"Meine Herren, es kann ein siebenjähriger, es kann ein dreißigjähriger Krieg werden -, und Wehe dem, der zuerst die Lunte an das Pulverfass schleudert." So lautete die Warnung, ausgesprochen im Deutschen Reichstag von Helmuth Graf von Moltke (1800-1891), dem einstigen Generalstabschef der preußischen und der deutschen Armee, nahezu ein Vierteljahrhundert vor dem Beginn des (Ersten) Weltkrieges.
Ein Jahrhundert später wird die Legende von den Ahnungslosen, die schlitternd oder taumelnd, nun gar schlafwandelnd in den Weltkrieg gerieten, reanimiert. Interessen und Ziele derer, die ihn bei vollem Bewusstsein vorbereiteten und auslösten, gehören zu den gemiedenen oder ins Abseits gestellten Themen. Die Fahndung nach den Kriegsschuldigen gilt als antiquiert. Sie jedoch nimmt der Historiker Kurt Pätzold mit der Frage nach Ursachen und Verursachern des "Weltfestes des Todes" (Thomas Mann) wieder auf. Ferner befasst er sich in seiner Arbeit mit den verklärenden Dogmen von Vaterlandsverteidigung und Heldentum, vom unbesiegten deutschen Kaiserheer und der den Nachkommenden auferlegten Pflicht, den angeblich für sie Gestorbenen "nachzueifern".
Aktualisiert: 2023-05-11
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"Meine Herren, es kann ein siebenjähriger, es kann ein dreißigjähriger Krieg werden -, und Wehe dem, der zuerst die Lunte an das Pulverfass schleudert." So lautete die Warnung, ausgesprochen im Deutschen Reichstag von Helmuth Graf von Moltke (1800-1891), dem einstigen Generalstabschef der preußischen und der deutschen Armee, nahezu ein Vierteljahrhundert vor dem Beginn des (Ersten) Weltkrieges.
Ein Jahrhundert später wird die Legende von den Ahnungslosen, die schlitternd oder taumelnd, nun gar schlafwandelnd in den Weltkrieg gerieten, reanimiert. Interessen und Ziele derer, die ihn bei vollem Bewusstsein vorbereiteten und auslösten, gehören zu den gemiedenen oder ins Abseits gestellten Themen. Die Fahndung nach den Kriegsschuldigen gilt als antiquiert. Sie jedoch nimmt der Historiker Kurt Pätzold mit der Frage nach Ursachen und Verursachern des "Weltfestes des Todes" (Thomas Mann) wieder auf. Ferner befasst er sich in seiner Arbeit mit den verklärenden Dogmen von Vaterlandsverteidigung und Heldentum, vom unbesiegten deutschen Kaiserheer und der den Nachkommenden auferlegten Pflicht, den angeblich für sie Gestorbenen "nachzueifern".
Aktualisiert: 2023-05-11
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Im Sommer vor 100 Jahren signierte Deutschland in Versailles ein Abkommen. Ein halbes Jahr war an jenem Ort verhandelt worden, an welchem 1871 das deutsche Kaiserreich proklamiert worden war. Ein halbes Jahr hatten die Vertreter von 32 Staaten konferiert, mehr als 10.000 Unterhändler und ihr Gefolge hatten ein Papier erarbeitet, dem die einstigen Mittelmächte, allen voran Deutschland, zuzustimmen hatten. Die Bedingungen, die die imperialistischen Siegermächte den imperialistischen Verlierern diktierten, waren überzogen und hart und trugen den Keim des nächsten Krieges bereits in sich. Gregor Schirmer analysiert dieses und weitere danach entstandene »Friedensabkommen«, die genau das nicht erfüllten, was sie vorgaben: Frieden zu stiften.
Aktualisiert: 2020-07-08
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"Meine Herren, es kann ein siebenjähriger, es kann ein dreißigjähriger Krieg werden -, und Wehe dem, der zuerst die Lunte an das Pulverfass schleudert." So lautete die Warnung, ausgesprochen im Deutschen Reichstag von Helmuth Graf von Moltke (1800-1891), dem einstigen Generalstabschef der preußischen und der deutschen Armee, nahezu ein Vierteljahrhundert vor dem Beginn des (Ersten) Weltkrieges.
Ein Jahrhundert später wird die Legende von den Ahnungslosen, die schlitternd oder taumelnd, nun gar schlafwandelnd in den Weltkrieg gerieten, reanimiert. Interessen und Ziele derer, die ihn bei vollem Bewusstsein vorbereiteten und auslösten, gehören zu den gemiedenen oder ins Abseits gestellten Themen. Die Fahndung nach den Kriegsschuldigen gilt als antiquiert. Sie jedoch nimmt der Historiker Kurt Pätzold mit der Frage nach Ursachen und Verursachern des "Weltfestes des Todes" (Thomas Mann) wieder auf. Ferner befasst er sich in seiner Arbeit mit den verklärenden Dogmen von Vaterlandsverteidigung und Heldentum, vom unbesiegten deutschen Kaiserheer und der den Nachkommenden auferlegten Pflicht, den angeblich für sie Gestorbenen "nachzueifern".
Aktualisiert: 2023-02-14
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Warum die Taube zum Friedenssymbol wurde, weshalb sie in der Dicht- und Malkunst so oft vorkommt, das hat der Historiker Kurt Pätzold untersucht. Es ist schon erstaunlich, welch unterschiedliche Rolle sie in Vergangenheit und Gegenwart spielte und noch heute spielt. Sie taucht in der Bibel auf Noahs Arche ebenso auf wie auf dem Stadtwappen von Eisenhüttenstadt. Und lebendig natürlich auf dem Markusplatz in Venedig und in anderen Innenstädten. Aber dort wird sie nicht immer gemocht.
Aktualisiert: 2019-07-29
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In diesem Jahr 'feiert' halb Europa die 200. Wiederkehr der sogenannten Völkerschlacht bei Leipzig. Von allen nachfolgenden deutschen Staaten, die DDR eingeschlossen, wurde der kollektive Sieg über Napoleons Truppen als Symbol der Einheit, des Fortschritts und des nationalen Patriotismus gefeiert. An diesem Traditionsbild wird unverdrossen festgehalten. Und niemand fragt sich, was sich 1845 der 20-jährige Friedrich Engels fragte: 'Wäre der Krieg gegen Napoleon wirklich ein Krieg der Freiheit gegen den Despotismus gewesen, so hätte er zur Folge gehabt, dass alle die Nationen, die Napoleon unterworfen hatte, nach seinem Sturz ihre Prinzipien proklamiert und die Segnungen der Gleichheit genossen haben würden. Das Gegenteil war aber der Fall.'
Der Historiker Pätzold untersucht den zwiespältigen Umgang mit einem Vorgang und dessen Rezeption in Vergangenheit und Gegenwart.
Aktualisiert: 2019-12-27
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Im Juni 2016 jährt sich der Überfall Nazideutschlands auf die Sowjetunion zum 75. Mal. Diesem Eroberungs- und Vernichtungskrieg fielen Millionen Menschen zum Opfer, und er endete 1945 für Deutschland mit einer nationalen Katastrophe. Was dachte das deutsche Volk über diesen Feldzug, der schon 1941 vor Moskau zum Stehen kam? Wie reagierte der Propaganda-Apparat? Auf welche Weise sollte die »Heimatfront« stabilisiert werden? Der renommierte Historiker Kurt Pätzold hat bislang wenig beachtete Quellen studiert, wertet unter anderem die täglichen Berichte des SD und andere Spitzeldokumente aus. Damit bietet er einen neuen Blick auf den Beginn des Krieges im Osten und kommt zu erstaunlichen Schlüssen.
Aktualisiert: 2020-05-22
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»Die Tafeln lügen«, erregte sich bereits Kurt Tucholsky über die in Erz gegossenen, in Stein gemeißelten, auf Holz geschriebenen Sprüche, mit denen an die in Kriegen ermordeten Menschen mit Pathos erinnert wurde. Der Historiker Kurt Pätzold hat sich mit diesem Erbe beschäftigt, das in nahezu jedem deutschen Ort noch zu besichtigen ist.
Aktualisiert: 2019-05-28
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Das Buch erscheint zum 1. Todestag des Autors, es ist die letzte Arbeit Kurt Pätzolds. Sein Freund und Kollege Manfred Weißbecker, mit dem Pätzold mehrere Bücher schrieb, übernahm die Endredaktion der zu großen Teilen bereits auf dem Krankenlager entstandenen Untersuchung. Kurt Pätzold beschäftigte die Frage zeitlebens: Wie kam es, dass die Mehrheit des deutschen Volkes den Faschisten bereitwillig folgte? Was geschah da im Volk der Dichter und Denker? Zunehmend kam er zur Auffassung, dass dies vermutlich kein so einmaliger Vorgang gewesen sein könnte. Schon lange vor den Nazis machten andere auf die Verführbarkeit der Massen aufmerksam. Goethe meinte im »Egmont«: »Ein Volk wird nicht alt, nicht klug; ein Volk bleibt immer kindisch.« Auch Friedrich II. teilte diese Skepsis: »Setze Er einen alten Affen aufs Pferd und lasse Er ihn durch die Straßen reiten, so wird das Volk zusammenlaufen.« Und Pätzolds Vater schrieb resigniert am 15. März 1946 in einem Brief an seinen Sohn: »Die Masse ist urteilslos, man und jeder kann sie auf das Gleis schieben, wo er sie gerade hinhaben will.«
Kurt Pätzold vermochte es leider nicht, wie geplant seine auch selbstkritische Untersuchung bis in die Gegenwart zu führen. Er verstarb am 18. August 2016. Die Beantwortung mancher Frage, die Pätzold darin aufwarf, steht also unverändert aus.
Aktualisiert: 2020-10-25
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Im Januar 1942 tagten die Technokraten des jüdischen Genozids am Berliner Wannsee. Elf Millionen europäische Juden sollten nach dem Willen der Naziführung systematisch ermordet werden. Diese sogenannte Wannsee-Konferenz beschloss nicht die »Endlösung der Judenfrage«. Diesen Völkermord hatten die Strategen des imperialistischen Deutschland schon lange in der Planung. Und darum muss, wie der Faschismusforscher Pätzold befindet, der Holocaust im Kontext mit dem Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 gesehen werden: Dieser Vernichtungskrieg schuf nicht nur den Rahmen für den Massenmord an den Juden Europas – dieser war dessen maßgebender Bestandteil. Es ging nicht nur um Raum und Bodenschätze im Osten, sondern, wie die Naziführung immer wieder betonte, um die Ausmerzung jüdisch-bolschewistischen, minderwertigen Lebens auf dem Kontinent.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Am 22. Juni 1941 fiel die Wehrmacht Hitlerdeutschlands mit mehr als drei Millionen Soldaten in die Sowjetunion ein, um dem Naziregime und den mit ihm verbundenen Kreisen des Großkapitals "das Tor zur Weltherrschaft" aufgestoßen. Dem faschistischen Eroberungszug, der als Vernichtungskrieg gegen den "jüdischen Bolschewismus" geführt wurde, fielen insgesamt 27 Millionen Sowjetbürgerinnen und -bürger zum Opfer. Heute gibt es in der bürgerlichen Geschichtsschreibung und in den Konzenmedien immer stärkere Bestrebungen, die historischen Fakten zu verzerren. So wird etwa der nazistische Angriffskrieg zum "Kampf zweier Diktatoren" - Hitler gegen Stalin - umgedeutet oder die Propagandalüge vom deutschen "Präventivschlag" fortgeschrieben. Die Verdienste der Roten Armee bei der Befreiung Europas werden kleingeredet. Die Broschüre enthällt Beiträge namhafter Historiker, die zum 70. Jahrestad des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion in der Tageszeitung junge Welt erschienen sind. Sie beleuchten die konkreten Planungen, die der Aggression zugrunde lagen - und sie belegen die imperialistischen Ziele Nazideutschlands mit Fakten.
Aktualisiert: 2021-09-30
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Seit den siebziger Jahren haben sich im politischen Diskurs zunehmend Standpunkte durchgesetzt, die die Legitimität des Sozialstaates anzweifeln, indem sie vor allem seinen bürokratischen Aufwand, angeblichen Zwangscharakter und seine hohen Kosten kritisieren. Er sei zentralistisch, international nicht konkurrenzfähig und fördere eher die Trägheit als die Produktivität der Wirtschaft. Auch in diesem Kontext sorgte das 2005 erschienene Buch " Hitlers Volksstaat " von Götz Aly für Aufsehen; fand mit ihm doch ein weiteres Argument Eingang in die Diskussion: Der Sozialstaat müsse als moralisch diskreditiert betrachtet werden, da er nicht nur Züge des Sozialismus trage, sondern darüber hinaus auch des National-Sozialismus. Aly versucht deutlich zu machen, dass die NS-Diktatur sich entgegen der gängigen Auffassung gerade durch Sozialstaatlichkeit ausgezeichnet habe.Die Tagung " Faschismus und soziale Ungleichheit ", die das GIB im Januar 2006 veranstaltete, nahm sowohl Bezug auf das Buch von Aly als auch auf die sich daran anschließende Diskussion. Die Tagungsbeiträge von Hans Georg Bensch, Wolfgang König, Hans Martin Krämer,Thomas Kuczynski, Domenico Losurdo, Gabriele Metzler und Kurt Pätzold liegen nun in diesem Sammelband vor.
Aktualisiert: 2021-12-30
Autor:
Christoph J. Bauer,
Hans G Bensch,
Sven Ellmers,
Niklas Hebing,
Wolfgang König,
Hans M Krämer,
Peter Kriegel,
Thomas Kuczynski,
Domenico Losurdo,
Gabriele Metzler,
Kurt Pätzold,
Holger Wendt
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Kurt Pätzold und Manfred Weißbecker legen ihren zuletzt vor einem Jahrzehnt erschienenen Klassiker in erweiterter Ausgabe neu vor. Er beruht auf einer breiten Quellen- und Literaturbasis und ist bis heute die einzige Gesamtdarstellung der Geschichte der NSDAP in deutscher Sprache. Pätzold / Weißbecker verfolgen eine doppelte Fragestellung. Zum einen geht es um die Rolle der Millionen Deutschen, ohne deren Tun und Lassen der Aufstieg der NSDAP-Führer in die Staatsmacht und der Weg in den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust nicht möglich gewesen wären. Zum anderen benennen sie die politischen Interessen, die zur faschistischen Diktatur und dem Versuch führten, ein in der modernen Geschichte beispielloses Weltreich zu errichten. Dies mündet unweigerlich in die Frage nach dem Verhältnis der gesellschaftlichen Eliten Deutschlands zu Hitler und seiner NSDAP. Auch darin zeichnet sich dieses Buch gegenüber den von erkennbaren Zwecken geleiteten Verzeichnungen aus, für deren Verbreitung vor allem durch die Massenmedien gesorgt ist.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Das war noch vor dem Kriege. Der Satz gehörte zu den Zeitbestimmungen der Deutschen, die 1945 dem Tod an den Fronten und in den Bombennächten entkommen waren. Zunehmend mit den Jahren, verklärte sich ihnen vielfach ihr Leben zwischen 1933 und 1939, verglichen mit jenem danach. Wie also hatten sie in diesem »Dritten Reich« wirklich gelebt, als ihnen der »Führer« seine Friedensliebe wieder und wieder beteuerte? Warum hatten sie diesem Adolf Hitler geglaubt? Und warum so viele und so lange, bis sie an jenem 1. September sich in den Krieg gestürzt sahen, den sie nun aber nicht verlieren wollten? Nicht schuldlos und ohne eigenes Zutun wurde die Mehrheit des deutschen Volkes in diesen Vorkriegsjahren tatsächlich betrogen und für Ziele eingenommen, von denen sie sich zum eigenen Nutzen besser abgewandt hätte. Es sind dies die Jahre, in denen sie konditioniert wurde für das, was kommen sollte: Massenhaft verübte Verbrechen an anderen Völkern. Der Abriss jener sechseinhalb Vorkriegsjahre ist auch ein Buch gegen Legenden und noch immer verweigerte Erkenntnisse.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Aus gutem Grunde rät der Volksmund von einem 'Streit um des Kaisers Bart' ab. Um keinen Streit um den mickrigen Bart jenes Führers, den der Titel meint, geht es Kurt Pätzold. Er behandelt nicht Zweit- und Drittrangiges, sondern Fragen von Gewicht, die an die zwölf Jahre des deutschen Faschismus zu stellen sind. Die nach der Urheberschaft des Krieges, der in Europa im Mai 1945 endete, ist die zentrale. Gleichsam dahinter gibt es weitere Fragen, die vielfach von heftigen Debatten begleitet werden: Wie kam Hitler an die Staatsmacht? Welche Ursachen hatte das Zustandekommen seiner Massengefolgschaft? Wie entwickelten sich die Lebensverhältnisse der Deutschen? In welchem Grade wurden sie vom National- und Rassenchauvinismus geleitet? Wollten sie mehrheitlich den Krieg? Warum folgten sie ihrem Führer 'bis zum Endsieg'? Waren sie 'willige Vollstrecker' der antisemitischen Politik? Warum ist die Erfindung eines Götz Aly, die kleinen Leute seien 'Nutznießerchen' des Regimes gewesen, heute so willkommen?
Aktualisiert: 2022-09-14
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Liebe Friedensfreunde,
wir sind nur eine kleine Zahl von Friedensbewegten, viel zu wenig, um die Waffen überall auf der Welt zum Schweigen zu bringen, viel zu schwach, die Armeen in der Welt aufzulösen. Der Frieden ist gebrochen.
Über 40 Kriege weltweit. Unser Lied hat es nicht geschafft, ihn zu erhalten. Um die weltweite Friedensbewegung ist es still geworden. Und trotzdem. Ich möchte hier vor euch Friedensbewegten werben für die Schaffung einer Friedensregion, einer „ Friedensregion Grünes Oder – Spree“. Grün ist eine sympathische Farbe. Grün bedeutet Leben. Grün symbolisiert Freundlichkeit gegenüber Natur und Umwelt. Grün bedeutet Frieden zwischen Natur und Menschen. In Zeiten des sichtbaren Klimawandels wird Umweltschutz von den Bürgern als einziger Lösungsansatz zur Rettung des Lebens gesehen. Umweltschutz ist die akzeptierte Forderung der Zeit. Wir alle wissen: Konsequenter Umweltschutz bedeutet rigorose, an Geiz grenzende Sparsamkeit durch alle Mitglieder der Gesellschaft und sämtliche Ressourcen betreffend: Wasser, Luft, Energie und Rohstoffe.
Konsequenter Umweltschutz verbietet die Produktion von Überflüssigem, Leben und Umwelt Gefährdendem, er verbietet demzufolge auch Aufruf des Friedenshauses die Herstellung von Waffen und anderem Kriegszeug. Umweltschutz bedeutet Schutz der Menschen und ihrer humanistischen Werke. Er fordert die friedliche Nutzung aller Produkte und gilt grenzüberschreitend für die Menschen aller Länder der Erde.
Konsequenter Umweltschutz bedeutet auch eine Umwelt schonende, alle Ressourcen sparende Art und Weise der Produktion.
Konsequenter Umweltschutz fordert die Umkehr der gesamten Gesellschaft zu mehr Verantwortung und größerer Bescheidenheit im Verbrauch.
Ein solches Verhalten der Bürger kommt einer Gesellschaftsreform gleich, denn eine neue Definition von Wohlstand ist notwendig, ein Wechsel von „Haben“ zu „Sein“, um die Abkehr von liebgewordenen
Bequemlichkeiten zu erwirken. Das wird mühsam sein, wird geistige und körperliche Aktivität fordern, wird aber letztendlich zur Bereicherung des Lebens und zur Erhöhung der Lebensqualität jedes einzelnen Bürgers beitragen, der nicht mehr auf Kosten der nachfolgenden Generationen oder auf Kosten der Menschen in den besonders klimageplagten Ländern der Erde lebt. Bei einem solchen Projekt aktiv mitzuwirken, erfüllt mit Freude und schafft Zufriedenheit. Das Leben erhält einen Sinn: Es dient dem Leben.
Liebe Friedensfreunde, so lasst uns über die Grenzen von Parteien und Kulturen hinweg eine Friedensregion bauen, die „Friedensregion Grünes Oder – Spree“. Das Beispiel wird Kreise ziehen, einem ins Wasser geworfenen Kiesel vergleichbar, und somit die Ursachen für Kriege ad absurdum führen. Stück für Stück.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Anlass für dieses Bändchen gab der Vorausblick auf den Tag, an dem das Leben des Kurt Tucholsky vor 75 Jahren endete. Da werden sich Redakteure und Autoren deutscher Zeitungen dem Manne pietätvoll zuwenden,
der unter ihnen so wenig Erben besitzt. Vor fünf Jahren ist auf einer Tagung der Gesellschaft, die den Namen des antifaschistischen Schriftstellers trägt, mit dem Blick in die Bundesrepublik Deutschland geforscht worden.
Von welchem Tucholsky reden wir? Die Frage schließt ein: und von welchem nicht?
Darauf wird sich nach dem 21. Dezember 2010 erneut eine Antwort finden lassen und sie dürfte nicht überraschend ausfallen. Auf den folgenden Seiten wird von jenem Tucholsky gehandelt, der sich der Gesellschaft der Weimarer so wenig anpassen wollte und konnte, wie er das der heute zwischen Saar und Oder existierenden tun würde. Darauf kommt er mit zwei Arbeiten selbst zu Worte. Sie sind mir unter den vielen, die ich mag, diejenigen, die einen besonderen Bezug zu unserer Gegenwart besitzen. Die eine erzählt von jenem französischen Vater, der mit seinem Sohn das Schlachtfeld besucht, auf dem er seinen Kameraden zwischen den Schützengräben stundenlang sterben hörte. Die Erzählung zählt zu den unsterblichen Friedensbekenntnissen der Weltliteratur. Dann folgt der Aufsatz „Wir Negativen“. Mit ihm weist Tucholsky den Vorwurf zurück, Kritiker der bürgerlichen Gesellschaft vermöchten stets nur Nein zu sagen. Das sei nicht das verweigerte Ja für alle kommende Zeit, sondern ein noch nicht. Vorerst jedoch gelte: „Laßt uns auch weiterhin Nein sagen, wenn es not tut.“
Aktualisiert: 2023-03-02
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Die Darstellung Kurt Pätzolds setzt mit der Frage ein, ob die Geschichte Europas zu jenem 1. September 1939 führen musste, an dem ein beispielloser Krieg begann, der sich erdballweit ausdehnte. Gedrängt bietet sie ein Bild der wesentlichen politischen und militärischen Ereignisse, die bis zur Potsdamer Konferenz, den Gerichtsprozessen in Nürnberg und Tokio und den Friedensschlüssen von Paris und San Francisco verfolgt werden. Behandelt werden zudem der Völkermord an den Juden sowie an den Sinti und Roma vor dem Hintergrund der nazistischen Kriegsziele wie auch die Kriegsverbrechen in Europa und Asien. Der Band schließt mit dem Blick auf die veränderte Welt des Jahres 1945, den Übergang zum Kalten Krieg und die Versuche, dem Frieden Dauer zu verschaffen.
Aktualisiert: 2020-01-30
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'Meine Herren, es kann ein siebenjähriger, es kann ein dreißigjähriger Krieg werden –, und Wehe dem, der zuerst die Lunte an das Pulverfass schleudert.' So lautete die Warnung, ausgesprochen im Deutschen Reichstag von Helmuth Graf von Moltke (1800-1891), dem einstigen Generalstabschef der preußischen und der deutschen Armee, nahezu ein Vierteljahrhundert vor dem Beginn des (Ersten) Weltkrieges.
Ein Jahrhundert später wird die Legende von den Ahnungslosen, die schlitternd oder taumelnd, nun gar schlafwandelnd in den Weltkrieg gerieten, reanimiert. Interessen und Ziele derer, die ihn bei vollem Bewusstsein vorbereiteten und auslösten, gehören zu den gemiedenen oder ins Abseits gestellten Themen. Die Fahndung nach den Kriegsschuldigen gilt als antiquiert. Sie jedoch nimmt der Historiker Kurt Pätzold mit der Frage nach Ursachen und Verursachern des 'Weltfestes des Todes' (Thomas Mann) wieder auf.
Ferner befasst er sich in seiner Arbeit mit den verklärenden Dogmen von Vaterlandsverteidigung und Heldentum, vom unbesiegten deutschen Kaiserheer und der den Nachkommenden auferlegten Pflicht, den angeblich für sie Gestorbenen 'nachzueifern'.
Aktualisiert: 2019-12-27
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Aktualisiert: 2023-04-04
Autor:
Robert H. Abzug,
Wolfgang Benz,
Daniel Blatmann,
Barbara Distel,
Willi Dreßen,
Annette Eberle,
Stefanie Endlich,
Detlef Garbe,
Michael P Hensle,
Hermann Kaienburg,
Brigitte Kepplinger,
Angelika Königseder,
Mona Körte,
Jürgen Matthäus,
Günter Morsch,
Karin Orth,
Kurt Pätzold,
Hartmut Reese,
Stefanie Schüler-Springorum,
Jan Erik Schulte,
Johannes Tuchel,
Juliane Wetzel,
Rolf Winau,
Jürgen Zarusky
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