpejischen Felsen – Chronik eines absehbaren Sturzes

Preußen am Tarpejischen Felsen – Chronik eines absehbaren Sturzes von Maurer,  Golo
Vor genau 90 Jahren verließ nach dem Kriegseintritt Italiens der letzte deutsche Botschafter seinen Amtssitz auf dem Kapitol. Keiner seiner Nachfolger sollte dorthin zurückkehren. Der hoch über der Stadt gelegene Palazzo Caffarelli, von Preußen 1854 erworben, wurde kurz nach Kriegsende enteignet. Damit endete die fast 100-jährige kulturelle und politische Präsenz Preußens und Deutschlands auf dem Kapitol, die trotz ihrer Bedeutung heute fast in Vergessenheit geraten ist.
Aktualisiert: 2021-08-12
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