In der Forschungsliteratur zu Lessing wird öfter darauf hingewiesen, daß schon der Großvater Theophilus Lessing (1647- 1735) zu dem Thema Stellung genommen hat, das der Enkel in Nathan der Weise behandelt. Meist ist es bei dem bloßen Hinweis geblieben, denn Theophilus Lessings Leipziger Disputation von 1669 ist schwer zugänglich und in sprödem Gelehrtenlatein abgefaßt.
Die Neuausgabe bringt den lateinischen Text als photomechanischen Nachdruck mit gegenübergestellter deutscher Übersetzung, Zitatennachweis und Sacherläuterungen sowie einer bio-bibliographischen Einleitung von Wolfgang Milde und einem ideengeschichtlichen Nachwort von Günter Gawlick. Die Arbeit des 22jährigen Jurastudenten erweist sich als eine bemerkenswerte Leistung. Für eins der brennendsten Probleme der frühen Neuzeit schlägt Lessing eine rein politische Lösung vor, nämlich die Duldung aller Religionen durch die Obrigkeit, jedoch unter Wahrung des Standpunktes der damaligen lutherischen Orthodoxie, die der Idee der Religionsfreiheit noch völlig ablehnend gegenüberstand.
Mit den Kleinen Schriften zur Aufklärung legt die Lessing-Akademie im Sinne ihrer Aufgabenstellung einzelne zeitgenössische Texte und kleinere Abhandlungen zur Erforschung von Leben, Werk und Zeit Gotthold Ephraim Lessings und der Aufklärung in allen ihren Erscheinungsformen, ihrer Wirkung und Bedeutung bis in die Gegenwart vor. Die Schriften wenden sich nicht allein an wissenschaftliche Interessenten, sondern auch an einen breiteren Leserkreis und sollen dazu beitragen, die geschichtliche Entwicklung und den normativen Gehalt der Aufklärung als intellektuelle, politisch- moralische, prinzipiell auch soziale Reformbewegung besser zu verstehen und zutreffend zu würdigen. Das erscheint um so notwendiger, als die Aufklärung, die am Anfang der "modernen Welt" steht, bis heute kritisch auf ihre Legitimität und ihre Auswirkungen befragt wird.
Die Reihe steht für unterschiedliche Themen und Weisen der Darbietung offen und wird in lockerer Folge fortgesetzt.
Aktualisiert: 2023-06-08
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In der Forschungsliteratur zu Lessing wird öfter darauf hingewiesen, daß schon der Großvater Theophilus Lessing (1647- 1735) zu dem Thema Stellung genommen hat, das der Enkel in Nathan der Weise behandelt. Meist ist es bei dem bloßen Hinweis geblieben, denn Theophilus Lessings Leipziger Disputation von 1669 ist schwer zugänglich und in sprödem Gelehrtenlatein abgefaßt.
Die Neuausgabe bringt den lateinischen Text als photomechanischen Nachdruck mit gegenübergestellter deutscher Übersetzung, Zitatennachweis und Sacherläuterungen sowie einer bio-bibliographischen Einleitung von Wolfgang Milde und einem ideengeschichtlichen Nachwort von Günter Gawlick. Die Arbeit des 22jährigen Jurastudenten erweist sich als eine bemerkenswerte Leistung. Für eins der brennendsten Probleme der frühen Neuzeit schlägt Lessing eine rein politische Lösung vor, nämlich die Duldung aller Religionen durch die Obrigkeit, jedoch unter Wahrung des Standpunktes der damaligen lutherischen Orthodoxie, die der Idee der Religionsfreiheit noch völlig ablehnend gegenüberstand.
Mit den Kleinen Schriften zur Aufklärung legt die Lessing-Akademie im Sinne ihrer Aufgabenstellung einzelne zeitgenössische Texte und kleinere Abhandlungen zur Erforschung von Leben, Werk und Zeit Gotthold Ephraim Lessings und der Aufklärung in allen ihren Erscheinungsformen, ihrer Wirkung und Bedeutung bis in die Gegenwart vor. Die Schriften wenden sich nicht allein an wissenschaftliche Interessenten, sondern auch an einen breiteren Leserkreis und sollen dazu beitragen, die geschichtliche Entwicklung und den normativen Gehalt der Aufklärung als intellektuelle, politisch- moralische, prinzipiell auch soziale Reformbewegung besser zu verstehen und zutreffend zu würdigen. Das erscheint um so notwendiger, als die Aufklärung, die am Anfang der "modernen Welt" steht, bis heute kritisch auf ihre Legitimität und ihre Auswirkungen befragt wird.
Die Reihe steht für unterschiedliche Themen und Weisen der Darbietung offen und wird in lockerer Folge fortgesetzt.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Die Geschichte der eigenen Institution zu erforschen, ist eine der Aufgaben der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, die in den dargestellten Jahren zu einer internationalen Forschungs- und Studienstätte für europäische Kulturgeschichte ausgebaut wurde.
Die 1894 von Otto von Heinemann herausgegebene und in einem Reprint wieder zugängliche Geschichte der Herzoglichen Bibliothek ist nach wie vor eine nützliche Zusammenfassung. Doch inzwischen haben sich die Aspekte und Schwerpunkte beträchtlich verschoben, und eine neue Geschichte der Herzog August Bibliothek ist eine Aufgabe, zu deren Vorbereitung in den letzten Jahren wichtige Beiträge von Werner Arnold, Helmar Härtel, Maria von Katte, Wolfgang Milde, Georg Ruppelt und anderen erschienen sind.
Als eine Vorarbeit ist die vorliegende Schrift zu verstehen. Sie gibt die Beiträge eines Vortragszyklus wieder, der im Rahmen des Kulturprogramms der Bibliothek im März 1980 veranstaltet wurde. Da die Abende große Resonanz fanden und der Wunsch nach Veröffentlichung der Beiträge mehrfach geäußert wurde, entschieden sich die Autoren zu einer Publikation, die zu einem Zeitpunkt erscheint, an dem der Übergang von der vergangenen zur zukünftigen Form der Bibliothek offenkundig wird.
Mit der Übernahme der Finanzierung des Forschungsprogramms durch das Land Niedersachsen zeichnete sich für die Bibliothek eine Zukunft ab, die sich auch in den Neu- und Umbauten ausdrückt, die 1981 fertiggestellt werden sollten. Im Hinblick darauf wurde diese Schrift herausgeben in der Hoffnung, daß sie nicht nur unter unseren Freunden Beifall findet.
Paul Raabe, Wolfenbüttel, Herbst 1980
Aktualisiert: 2020-01-01
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Das Verzeichnis beschreibt alle überlieferten handschriftlichen Dokumente von Gotthold Ephraim Lessing nach Provenienz, Standort und äußeren Merkmalen wie Seiten- und Blattzahl, Maße, Papierqualität etc.
Der erste Band des Gesamtverzeichnisses der Lessing-Handschriften, der 1982 von Wolfgang Milde vorgelegt wurde, erfasst die einschlägigen Bestände der drei wichtigsten Aufbewahrungsorte, der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, der Deutschen Staatsbibliothek Berlin, damals noch DDR, sowie der Biblioteka Uniwersytecka in Breslau.
Der zweite Band ergänzt den ersten um die Bestände einer Vielzahl europäischer und amerikanischer Bibliotheken von Amsterdam bis Zürich. Zu den erhaltenen Dokumenten zählen vor allem Briefe von und an Lessing. Darunter befinden sich auch die nur in der einschlägigen Ausgabe sämtlicher Schriften Lessings von Lachmann und Muncker abgedruckten Briefe aus dem Siebenjährigen Krieg an Friedrich II., die Lessing für den preußischen General von Tauentzien verfasst hatte. Daneben sind es unter anderem das Faust-Fragment, Gedichte, Stammbucheinträge, Gehaltsquittungen oder Abschriften, die in dem vorliegenden Band in akribischer Arbeit autopsiert wurden und nun vollständig der Lessingforschung zur Verfügung stehen. Das Manuskript zum zweiten Band wurde von Wolfgang Milde, dem langjährigen Leiter der Handschriftenabteilung der Herzog August Bibliothek, noch kurz vor seinem Tod im Jahr 2011 abgeschlossen, sowie von Winfried Woesler, dem Leiter der Editionswissenschaftlichen Forschungsstelle an der Universität Osnabrück, inhaltlich um wichtige Funde ergänzt.
Das materialreiche Werk bietet einen unveränderten Nachdruck des ersten Bandes zusammen mit dem zweiten Band in einem Buch. Ergänzt wird dieses zweiteilige Gesamtverzeichnis um ein Register aller darin erwähnten Schriften Lessings, sowie um die Aufnahme weiterer, erst nach 2011 entdeckter bzw. neu erworbener Dokumente.
Das Werk ermöglicht damit erstmals, Lessings überlieferten Handschriftennachlass für die Erhellung von Werkbezügen zu nutzen und genauere Aufschlüsse über seine schriftstellerische Arbeitsweise zu geben.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Die Sammlung der wichtigsten Aufsätze aus der Forschungstätigkeit von Hans-Erich Teitge (1926–2000), dem langjährigen Direktor der Handschriftenabteilung der Berliner Staatsbibliothek Unter den Linden, stellt eine posthume Ehrung dar für den Buchhistoriker und Handschriftenbibliothekar. Der Band enthält neben seiner hier erstmals gedruckten Dissertation Beiträge zur Geschichte der Berliner Handschriftensammlung, über literarische Nachlässe und deren Katalogisierung bzw. Erschließung sowie über den frühen Buchdruck in Frankfurt an der Oder. Beigegeben sind ein biographischer Abriss, eine Bibliographie seiner Schriften sowie ein Register der erwähnten Handschriften.
Aktualisiert: 2022-11-18
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Die Geschichte der eigenen Institution zu erforschen, ist eine der Aufgaben der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, die in den dargestellten Jahren zu einer internationalen Forschungs- und Studienstätte für europäische Kulturgeschichte ausgebaut wurde.
Die 1894 von Otto von Heinemann herausgegebene und in einem Reprint wieder zugängliche Geschichte der Herzoglichen Bibliothek ist nach wie vor eine nützliche Zusammenfassung. Doch inzwischen haben sich die Aspekte und Schwerpunkte beträchtlich verschoben, und eine neue Geschichte der Herzog August Bibliothek ist eine Aufgabe, zu deren Vorbereitung in den letzten Jahren wichtige Beiträge von Werner Arnold, Helmar Härtel, Maria von Katte, Wolfgang Milde, Georg Ruppelt und anderen erschienen sind.
Als eine Vorarbeit ist die vorliegende Schrift zu verstehen. Sie gibt die Beiträge eines Vortragszyklus wieder, der im Rahmen des Kulturprogramms der Bibliothek im März 1980 veranstaltet wurde. Da die Abende große Resonanz fanden und der Wunsch nach Veröffentlichung der Beiträge mehrfach geäußert wurde, entschieden sich die Autoren zu einer Publikation, die zu einem Zeitpunkt erscheint, an dem der Übergang von der vergangenen zur zukünftigen Form der Bibliothek offenkundig wird.
Mit der Übernahme der Finanzierung des Forschungsprogramms durch das Land Niedersachsen zeichnete sich für die Bibliothek eine Zukunft ab, die sich auch in den Neu- und Umbauten ausdrückt, die 1981 fertiggestellt werden sollten. Im Hinblick darauf wurde diese Schrift herausgeben in der Hoffnung, daß sie nicht nur unter unseren Freunden Beifall findet.
Paul Raabe, Wolfenbüttel, Herbst 1980
Aktualisiert: 2019-01-08
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"Der Löffler" ist seit 1929 ein Standardwerk der Handschriftenkunde, das bis heute seine Gültigkeit im Kern nicht verloren hat. Dennoch war eine Aktualisierung notwendig, die nun als Band 11 der Reihe "Bibliothek des Buchwesens" von einem der besten Kenner der Materie, dem Leiter der Abteilung "Handschriften, Inkunabeln und Sondersammlungen" der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, Professor Dr. Wolfgang Milde, vorgelegt wird.Handschriftenkunde beschäftigt sich mit Dokumenten, die mit der Hand aufgezeichnet sind, ohne Rücksicht auf Form, Beschreibstoff, Alter, Inhalt, Entstehungszeit und -ort dieser wichtigen Quellendokumente (außer Urkunden, Papyri, Inschriften). Dementsprechend wird hier die Handschrift, die im Gegensatz zum gedruckten Buch immer in ihrer Einmaligkeit existiert, von außen nach innen abgehandelt: vom Einband über den Beschreibstoff, die Einrichtung, die Schrift und die Ausstattung bis hin zum Text.Wolfgang Milde hat das alte Werk wissenschaftlich auf den neuesten Stand gebracht, wobei auch die Veränderungen in den Fragestellungen berücksichtigt wurden (Kodikologie, Rezeptionsforschung, nachmittelalterliche Handschriften). Darüber hinaus wurde die Einleitung um das Kapitel Gegenstand und Methodik" bereichert sowie selbstverständlich neueste Forschungsliteratur eingearbeitet. Hervorgehoben seien schließlich die hinzugekommenen zahlreichen Schriftbeispiele und das ausführliche Register für Personen, Orte, Sachen und erwähnte Handschriften.Inhalt:Vorwort. Einleitung: Gegenstand und Methodik. Allgemeine Handschriftenkunde (Inhalt, Äußere Merkmale, Geschichte/Rezeption). Spezielle Handschriftenkunde (Kodikologie, Analytische Handschriftenforschung).Allgemeines. Einband. Beschreibstoff.Einrichtung. Blätter, Lagenordnung, Format, beschriebener Raum.Schrift.Ausstattung. Rubrizierung, Miniaturen, Initialen.Text. Register.
Aktualisiert: 2022-11-14
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Aktualisiert: 2019-01-16
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Schäferlauffreunde und Heimatfestinteressierte
Aktualisiert: 2019-01-21
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