Die zunehmende Immigration aus islamisch geprägten Staaten stellt eine kulturelle und sozialpolitische Herausforderung dar. Kulturelle Differenz wird dabei unter unterschiedlichen theoretischen Prämissen diskutiert: VertreterInnen des Multikulturalismus gehen davon aus, dass ein Zusammenleben verschie- dener Kulturen nicht nur wünschbar, sondern auch möglich ist. 'Transkulturalität' impliziert hingegen, dass Kulturen keine homogene, abgrenzbare Entitäten sind und es im Hinblick auf soziale Kohäsion auch nicht wünschbar ist, dass soziale Gruppen kulturelle Differenzen akzentuieren oder gar politisch instrumentalisieren.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Unbezahlte Arbeit umfasst alle Formen von Tätigkeiten, die unentgeltlich in Familien, informellen Netzwerken und Organisationen geleistet werden. Sie ist sozialpolitisch und volkswirtschaftlich enorm bedeutsam. Dass sich die Sozialpolitik auf die Risiken der Lohnarbeit konzentriert und damit jene der unbezahlten Arbeit vernachlässigt, ist ein gleichstellungspolitisches Problem: Frauen leisten den Grossteil der unbezahlten Tätigkeiten, insbesondere Care-Arbeit. Der Sammelband gibt einen Überblick über zentrale Themenfelder und sozialpolitisch relevante Fragestellungen unbezahlter Arbeit.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Wie besonders ist die Schweizer Wirtschaft heute? Wie die Schweiz als ganze wird auch ihre Wirtschaft häufig als Sonderfall begriffen, dem Abweichungen vom im Ländervergleich typischen Muster attestiert werden. Das vorliegende Buch analysiert die Form, die diese Sonderstellung anfangs des 21. Jahrhunderts gewonnen hat. Hans Geser (Zürich) untersucht die unternehmenskulturellen Differenzen zwischen den Landesteilen, Peter Streckeisen (Basel) am Beispiel der Basler Chemie die industriellen Beziehungen, Alessandro Pelizzari (Freiburg, mit Mitautoren) die Situation atypisch Beschäftigter. Komparatistische Beiträge untersuchen spezifische Sonderpositionen der Schweiz: Carmen Baumeler (Luzern/Zug) vergleicht Finanzplätze, Sebastian Schief (Freiburg) Arbeitszeiten und Beschäftigung, Georg Müller (Freiburg) die Einstellungen zum Verhältnis von Wirtschaft und Staat. Mit Klaus Armingeon und Patrick Emmenegger (Bern), die die Wirtschaftspolitik der Schweiz beschreiben, schliesst sich der Kreis wirtschaftssoziologischer Betrachtung: eines Gemeinwesens, dass manche Eigenheiten aufgibt und, wie es scheint, ein paar neue entwickelt.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Seit den 1990er-Jahren reicht das erzielte Einkommen selbst in der Schweiz für viele Erwerbstätige nicht mehr aus, um sich einen Lebensstandard zu finanzieren, der mehr bietet als die blosse Sicherung der Existenz. Zudem besteht in naher Zukunft für viele Beschäftige in prekären Arbeitsverhältnissen kaum Aussicht auf einen Arbeitsplatz in den gut bezahlten Segmenten des Erwerbssystem. In der neuen, wieder unsicher gewordenen Arbeitsplatz bietet ein Erwerbseinkommen keinen Schutz mehr gegen Armut. Dass die Vollbeschäftigung aller Erwerbspersonen nicht mehr die Beseitigung des Armutsproblems garantiert, bildet daher eine zentrale Problemstellung für den modernen Sozialstaat. Die Beiträge von ArmutsforscherInnen und SozialpolitikerexpertInnen in diesem Band befassen sich mit unterschiedlichen Aspekten der Armut, des strukturellen Wandels im Erwerbsbereich und der sozialpolitischen Armutsbekämpfung. So wird die Vielschichtigkeit und Komplexität der neuen Arbeitswelt deutlich ebenso wie die Notwendigkeit, neue Wege in der Armutsbekämpfung zu beschreiten.
Aktualisiert: 2021-08-05
Autor:
Jean M Bonvin,
Monica Budowski,
Pascale Gazareth,
Katia Iglesias,
Klaus Kraemer,
Rolf Küttel,
Stefan Kutzner,
Sascha Liebermann,
Thomas Loer,
Ueli Mäder,
Christoph Maeder,
Maurizia Masia,
Eva Nadai,
Michael Nollert,
Daniel Pakoci,
Marc H Soulet,
Malika Wyss
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Die ungleiche Verteilung von Ressourcen bestimmt in allen Gesellschaften den Zugang von Menschen zu wertgeschätzten Gütern und zu ihren Lebenschancen. In welcher Gesellschaft wir leben möchten, hängt davon ab, welche sozialen Ungleichheiten in welchem Ausmass toleriert werden. Entsprechend divergieren die Ansichten darüber, welche Kriterien bei der Verteilung von Ressourcen und Lebenschancen zu berücksichtigen sind, und welche Rolle der Sozialstaat übernehmen sollte, um die auf Produktions- und Arbeitsmärkten generierten Ungleichheiten zu verringern. Im vorliegenden Band befassen sich SozialwissenschafterInnen mit Fragen aus drei Bereichen der Ungleichheitsforschung. Die zwei einleitenden theoretischen Beiträge des Buches erweitern und revitalisieren klassische Ansätze der soziologischen Ungleichheitsanalyse. Im Anschluss daran fokussieren vier empirische Studien auf soziale Mobilitätschancen, das Milieukonzept und die Auswirkungen von Globalisierungsprozessen auf die Entwicklung der inner- und zwischenstaatlichen Einkommensverteilung. Vier weitere Beiträge thematisieren die Produktion und Reproduktion von sozialen Ungleichheiten im modernen Sozialstaat, wobei die Wirksamkeit sozialstaatlicher Redistributionsmodelle im Vordergrund steht.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Seit den ausgehenden 1980er Jahren erlebte das neoliberale Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell auf Kosten des sozialmarktwirtschaftlichen Gesellschaftsmodells einen beeindruckenden Triumphzug. Inzwischen verdichten sich die Krisendiagnosen dieses Modells, das über Begriffe wie Globalisierung, Steuer- und Standortwettbewerb sowie Deregulierung dem alten, auf das frühe 19. Jahrhundert zurückgehenden Credo des Manchesterliberalismus zu einer wirkmächtigen Renaissance verhalf. Es handelt sich um die Vorstellung, daß ein freies Spiel der Marktkräfte, sekundiert von einem 'Gewährleistungsstaat', den gesellschaftlichen Fortschritt am besten fördere. Ausgerechnet in einer Zeit, in der die postmodern verwirrten Sozialwissenschaften das Ende aller Ideologien und aller 'großen Erzählungen' verkünden, tritt eine alte Geschichtsphilosophie einen neuen Siegeszug an und erklärt sich selbst – wie vormals der wissenschaftliche Sozialismus – zur 'wissenschaftlich' fundierten Gesellschaftslehre. Mit ihrem ökonomischen Reduktionismus schiebt sie den Stand soziologischen Orientierungswissens weitgehend beiseite. Diesem paradoxen Anachronismus in der Spätmoderne ist dieses Buch gewidmet. Es entstand aus dem gleichnamigen, 2003 in Zürich gehaltenen Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, an dem sich Soziologinnen und Soziologen aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich und den Vereinigten Staaten mit dem neoliberalen Gesellschaftsmodell und seinen Wirkungen auseinander setzten.
Aktualisiert: 2021-08-05
Autor:
Sabine Alder,
Volker Bornschier,
Christoph Butterwegge,
Thomas S Eberle,
Christoph Görg,
Rolf D Hepp,
Kurt Imhof,
Christoph Maeder,
Peter U Merz-Benz,
Eva Nadai,
Sighard Neckel,
Michael Nollert,
Ralf Ptak,
Saskia Sassen,
Peter Schallberger,
Mario Schranz,
Marc H Soulet,
Torsten Srulik,
Stefan Tobler,
Berthold Vogel
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Der Band diskutiert die Wechselwirkungen zwischen Post-Wohlfahrtsstaat, Arbeitsmarkt und Geschlechterverhältnissen. Die Beiträge befassen sich mit den Dynamiken von Freisetzung und Entsicherung nach dem Ende des Ernährermodells und der Regulierung und Neuverteilung von Care zwischen Familie, Markt und Staat.
Der Band thematisiert die Wechselwirkungen zwischen Wohlfahrtsstaat, Arbeitsmarkt und Geschlechterverhältnissen. Im Zentrum stehen die Dynamiken von Freisetzung und Entsicherung nach dem Ende des Ernährermodells. Teil I lotet die ambivalenten Folgen der Feminisierung und Prekarisierung von Arbeitsmärkten und der Erosion des Normalarbeitsverhältnisses aus. Das post-wohlfahrtsstaatliche Leitbild der universalen Erwerbsbürgerschaft zieht eine »Care-Lücke« nach sich. Die Regulierung und Neuverteilung von Care zwischen Familie, Markt und Staat werden in Teil II behandelt. Die Beiträge in Teil III befassen sich mit den geschlechterpolitischen AkteurInnen und Implikationen dieser Transformationen.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Die zunehmende Immigration aus islamisch geprägten Staaten stellt eine kulturelle und sozialpolitische Herausforderung dar. Kulturelle Differenz wird dabei unter unterschiedlichen theoretischen Prämissen diskutiert: VertreterInnen des Multikulturalismus gehen davon aus, dass ein Zusammenleben verschie- dener Kulturen nicht nur wünschbar, sondern auch möglich ist. 'Transkulturalität' impliziert hingegen, dass Kulturen keine homogene, abgrenzbare Entitäten sind und es im Hinblick auf soziale Kohäsion auch nicht wünschbar ist, dass soziale Gruppen kulturelle Differenzen akzentuieren oder gar politisch instrumentalisieren.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Die sozialwissenschaftlichen Disziplinen haben in den letzten Jahren wieder Fragen der Institutionenbildung und des Institutionenwandels ins Programm genommen und sich damit der handlungsregelnden Wirkungen von Institutionen erinnert. Für den soziologischen wie für den ökonomischen Institutionalismus ist damit die Herausforderung verbunden, Defizite und Schwächen ihres eigenen, klassischen Theorienbestandes zu bearbeiten und sich zu fragen, welche grundsätzlichen Entwicklungswege ihnen offen stehen und welche Konsequenzen diese für das Verhältnis der Disziplinen untereinander und für die Möglichkeit einer gemeinsamen bzw. komplementären empirischen Analyse institutioneller Regelungen wie des Marktes, der hierarchischen Organisation und der Arbeits- und Geldinstitutionen einer Gesellschaft haben können.
Inhalt
Michael Schmid, Andrea Maurer
Institution und Handeln
Probleme und Perspektiven der Institutionentheorie
Hartmut Esser
Institutionen als Modelle
Johannes Berger
Neoinstitutionalismus und Wirtschaftssoziologie
Michaela Haase
Rationales und soziales Handeln
Martin Held, Hans G. Nutzinger
Perspektiven einer Allgemeinen Institutionenökonomik
Manfred Moldaschl, Thomas Diefenbach
Regeln und Ressourcen
Klaus Gilgenmann, Jörg Glombowski
Institutionen als Elementareinheiten soziokultureller Evolution
Institutionentheorie und Transaktionskostentheorie
Dirk Ipsen
Transaktionskostenökonomie und soziologische Institutionentheorie
Niels Peter Thomas
Risikoentscheidungen und ihre Institutionalisierung
Hans Frambach
Vertrauen in der Neuen Institutionenökonomik
Interdisziplinäre Institutionenanalyse
Walther Müller-Jentsch
Akteure, Interessen, Institutionen
Britta Rehder
Betriebliche Bündnisse
Stephan Lessenich
Institutionelle Einbettung, strategisches Handeln und die routinisierte Zerstörung von Institutionen
Christoph Deutschmann
Geld, Kapital und Institutionen
Peter Spahn
Geld als Institution einer Marktökonomie
Peter Graeff
Aktiver oder passiver Staat?
Michael Nollert
Preisbildungsregime und Einkommensverteilung
Aktualisiert: 2021-10-20
Autor:
Johannes Berger,
Christoph Deutschmann,
Thomas Diefenbach,
Hartmut Esser,
Hans Frambach,
Klaus Gilgenmann,
Jörg Glombowski,
Peter Graeff,
Michaela Haase,
Martin Held,
Dirk Ipsen,
Stephan Lessenich,
Andrea Maurer,
Manfred Moldaschl,
Walther Müller-Jentsch,
Michael Nollert,
Hans G Nutzinger,
Britta Rehder,
Michael Schmid,
Peter Spahn,
Niels Peter Thomas
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Unbezahlte Arbeit umfasst alle Formen von Tätigkeiten, die unentgeltlich in Familien, informellen Netzwerken und Organisationen geleistet werden. Sie ist sozialpolitisch und volkswirtschaftlich enorm bedeutsam. Dass sich die Sozialpolitik auf die Risiken der Lohnarbeit konzentriert und damit jene der unbezahlten Arbeit vernachlässigt, ist ein gleichstellungspolitisches Problem: Frauen leisten den Grossteil der unbezahlten Tätigkeiten, insbesondere Care-Arbeit. Der Sammelband gibt einen Überblick über zentrale Themenfelder und sozialpolitisch relevante Fragestellungen unbezahlter Arbeit.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Wohlfahrtsstaaten sind Ergebnis und Garanten privater Macht. 'Private Macht', verstanden als die Fähigkeit nichtstaatlicher Akteure, ihren Willen auch gegen Widerstand durchzusetzen, findet sich in verschiedenen Lebensbereichen, sei es am Arbeitsplatz, bei Rechtsstreitigkeiten, in der Politik oder in der Familie. Über private Macht verfügen jedoch nicht nur Menschen, sondern auch Organisationen (Unternehmen, Verbände) und die Massenmedien. Dabei verdeutlichen allen voran Analysen sozialer Ungleichheiten, dass private Machtverhältnisse sich in der Verteilung von Lebenschancen und Privilegien niederschlagen. Seit einigen Dekaden gewinnt zudem die Forderung nach einer Verstärkung privater Macht, konkretisiert in der Privatisierung öffentlicher Aufgabenbereiche, an Resonanz. Der vorliegende Sammelband bietet Beiträge zur Macht von Organisationen, zur Legitimität und Semantik des Machtbegriffs sowie zur Expansion von Wohlfahrtsmärkten und privaten Sozialleistungen.
Aktualisiert: 2021-08-05
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