Mit dem Architekten Hans Schwippert verbindet sich der architekturgestalterische Neuanfang der BRD. Unauslöslich im Gedächtnis geblieben ist sein Entwurf für das Deutsche Bundeshaus in Bonn 1948/49, das mit seiner lichtdurchfluteten Glasarchitektur, der kreisförmigen Anordnung der Sitze im Plenarsaal und dem sachlich-bescheidenen Interieur wie lein anderer Bau Politik in gewandelten Zeiten versinnbildlichte. Schwippert prägte in vielerlei Hinsicht den Geist des Wiederaufbaus: Ob als langjähriger Vorsitzender des Deutschen Werkbundes, als Verfasser der Ausstellungskonzeptionen im Deutschen Pavillon der Brüsseler Weltausstellung 1958, als Direktor der Kunstakademie in Düsseldorf oder mit einem Hochhaus auf der INTERBAU 1957 im Hansaviertel Berlin. Mit über 700 Seiten stellt der reich bebilderte Katalogteil mehr als ein Zeitdokument dar: er führt in seine Bauten, Ausstellungen und Möbelprogramme ein. Die umfassende Anthologie kommentiert seine Schriften. Autoren: Gerda Breuer, Leif Hallerbach, Jennifer von Massow, Pia Mingels, Adam C. Oellers, Christopher Oestereich, Paul Sigel und Sandra Wagner- Conzelmann.
Aktualisiert: 2021-07-29
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In der Adenauerzeit geriet Produktgestaltung zur politischen Streitfrage, zum Faktor wirtschaftlichen Handelns, zur Frage kultureller und politischer Identität - sie wurde zum Gegenstand der öffentlichen Debatte weit über den Bereich 'angewandter Kunst' hinaus und war verbunden mit der Modernisierung der deutschen Nachkriegsgesellschaft.
Erstmals wird Produktgestaltung unter gesellschafts-, kultur- und wirtschaftsgeschichtlichen Fragestellungen umfassend betrachtet: Auf welche Traditionen stützten sich die Bemühungen um eine breit angelegte Reform der Gestaltung nach 1945? Welche Interessen verbanden sich mit der Förderung moderner Gestaltungsgrundsätze durch Politik, Handwerk, Handel und Industrie? Wie setzten sich diese Ideen im Wirtschaftsprozeß durch? Welche Funktion hatte die Gestaltung für die Position der Bundesrepublik Deutschland auf internationalem Parkett? Welche Rolle besaßen Verbraucherinnen und Verbraucher?
Aktualisiert: 2020-01-06
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Das Bild hat in den letzten Jahrzehnten eine steile Karriere gemacht. Zwar ist der von Gottfried Boehm ausgerufene »Iconic Turn« nicht mehr der jüngste »Turn«, aber er ist aktuell geblieben. Sieht man von der Popularität der Objekte ab, die unter dem Label »Design« fungieren, dann hat die »Angewandte«, allgemeiner: die »Dekorative Kunst« von dieser Bewegung zur kulturgeschichtlichen und wissenschaftsgeschichtlichen Neubewertung von Visualität kaum profitiert. Schon in Hinblick auf den quantitativen Anteil angewandter/dekorativer Kunst in der Geschichte der Kunst ist das ungerechtfertigt. Der Band diskutiert das Verhältnis von »Angewandter Kunst« und »Bild«. Die Begriffe »Bild« und »Angewandte Kunst« bleiben dabei nur Ausgangsmarkierungen. Mit Blick auf bestimmte historische Kontexte können sich diese Ausgangsmarkierungen zu Positionen verfestigen. In anderen Kontexten sind Verwischungen der Grenzen und Vermischung der Qualitäten zu beobachten; das Verhältnis von »Angewandter Kunst« und »Bild« lässt sich gelegentlich auch nach Maßgabe eines Vexierbildes beschreiben, und vor allem, wenn wir uns der Gegenwart nähern, kommen Phänomene in den Blick, vor denen die Differenz nicht nur unmöglich zu bestimmen, sondern obsolet ist.
Beiträge:
Hans Körner: „Bedeutung in den Bildern“? Bilder im dekorativen Rahmen;
Martin Faass: Malerei und Gartenkunst;
Manja Wilkens: Bild und Dekoration – das Bild als Dekoration;
Rainer Metzger: Angewandte Kunst und Bild und Wien um 1900. Josef Hoffmanns Supraporten für die sogenannte Beethoven-Ausstellung der Wiener Secession 1902 und ihr Weiterleben in der Gegenwart;
Guido Reuter: Akademie oder Werkstätte? Das Verhältnis von Freier und Angewandter Kunst an der Düsseldorfer Kunstakademie zwischen 1945 und den frühen 1960er-Jahren;
Christopher Oestereich: „Listen to the colour of your dreams“ – oder: Ding wird Bild. Design im kulturellen Wandel nach 1945;
Jürgen Wiener: Kelch und Kathedrale. Der Rothenfelser Messkelch und Rudolf Schwarz‘ Konzept von Bild und Mittel; Ursula Ströbele: OBJEKTE, benutzen. Angewandte(s in der) Kunst seit Franz Erhard Walther und Hans Haacke;
Gabriele Genge: Ergon und Parergon in Francis Alÿs‘ The silence of Ani (2015)
Aktualisiert: 2021-01-20
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Der Schweizerische Werkbund SWB, 1913 als Vereinigung von Kunst, Industrie und Handwerk gegründet, bildete in den Jahrzehnten seines Bestehens eine wichtige Konstante innerhalb der schweizerischen Gestaltungsdebatten. Zum 100. Geburtstag fasst diese grosse Jubiläums-Publikation nun die Entwicklung des SWB und den intensiven Austausch mit der westschweizer Partnervereinigung L’Oeuvre und dem deutschen Werkbund zusammen und ordnet sie in den kulturhistorischen Kontext ein. Ein Dutzend Essays behandelt die grundlegenden Themen und zeichnet die wichtigsten Entwicklungslinien nach. Dazu kommen rund 20 Porträts prägender Personen und Kurztexte zu bedeutenden Objekten, Ausstellungen, Debatten und Publikationen des SWB sowie eine detailreiche Chronik.
In seiner Kombination von wissenschaftlich fundierter Analyse und anschaulicher Darstellung ist der attraktiv gestaltete und umfassend illustrierte Band für ein breites Publikum konzipiert. Er ist zugleich ein Panorama des kreativen Schaffens in der Schweiz in den letzten hundert Jahren, zu dem zahlreiche Spezialisten Themen aus ihrer aktuellen Forschung beitragen.
Aktualisiert: 2019-01-03
Autor:
Sibille Arnold,
Eva Bigler,
Régine Bonnefoit,
J Christoph Bürkle,
Melchior Fischli,
Martin Gasser,
Thomas Gnägi,
Jürg Hünerwadel,
Monika Imboden,
Katia Köhler Schneider,
Selina Lauener,
Bruno Maurer,
Bernd Nicolai,
Christopher Oestereich,
Iwan Raschle,
Raphael Sollberger,
Christoph Wieser,
Jasmine Wohlwend Piai,
Pasquale Zarriello,
Adeline Zumstein
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Do it yourself, Eigenarbeit, Analogital, New Craft, Social Crafting, Craft Punk. - Handwerkliches erfreut sich seit geraumer Zeit neuer Aktualität, gerade auch im Zusammenhang mit Designfragen. Dabei stehen Handwerk und Design seit Beginn der Industrialisierung in einem widersprüchlichen Spannungsverhältnis zueinander: Sie grenzen sich voneinander ab, und ebenso beziehen sie sich aufeinander. Handwerkliches diente dabei sowohl als positives wie auch als negatives Gegenbild zur Gestaltung für die Serie, erschien aus Designsicht obsolet, dann wieder als Heilmittel für Auswüchse der Industriegesellschaft.
Der vorliegende Sammelband untersucht aus ganz unterschiedlichen Perspektiven, wie die neue Wertschätzung des Handwerklichen in der postindustriellen, digitalisierten Gesellschaft zu erklären ist, ob es historische Kontinuitäten oder Parallelen gibt, welche aktuellen Tendenzen in Designpraxis und -diskurs damit verbunden sind und nicht zuletzt, welche Folgerungen für aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen sich daraus ergeben.
Aktualisiert: 2023-01-31
Autor:
Christine Ax,
Gabriel Bensch,
Yvonne Blumenthal,
Ariane Varela Braga,
Gerda Breuer,
Monica Gaspar,
Gerhard Glatzel,
Sebastian Hackenschmidt,
Carolin Höfler,
Dirk Hohnsträter,
Stefan Jungklaus,
Verena Kuni,
Christopher Oestereich,
Hermann Rotermund,
Annika Schindelarz,
Annina Schneller,
Zuzana Šebeková,
Dagmar Steffen,
Elke Katharina Wittich
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