Alter und Selbstbeschränkung

Alter und Selbstbeschränkung von Aldenhoff,  Josef, Bihrer,  Andreas, Burkard,  Thorsten, Fitzon,  Thorsten, Kruse,  Andreas, Linck,  Gudula, Messner,  Angelika C., Müller,  Klaus E., Stagl,  Justin, Wegner,  Gerhard, Wildberger,  Jula, Zimmermann,  Harm-Peer
Die gegenwärtige Diskussion zum Thema „Alter“ wird von zwei sich widersprechenden Perspektiven geprägt: Einerseits wird die Lebensphase des Alterns aufgrund körperlicher Beschwerden und geistigem Abbau als defizitär wahrgenommen. Andererseits wird das aktive Altern und die potentielle Innovationskraft alternder Menschen betont. Dieser Widerspruch lässt sich lösen, indem man ein differenzierteres Bildes von Alter und Älterwerden mit dem Gedanken der „Selbstbeschränkung“ verbindet, der Ideen wie Verzicht, Askese, Selbstbescheidung und Genügsamkeit, aber auch Selbstkultivierung und Selbsterziehung zusammenfasst. Die Autoren dieses Bandes setzen sich mit dem Zusammenspiel von „Alter und Selbstbeschränkung“ auseinander und verknüpfen dabei eine historisch-anthropologische mit einer gegenwartsorientierten Perspektive.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Verhängnis Kultur

Verhängnis Kultur von Haderer,  Michael, Müller,  Klaus E.
Ethnologische Untersuchungen zeigen, dass sich der Mensch vom ersten Artefakt an abhängig von seinen Schöpfungen machte. In der Folge verstrickte er sich zunehmend in ihrer Formenvielfalt und Komplexität, um allmählich die Kontrolle über sie zu verlieren. Daher bestimmt nicht die Evolution, sondern Devolution den Gang der Kulturgeschichte. Aufklärung und Industrialisierung führten in Europa zu der überzeugung, die kulturelle Entwicklung verlaufe insgesamt fortschrittlich. Klaus E. Müller kann durch eingehende ethnologisch-kulturhistorische Analysen nachweisen, dass eher das Gegenteil der Fall ist. Seiner ursprünglichen Instinktsicherheit beraubt, war der Mensch von Anbeginn an auf künstliche Hilfsmittel angewiesen – auf materielle Gerätschaften, Praktiken des Nahrungserwerbs und soziale Institutionen ebenso wie Weltanschauungskonzepte zur Begründung sowohl seines eigenen Daseins als auch der Naturphänomene. Mit der fortschreitenden Vervielfältigung der Artefakte wuchs die Abhängigkeit von ihnen, durch ihre Kombinationen zu immer komplexeren Systemen deren Störanfälligkeit, so dass ein Zusammenburch unausweichlich erscheint.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Verhängnis Kultur

Verhängnis Kultur von Haderer,  Michael, Müller,  Klaus E.
Ethnologische Untersuchungen zeigen, dass sich der Mensch vom ersten Artefakt an abhängig von seinen Schöpfungen machte. In der Folge verstrickte er sich zunehmend in ihrer Formenvielfalt und Komplexität, um allmählich die Kontrolle über sie zu verlieren. Daher bestimmt nicht die Evolution, sondern Devolution den Gang der Kulturgeschichte. Aufklärung und Industrialisierung führten in Europa zu der überzeugung, die kulturelle Entwicklung verlaufe insgesamt fortschrittlich. Klaus E. Müller kann durch eingehende ethnologisch-kulturhistorische Analysen nachweisen, dass eher das Gegenteil der Fall ist. Seiner ursprünglichen Instinktsicherheit beraubt, war der Mensch von Anbeginn an auf künstliche Hilfsmittel angewiesen – auf materielle Gerätschaften, Praktiken des Nahrungserwerbs und soziale Institutionen ebenso wie Weltanschauungskonzepte zur Begründung sowohl seines eigenen Daseins als auch der Naturphänomene. Mit der fortschreitenden Vervielfältigung der Artefakte wuchs die Abhängigkeit von ihnen, durch ihre Kombinationen zu immer komplexeren Systemen deren Störanfälligkeit, so dass ein Zusammenburch unausweichlich erscheint.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die Siedlungsgemeinschaft

Die Siedlungsgemeinschaft von Müller,  Klaus E.
Grundlage dieser Darstellung von Siedlungsgemeinschaften sind vorhochkulturliche Dorfgesellschaften, wie sie gut 10.000 Jahre lang bestanden. Sie eignen sich wegen ihrer kulturellen Gemeinsamkeiten als Modellgruppen, die Rückschlüsse auch auf frühere wie spätere, komplexere (hochkulturliche) Gesellschaftstypen erlauben. Als Handbuch aufgebaut, berücksichtigt die Arbeit alle Ausdrucksbereiche der Kultur. Den Schlüsselansatz bilden die ethnozentrische Einstellung und die daraus folgende dualistische Weltauffassung. Erstmals in den Kulturwissenschaften werden die allgemeinen Prinzipien des Gruppenverhaltens und der Vorstellungsbildung benannt und daraus Regelsätze abgeleitet. Die grundlegende These ist, dass die Entwicklung einem irreversiblen Differenzierungsprozess unterliegt, der von der ursprünglich engen Verbundenheit von Mensch und Umwelt zu fortschreitender Differenzierung, Dissozierung, Entfremdung, wachsender Komplexität und zuletzt Unkontrollierbarkeit, das heißt in den Untergang führt.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die Siedlungsgemeinschaft

Die Siedlungsgemeinschaft von Müller,  Klaus E.
Grundlage dieser Darstellung von Siedlungsgemeinschaften sind vorhochkulturliche Dorfgesellschaften, wie sie gut 10.000 Jahre lang bestanden. Sie eignen sich wegen ihrer kulturellen Gemeinsamkeiten als Modellgruppen, die Rückschlüsse auch auf frühere wie spätere, komplexere (hochkulturliche) Gesellschaftstypen erlauben. Als Handbuch aufgebaut, berücksichtigt die Arbeit alle Ausdrucksbereiche der Kultur. Den Schlüsselansatz bilden die ethnozentrische Einstellung und die daraus folgende dualistische Weltauffassung. Erstmals in den Kulturwissenschaften werden die allgemeinen Prinzipien des Gruppenverhaltens und der Vorstellungsbildung benannt und daraus Regelsätze abgeleitet. Die grundlegende These ist, dass die Entwicklung einem irreversiblen Differenzierungsprozess unterliegt, der von der ursprünglich engen Verbundenheit von Mensch und Umwelt zu fortschreitender Differenzierung, Dissozierung, Entfremdung, wachsender Komplexität und zuletzt Unkontrollierbarkeit, das heißt in den Untergang führt.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Phänomen Kultur

Phänomen Kultur von Müller,  Klaus E.
Nach dem »cultural turn« gibt es kaum etwas, das nicht unter kulturellen Gesichtspunkten gesehen und beurteilt würde. Angesichts dieser inflationären Entwicklung setzen die Beiträge dieses Bandes sich zum Ziel, den Kulturbegriff wieder mit einer scharfen Kontur zu versehen. Auf dieser begrifflichen Grundlage werden Perspektiven und Aufgaben der Kulturwissenschaften in den Blick genommen und eine Positionsbestimmung der wichtigsten Human-, spezieller: Geschichts- und Kulturwissenschaften vorgenommen, darunter auch die Medizin, die Psychologie, die Pädagogik und die Wirtschaftswissenschaften. Der Band untersucht die Erkenntnisziele und Aufgaben sowie die möglichen Beiträge dieser Kulturwissenschaften zum besseren Verständnis aktueller Probleme.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Phänomen Kultur

Phänomen Kultur von Müller,  Klaus E.
Nach dem »cultural turn« gibt es kaum etwas, das nicht unter kulturellen Gesichtspunkten gesehen und beurteilt würde. Angesichts dieser inflationären Entwicklung setzen die Beiträge dieses Bandes sich zum Ziel, den Kulturbegriff wieder mit einer scharfen Kontur zu versehen. Auf dieser begrifflichen Grundlage werden Perspektiven und Aufgaben der Kulturwissenschaften in den Blick genommen und eine Positionsbestimmung der wichtigsten Human-, spezieller: Geschichts- und Kulturwissenschaften vorgenommen, darunter auch die Medizin, die Psychologie, die Pädagogik und die Wirtschaftswissenschaften. Der Band untersucht die Erkenntnisziele und Aufgaben sowie die möglichen Beiträge dieser Kulturwissenschaften zum besseren Verständnis aktueller Probleme.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Phänomen Kultur

Phänomen Kultur von Müller,  Klaus E.
Nach dem »cultural turn« gibt es kaum etwas, das nicht unter kulturellen Gesichtspunkten gesehen und beurteilt würde. Angesichts dieser inflationären Entwicklung setzen die Beiträge dieses Bandes sich zum Ziel, den Kulturbegriff wieder mit einer scharfen Kontur zu versehen. Auf dieser begrifflichen Grundlage werden Perspektiven und Aufgaben der Kulturwissenschaften in den Blick genommen und eine Positionsbestimmung der wichtigsten Human-, spezieller: Geschichts- und Kulturwissenschaften vorgenommen, darunter auch die Medizin, die Psychologie, die Pädagogik und die Wirtschaftswissenschaften. Der Band untersucht die Erkenntnisziele und Aufgaben sowie die möglichen Beiträge dieser Kulturwissenschaften zum besseren Verständnis aktueller Probleme.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Phänomen Kultur

Phänomen Kultur von Müller,  Klaus E.
Nach dem »cultural turn« gibt es kaum etwas, das nicht unter kulturellen Gesichtspunkten gesehen und beurteilt würde. Angesichts dieser inflationären Entwicklung setzen die Beiträge dieses Bandes sich zum Ziel, den Kulturbegriff wieder mit einer scharfen Kontur zu versehen. Auf dieser begrifflichen Grundlage werden Perspektiven und Aufgaben der Kulturwissenschaften in den Blick genommen und eine Positionsbestimmung der wichtigsten Human-, spezieller: Geschichts- und Kulturwissenschaften vorgenommen, darunter auch die Medizin, die Psychologie, die Pädagogik und die Wirtschaftswissenschaften. Der Band untersucht die Erkenntnisziele und Aufgaben sowie die möglichen Beiträge dieser Kulturwissenschaften zum besseren Verständnis aktueller Probleme.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Phänomen Kultur

Phänomen Kultur von Müller,  Klaus E.
Nach dem »cultural turn« gibt es kaum etwas, das nicht unter kulturellen Gesichtspunkten gesehen und beurteilt würde. Angesichts dieser inflationären Entwicklung setzen die Beiträge dieses Bandes sich zum Ziel, den Kulturbegriff wieder mit einer scharfen Kontur zu versehen. Auf dieser begrifflichen Grundlage werden Perspektiven und Aufgaben der Kulturwissenschaften in den Blick genommen und eine Positionsbestimmung der wichtigsten Human-, spezieller: Geschichts- und Kulturwissenschaften vorgenommen, darunter auch die Medizin, die Psychologie, die Pädagogik und die Wirtschaftswissenschaften. Der Band untersucht die Erkenntnisziele und Aufgaben sowie die möglichen Beiträge dieser Kulturwissenschaften zum besseren Verständnis aktueller Probleme.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Phänomen Kultur

Phänomen Kultur von Müller,  Klaus E.
Nach dem »cultural turn« gibt es kaum etwas, das nicht unter kulturellen Gesichtspunkten gesehen und beurteilt würde. Angesichts dieser inflationären Entwicklung setzen die Beiträge dieses Bandes sich zum Ziel, den Kulturbegriff wieder mit einer scharfen Kontur zu versehen. Auf dieser begrifflichen Grundlage werden Perspektiven und Aufgaben der Kulturwissenschaften in den Blick genommen und eine Positionsbestimmung der wichtigsten Human-, spezieller: Geschichts- und Kulturwissenschaften vorgenommen, darunter auch die Medizin, die Psychologie, die Pädagogik und die Wirtschaftswissenschaften. Der Band untersucht die Erkenntnisziele und Aufgaben sowie die möglichen Beiträge dieser Kulturwissenschaften zum besseren Verständnis aktueller Probleme.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Des Widerspenstigen Zähmung

Des Widerspenstigen Zähmung von Müller,  Klaus E., Ritz-Müller,  Ute
Die meisten Tätigkeiten werden unbedacht, rein routinemäßig verrichtet. Bei anderen dagegen, von denen Wichtiges, vielleicht das Leben, abhängt, denkt sich der Handelnde etwas, das sein Verhalten dann leitet. Bewußt »sinnlos« würde in derartigen Fällen wohl kaum jemand handeln. Sinnvoll können jedoch nur handlungsleitende Zwecke erscheinen, die auch von anderen als solche verstanden werden. Sinnsysteme sind daher immer Gruppenkonzepte, die Orientierungs- und darum notwendig auch Begründungs- und Präskriptions-, in umstrittenen Fällen zusätzlich Rechtfertigungsfunktionen erfüllen. Das läßt sich besonders deutlich an prämodernen, stark traditionsbestimmt lebenden, d.h. höchstmäßig kohärenten Gesellschaften darstellen. Die Buchbeiträge exemplifizieren das an zwei Haupttypen derartiger Gemeinschafts- und Kulturformen und zeigen anschließend auf, wie unter dem Einfluß stratifizierter, »hochkulturlicher« Sozietäten die alten Sinnsysteme zerfallen, umgedeutet, rekombiniert und neue entwickelt werden - bis hin zur postkolonialen Zeit. Den Abschluß bildet eine allgemeine Entwicklungssystematik und Theorie der Sinntypenkonstituierung. Das Fazit lautet, daß Sinnkonzepte einem Grundbedürfnis sozialer Gruppen entsprechen, Identität begründen und insofern eine fundamentale analytische Bedeutung für das Verständnis gesellschaftlicher Seins- und Lebensauffassungen sowie das Vermögen besitzen, sich erfolgreich mit Konfliktsituationen gerade auch unter den Bedingungen pluralistischer, multikultureller Gesellschaftsformen auseinanderzusetzen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Des Widerspenstigen Zähmung

Des Widerspenstigen Zähmung von Müller,  Klaus E., Ritz-Müller,  Ute
Die meisten Tätigkeiten werden unbedacht, rein routinemäßig verrichtet. Bei anderen dagegen, von denen Wichtiges, vielleicht das Leben, abhängt, denkt sich der Handelnde etwas, das sein Verhalten dann leitet. Bewußt »sinnlos« würde in derartigen Fällen wohl kaum jemand handeln. Sinnvoll können jedoch nur handlungsleitende Zwecke erscheinen, die auch von anderen als solche verstanden werden. Sinnsysteme sind daher immer Gruppenkonzepte, die Orientierungs- und darum notwendig auch Begründungs- und Präskriptions-, in umstrittenen Fällen zusätzlich Rechtfertigungsfunktionen erfüllen. Das läßt sich besonders deutlich an prämodernen, stark traditionsbestimmt lebenden, d.h. höchstmäßig kohärenten Gesellschaften darstellen. Die Buchbeiträge exemplifizieren das an zwei Haupttypen derartiger Gemeinschafts- und Kulturformen und zeigen anschließend auf, wie unter dem Einfluß stratifizierter, »hochkulturlicher« Sozietäten die alten Sinnsysteme zerfallen, umgedeutet, rekombiniert und neue entwickelt werden - bis hin zur postkolonialen Zeit. Den Abschluß bildet eine allgemeine Entwicklungssystematik und Theorie der Sinntypenkonstituierung. Das Fazit lautet, daß Sinnkonzepte einem Grundbedürfnis sozialer Gruppen entsprechen, Identität begründen und insofern eine fundamentale analytische Bedeutung für das Verständnis gesellschaftlicher Seins- und Lebensauffassungen sowie das Vermögen besitzen, sich erfolgreich mit Konfliktsituationen gerade auch unter den Bedingungen pluralistischer, multikultureller Gesellschaftsformen auseinanderzusetzen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Des Widerspenstigen Zähmung

Des Widerspenstigen Zähmung von Müller,  Klaus E., Ritz-Müller,  Ute
Die meisten Tätigkeiten werden unbedacht, rein routinemäßig verrichtet. Bei anderen dagegen, von denen Wichtiges, vielleicht das Leben, abhängt, denkt sich der Handelnde etwas, das sein Verhalten dann leitet. Bewußt »sinnlos« würde in derartigen Fällen wohl kaum jemand handeln. Sinnvoll können jedoch nur handlungsleitende Zwecke erscheinen, die auch von anderen als solche verstanden werden. Sinnsysteme sind daher immer Gruppenkonzepte, die Orientierungs- und darum notwendig auch Begründungs- und Präskriptions-, in umstrittenen Fällen zusätzlich Rechtfertigungsfunktionen erfüllen. Das läßt sich besonders deutlich an prämodernen, stark traditionsbestimmt lebenden, d.h. höchstmäßig kohärenten Gesellschaften darstellen. Die Buchbeiträge exemplifizieren das an zwei Haupttypen derartiger Gemeinschafts- und Kulturformen und zeigen anschließend auf, wie unter dem Einfluß stratifizierter, »hochkulturlicher« Sozietäten die alten Sinnsysteme zerfallen, umgedeutet, rekombiniert und neue entwickelt werden - bis hin zur postkolonialen Zeit. Den Abschluß bildet eine allgemeine Entwicklungssystematik und Theorie der Sinntypenkonstituierung. Das Fazit lautet, daß Sinnkonzepte einem Grundbedürfnis sozialer Gruppen entsprechen, Identität begründen und insofern eine fundamentale analytische Bedeutung für das Verständnis gesellschaftlicher Seins- und Lebensauffassungen sowie das Vermögen besitzen, sich erfolgreich mit Konfliktsituationen gerade auch unter den Bedingungen pluralistischer, multikultureller Gesellschaftsformen auseinanderzusetzen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Des Widerspenstigen Zähmung

Des Widerspenstigen Zähmung von Müller,  Klaus E., Ritz-Müller,  Ute
Die meisten Tätigkeiten werden unbedacht, rein routinemäßig verrichtet. Bei anderen dagegen, von denen Wichtiges, vielleicht das Leben, abhängt, denkt sich der Handelnde etwas, das sein Verhalten dann leitet. Bewußt »sinnlos« würde in derartigen Fällen wohl kaum jemand handeln. Sinnvoll können jedoch nur handlungsleitende Zwecke erscheinen, die auch von anderen als solche verstanden werden. Sinnsysteme sind daher immer Gruppenkonzepte, die Orientierungs- und darum notwendig auch Begründungs- und Präskriptions-, in umstrittenen Fällen zusätzlich Rechtfertigungsfunktionen erfüllen. Das läßt sich besonders deutlich an prämodernen, stark traditionsbestimmt lebenden, d.h. höchstmäßig kohärenten Gesellschaften darstellen. Die Buchbeiträge exemplifizieren das an zwei Haupttypen derartiger Gemeinschafts- und Kulturformen und zeigen anschließend auf, wie unter dem Einfluß stratifizierter, »hochkulturlicher« Sozietäten die alten Sinnsysteme zerfallen, umgedeutet, rekombiniert und neue entwickelt werden - bis hin zur postkolonialen Zeit. Den Abschluß bildet eine allgemeine Entwicklungssystematik und Theorie der Sinntypenkonstituierung. Das Fazit lautet, daß Sinnkonzepte einem Grundbedürfnis sozialer Gruppen entsprechen, Identität begründen und insofern eine fundamentale analytische Bedeutung für das Verständnis gesellschaftlicher Seins- und Lebensauffassungen sowie das Vermögen besitzen, sich erfolgreich mit Konfliktsituationen gerade auch unter den Bedingungen pluralistischer, multikultureller Gesellschaftsformen auseinanderzusetzen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Des Widerspenstigen Zähmung

Des Widerspenstigen Zähmung von Müller,  Klaus E., Ritz-Müller,  Ute
Die meisten Tätigkeiten werden unbedacht, rein routinemäßig verrichtet. Bei anderen dagegen, von denen Wichtiges, vielleicht das Leben, abhängt, denkt sich der Handelnde etwas, das sein Verhalten dann leitet. Bewußt »sinnlos« würde in derartigen Fällen wohl kaum jemand handeln. Sinnvoll können jedoch nur handlungsleitende Zwecke erscheinen, die auch von anderen als solche verstanden werden. Sinnsysteme sind daher immer Gruppenkonzepte, die Orientierungs- und darum notwendig auch Begründungs- und Präskriptions-, in umstrittenen Fällen zusätzlich Rechtfertigungsfunktionen erfüllen. Das läßt sich besonders deutlich an prämodernen, stark traditionsbestimmt lebenden, d.h. höchstmäßig kohärenten Gesellschaften darstellen. Die Buchbeiträge exemplifizieren das an zwei Haupttypen derartiger Gemeinschafts- und Kulturformen und zeigen anschließend auf, wie unter dem Einfluß stratifizierter, »hochkulturlicher« Sozietäten die alten Sinnsysteme zerfallen, umgedeutet, rekombiniert und neue entwickelt werden - bis hin zur postkolonialen Zeit. Den Abschluß bildet eine allgemeine Entwicklungssystematik und Theorie der Sinntypenkonstituierung. Das Fazit lautet, daß Sinnkonzepte einem Grundbedürfnis sozialer Gruppen entsprechen, Identität begründen und insofern eine fundamentale analytische Bedeutung für das Verständnis gesellschaftlicher Seins- und Lebensauffassungen sowie das Vermögen besitzen, sich erfolgreich mit Konfliktsituationen gerade auch unter den Bedingungen pluralistischer, multikultureller Gesellschaftsformen auseinanderzusetzen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Des Widerspenstigen Zähmung

Des Widerspenstigen Zähmung von Müller,  Klaus E., Ritz-Müller,  Ute
Die meisten Tätigkeiten werden unbedacht, rein routinemäßig verrichtet. Bei anderen dagegen, von denen Wichtiges, vielleicht das Leben, abhängt, denkt sich der Handelnde etwas, das sein Verhalten dann leitet. Bewußt »sinnlos« würde in derartigen Fällen wohl kaum jemand handeln. Sinnvoll können jedoch nur handlungsleitende Zwecke erscheinen, die auch von anderen als solche verstanden werden. Sinnsysteme sind daher immer Gruppenkonzepte, die Orientierungs- und darum notwendig auch Begründungs- und Präskriptions-, in umstrittenen Fällen zusätzlich Rechtfertigungsfunktionen erfüllen. Das läßt sich besonders deutlich an prämodernen, stark traditionsbestimmt lebenden, d.h. höchstmäßig kohärenten Gesellschaften darstellen. Die Buchbeiträge exemplifizieren das an zwei Haupttypen derartiger Gemeinschafts- und Kulturformen und zeigen anschließend auf, wie unter dem Einfluß stratifizierter, »hochkulturlicher« Sozietäten die alten Sinnsysteme zerfallen, umgedeutet, rekombiniert und neue entwickelt werden - bis hin zur postkolonialen Zeit. Den Abschluß bildet eine allgemeine Entwicklungssystematik und Theorie der Sinntypenkonstituierung. Das Fazit lautet, daß Sinnkonzepte einem Grundbedürfnis sozialer Gruppen entsprechen, Identität begründen und insofern eine fundamentale analytische Bedeutung für das Verständnis gesellschaftlicher Seins- und Lebensauffassungen sowie das Vermögen besitzen, sich erfolgreich mit Konfliktsituationen gerade auch unter den Bedingungen pluralistischer, multikultureller Gesellschaftsformen auseinanderzusetzen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Patchwork: Dimensionen multikultureller Gesellschaften

Patchwork: Dimensionen multikultureller Gesellschaften von Ackermann,  Andreas, Müller,  Klaus E.
Man mag angesichts der aktuellen Diskussion meinen, Multikulturalität sei ein neues Phänomen und »Problem« sogenannter »moderner Gesellschaften«. Daß dies nicht der Fall ist, sondern Multikulturalität bereits seit Jahrtausenden eher die Regel als die Ausnahme gesellschaftlichen Lebens darstellt, beleuchtet dieser Band, dessen Beiträge einen Bogen vom Römischen Reich über das Habsburger Reich bis hin zu modernen Metropolen wie Singapur und Frankfurt spannen. Die interdisziplinären Fallstudien analysieren und beschreiben unterschiedliche Dimensionen des kulturellen »Patchwork«. Damit liefern sie einen anspruchsvollen Beitrag zu einer der wichtigsten aktuellen Diskussionen in unserer Gesellschaft.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Patchwork: Dimensionen multikultureller Gesellschaften

Patchwork: Dimensionen multikultureller Gesellschaften von Ackermann,  Andreas, Müller,  Klaus E.
Man mag angesichts der aktuellen Diskussion meinen, Multikulturalität sei ein neues Phänomen und »Problem« sogenannter »moderner Gesellschaften«. Daß dies nicht der Fall ist, sondern Multikulturalität bereits seit Jahrtausenden eher die Regel als die Ausnahme gesellschaftlichen Lebens darstellt, beleuchtet dieser Band, dessen Beiträge einen Bogen vom Römischen Reich über das Habsburger Reich bis hin zu modernen Metropolen wie Singapur und Frankfurt spannen. Die interdisziplinären Fallstudien analysieren und beschreiben unterschiedliche Dimensionen des kulturellen »Patchwork«. Damit liefern sie einen anspruchsvollen Beitrag zu einer der wichtigsten aktuellen Diskussionen in unserer Gesellschaft.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Patchwork: Dimensionen multikultureller Gesellschaften

Patchwork: Dimensionen multikultureller Gesellschaften von Ackermann,  Andreas, Müller,  Klaus E.
Man mag angesichts der aktuellen Diskussion meinen, Multikulturalität sei ein neues Phänomen und »Problem« sogenannter »moderner Gesellschaften«. Daß dies nicht der Fall ist, sondern Multikulturalität bereits seit Jahrtausenden eher die Regel als die Ausnahme gesellschaftlichen Lebens darstellt, beleuchtet dieser Band, dessen Beiträge einen Bogen vom Römischen Reich über das Habsburger Reich bis hin zu modernen Metropolen wie Singapur und Frankfurt spannen. Die interdisziplinären Fallstudien analysieren und beschreiben unterschiedliche Dimensionen des kulturellen »Patchwork«. Damit liefern sie einen anspruchsvollen Beitrag zu einer der wichtigsten aktuellen Diskussionen in unserer Gesellschaft.
Aktualisiert: 2023-06-23
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