Jenseits des Buchstabens

Jenseits des Buchstabens von Lévinas,  Emmanuel, Miething,  Frank
»Warum: Jenseits des Buchstabens? Weil die fest konturierten Verse, in die man die Heiligen Schriften zerlegt hat, Rätsel aufgeben, obwohl ihr Sinn auf der Hand liegt. Der offenbare Sinn verlangt eine Hermeneutik, die aus der unmittelbaren Bedeutung des Satzes jene herausarbeiten soll, die nur implizit in ihm liegen. Sind die so herausgeholten Bedeutungen dann eindeutig? Auch sie müssen, auf andere Weise, interpretiert werden.« (Aus dem Vorwort) In den Talmud-Lesungen tritt auf unterschiedlichen Wegen dieses »Jenseits des Buchstabens«, dieses unaufhörliche Wenden der Deutung in Kraft. Dabei begreift Levinas die Theologie als Theo-Logik, eine rationale Weise, von Gott zu sprechen. Die Themen der Lektionen: »Das Modell des Westens«, »Asylstädte«, »Wer lacht als Letzter?«, »Der Pakt«. Neben den vier Talmud-Lesungen enthält der Band den Text »Über religiöse Rede und Gottesfurcht« - Paul Ricoeur zu seinem 65. Geburtstag gewidmet -, der sich auf die Normen der religiösen Rede bezieht, die man Gebet nennt.
Aktualisiert: 2018-11-16
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Neue Talmud-Lesungen

Neue Talmud-Lesungen von Lévinas,  Emmanuel, Miething,  Frank
Die drei Talmud-Lesungen des Bandes befassen sich mit dem Verhältnis des jüdischen Denkens zum griechisch-abendländischen Denken und Staatsverständnis, mit der Frage der Transzendenz, die für die Inspiration des Denkens durch die Berührung mit dem Anderen steht, sowie mit der Suche nach Identität und der Besinnung auf das Eigene. Der moderne Mensch steht unter dem Einfluss so vielfältiger kausaler Ketten (Psychoanalyse, Soziologie, politische Ökonomie etc.), dass ihm der Sinn für das ihm Eigene verloren zu gehen droht. Levinas untersucht die Frage der Subjektivität, die in Europa eine lange Tradition hat. In der abendländischen Erkenntnistheorie wird sie als eine Frage der Erkenntnis behandelt, die immer vom Anspruch des Einzelnen, die Welt durch Wissen beherrschen zu wollen, ausgeht. Dabei kommt das zu kurz, was das Subjekt dem Anderen verdankt. Auch die Lesung, die sich der Transzendenzfrage widmet, wendet das Thema ins Ethische. Jede Lektüre der Bibel, wie auch jedes Lesen von Literatur, ist ohne die Fähigkeit, sich selbst zu transzendieren, nicht möglich. Sogar im rationalen Denken entdeckten die Talmudisten (Levinas zufolge) das »Prophetische«, also die Dimension einer interpersonellen Kommunikation, die auf ethischer Grundlage steht. Der Schlussband der Talmud-Exegesen von Emmanuel Levinas wird durch ein Nachwort des Übersetzers Frank Miething ergänzt.
Aktualisiert: 2018-11-16
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Eigennnamen

Eigennnamen von Ingold,  Felix Philipp, Lévinas,  Emmanuel, Miething,  Frank
In der Sprache der Dichtung erkennt Emmanuel Lévinas, Philosoph aus Frankreich, "eine Sprache der Nähe für die Nähe, älter als die der "Seinswahrheit", die sie womöglich trägt und stützt – die erste Sprechweise, eine der Frage vorausgehende, zuvorkommende Antwort, Verantwortung für den Nächsten, die durch ihr "für-den-Anderen" das ganze Wunder des Gebens ermöglicht". In diesem Sinn versucht Lévinas bei Agnon, Blanchot, Celan, Jabès, Laporte, Leiris und Proust, denen die im vorliegenden Buch zusammengefassten Meditationen gewidmet sind, die "Spur des Anderen" namenhaft und lesbar zu machen, jenes vorbegriffliche Sagen, durch das das Andere in der Begegnung mit dem Leser "außerhalb der Bedeutung" sich artikuliert.
Aktualisiert: 2022-01-13
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Anspruchsvolles Judentum

Anspruchsvolles Judentum von Lévinas,  Emmanuel, Miething,  Frank
»Theologien« nennt Emmanuel Levinas die Zusammenstellung von Essays und Vorträgen über jüdische Themen, die nicht zu seinem philosophischen Werk zählen. Wie in den Talmud-Lektionen geht es um die lebendige Diskussion der jüdischen Gelehrten, um »theologische« Fragen wie den Namen Gottes, die Lektüre der Bibel oder die Offenbarung - teilweise in Abgrenzung zum christlichen Verständnis dieser Begriffe. In programmatischen Erklärungen wie dem Titelessay wird das dem Judentum Eigene, wie Levinas es versteht, deutlich: »Aufstehen gegen Ungerechtigkeit«. »Zionismen« nennt er die Auseinandersetzung mit politischen Fragen, die die Rolle Israels in der heutigen Welt zum Thema haben: ob als Vortrag für die römische Castelli-Tagung, ob als profunder Kommentar zu Sadats Israel-Reise oder zur Assimilationsfrage. Wie in der Wortwahl der Titel gewinnt Levinas vielen Begriffen überraschende Bedeutungen ab - ganz im Sinne seines Lehrers Schuschani, der ihn gelehrt hat, den Alltagssinn der Worte zu unterlaufen.
Aktualisiert: 2018-11-16
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Après vous

Après vous von Aronovicz,  Annette, Chalier,  Catherine, Duyndam,  Joachim, Lévinas,  Emmanuel, Meir,  Ephraim, Miething,  Frank, Piecha,  Detlev, Poorthius,  Marcel, Wolzogen,  Christoph von
Der Band erscheint zum Anlass des 100. Geburtstags von Emmanuel Levinas und enthält bislang unveröffentlichte Texte des französischen Philosophen und Talmudkommentators sowie Hommagen von Wissenschaftlern aus Frankreich, Israel, Deutschland, aus den Niederlanden und den USA. Das Thema »Levinas und Deutschland« zieht sich als roter Faden durch den ersten Teil, der Beiträge von Emmanuel Levinas zur Vorkriegs-, Kriegs- und Nachkriegszeit enthält. Den Anfang bildet ein rarer Fund, der einzige von Levinas auf litauisch verfasste Text aus dem Jahr 1933 (»Das Geistesverständnis in der französischen und in der deutschen Kultur«). Von Levinas' Gefangenschaft im Stalag Fallingbostel während des Krieges zeugt der Text »Nom d'un chien« aus dem Jahr 1963. Den ersten Teil schließt ein von Levinas selbst ins Deutsche gebrachter Vortrag über Heidegger aus dem Jahr 1988 ab. Der zweite Teil umfasst eigens für diesen Band geschriebene Beiträge von Annette Aronowicz, Catherine Chalier, Joachim Duyndam, Ephraim Meir, Frank Miething, Detlev Piecha, Marcel Poorthuis und Christoph von Wolzogen.
Aktualisiert: 2018-11-16
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