Die Kindheits- und Jugendtagebücher der großen Pianistin Clara Schumann erscheinen erstmals vollständig und kommentiert.
Die Entstehung von Claras Tagebüchern ist ungewöhnlich, da sie anfangs stellvertretend vom Vater, dem Klavierpädagogen Friedrich Wieck, geführt werden. Erst die Achtzehnjährige kann sich frei von väterlicher Zensur äußern. Da hat sich längst die Liebesbeziehung zu Robert Schumann entwickelt, die nach schweren Konflikten mit Wieck 1840 zur Hochzeit und damit zum glücklichen Ausklang der Tagebuch-Berichte führt.
Die Aufzeichnungen sind biographisch-kulturhistorisch vielschichtig und anregend. Prägnant und oft amüsant werden insbesondere die ausgedehnten Konzertreisen der jungen Pianistin geschildert: Städte, Konzertsäle, Instrumente, Kollegen, Konkurrenten und natürlich Claras Erfolge bilden ein höchst reizvolles historisches Panorama.
Herausgeber sind der Schumann-Forscher Gerd Nauhaus (Zwickau), der bereits Schumanns Tage- und Haushaltbücher edierte, und die renommierte Clara-Schumann-Biographin Nancy B. Reich (New York).
„Die Erstausgabe der Jugendtagebücher Clara Schumanns durch Gerd Nauhaus und Nancy B. Reich ist ein Glanzstück – sowohl was das Gewicht der Quelle angeht als auch die Sorgfalt des Kommentars. (…) Hier ist der Forschung, aber auch den Musikliebhabern ein Schatz in die Hände gelegt worden.“
(Jan Brachmann, FAZ, 12.9.2019)
Aktualisiert: 2023-06-19
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Im Komplex der autobiographischen Aufzeichnungen Robert Schumanns kommt den sogenannten Haushaltbüchern besondere Bedeutung zu. Sie Stellen eines der eigenartigsten Dokumente ständiger Selbstbeobachtung und Rechenschaftslegung dar, die überhaupt von einem Künstler so hohen Ranges, wie es Schumann war, bekannt sind.
Mit der Anlage des ersten Haushaltbuches im Oktober 1837 als reines Ausgaben- und Einnahmebuch setzte Schumann eine langjährige Gewohnheit fort, deren Spuren wir bereits in den Jugendtagebüchern antreffen konnten (während separate „Gelderbücher“ nicht erhalten geblieben sind).
Die dementsprechenden Notizen reichen mit ganz geringen Lücken bis zum Februar 1854, wenige Tage vor Schumanns geistigem Zusammenbruch. Sie ermöglichen uns Einblicke in die materielle Lebensführung, geben Aufschluss über die wirtschaftliche Lage des Komponisten und seiner Familie. Die Honorare für Kompositionen sind gewissenhaft verzeichnet. Auch Schumanns Tätigkeit als Redakteur und Musikschriftsteller spiegelt sich in den Haushaltbuchnotizen. Anhand der Honorarabrechnungen ist der Mitarbeiterkreis der „Neuen Zeitschrift für Musik“ zwischen Mitte 1837 und Ende 1843 präzis zu bestimmen, sind aber auch Schumanns eigene Arbeiten für die Zeitschrift feststellbar.
Der besondere Wert der Haushaltbücher für den an Leben und Schaffen Schumanns Interessierten liegt nun allerdings darin, dass sie im Laufe der Jahre Tagebuchcharakter angenommen haben. In stichwortartiger Form berichtet Schumann täglich über sein und seiner Familie Befinden, notiert Besucher und eigene Besuche, woraus wir Rückschlüsse auf seinen Freundes- und Bekanntenkreis ziehen können, legt sich Rechenschaft über das Gelingen seiner kompositorischen Arbeit ab. Von 1840 bis 1854 sind alle größeren musikalischen Werke mit ihren Entstehungsdaten vermerkt. Darüber hinaus hat Schumann über seine Lektüre und musikalischen Studien sowie über eine Vielzahl von Tagesereignissen – politisch-historische Vorgänge, öffentliche Veranstaltungen der verschiedensten Art, darunter vor allem Konzert- und Theaterereignisse – Aufzeichnungen gemacht. Ihr interessanter Teil sind die Berichte über Konzerte Clara Schumanns, bzw. Schumanns eigenes Wirken als Dirigent und Musikorganisator in Dresden und Düsseldorf.
In den Jahren 1844 bis 1854 sind die Haushaltbücher – abgesehen von den in Band II enthaltenen Reisenotizen – die einzigen autobiographischen Dokumente von Schumanns Hand. Daraus resultiert ihre hohe Bedeutung als Primärquelle der Schumann-Forschung. Durch erstmals lückenlose Darbietung und sorgfältige, ausführliche Kommentierung soll dieser besondere Stellenwert der Haushaltbücher unterstrichen werden.
Aktualisiert: 2023-05-09
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Gerd Nauhaus: Robert Schumanns Kammermusik der Dresdner Zeit.— Matthias Wendt: Schumanns Dresdener Skizzenbücher der Jahre 1848-1849 - Bericht zur Edition.— Richard D. Green: Schumann, Goethe und die Szenen aus Faust.— Hansjörg Ewert: Zur Bezeichnung der Szene in Robert Schumanns Oper „Genoveva“.— Rainer Boestfleisch: Die Orchesterwerke der Dresdner Zeit - Zur Zweiten Sinfonie Robert Schumanns.— Thomas Schmidt-Beste: Robert Schumann und Felix Mendelssohn im Spiegel ihres Briefwechsels der Jahre 1844 bis 1847.— Eberhard Möller: Gottlob Wiedebein, Carl Gottlieb Reissiger und die frühen Lieder von Robert Schumann.— Thomas Synofzik: Die Anfänge des Schumannschen Liederjahres - Neue Dokumente und Interpretationen.— Helmut Schanze / Krischan Schulte: Die Vorlagen zu Robert Schumanns Liedkompositionen - Probleme ihrer Edition.— Hans John: Die Goethe-Vertonungen Robert Schumanns.— FREIE BEITRÄGE: Julia M. Nauhaus: 'Ihr Profil war völlig griechisch' - Unbekannte Porträts von Elisabeth Kulmann. Mit unveröffentlichten Dokumenten.— Elmar Weingarten: Laudatio für Nikolaus Harnoncourt zur Verleihung des Robert-Schumann-Preises der Stadt Zwickau am 26. September 1998.— Wolfgang Dömling: Laudatio für Ernst Burger zur Verleihung des Robert-Schumann-Preises der Stadt Zwickau am 8. Juni 1999.— Rolf Düsterberg: 'Zu deutschestem Sieg über Mißklang der Welt' - Die Neugründung der Deutschen Robert-Schumann-Gesellschaft in Zwickau 1943.— Gerd Nauhaus: Anhang: Zur Verleihung des Robert-Schumann-Preises 1943
Aktualisiert: 2023-01-16
Autor:
Rainer Boestfleisch,
Rolf Düsterberg,
Hansjörg Ewert,
Richard D Green,
Hans John,
Eberhard Möller,
Anette Müller,
Gerd Nauhaus,
Julia M. Nauhaus,
Helmut Schanze,
Thomas Schmidt-Beste,
Krischan Schulte,
Thomas Synofzik,
Matthias Wendt
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Bischoff: Die Dresdner Opern Richard Wagners aus der Sicht Robert Schumanns
Schoppe: Schumann im Musikleben seiner Zeit - Aktionen und Reaktionen
Epstein: Ein Problem in Schumanns 4. Sinfonie d-Moll
Edler: "Kompositionen mit neuen Aussichten" - Aspekte zu Schumanns Werken für Pedalflügel
Nauhaus: Schumanns Klaviersonate f-Moll op. 14 und ihre Überlieferung
Merkulow: Interpretationsprobleme in Schumanns "Carnacal"
Andraschke: Annäherungen an Schumanns "Schön Hedwig"
Reich: Komponierende Frauen im 19. Jahrhundert: Fanny Hensel und Clara Schumann
Kapp: Über einige allgemein verbreitete Fehler in den Aufführungen Schumannscher Musik - am Beispiel des Klavierkonzerts op. 54
Zduniak: Clara Schumanns Konzertauftritte in Breslau
Hoy: Schumanns Oper "Genoveva" und sein Opernplan "Doge und Dogeressa" - Variationen eines Themas
Wendler: Von Byron zu Schumann. Schumanns "Manfred"-Verständnis - ein Beitrag zur Psychologie des Schaffensprozesses
Rentsch: Zwickaus wirtschaftliche und politische Entwicklung zwischen 1810 und 1850
Aktualisiert: 2023-01-16
Autor:
Peter Andraschke,
Bodo Bischoff,
Arnfried Edler,
David Epstein,
Susanne Hoy,
Reinhard Kapp,
Olga Losewa,
Alexander Merkulow,
Gerd Nauhaus,
Nancy B. Reich,
Peter Rentsch,
Martin Schoppe,
Beate Wendler,
Maria Zduniak
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Mehner: Zwischen Romantik und Biedermeier - mögliche Wege der Schumann-Rezeption
Ruf: Schumanns Mozart-Bild
Köhler: Robert Schumanns Eichendorff-Liederkreis op. 39 - Preisgabe einer zyklischen Idee?
John: Das Verhältnis Robert Schumanns zu Friedrich Wieck in den Jahren 1839/40 - Auswertung der im Dresdner Staatsarchiv befindlichen Prozeßakten
Fukac: Zur Bedeutung von Schumanns Werk und Wirkung für den Emanzipationsprozeß der böhmisch-tschechischen Romantik
Melnikowa: Schumann und Tschaikowski - eine erneute Wortmeldung
Draheim: Bemerkungen zu den frühen Variationswerken Robert Schumanns
Struck: Rückblicke und "neue Bahnen" - zu Robert Schumanns letzten Klavierkompositionen
Pecman: Der tschechische Komponist Josef Bohuslav Foerster und seine Texte über Robert Schumann
Aktualisiert: 2023-01-16
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Clara Schumanns Konzertreisen durch Europa
Aktualisiert: 2020-01-06
Autor:
Otto Biba,
Ingrid Bodsch,
Ingrid Fuchs,
Irmgard Knechtges-Obrecht,
Armin Koch,
Gerd Nauhaus,
Theresa Schlegel,
Ute Scholz,
Wolfgang Seibold,
Thomas Synofzik,
Désirée Wittkowski
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Die Kindheits- und Jugendtagebücher der großen Pianistin Clara Schumann erscheinen erstmals vollständig und kommentiert.
Die Entstehung von Claras Tagebüchern ist ungewöhnlich, da sie anfangs stellvertretend vom Vater, dem Klavierpädagogen Friedrich Wieck, geführt werden. Erst die Achtzehnjährige kann sich frei von väterlicher Zensur äußern. Da hat sich längst die Liebesbeziehung zu Robert Schumann entwickelt, die nach schweren Konflikten mit Wieck 1840 zur Hochzeit und damit zum glücklichen Ausklang der Tagebuch-Berichte führt.
Die Aufzeichnungen sind biographisch-kulturhistorisch vielschichtig und anregend. Prägnant und oft amüsant werden insbesondere die ausgedehnten Konzertreisen der jungen Pianistin geschildert: Städte, Konzertsäle, Instrumente, Kollegen, Konkurrenten und natürlich Claras Erfolge bilden ein höchst reizvolles historisches Panorama.
Herausgeber sind der Schumann-Forscher Gerd Nauhaus (Zwickau), der bereits Schumanns Tage- und Haushaltbücher edierte, und die renommierte Clara-Schumann-Biographin Nancy B. Reich (New York).
„Die Erstausgabe der Jugendtagebücher Clara Schumanns durch Gerd Nauhaus und Nancy B. Reich ist ein Glanzstück – sowohl was das Gewicht der Quelle angeht als auch die Sorgfalt des Kommentars. (…) Hier ist der Forschung, aber auch den Musikliebhabern ein Schatz in die Hände gelegt worden.“
(Jan Brachmann, FAZ, 12.9.2019)
Aktualisiert: 2023-04-17
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Während der Zeit von Robert Schumanns schwerer Erkrankung
und seinem Aufenthalt in der Nervenheilanstalt
Bonn-Endenich (1854-1856) legte seine Frau Clara
ein Gedenkbuch mit von ihr selbst und ihren Kindern
gesammelten Pflanzen und Blumen an. Obwohl der
große Komponist diese liebevoll bewahrten Erinnerungsstücke
nicht mehr selbst zur Kenntnis nehmen
konnte, bietet das Blumenbuch auf mehr als 100 Seiten
wertvolle Einblicke in das Familienleben und den
Freundeskreis der Schumanns und Zeugnisse von Clara
Schumanns umfangreichen Konzertreisen im In- und
Ausland.
Zum 150. Todestag Robert Schumanns am 29. Juli 2006
erscheint das im Zwickauer Schumann-Archiv aufbewahrte
Buch erstmals im Faksimile, versehen mit
sorgfältigen biographischen und botanischen Erläuterungen
und Kommentaren.
Die Neuausgabe erscheint im Hinblick auf Clara Schumanns 200. Geburtstag 2019.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Im Mittelpunkt dieses Bandes stehen Studien zum Schumann-Bild im 20. Jahrhundert, das selbst schon wieder Geschichte geworden ist. Es gilt dies für die Biographik (Arnfried Edler, Klaus Wolfgang Niemöller, Wolfgang Seibold) wie die Editorik (Joachim Draheim) und Musikwissenschaft (Ulrich Tadday), für Aufführungspraxis und Interpretation (Thomas Synofzik, Bodo Bischoff, Hans-Joachim Hinrichsen, Michael Struck, Michael Heinemann) und nicht zuletzt für die Darstellung Robert und Clara Schumanns im Film (Beatrix Borchard und Matthias Wendt). Eine Möglichkeit, sich heute kompositorisch mit Schumanns Musik auseinanderzuSetzen, zeigt Janina Klassen am Beispiel von Jörg Widmann auf. Dass Assoziationen, auf die Schumann wie selbstverständlich anspielte, mehr als hundert Jahre später kaum noch verstanden werden, demonstriert Kazuko Ozawa am Beispiel der «Husaren». Die ‹Wanderungen› des Zwickauer Schumann-Denkmals werfen ein bezeichnendes Licht auf die deutsche Denkmalkultur im 20. Jahrhundert (Ute Bär); anhand der Diskussionen um eine Aufführung von Schumanns Paradies und die Peri im Jahr 1943 werden Versuche offenbar, Schumann für die nationalsozialistische Ideologie zu vereinnahmen (Gerd Nauhaus).
Aktualisiert: 2023-01-16
Autor:
Ute Bär,
Bodo Bischoff,
Beatrix Borchard,
Joachim Draheim,
Arnfried Edler,
Michael Heinemann,
Hans J Hinrichsen,
Janina Klassen,
Gerd Nauhaus,
Klaus W Niemöller,
Kazuko Ozawa
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Für Robert Schumann war Felix Mendelssohn Bartholdy in vieler Hinsicht der am meisten geschätzte und verehrte musikalische Zeitgenosse. Sie lernten sich 1843 in Leipzig kennen und standen jahrelang in engstem Kontakt und Austausch, der sich nach beider Heirat auch auf die Ehefrauen und Familien ausdehnte. Nicht zuletzt war Schumanns Frau Clara eine wichtige künstlerische Partnerin des Gewandhauskapellmeisters Mendelssohn. Aber auch wesentliche Werke Schumanns hob Mendelssohn aus der Taufe. Mendelssohns Ableben am 4. November 1847 war für Schumann Anlass, seine Erinnerungen an den Freund zusammenzutragen.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Im Komplex der autobiographischen Aufzeichnungen Robert Schumanns kommt den sogenannten Haushaltbüchern besondere Bedeutung zu. Sie Stellen eines der eigenartigsten Dokumente ständiger Selbstbeobachtung und Rechenschaftslegung dar, die überhaupt von einem Künstler so hohen Ranges, wie es Schumann war, bekannt sind.
Mit der Anlage des ersten Haushaltbuches im Oktober 1837 als reines Ausgaben- und Einnahmebuch setzte Schumann eine langjährige Gewohnheit fort, deren Spuren wir bereits in den Jugendtagebüchern antreffen konnten (während separate „Gelderbücher“ nicht erhalten geblieben sind).
Die dementsprechenden Notizen reichen mit ganz geringen Lücken bis zum Februar 1854, wenige Tage vor Schumanns geistigem Zusammenbruch. Sie ermöglichen uns Einblicke in die materielle Lebensführung, geben Aufschluss über die wirtschaftliche Lage des Komponisten und seiner Familie. Die Honorare für Kompositionen sind gewissenhaft verzeichnet. Auch Schumanns Tätigkeit als Redakteur und Musikschriftsteller spiegelt sich in den Haushaltbuchnotizen. Anhand der Honorarabrechnungen ist der Mitarbeiterkreis der „Neuen Zeitschrift für Musik“ zwischen Mitte 1837 und Ende 1843 präzis zu bestimmen, sind aber auch Schumanns eigene Arbeiten für die Zeitschrift feststellbar.
Der besondere Wert der Haushaltbücher für den an Leben und Schaffen Schumanns Interessierten liegt nun allerdings darin, dass sie im Laufe der Jahre Tagebuchcharakter angenommen haben. In stichwortartiger Form berichtet Schumann täglich über sein und seiner Familie Befinden, notiert Besucher und eigene Besuche, woraus wir Rückschlüsse auf seinen Freundes- und Bekanntenkreis ziehen können, legt sich Rechenschaft über das Gelingen seiner kompositorischen Arbeit ab. Von 1840 bis 1854 sind alle größeren musikalischen Werke mit ihren Entstehungsdaten vermerkt. Darüber hinaus hat Schumann über seine Lektüre und musikalischen Studien sowie über eine Vielzahl von Tagesereignissen – politisch-historische Vorgänge, öffentliche Veranstaltungen der verschiedensten Art, darunter vor allem Konzert- und Theaterereignisse – Aufzeichnungen gemacht. Ihr interessanter Teil sind die Berichte über Konzerte Clara Schumanns, bzw. Schumanns eigenes Wirken als Dirigent und Musikorganisator in Dresden und Düsseldorf.
In den Jahren 1844 bis 1854 sind die Haushaltbücher – abgesehen von den in Band II enthaltenen Reisenotizen – die einzigen autobiographischen Dokumente von Schumanns Hand. Daraus resultiert ihre hohe Bedeutung als Primärquelle der Schumann-Forschung. Durch erstmals lückenlose Darbietung und sorgfältige, ausführliche Kommentierung soll dieser besondere Stellenwert der Haushaltbücher unterstrichen werden.
Aktualisiert: 2022-11-01
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Im Hauptteil dieses Bandes sind die insgesamt zehn Vorträge zu finden, die im Rahmen der 15. Wissenschaftlichen Schumann-Tagung 1992 in Zwickau gehalten wurden. Unter dem Generalthema "Schumanns Leipziger Jahre" bot sich ein anregendes Spektrum: Untersuchungen zur Werkgenese der frühen Klavierwerke (Ehrhardt, Draheim), Liedzyklen (Walz) und des Oratoriums "Das Paradies und die Peri" (Wendt) werden flankiert und ergänzt von der Erhellung ästhetischer Fragen anhand der "Davidsbündler-Tänze" (Schwarz-Stambke) und der zeitlich schon jenseits der Leipziger Jahre angesiedelten "Manfred"-Musik (Clement). Einem wenig beachteten Aspekt von Schumanns Tätigkeit als Redakteur der "Neuen Zeitschrift für Musik", seiner Herausgeberschaft der Musikbeilagen zur Zeitschrift, und der Stellung seiner eigenen Kompositionen in diesem Kontext widmen sich gleich zwei Aufsätze (Appel, Ozawa), während ein weiterer (Lebelt) Schumanns publizistischen Verbindungen ins ostsächsische Bautzen nachspürt. Schließlich werden zwei neuentdeckte autobiographische Texte Schumanns dokumentiert.— Aufgenommen wurden ferner zwei freie Beiträge: zur Beziehung zwischen Schumann und dem Lausitzer Dichter-Komponisten Leopold Schefer (Dreyer), und zu Schumanns Wiener Verehrer, dem Komponisten, Musikschriftsteller und zeitweiligen Hebbel-Adlatus Carl Debrois van Bruyck (Federhofer-Königs); letztere Studie erhellt auch das Wiener Umfeld um 1848/49, soweit es Schumann und die zögernde Verbreitung seiner Kompositionen betrifft.
Aktualisiert: 2023-01-16
Autor:
Bernhard R. Appel,
Jochen Clement,
Ernst J Dreyer,
Damien Ehrhardt,
Renate Federhofer-Königs,
Jochen Lebelt,
Gerd Nauhaus,
Kazuko Ozawa,
Brigitte Schwarz-Stambke,
Matthias Walz,
Matthias Wendt
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Aktualisiert: 2022-11-01
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Den GrundStock des Bandes bilden Referate, die sich unter dem Tenor Schumanns Leipziger Jahre (I) mit dem Schaffen vor allem des jungen Schumann - und auch der jungen Clara Wieck - befassen: mit formalen Aspekten der Klavierwerke (L. C. Roesner), mit den Anfängen der Schumannschen Sinfonik (G. Nauhaus), mit Schumanns Schaffensmethoden (H. J. Köhler) und seinem Verhältnis zu Beethoven (B. Bischoff) bzw. Chopin (J. Draheim). Weitere Beiträge widmen sich der kompositorischen Zusammenarbeit von Robert und Clara (J. Klassen, R. Hallmark), der pianistischen Praxis Clara Wiecks (C. de Vries, J. Roßner) sowie den Spanischen Liederspielen (W. Seibold). Zudem enthält der Band u. a. die kommentierte Erstveröffentlichung Schumannscher Konzertnotizen aus dem Jahr 1833 (B. Bischoff / G. Nauhaus), einen Überblick über Schumanns Verständnis von Kirchenmusik (D. Hiller) sowie einen Exkurs zu Schumanns Fremdsprachenstudien (G. Blank).
Aktualisiert: 2023-01-16
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Im Mittelpunkt dieses Bandes stehen die Musikinstrumente zur Schumann-Zeit. Spannende Forschungsergebnisse bieten zudem die Freien Beiträge, u. a. zu Schumanns Arbeit als Redakteur der "Neuen Zeitschrift für Musik" und zu seinem biographischen Umfeld.
Aktualisiert: 2023-01-16
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Robert Schumanns Musik ist im heutigen Konzertleben überaus präsent. Auch die Forschung hat in den letzten Jahrzehnten zahllose Dokumente zu Leben und Werk aufgearbeitet und in neuen Zusammenhang gestellt. Die Frage nach der Vermittlung bleibt jedoch für Forschende wie für Ausführende zentral. Einen nachhaltigen Dialog in Gang zu Setzen ist deshalb unerlässlich.
Die Hochschule für Musik Basel initiierte im Dezember 2010 mit dem Symposium "Schumann interpretieren" einen exemplarischen, anschaulichen Wissens- und Erfahrungstransfer in beide Richtungen. Dieses Buch gibt die damaligen Vorträge, Gespräche und Workshops wieder und richtet sich an alle, die sich in Theorie und Praxis mit Schumanns Werk auseinanderSetzen. Darüber hinaus ist es allen Schumann-Liebhabern und -Liebhaberinnen gewidmet.
Aktualisiert: 2023-01-16
Autor:
Bernhard R. Appel,
Joachim Draheim,
Jean-Jacques Dünki,
Thomas Gartmann,
Peter Gülke,
Anselm Hartinger,
Dagmar Hoffmann-Axthelm,
Thomas Kabisch,
Reinhard Kapp,
Martin Kirnbauer,
Roe-Min Kok,
Felix Lindenmaier,
John MacKeown,
Ulrich Messthaler,
Anette Müller,
Gerd Nauhaus,
Kazuko Ozawa,
Rainer Schmidt,
Hansheinz Schneeberger,
Sezi Seskir,
Andreas Staier,
Georges Starobinski,
Michael Struck,
Thomas Synofzik,
Balz Trümpy,
Mario Venzago,
Matthias Wendt
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Den Schwerpunkt dieses Bandes bilden acht Beiträge, die sich dem Leben und Wirken Clara Schumanns widmen: ihren Freundschafts- und Arbeitsbeziehungen zu Persönlichkeiten wie Wilhelmine Schröder-Devrient (K. Ozawa), zu Ernst Rudorff (St. Twiehaus) und zu der Familie des Nationalökonomen Friedrich List (E. Wendler); dem Verhältnis zu ihren Söhnen (R. Hofmann); ihrem kompositorischen Schaffen und nicht zuletzt ihren Konzertreisen nach Rußland (O. Lossewa) und in den Ostseeraum (U. Bär). Freie Beiträge befassen sich mit Erinnerungen an Clara und Robert Schumann von Ludwig Meinardus (E. Möller) und Marfa Sabinina (O. Lossewa); eine weitere Studie macht den Leser mit Leopold Schefers eigentümlichen musikalischen wie poetischen Sequenzen bekannt (E.-J. Dreyer).
Aktualisiert: 2023-01-16
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Von Dezember 1844 bis August 1850 bildete Dresden den Lebensmittelpunkt von Robert und Clara Schumann. Es war eine Zeit höchster kompositorischer Produktivität und vielfältiger aktiver Mitwirkung im Musik- und Geistesleben Dresdens. Das vorliegende durchgängig farbige illustrierte Bild- und Lesebuch erhellt die Lebens- und Schaffensumstände dieser sechs Jahre und spannt einen Bogen bis in die Gegenwart. Aussagekräftige briefliche Zeugnisse, Texte und Kritiken sowie historische Bilddokumente gehen unter verschiedenartigen Blickwinkeln den Spuren nach, die die Familie Schumann in der Elbmetropole hinterlassen hat. Die Autorengruppe unter der Leitung des bekannten Musikwissenschaftlers Hans-Günter Ottenberg kommt zum Ergebnis: Das Künstlerehepaar Schumann ist in der Musikstadt an der Elbe präsenter, als man gemeinhin annimmt!
Aktualisiert: 2020-11-09
Autor:
Nicole Friedrichs,
Kathleen Goldammer,
Katharina Höhne,
Sara Koid,
Nicole Laube,
Wolfgang Mende,
Gerd Nauhaus,
Anne Neubert,
Hans-Günter Ottenberg,
Christian Raschke,
Uta Dorothea Sauer,
Peter Schreier,
Albertine Selunka,
Rita Sosedow,
Josephine Ulrich
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Mit der Neupublikation "Robert und Clara Schumann - Ehetagebücher 1840-1844)" der erstmals 1987 erschienenen Tagebücher Robert Schumanns in der Kritischen Gesamtausgabe, Bd. II, wurde eine textgetreue, mit Sacherläuterungen sowie Personen-, Werk- und Ortsregistern und ergänzenden Abbildungen versehene Leseausgabe vorgelegt, die einem breiten interessierten Publikum diese einzigartigen Zeugnisse einer bewegenden Künstlerehe nahebringen soll.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Wenige Tage, nachdem Robert und Clara Schumann am 15. Dezember 1844 von Leipzig nach Dresden übergesiedelt waren, zitiert der Komponist in einem Brief an Niels W. Gade Goethes Apercu des Philisters, um seiner Distanz gegenüber einigen Dresdner Musikern Ausdruck zu verleihen. 1972 resümierte ein Schumann-Biograph die Urteile seiner Vorgänger über Schumanns Lebensmittelpunkt von 1844 bis 1850: „Die Stadt kommt in den meisten Schumann-Biographien nicht gut weg.“ Scheint so Schumanns Verhältnis zur Elbmetropole leicht in Diskredit zu geraten, so lassen sich ebenso schnell „Gegenbeweise“ erbringen, etwa dergestalt, dass Schumann seinem Freund Ferdinand Hiller am 19. November 1849 wissen lässt: „Sehr schwer wird uns die Trennung von unserem Sachsenland.“
Aktualisiert: 2020-11-17
Autor:
Ute Bär,
Michael Beiche,
Beatrix Borchard,
Friedhelm Brusniak,
Edda Burger-Güntert,
Dieter Conrad,
Klaus Döge,
Arnfried Edler,
Michael Heinemann,
Hans John,
Peter Jost,
Reinhard Kapp,
Klaus Keil,
Armin Koch,
Cathleen Köckritz,
Hans Joachim Köhler,
Hartmut Krones,
Gerd Nauhaus,
Hans-Günter Ottenberg,
Kazuko Ozawa,
Wolfgang Seibold,
Thomas Synofzik,
Ulrich Tadday,
Christiane Tewinkel,
Matthias Wendt,
Monika Wilmowsky
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