Er sei der schönste Mann des deutschen Films, war in den 1930er-Jahren über den Schauspieler Adolf Wohlbrück zu lesen. Niemand konnte sich einen weißen Seidenschal so elegant umwerfen wie er und niemand konnte die ihn umschwärmenden Frauen so eiskalt abblitzen lassen. Erahnen kann man dabei schon die Abgründe, die er eine Dekade später im britischen Kino unter seinem Exil-Namen Anton Walbrook voll ausspielen durfte, bevor er in den 1950er-Jahren endlich in jene Rollen "mit grauen Schläfen" hineinalterte, auf die er sich schon als aufsteigender Star in einem Interview mit der Zeitschrift "Filmwelt" gefreut hatte.
In mehr als 50 Filmen – darunter Meisterwerke wie "Viktor und Viktoria", "Maskerade", "The Red Shoes", "La Ronde" – war Adolf Wohlbrück respektive Anton Walbrook auf den Kinoleinwänden zu bewundern, doch nicht minder liebte der gebürtige Wiener das Rampenlicht der Bühnen von München, Dresden, Berlin, London, Hamburg und Düsseldorf, vor allem zu Beginn und zum Abschluss seiner Karriere.
Mit der vorliegenden Hommage möchten wir erstmals das Werk dieses Gentleman-Schauspielers würdigen – einen Meister der Eleganz und Zurückhaltung, vor dessen hintergründigem Charme bis heute niemand sicher ist!
Mit Beiträgen unter anderen von Dominik Graf, Christoph Hochhäusler, Peter Nau, Daniela Sannwald, Marcel Ophüls, Regina Schlagnitweit, Michael Pekler, einer biografischen Spurensuche und einer kommentierten Filmografie.
Aktualisiert: 2020-08-20
Autor:
Hannes Brühwiler,
Christian Cargnelli,
Dominik Graf,
Christoph Hochhäusler,
Frederik Lang,
Brigitte Mayr,
Peter Nau,
Michael Omasta,
Marcel Ophüls,
Michael Pekler,
Daniela Sannwald,
Regina Schlagnitweit,
Elisabeth Streit
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Before Sunrise (Richard Linklater, 1994) – The Third Man (Carol Reed, 1948) – Amadeus (Milos Forman, 1985) – Mission Impossible: Rogue Nation (Christopher McQuarrie, 2015): Das sind nur einige der mehr als zweitausend Filmen, die zur Gänze oder teilweise in Wien gedreht wurden. Ob nun Wien als Wien zu sehen war oder für andere Städte einstand (wie für Bratislava im Bond-Abenteuer The Living Daylights) – eine Vielzahl an großen Regisseuren und illustren Stars war und ist bis heute in der ehemaligen Kaiserstadt zu Gast. „Kaiserstadt“ ist ein gutes Stichwort, denn das imperiale Wien und die angeblich Goldenen Zeiten der Habsburg-Monarchie waren immer ein ergiebiges Filmthema, ebenso wie die unendlich reichhaltige kulturelle Tradition Wiens (Musik, Literatur, Theater, Malerei), aber auch die Wissenschaft (Sigmund Freud und die Psychoanalyse) und die Politik, schon allein wegen der geopolitischen Lage der Stadt nahe am Eisernen Vorhang. Aber auch als Action-Kulisse eignet sich die österreichische Hauptstadt vortrefflich, wie zuletzt Tom Cruise mit Mission Impossible: Rogue Nation bewies – die Dreharbeiten hielten wochenlang die Stadt in Atem. Schon 40 Jahre zuvor turnten Alain Delon und Burt Lancaster über die damalige U-Bahn-Baustelle am Karlsplatz (Scorpio, the Killer). Und als der internationale Wien-Film schlechthin gilt bis heute Carol Reeds Spionage-Klassiker The Third Man, obwohl sehr viel davon im Studio in England gedreht wurde. Die Jagd durch das Wiener Kanalsystem ist dennoch legendär.
Das Buch „Wien: Eine Stadt als Filmkulisse“ unternimmt eine unterhaltsame Spurensuche durch die besten und gefeiertsten Filme mit der Donau-Metropole als Kulisse, vergleicht Einst und Jetzt und liefert alle dazugehörigen Stories und Anekdoten, ohne die es nun einmal in der Filmgeschichte nicht geht – etwa, warum Harvey Keitel in Nicolas Roegs Bad Timing den schönen wienerischen Namen Netusil trägt.
Aktualisiert: 2020-01-19
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Florian Flicker, dessen Filme sich durch eine wunderbar ansteckende Empathie auszeichnen, der mit Werken wie »Suzie Washington« oder »Der Überfall« seinen ganz eigenen, mehrfach ausgezeichneten Weg innerhalb des österreichischen Films ging, hinterließ nicht nur durch sein Werk, sondern auch durch sein einzig artiges Wesen tiefe Eindrücke. In diesem Buch finden sich Beiträge seiner Weggefährten und Weggefährtinnen, die sich auf unterschiedlichste Weise an ihn erinnern – als Aktivist in der Kunst- und Kulturszene, als Experimentalfilmer, als Singer-Songwriter, als Schauspieler und Performer, als Mit-Erfinder der Film-Disco, als Drehbuchautor, als Regisseur, und auch als Mitschüler, als Freund und als Sportler. Deutlich wird, warum gerade er befähigt war, Szenen und Bilder zu schaffen, die man nicht vergisst.
Dem Buch beigefügt ist die CD »Brandt & Flicker – Premiere „Tanzpalast“-Tournee, ARGE Nonntal 1988«.
Aktualisiert: 2022-05-25
Autor:
Arno Aschauer,
Markus Brandt,
Mercedes Echerer,
Stephan Eibel,
Sabine Groschup,
Andrea Grussmann-Schmalzl,
Josef Hader,
Andi Haller,
Peter Klinger,
Annemarie Komosny,
Hubsi Kramar,
Karl Markovics,
Jerzy Palacz,
Michael Pekler,
Goran Rebic,
Thomas Renoldner,
Katharina Rueprecht,
Michael Sturminger,
Ralph Wieser,
Michael Wimmer,
August Zirner
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moving landscapes - Seit der Erfindung der Kinematografie herrscht zwischen Film und Landschaft eine vielschichtige, wechselseitige Beziehung, die in allen Genres quer durch die Filmgeschichte ihren Ausdruck findet. In den hier versammelten Texten setzen sich FilmtheoretikerInnen und FilmemacherInnen mit der Landschaft im Kino, mit ihrer Konstruktion und Rezeption auseinander.
Aktualisiert: 2020-02-21
Autor:
James Benning,
Ursula Biemann,
Elisabeth Büttner,
Gustav Deutsch,
Dagmar Fink,
Henrik Gustafsson,
Erik Meinharter,
Jyoti Mistry,
Kira Nathani,
Michael Palm,
Michael Pekler,
Barbara Pichler,
Andrea Pollach,
Marc Ries,
Drehli Robnik,
Johanna Schaffer,
Hanna Schimek,
Lotte Schreiber,
Claudia Slanar,
Kristina Trolle,
Fred Truniger,
Doro Wiese,
Anke Zechner
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Obwohl er selbst nie Filme gemacht hat, verdankt ihm das Kino unendlich viel, darunter das legendäre Cinema 16, die Gründung des New York Film Festivals und das wunderbare Buch „Film als subversive Kunst“. Amos Vogel gilt als ultimativer Cineast: ein streitbarer Intellektueller, der als Kritiker wie Kurator seine ganz eigene, autonome Spur in die Geschichte des unabhängigen Filmschaffens gezogen hat.
Die zehn hier versammelten Texte lassen die Bandbreite seines publizistischen Werks nur erahnen. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Kolumnen, die Vogel ab den 1970ern für die renommierte US-Zeitschrift „Film Comment“ verfasste, und Beiträgen, die infolge der Wiederbegegnung mit seiner Heimatstadt in den 1990ern entstanden.
Dabei hat Amos Vogel – 1921 in Wien geboren, 1938 vertrieben, heute zurückgezogen in New York lebend – das Kino nie als Selbstzweck gesehen, sondern immer auch als eine demokratische Bildungsanstalt, mithin: als Mittel zur Verbesserung der Welt.
Aktualisiert: 2020-02-21
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Als vor wenigen Jahren zum ersten Mal neue US-amerikanische Independent-Filme für internationale Aufmerksamkeit sorgten, ahnte kaum jemand, dass das zeitgenössische US-Kino zu einem künstlerischen Höhenflug ansetzen würde: Ein neues, realistisches Kino, das einen unverstellten Blick auf amerikanische Lebensverhältnisse warf, brach sich Bahn. Seither tauchen, quer über die Vereinigten Staaten verstreut, Namen und Filme auf, die sich auf eindringliche und innovative Weise dem Alltag der Menschen in ihrer Heimat stellen: Debra Granik, Kelly Reichardt, Ramin Bahrani, Courtney Hunt, Matthew Porterfield und noch einige andere werfen einen neuen Blick auf die amerikanische Wirklichkeit.
Real America nähert sich diesem Kino anhand thematischer und ästhetischer Kriterien: Anhand dreier ausführlicher Essays widmet sich das Buch dem produktionstechnischen Hintergrund der Filme und ihren internationalen Erfolgen, analysiert das gesellschaftspolitische Umfeld der Erzählungen und deren bis zum italienischen Neoverismo zurückreichende, realistische Tradition, und beleuchtet nicht zuletzt die für die Filme wichtigen Schauplätze, die der klassischen amerikanischen Landschaftsdarstellung eine neue Richtung geben.
Real America ist die erste in Buchform erscheinende, umfassende Untersuchung des jungen amerikanischen Independentfilms und wird durch eine ausführliche Filmografie mit Einzelanalysen der wichtigsten Filme vervollständigt.
Behandelte Filme (Auswahl)
First, Last and Deposit (Peter Hyoguchi, 2000) George Washington (David Gordon Green, 2000) Mountain State (Bill Brown, 2003) Down to the Bone (Debra Granik, 2004) In Between Days (So Yong Kim, 2006) Hamilton (Matthew Porterfield, 2006) Half Nelson (Ryan Fleck, Anna Boden, 2006) Chop Shop (Ramin Bahrani, 2007) Shotgun Stories (Jeff Nichols, 2007) Off the Grid: Life on the Mesa (Jeremy and Randy Stulberg, 2007) Below Sea Level (Gianfranco Rosi, 2008) Frownland (Ronald Bronstein, 2008) Frozen River (Courtney Hunt, 2008) Winter’s Bone (Debra Granik, 201
Aktualisiert: 2020-02-11
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Seit seinem Debütfilm Badlands vor genau vierzig Jahren gilt Terrence Malick als einer der außergewöhnlichsten amerikanischen Filmemacher. Fünf weitere Filme – Days of Heaven (1978), The Thin Red Line (1998), The New World (2005), The Tree of Life (2011) und To the Wonder (2012) – sollten folgen: Filme, die durch ihre einzigartige, beinahe geheimnisvoll anmutende Ästhetik mithalfen, den Ruf des bis heute zurückgezogen lebenden Filmemachers als „Thomas Pynchon” des US-Kinos zu begründen.
Dieses Buch spürt anhand mehrerer Essays dieser Rätselhaftigkeit, die den Filmen Malicks anhaftet, nach. Der Untersuchung seines mysteriösen Werdegangs folgt eine Analyse der bestimmenden Themen seines Filmwerks, u.a der Naturmystik und dem strategischen Einsatz von Ton und Musik. Auch die Frage, wie die handelnden Pesonen charakterisiert werden wird gestellt, sind die Figuren in Malicks Filmen doch sehr oft als Suchende unterwegs, als Außenseiter, als Flüchtende, an den Grenzen und „schmalen Graten“ der Zivilisation. Wichtig ist das Thema der Nostalgie, denn die Filme von Terrence Malick sind nicht zuletzt auch nostalgische Filme, Erinnerungsfilme an die Kindheit (The Tree of Life) und an „verlorene“ Zeiten, in denen das Gefühl einer uneinholbaren Unendlichkeit überwiegt. Ein Gespräch mit dem Production Designer Jack Fisk, Mitarbeiter und Weggefährte Malicks seit Badlands, beschließt den Textteil, eine kommentierte Filmografie liefert zum Abschluss die wichtigsten Daten zu den Filmen.
Aktualisiert: 2019-10-08
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