Der Berliner Kunstverein wählte 1975 für das Titelbild des Katalogs zur Oppermann-Ausstellung im Schloss Charlottenburg den Schmetterling und markierte damit das Wegzeichen mit dem sich der Maler in seinem langen Arbeitsleben auseinandersetzt.
Aktualisiert: 2022-04-28
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Schaut man aus einem der Fenster des Veckenstedter Ateliers, in dem der Autor malt und schreibt, rücken die Höhenzüge des Harzes nah heran. An manchen Tagen, wenn die oberen Luftschichten besonders klar sind, scheint der mächtige Brocken über der Landschaft geradezu zu schweben. Der Berg ist nicht nur ein Anziehungspunkt nicht für den modernen Wanderer, sondern war immer schon Fantasieort, Kulisse und Gedankenbühne für die Menschen zu seinen Füßen.
Karl Oppermann ist unter dem Brocken und mit seinen Mythen aufgewachsen. Hexen, Zwerge und Teufel bevölkerten die kindliche Vorstellungswelt. Wenn man am Harz groß wird, werden einem diese Figuren vertraut. Doch gibt es nicht nur die Märchen und Sagen, auch die Wirklichkeit hat ihre Komparsen.
Oppermann, geboren in der Zeit zwischen den beiden großen Kriegen des letzten Jahrhunderts, erlebte den Taumel des Militarismus und die Ernüchterung der Kapitulation, Bombennächte, Endsiegparolen und Sterben für das Vaterland. Zum Glück war er für den Volkssturm noch zu jung. Er hat aber früh gelernt, genau hinzuschauen. So bemerkte er in der realen Welt das Aufkeimen der nächsten Diktatur und kehrte ihr und damit auch seiner Heimat den Rücken zu.
Ein politisch denkender und handelnder Künstler!
Nun wird er neunzig und übt sich nicht in Beschaulichkeit. Er hat noch viel zu sagen. Der Brocken und die Erinnerungen seiner Jugend bestimmen sein umfangreiches Spätwerk. Dies ist keine melancholische Rückschau, sondern Oppermann will Stellung beziehen, den Malerpinsel in die Wunden unserer Zeit legen und von seinen Erfahrungen berichten.
Der vorliegende Text und die Bilder sind spröde und verlangen dem Betrachter und dem Leser etwas ab. Aber gerade unsere Zeit mit ihren Krisen und Umbrüchen braucht Mahner, die sich selbst aus ihrer Wohlfühlzone herauswagen und uns ihre Erfahrungen kundtun. Seien sie mythischer oder ganz realer Art.
Aktualisiert: 2022-04-26
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Schaut man aus einem der Fenster des Veckenstedter Ateliers, in dem der Autor malt und schreibt, rücken die Höhenzüge des Harzes nah heran. An manchen Tagen, wenn die oberen Luftschichten besonders klar sind, scheint der mächtige Brocken über der Landschaft geradezu zu schweben. Der Berg ist nicht nur ein Anziehungspunkt nicht für den modernen Wanderer, sondern war immer schon Fantasieort, Kulisse und Gedankenbühne für die Menschen zu seinen Füßen.
Karl Oppermann ist unter dem Brocken und mit seinen Mythen aufgewachsen. Hexen, Zwerge und Teufel bevölkerten die kindliche Vorstellungswelt. Wenn man am Harz groß wird, werden einem diese Figuren vertraut. Doch gibt es nicht nur die Märchen und Sagen, auch die Wirklichkeit hat ihre Komparsen.
Oppermann, geboren in der Zeit zwischen den beiden großen Kriegen des letzten Jahrhunderts, erlebte den Taumel des Militarismus und die Ernüchterung der Kapitulation, Bombennächte, Endsiegparolen und Sterben für das Vaterland. Zum Glück war er für den Volkssturm noch zu jung. Er hat aber früh gelernt, genau hinzuschauen. So bemerkte er in der realen Welt das Aufkeimen der nächsten Diktatur und kehrte ihr und damit auch seiner Heimat den Rücken zu.
Ein politisch denkender und handelnder Künstler!
Nun wird er neunzig und übt sich nicht in Beschaulichkeit. Er hat noch viel zu sagen. Der Brocken und die Erinnerungen seiner Jugend bestimmen sein umfangreiches Spätwerk. Dies ist keine melancholische Rückschau, sondern Oppermann will Stellung beziehen, den Malerpinsel in die Wunden unserer Zeit legen und von seinen Erfahrungen berichten.
Der vorliegende Text und die Bilder sind spröde und verlangen dem Betrachter und dem Leser etwas ab. Aber gerade unsere Zeit mit ihren Krisen und Umbrüchen braucht Mahner, die sich selbst aus ihrer Wohlfühlzone herauswagen und uns ihre Erfahrungen kundtun. Seien sie mythischer oder ganz realer Art.
Aktualisiert: 2022-04-26
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Die Literaturzeitschrift „Ort der Augen“, die vom Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt im dr. ziethen verlag herausgegeben wird, erscheint viermal jährlich.
Ziel der Zeitschrift ist es, dem interessierten Leser auf 80 bzw. 96 Seiten eine Auswahl neuer und unveröffentlichter Texte anzubieten, die es möglich macht, sich über Literaturentwicklung zu informieren, neue Autoren zeitig kennenzulernen und zu erfahren, woran bekannte Autoren arbeiten. Das Spektrum reicht vom Gedicht über Erzählungen, Romanauszüge, Essays, Übersetzungen fremdsprachiger Autoren bis zu Auszügen aus Stücken. Da die Publikation sich als Literaturzeitschrift Sachsen-Anhalts versteht, werden Autoren des Landes besonders berücksichtigt und zugleich verstärkt über literarisches Leben in diesem Land informiert. Bestandteil jedes Heftes ist auch die Vorstellung eines bildenden Künstlers mit seinen Arbeiten.
Aktualisiert: 2020-11-17
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Zunächst als schlichtes Erlebnisbüchlein für die Söhne geschrieben, sind die Feuilletons zu einem lebendig geschilderten Zeitzeugnis geraten. Meist heitere Begebenheiten ordnen sich zu einem Mosaik und geben einen Ausschnitt von den Jugendjahren in seiner Geburtsstadt Wernigerode bis zu Arabesken des Kunst-Aktionismus West-Berlins, den Autor in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts hautnah miterlebte.
Aktualisiert: 2022-04-22
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In dem vorliegenden, mit expressiven Pinselzeichnungen Karl Oppermanns kongenial illustrierten Gedichtband, dessen Titel "Die Saison ist eröffnet. Neue Gedichte" den Literaturfreund sogleich an die Anthologie "Saison für Lyrik" (1968) und damit an eine Kultur der poetischen Gegenrede erinnert, widmet sich Ralph Grüneberger unterschiedlichen Lebens- oder Alltagswelten des Widersprüchlichen. Diese werden aus der Sicht des Dichters mal distanziert, mal pointiert, häufig aber mit Ironie und Sarkasmus vermessen. …
Die neuen und bislang nicht veröffentlichten Gedichte Grünebergers sind im Wesentlichen drei thematischen Feldern gewidmet, und zwar dem Landleben, den Erinnerungsorten sowie – nicht zuletzt – ausgewählten Schriftstellerinnen und Schriftstellern. Demgegenüber treten etablierte Themen, wie die urbane industrielle Arbeitswelt und das (Sozial) Politische, die man seit mehr als dreißig Jahren mit dem Namen Ralph Grüneberger verbindet, nunmehr etwas in den Hintergrund, ohne jedoch gänzlich randständig zu werden. …
Deutlich spürt der Leser des Gedichtbandes …wie wichtig es für seinen Autor Ralph Grüneberger ist, Entfremdungen dieser Art zu verhindern und die Aufdeckung von Widersprüchen mit dem Instrumentarium der poetischen Widerrede wortgewaltig und wirkmächtig auf den Weg zu bringen oder zu begleiten. Auf diese Weise bleibt der kreative Umgang mit Widersprüchen authentisch und höchst lesenswert zugleich.
aus dem Nachwort von Norbert Schaffeld
Aktualisiert: 2022-08-24
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Auch das vierte Jahrbuch gewährt anhand prägnanter Analysen und Kommentare Einblick in die facettenreichen Aktivitäten der Forscherinnen und Forscher am Göttinger Institut für Demokratieforschung. Nachdem im vorherigen Jahr verschiedene Demokratien an einem Wendepunkt gesehen wurden, wird nunmehr die Krisenhaftigkeit dieser Länder im internationalen Vergleich beschrieben. Denn allerorten sind postdemokratische Zustände anzutreffen: Die formale Hülle von Demokratie ist zwar noch intakt, deren vielfältiges Innenleben stellt sich allerdings zunehmend zerrüttet dar. Dies zeigt sich vor allem in Europa: in Italien, Spanien, Frankreich und Griechenland vor allem an einer veritablen Krise der politischen Kultur. Welche Lösungen debattiert werden und wie weit die einzelnen Parteiensysteme in ihrer Suche nach Antworten auf die mannigfaltigen Herausforderungen durch wütende Bürger und extreme Akteure gekommen sind, ist der Schwerpunkt dieses Buches. Neben der Betrachtung der Krisen politischer Kulturen finden sich erhellende Blicke in die politische Geschichte und originelle Auseinandersetzungen mit den verschiedenen Wahlen im Jahr 2013. Auf diese Weise deckt der Band ein breites Spektrum komplexer Phänomene aus Politik und Gesellschaft ab, die überdies aus unterschiedlichen sozial- und geschichtswissenschaftlichen Blickwinkeln betrachtet werden.
Aktualisiert: 2020-03-26
Autor:
Britta Baumgarten,
David Bebnowski,
Bastian Brandau,
Lisa Brüßler,
Felix Butzlaff,
Oliver D'Antonio,
Paul Dattke,
Tara Fischer,
Daniela Forkmann,
Julika Förster,
Marcus Franke,
Lars Geiges,
Jens Gmeiner,
Jonas Gobert,
Wolfgang Gründiger,
Adrian Haack,
Verena Hambauer,
Klaudia Hanisch,
Alexander Hensel,
Christoph Hermann,
Roland Hiemann,
Christoph Hoeft,
Nina Hölscher,
Daniela Kallinich,
Julia Kiegeland,
Johanna Klatt,
Jöran Klatt,
Stephan Klecha,
Jan Kotowski,
Robert Lorenz,
Michael Lühmann,
Stine Marg,
Sören Messinger,
Danny Michelsen,
Matthias Micus,
Tobias Neef,
Teresa Nentwig,
Karl Oppermann,
Robert Pausch,
Marika Przybilla,
Bonnie Pülm,
Katharina Rahlf,
Saskia Richter,
Jonas Rugenstein,
Samuel Salzborn,
Christopher Schmitz,
Karin Schweinebraten,
Johannes Sosada,
Maria Sulimma,
Katharina Trittel,
Pepijn van Dijk,
Christian von Eichborn,
Franz Walter,
Yvonne Wypchol,
Otto-Eberhard Zander,
Miriam Zimmer
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Aktualisiert: 2018-10-18
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Karl Oppermann, 1930 in Wernigerode geboren, war von 1971 bis 1996 Professor für Malerei an der Hochschule der Künste in Berlin. Seit 1996 arbeitet er in Ateliers in Barcelona und Veckenstedt im Harz.
Seine Erinnerungen werfen ein Schlaglicht auf die Kunstszene in Berlin und die deutscher Künstler in Italien und Spanien. Zugleich ist er einer der wenigen Maler, die auch unter den Schreibern zu Hause waren.
Aktualisiert: 2019-11-19
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Mit seinem fünften Jahrbuch feiert das Göttinger Institut für Demokratieforschung ein kleines Jubiläum. Wie gewohnt wird auch im Jahrbuch 2015 anhand prägnanter Analysen politischer und gesellschaftlicher Phänomene ein umfangreicher Einblick in die vielfältige Forschungstätigkeit der Göttinger Demokratieforschung eröffnet, der durch eine Reihe von Gastbeiträgen ergänzt wird. Während im vorherigen Jahr die mannigfaltigen Krisensymptome politischer Kulturen in Europa betrachtet wurden, widmet sich der Schwerpunkt diesmal dem Phänomen des Rechtspopulismus, welcher im Kontext der Europawahlen 2014 deutlich an politischer Relevanz gewonnen hat. Am Beispiel einer Reihe europäischer Länder werden Facetten des "populistischen Moments" beschrieben, mit dem seit den elektoralen Erfolgen der AfD nunmehr auch das deutsche Parteiensystem verstärkt konfrontiert ist. Doch nicht nur die Geschehnisse auf der parlamentarischen Bühne, sondern auch diverse Formen des politischen Protests, die zwischen politischer Ausnahme und demokratischem Normalbetrieb changieren, werden eingehend untersucht. Überdies finden sich Beiträge zu historischen Debatten des Jahres 2014, aktuellen gesellschaftlichen Kontroversen sowie virulenten politischen Fragestellungen.
Aktualisiert: 2020-10-07
Autor:
Daniel Albrecht,
Britta Baumgarten,
David Bebnowski,
Simon Beste,
Yvonne Blöcker,
Lisa Bonn,
Bastian Brandau,
Lisa Brüßler,
Felix Butzlaff,
Severin Caspari,
Priska Daphi,
Rainer Driever,
Hanna Feesche,
Florian Finkbeiner,
Leo Fischer,
Julika Förster,
Milena Fritzsche,
Lars Geiges,
Jens Gmeiner,
Verena Hambauer,
Klaudia Hanisch,
Alexander Hensel,
Roland Hiemann,
Daniel Hirsch,
Christoph Hoeft,
Nina Hölscher,
Daniela Kallinich,
Hannes Keune,
Julia Kiegeland,
Johanna Klatt,
Jöran Klatt,
Stephan Klecha,
Julia Kopp,
Karl-Rudolf Korte,
Krsto Lazarevic,
Robert Lorenz,
Michael Lühmann,
Stine Marg,
Sören Messinger,
Danny Michelsen,
Matthias Micus,
Christoph Mohamad-Klotzbich,
Robert Mueller-Stahl,
Teresa Nentwig,
David Ohlendorf,
Karl Oppermann,
Robert Pausch,
Yussi Pick,
Andriy Portnov,
Marika Przybilla,
Bonnie Pülm,
Katharina Rahlf,
Saskia Richter,
Christopher Schmitz,
Florian Schuck,
Johannes Sosada,
Julia Tiemann,
Katharina Trittel,
Andreas Wagner,
Franz Walter,
Lisa Weimar,
Otto-Eberhard Zander
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Zu seinem 80sten Geburtstag erscheint 'Nachschlag', der dritte Band der Erinnerungen des Malers Karl Oppermann.
Der in Wernigerode geborene Künstler arbeitete 46 Jahre in Westberlin. Er lehrte an der heutigen Universität der Künste, Berlin, freie Malerei, hatte fünfzehn Jahre ein Atelier auf der Insel Elba und betreibt noch immer eine Werkstatt in Barcelona.
In der westlichen Welt viel unterwegs mit Ausstellungen, Lesungen und Vorträgen, reflektieren seine Erinnerungen neben heiteren Begegnungen mit Freunden und Kollegen auch Zusammenstöße mit fremden Kulturen und dazu kontrastierend mit der dörflichen Welt, in der er jetzt im Nordharz sein Atelier aufgeschlagen hat.
Aktualisiert: 2019-11-21
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