Leben in der Arbeitslandschaft

Leben in der Arbeitslandschaft von Maxwill,  Arnold
Das Ruhrgebiet, polyzentrisches Städtekonglomerat, ist gleichermaßen Arbeits- und Erinnerungslandschaft. Die montanindustrielle Vergangenheit prägt diese Region: strukturell, physiognomisch, mental. Auch wenn die komplexe Konstellation von Ausbeute, Abbrüchen und Pfadabhängigkeiten längst andere, teils widersprüchliche Dimensionen angenommen hat, bleibt doch ein unkoordiniertes Knäuel aus Projektionen und Narrationen, aus peripheren Konflikten. Diese Repräsentationsmodelle und Erzählstrategien werden interdisziplinär befragt, bewertet, diskutiert. Neben Texten Joseph Roths, Heinrich Hausers, Hans Dieter Baroths, Max von der Grüns u.a. stehen filmische Langzeitbeobachtungen, Fotografien, Lebenserinnerungen, auch Marketingkampagnen und museale Inszenierungen von Arbeit im Fokus. Die narrativen Muster bewegen sich im weiten Feld von selbstreferenzieller Bestätigung und dissonanter Transformation.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Die Hoffnung stirbt immer am schönsten.

Die Hoffnung stirbt immer am schönsten. von Maxwill,  Arnold, Schlinkert,  Norbert W.
Seit über zehn Jahren betreibt Norbert W. Schlinkert sein Blog »Nachrichten aus den Prenzlauer Bergen!«. Schonungslose Einblicke in den Schreiballtag zeichnen sein Journal aus: sowohl das Hadern mit seit Jahren in Arbeit befindlichen Romanen als auch Reflexionen zu einer Tätigkeit, die nur sporadisch mit Anerkennung honoriert wird. Kritische Urteile über den Literaturbetrieb bleiben nicht aus. Ein Dilemma, das Schlinkert in seinen beiläufigen Beobachtungen zudem spöttisch verfolgt, ist die vollständige Gentrifizierung seines Bezirks. Die ökonomischen Verwerfungen und sozialen Frakturen zeigen sich auf dem Bürgersteig. Der Schriftsteller seziert diese Entwicklung in dichter Prosa; sie bildet das Gegenstück zu seinen poetologischen Überlegungen, den Nöten, Lüsten und Freiheiten als »Schriftler«.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Cäsar 9

Cäsar 9 von Grisar,  Erich, Maxwill,  Arnold
»Cäsar 9« hieß das Planquadrat auf den Karten britischer Kriegsbomber für Dortmund: Die Stadt wurde so schlimm vom Bombenkrieg getroffen, dass man nach Kriegsende erwog, sie woanders wieder aufzubauen. Erich Grisars Roman schildert die Erschütterung durch die Bombenangriffe, ohne zu verdrängen, dass ihre Ursache im kriegstreiberischen Naziregime lag. Die Erschütterung hält indes in der Nachkriegsgesellschaft weiter an. Der Roman erzählt von Tabus, von Morden an Zwangsarbeitern, von Hunger-Verbrechen und Karrieren einstiger Nazis in der Nachkriegsgesellschaft. Auch deshalb sollte es 70 Jahre dauern, bis der 1948 abgeschlossene Roman veröffentlicht wurde. Ein echter Fund!
Aktualisiert: 2021-10-07
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Aus der Tiefe

Aus der Tiefe von Levenstein,  Adolf, Maxwill,  Arnold
Levensteins Sammlung besticht durch anschauliche Berichte ›aus der Tiefe‹, einer dürftigen Welt, primär präfiguriert von den Marken Akkord, Kapital und Profit. Die traverse Spannung zu den ›gedanklichen Wanderungen‹ der Feierabendschreiber könnte kaum größer sein. Es sind insbesondere die Briefe von Max Lotz, Kohlenhauer aus Gladbeck, mitten im industriellen Ballungsgebiet, die von Zwängen und Nöten Auskunft geben. Mit Levensteins Arbeiterfragebögen im Anhang.
Aktualisiert: 2022-01-20
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Leben in der Arbeitslandschaft

Leben in der Arbeitslandschaft von Maxwill,  Arnold
Das Ruhrgebiet, polyzentrisches Städtekonglomerat, ist gleichermaßen Arbeits- und Erinnerungslandschaft. Die montanindustrielle Vergangenheit prägt diese Region: strukturell, physiognomisch, mental. Auch wenn die komplexe Konstellation von Ausbeute, Abbrüchen und Pfadabhängigkeiten längst andere, teils widersprüchliche Dimensionen angenommen hat, bleibt doch ein unkoordiniertes Knäuel aus Projektionen und Narrationen, aus peripheren Konflikten. Diese Repräsentationsmodelle und Erzählstrategien werden interdisziplinär befragt, bewertet, diskutiert. Neben Texten Joseph Roths, Heinrich Hausers, Hans Dieter Baroths, Max von der Grüns u.a. stehen filmische Langzeitbeobachtungen, Fotografien, Lebenserinnerungen, auch Marketingkampagnen und museale Inszenierungen von Arbeit im Fokus. Die narrativen Muster bewegen sich im weiten Feld von selbstreferenzieller Bestätigung und dissonanter Transformation.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Leben in der Arbeitslandschaft

Leben in der Arbeitslandschaft von Maxwill,  Arnold
Das Ruhrgebiet, polyzentrisches Städtekonglomerat, ist gleichermaßen Arbeits- und Erinnerungslandschaft. Die montanindustrielle Vergangenheit prägt diese Region: strukturell, physiognomisch, mental. Auch wenn die komplexe Konstellation von Ausbeute, Abbrüchen und Pfadabhängigkeiten längst andere, teils widersprüchliche Dimensionen angenommen hat, bleibt doch ein unkoordiniertes Knäuel aus Projektionen und Narrationen, aus peripheren Konflikten. Diese Repräsentationsmodelle und Erzählstrategien werden interdisziplinär befragt, bewertet, diskutiert. Neben Texten Joseph Roths, Heinrich Hausers, Hans Dieter Baroths, Max von der Grüns u.a. stehen filmische Langzeitbeobachtungen, Fotografien, Lebenserinnerungen, auch Marketingkampagnen und museale Inszenierungen von Arbeit im Fokus. Die narrativen Muster bewegen sich im weiten Feld von selbstreferenzieller Bestätigung und dissonanter Transformation.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Wir fürchten nicht die Tiefe

Wir fürchten nicht die Tiefe von Köpping,  Walter, Maxwill,  Arnold
Das im Nachlass Walter Köpping aufgefundene Typoskript ist eine umfassende Kulturgeschichte des deutschen Bergbaus, dargestellt anhand zahlreicher literarischer Zeugnisse. Der Fokus liegt – neben Kapiteln zu Goethe, Novalis sowie Exkursen zur bildenden Kunst und Sozialgeschichte – auf den Ereignissen im Ruhrgebiet zwischen 1860 und 1990. Im Vordergrund stehen die Textspuren der Autoren – von Heinrich Kämpchen bis hin zu Ilse Kibgis, Kurt Küther und Jürgen von Manger. Damit ist Köppings Darstellung der bergmännischen Arbeits- und Alltagswelt nicht zuletzt eine regionale Literaturgeschichte. Walter Köpping war Mitbegründer der »Dortmunder Gruppe 61«, Herausgeber zahlreicher Anthologien, unermüdlicher Förderer der Arbeiterliteratur und Bildungssekretär der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie. Diese letzte Monografie Köppings stellt gewissermaßen die Summe seiner Bemühungen um die Bergarbeiterdichtung dar. Wir fürchten nicht die Tiefe besticht vor allem durch die immense Zahl herangezogener, teils abseitiger Texte und Quellen sowie die Querverweise auf Kultur- und Sozialpolitik, etwa den Kampf gegen den Abriss von Zechensiedlungen.
Aktualisiert: 2021-11-25
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Bergarbeiterdichtung

Bergarbeiterdichtung von Maxwill,  Arnold
Auseinandersetzung mit dem Elementaren oder Annäherung an konkrete Konflikte? Im Feld möglicher Fremd- und Selbstzuschreibungen der Bergarbeiterdichtung versammeln sich Diskrepanzen. Teils gerierten sich die Autoren als Barden fettschwarzer Kohle, priesen die sich drehenden Räder. Ein Vorwurf, der über die Zeitläufe hinweg erhoben wurde: Der Kumpeldichter bringe selbst härteste Wirklichkeit in klassizistischer Form. Doch die Förderer und Vermittler der Verse aus der Arbeitswelt postulierten, diese seien ein wirksamer Stachel, auch Flaschenpost. Die Diskussionen, begonnen in der Weimarer Republik, wurden im Nachkriegsdeutschland wieder aufgenommen. Schreiben, so eine der Forderungen, brauche ein Gezähe, das Gedicht einen Willen zur Form. Der vorliegende Band versammelt vierzig meist an entlegener Stelle publizierte Zeitschriften- und Debattenbeiträge, Aufsätze und Autorenporträts aus den Jahren 1926 bis 1984. Die Texte von Georg Schwarz, Walter Köpping, Hans Dieter Baroth, Max von der Grün u. a. widmen sich nicht nur Aspekten der Arbeiterliteratur, sondern nehmen – teils optimistisch, teils kritisch – auch auf die soziale Wirklichkeit des Ruhrbergbaus Bezug, sichten seismographisch die Auswirkungen gesellschaftlicher Umbrüche, reagieren gereizt auf die beschwichtigend übergestülpte »Brauchtumskapuze« (Josef Reding). Die Autoren, über wie unter Tage, schrieben ein Jahrhundert lang zwischen Erfahrung, Sentiment und Zorn.
Aktualisiert: 2020-10-22
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Wir fürchten nicht die Tiefe

Wir fürchten nicht die Tiefe von Köpping,  Walter, Maxwill,  Arnold
Das im Nachlass Walter Köpping aufgefundene Typoskript ist eine umfassende Kulturgeschichte des deutschen Bergbaus, dargestellt anhand zahlreicher literarischer Zeugnisse. Der Fokus liegt – neben Kapiteln zu Goethe, Novalis sowie Exkursen zur bildenden Kunst und Sozialgeschichte – auf den Ereignissen im Ruhrgebiet zwischen 1860 und 1990. Im Vordergrund stehen die Textspuren der Autoren – von Heinrich Kämpchen bis hin zu Ilse Kibgis, Kurt Küther und Jürgen von Manger. Damit ist Köppings Darstellung der bergmännischen Arbeits- und Alltagswelt nicht zuletzt eine regionale Literaturgeschichte. Walter Köpping war Mitbegründer der »Dortmunder Gruppe 61«, Herausgeber zahlreicher Anthologien, unermüdlicher Förderer der Arbeiterliteratur und Bildungssekretär der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie. Diese letzte Monografie Köppings stellt gewissermaßen die Summe seiner Bemühungen um die Bergarbeiterdichtung dar. Wir fürchten nicht die Tiefe besticht vor allem durch die immense Zahl herangezogener, teils abseitiger Texte und Quellen sowie die Querverweise auf Kultur- und Sozialpolitik, etwa den Kampf gegen den Abriss von Zechensiedlungen.
Aktualisiert: 2020-09-10
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Literatur in Westfalen

Literatur in Westfalen von Bahr-Somplatzki,  Gerlinde, Baumann,  Christiane, Campmann,  Rainer W, Farys,  Achim, Franzmeyer,  Fritz W, Goedden,  Walter, Gruhn,  Klaus, Hensel,  Horst, Jung,  Werner, Köhnen,  Ralph, Kokot,  Sylvia, Krug,  Josef, Küppersbusch,  Friedrich, Maxwill,  Arnold, Peuckmann,  Heinrich, Puls,  Gerd, Rottschäfer,  Nils, Schöfer,  Erasmus, Somplatzki,  Herbert, Straeter,  Ilse, Straeter,  Ulrich, Struckmeier,  Eckhard, Treeck,  Dieter, Wiegand,  Michaela, Wittkowski,  Joachim, Wolf,  Klaus-Peter
Literatur in Westfalen Beiträge zur Forschung 17
Aktualisiert: 2020-07-01
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Kriegspferd Pummelchen

Kriegspferd Pummelchen von Maxwill,  Arnold, Müller-Frerich,  Franz, Sudhoff,  Dieter
Der Antikriegsroman des Dortmunder Volksschullehrers Franz Müller-Frerich erschien 1930 innerhalb kürzester Zeit in mehreren Auflagen und ist dennoch heute vollständig vergessen. In Kriegspferd Pummelchen wird die Frontrealität der Jahre 1914–1918 aus Sicht eines Pferdes geschildert; durch die schonungslos und drastisch wiedergegebenen Kriegserlebnisse verliert der Text seine Nähe zum Kinderbuch. Bei schlechter Verpflegung und Organisation stirbt das haferfressende Kriegsgerät an schweren Verletzungen, an totaler Erschöpfung. Das Leid dieser ‚Kraftmaschinen‘ im Laboratorium der Gewalt ist unsäglich. Müller-Frerichs Roman operiert meist mit kurzen Szenen und desavouiert heroische Vorstellungen nationaler Wehrhaftigkeit, rückt Mitleid als Kategorie ins Zentrum. Die zeitgenössische Kritik äußerte sich enthusiastisch und sprach von einem Buch „mit tief in der Seele packender Kraft“, das eine „herzenstiefe Liebe zur armen, verstoßenen Kreatur“ vermittle.
Aktualisiert: 2023-03-29
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Raumsch

Raumsch von Maxwill,  Arnold
Was liegt auf der Hand, vor aller Aug? Raumsch. Diverse Qualitäten. Prägung der Flächen, Einübung von Gesten. Umnutzungen, im inneren und äußeren Gelände. Entsprechend ändert sich der Gebrauch aller Register. Ändert er sich? Blick in wirkliche Struktur: Begebenheiten, die stark verschliffen sind. Auftritt: wummerndes Wahrnehmungsdepot. Frei kreiseln, in dieser Irritation. Sickernder Bruch. Prekäre Bahn von fremder Nähe und Imitation. Bildbrösel, ohnehin. – Arnold Maxwill versammelt in seinem Debütband Fernbelichtungen und Brühwürfel; Phänomene von Abwesenheit, die sich munter zwischen Wöll und Schleifraum tummeln.
Aktualisiert: 2020-01-17
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Nachrichten aus dem Dreistromland

Nachrichten aus dem Dreistromland von Brôcan,  Jürgen, Maxwill,  Arnold, Thenior,  Ralf
Das Ruhrgebiet: ein bedeutender Ballungsraum. In diesem Buch wird eine ganze Region literarisch neu vermessen. Drei Autoren betrachten das Dreistromland zwischen Lippe, Emscher und Ruhr in Essays, Gedichten, Erzählungen, Prosafragmenten und Reiseberichten - mit individuellem Blick, poetisch und abseits der üblichen Klischees.
Aktualisiert: 2022-04-24
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